AT391673B

AT391673B - Verteilfoerderer fuer stueckgut

Info

Publication number: AT391673B
Application number: AT0005885A
Authority: AT
Original assignee: Daverio Ag
Priority date: 1984-02-09
Filing date: 1985-01-11
Publication date: 1990-11-12
Also published as: SE454585B; GB8502749D0; GB2153774A; US4729466A; DK161450B; DE3500704C2; DK34385A; CH662099A5; SE8500541L; ATA5885A; NO162607C; GB2153774B; DK161450C; NL8500207A; DE3500704A1; NO162607B; JPS60191908A; JPH0559007B2; NO850167L; DK34385D0

Description

Nr. 391 673

Die Erfindung betrifft einen Verteilförderer für Stückgut mit einer Vielzahl von längs einer endlosen Bahn umlaufenden Wagen, von denen jeder eine Tragplatte für das Fördergut trägt, die an vorbestimmten Entladestellen neigbar sind, wobei die Bahn zwei Tragschienen aufweist, die in ansteigenden und fallenden Bereichen höhenversetzt sind, und mit an den Wagen angreifenden Antriebsmitteln.

Ein Verteilförderer dieser Gattung ist durch die US-PS Nr. 3 010 564 bekannt. Dieser besitzt drei Rollenträger und drei Tragschienen. Er ist deshalb in der räumlichen Auslegung der Tragschienen sehr beschränkt und insbesondere ist eine spiralförmige Anordnung der Schienen nicht möglich.

Ein weiterer Verteilförderer dieser Gattung ist durch die PCT-Offenlegungsschrift WO 81/01999 bekannt geworden. Die Schienen müssen bei diesem Verteilförderer in einer Ebene ausgelegt werden, so daß auch hier vergleichsweise große Aufstellflächen erforderlich sind. Die Teuerung bei den Boden- und Gebäudepreisen haben bei den Benützem und Herstellern von Förder- und Sortieranlagen den Wunsch aufkommen lassen, diese auch auf steigenden bzw. fallenden Flächen, und, falls notwendig, auch auf mehreren Etagen anzuordnen.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Verteilförderer der eingangs genannten Gattung derart auszubilden, daß bei horizontal bleibender Tragplatte die Schienen ansteigend und sinkend sowie spiralförmig angeordnet werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Wagen lediglich zwei gelenkig an ihm befestigte Rollenträger aufweist, die je auf einer die beiden Tragschienen geführt und in diagonaler Anordnung in Fahrrichtung versetzt sind, daß in steigenden Bereichen der Bahn die Tragschiene für den hinteren Rollenträger über der anderen Tragschiene und in fallenden Bereichen die Tragschiene für den vorderen Rollenträger über der anderen Tragschiene angeordnet sind, derart, daß die Tragplatten auch in diesen Bereichen im wesentlichen horizontal ausgerichtet sind und daß der Wagen zwischen den beiden Rollenträgem einen nach unten ragenden Teil aufweist, der im Abstand zu den Tragschienen an Führungsschienen geführt ist.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Der erfindungsgemäße Verteilförderer besitzt die Vorteile, daß die Tragplatten in den Steig- und Sinkpartien selbsttätig waagrecht ausgerichtet werden und somit im beladenen Zustand gerade und gekriimme Steigungen und Gefälle überwunden werden können. Der Verteilförderer zeichnet sich weiterhin durch geringe Reibung und ruhigen Lauf sowie eine breite Anwendung bei einfachem Aufbau aus.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Wagens auf einem ansteigenden Schienenbereich, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Wagen gemäß der Linie (Π-Π) der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt durch ein spiralförmig steigenes Teilstück einer Förderbahn mit einem spiralförmig steigenden Bereich, Fig. 4 eine Draufsicht auf den Verteilförderer nach Fig. 3 und Fig. 5 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt aus Fig. 3.

Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Wagen (18) mit einer Tragplatte (3), die zur Aufnahme eines hier nicht dargestellten Paketes bestimmt ist, welches mit einer Kippbewegung der Tragplatte (3) in ein Sammelabteil abgeworfen wird. Der Wagen (18) besitzt zwei Rollenträger (19) und (20), die in Fahrrichtung versetzt sind und die auf je einer der beiden Führungsschienen (1) und (2) abrollen. Die Rollenträger (19) und (20) sind je mit einer horizontalen und einer vertikalen Achse (21) und (22) mit dem zwischen den Schienen (1) und (2) angeordneten Wagenkörper (23) gelenkig verbunden. Die Rollenträger (19) und (20) laufen je auf zwei Tragrollen (5) bzw. (8) und zwei seitlichen Führungsrollen (4) und (6) bzw. (9) und (7). Der Wagen (18) wird durch eine endlose, raumgängige Kette (17) angetrieben, die mit einem weiteren Rollenträger (45) verbunden ist. Die Kette (17) besteht vorteilhafterweise aus an sich bekannten Gelenkstangengliedem. Die Abstände zwischen den Wagen können verändert werden, indem Glieder der Kette ausgewechselt werden. Der Rollenträger (45) ist an einem Mitnehmer (31) mit einer horizontalen Achse (26) gelagert, wobei der Mitnehmer (31) über ein Drehgelenk (25) an einem unten aus den Schienen (1) und (2) herausragenden Arm (24) gelagert ist. Der Rollenträger (45) besitzt zwei Führungsrollen (10), die an vertikalen Achsen gelagert sind und durch vertikale Wände (27) und (28) zweier Führungsschienen (29) und (30) (Fig. 3 und 5) geführt sind. Damit wird ein Kippen des Wagens (28) als Folge der Zugkräfte der Kette (17) verhindert.

Der Wagen (18) trägt zwei horizontale Arme (35) und (36) mit zwei Lagersupporten (16) und (37) für eine vertikale Welle (34), die über ein Kreuzgelenk (13) mit einer geneigten Welle (12) verbunden ist. Die Welle (12) ist an einem oben aus den Schienen (1) und (1) herausragenden Arm (15) des Wagenkörpers (23) gelagert

Am unteren Ende der Welle (34) ist ein Hebel (39) mit zwei Schwenkrollen (32) und zwei Rückstellrollen (33) befestigt, mit dem an den Entladestellen die Wellen (34) und (12) verschwenkt werden, so daß die Tragplatte (3) nach links oder rechts geneigt wird und das von ihr geförderte Paket abwirft. Das Verschwenken und Rückstellen des Hebels (39) erfolgt mit zwei bei den Entladestellen angebrachten Steuerschienen (40) und (41) (Fig. 3). Damit ein an der Tragplatte (3) bzw. der Welle (12) angreifendes Drehmoment nicht auf den Hebel (39) übertragen wird, ist die Welle (34) mit einer an sich bekannten und hier nicht dargestellten doppelseitigen Lastmomentsperre (38) verbunden. Durch die Lastmomentsperre (38) werden die beiden End-sowie die Mittelstellung der Tragplatte (3) definiert. Die Welle (12) kann damit vom Hebel (39) in beiden Drehrichtungen angetrieben werden, während rückwirkende Drehmomente der Welle (12) auf den Hebel (39) in beiden Drehrichtungen gesperrt werden.

Die Schienen (1) und (2) sind vorzugsweise runde, an Trägem (42) befestigte Rohre, die horizontal, -2-

Claims

Nr. 391 673 steigend und sinkend, als auch spiralförmig verlaufen können. In den steigenden oder sinkenden Bereichen sind die Schienen (1) und (2) derart höhenversetzt, daß die Tragplatten (3) auch in diesen Bereichen horizontal ausgerichtet sind und die Pakete somit nicht abgleiten können. In den Fig. 3 und 4 sind beispielsweise ein zuerst horizontal und anschließend spiralförmig ansteigender Abschnitt einer Förderbahn dargestellt. Im horizontalen Bereich verlaufen beide Schienen (1) und (2) und damit auch beide Rollenträger (19) und (20) auf gleicher Höhe, während im ansteigenden Bereich die Schiene (2) bezüglich der Schiene (1) nach oben versetzt ist, so daß die beiden Rollenträger (19) und (20) auf gleicher Höhe sind. Die Versetzung der Schienen (1) und (2) kann auf einfache Weise berechnet und eventuelle Unstimmigkeiten können nachträglich leicht an der Förderanlage korrigiert werden. Versuche haben gezeigt, daß bei horizontaler Tragplatte (3) Bahnneigungen von +/-15° überwunden werden können. Die Rollenträger (19) und (20) können nicht ecken, da diese mit dem Wagenkörper (23) gelenkig verbunden sind. Auch Toleranzen im Abstand der beiden Rohre verursachen keine zusätzlichen Reibungen. PATENTANSPRÜCHE 1. Verteilförderer für Stückgut, mit einer Vielzahl von längs einer endlosen Bahn umlaufenden Wagen, von denen jeder eine Tragplatte für das Fördergut trägt, die an vorbestimmten Entladestellen neigbar sind, wobei de Bahn zwei Tragschienen aufweist, die in ansteigenden und fallenden Bereichen höhenversetzt sind, und mit an den Wagen angreifenden Antriebsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wagen lediglich zwei gelenkig an ihm befestigte Rollenträger (19, 20) aufweist, die je auf einer der beiden Tragschienen (1,2) geführt und in diagonaler Anordnung in Fahrrichtung versetzt sind, daß in steigenden Bereichen der Bahn die Tragschiene (2) für den hinteren Rollenträger (20) über der anderen Tragschiene (1) und in fallenden Bereichen die Tragschiene (1) für den vorderen Rollenträger (19) über der anderen Tragschiene (2) angeordnet sind, derart, daß die Tragplatten (3) auch in diesen Bereichen im wesentlichen horizontal ausgerichtet sind und daß der Wagen zwischen den beiden Rollenträgem (19, 20) einen nach unten ragenden Teil (24) aufweist, der im Abstand zu den Tragschienen (1, 2) an Führungsschienen (29, 30) geführt ist.
2. Verteilförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rollenträger (19, 20) um eine vertikale Achse (22) und eine horizontale Achse (21) schwenkbar ist.
3. Verteilförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rollenträger (19, 20) zwei Tragrollen (5 bzw. 8) und zwei Paar seitliche Führungsrollen (4, 6 bzw. 7, 9) besitzt.
4. Verteilförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (1,2) runde Rohre sind.
5. Verteilförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsorgan eine endlose, raumgängige Gelenkstangenkette (17) ist.
6. Verteilförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Teil (24) ein um eine horizontale Achse (26) schwenkbarer Rollenträger (45) angebracht ist, der seitlich an Führungsschienen (29,30) geführt ist.
7. Verteilförderer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel (17) mit dem Rollenträger (45) verbunden sind.
8. Verteilförderer nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Wagen (18) ein Hebel (39) drehbar gelagert ist, der in Antriebsverbindung mit einer Welle (12) der Tragplatte (3) steht, und daß an den Entladestellen mit dem Hebel (39) zwecks Drehung desselben zusammenwirkende Steuerschienen (40, 41) angeordnet sind.
9. Verteilförderer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (12) über eine Lastmomentsperre (38) angetrieben wird. Hiezu 2 Blatt Zeichnung»! -3-