DE2726770A1 - Vorrichtung zum staudrucklosen foerdern von behaeltern - Google Patents

Vorrichtung zum staudrucklosen foerdern von behaeltern

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DE2726770A1
DE2726770A1 DE19772726770 DE2726770A DE2726770A1 DE 2726770 A1 DE2726770 A1 DE 2726770A1 DE 19772726770 DE19772726770 DE 19772726770 DE 2726770 A DE2726770 A DE 2726770A DE 2726770 A1 DE2726770 A1 DE 2726770A1
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Karl-Heinz Ing Grad Beckmann
Otto Dipl Ing Schulze-Berge
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OTTO SCHULZE BERGE FOERDER und
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G19/00Conveyors comprising an impeller or a series of impellers carried by an endless traction element and arranged to move articles or materials over a supporting surface or underlying material, e.g. endless scraper conveyors
    • B65G19/02Conveyors comprising an impeller or a series of impellers carried by an endless traction element and arranged to move articles or materials over a supporting surface or underlying material, e.g. endless scraper conveyors for articles, e.g. for containers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
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    • B65G47/26Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors arranging the articles, e.g. varying spacing between individual articles
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    • B65G47/268Accumulating articles by means of belt or chain conveyor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Intermediate Stations On Conveyors (AREA)
  • Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum staudrucklosen Fördern von Behältern
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum staudrucklosen Fördern von Behältern über eine Auflagefläche.
  • Mit einer solchen Vorrichtung können Kartons, Paletten, Container usw. transportiert werden, deren Gewichte von 5 kg bis zu mehreren Tonnen reichen können.
  • Als Auflagefläche kann eine auf die zu fördernden Behälter abgestimmte Rollenbahn, Gleitschienen, Führungsschienen für die Rollen eines Behälters usw. verwendet werden. Der Vorteil einer Rollenbahn liegt in der geringeren, benötigten Antriebsleistung, die jedoch mit einem höheren konstruktiven Aufwand erkauft werden muß.
  • Es sind angetriebene Rollenbahnen mit Stau- und Trenneffekt bekannt, wobei innerhalb einer angetriebenen Förderstrecke das ankommende Fördergut stoßfrei und drucklos gestaut werden und nach offenen der Auslaufsperre am Ende der Strecke einzeln auslaufen bzw. abgenommen werden soll. Dann sind jedoch Kupplungen zwischen dem, sich im allgemeinen ständig drehenden Antriebselement und einem den Antrieb einer Rollensektion steuernden Schaltelement erforderlich, um bei Auftreten eines Staus die Förderung des Behälters zu unterbrechen. Eine solche Kupplung wird beispielsweise in der älteren Patentanmeldung, amtl. Aktenzeichen P 27 16 716.4 vorgeschlagen.
  • Der intermittierende Antrieb einer solchen Rollensektion in Abhängigkeit von einem Stau erfordert jedoch einen relativ großen apparativen konstruktiven Aufwand, da oft jede einzelne Rolle angetrieben werden muß, also eine entsprechend große Zahl von Kupplungen und anderen Verbindungselementen benötigt wird.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum staudrucklosen Fördern von Behältern über eine Auflagefläche der angegebenen Gattung zu schaffen, bei der die oben erwähnten Nachteile nicht auftreten.
  • Insbesondere soll eine Vorrichtung geschaffen werden, mit der trotz geringem apparativen und konstruktiven Aufwand die einzelnen Behälter sicher gefördert werden können, ohne daß die Gefahr eines Aufpralls auf den vorhergehenden Behälter besteht.
  • Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch mindestens ein ständig unter und parallel zu der Auflagefläche bewegtes Antriebselement und durch einen auf einer schiefen Ebene des Antriebselementes verschiebbaren, mit dem zu fördernden Behälter in Antriebsverbindung kommenenden Mitnehmer, der bei einem Stau des vorhergehenden Behälters unter die Auflagefläche absenkbar ist, wobei die schiefe Ebene in Förderrichtung der Behälter einen spitzen Winkel mit der Auflagefläche bildet.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere auf folgender Funktionsweise: Die zu fördernden Behälter werden auf eine Auflagefläche, beispielsseise eine übliche Rollenbahn, jedoch ohne Antrieb für die Rollen, Gleitschienen oder Führungsschienen für die Rollen eines Behälters, gelegt. Parallel zu und unter der Auflagefläche wird mindestens ein Antriebselement bewegt; zweckmäßigerweise wird dieses Antriebselement durch eine von einem Motor angetriebene Kette gebildet, an der zwei nach oben, also in Richtung auf die Auflagefläche ragende Platten fest angebracht sind.
  • Für den Transport von Paletten sollte sich die Kette in der Mitte der Auflagefläche, d.h., unter der Mittelkufe der Palette befinden. Für den Transport von Behältern kann die Kette auch seitlich zur Mitte der Auflagefläche und damit der Behälter versetzt angeordnet sein, oder es kann jeweils eine Kette am Linken und rechten Rand des Behälters verwendet werden.
  • In den beiden, mit der Kette verbundenen Platten ist eine schiefe Ebene ausgebildet; zu diesem Zweck können in den Platten Schlitze vorgesehen sein, die in Förderrichtung der Behälter einen spitzen Winkel mit der Auflagefläche bilden.
  • In diesen Schlitzen laufen Stifte, die fest an einem Mitnehmer angebracht sind, so daß dieser Mitnehmer in den Schlitzen nach vorne und nach hinten und damit auch nach oben und nach unten verschoben werden kann.
  • In der Förderstellung ragt der Mitnehmer etwas über die Auflagefläche hinaus, so daß er den zu fördernden Behälter erfassen und aufgrund der ständigen Bewegung der Kette in Förderrichtung mitnehmen kann.
  • Die Antriebsverbindung zwischen dem Mitnehmer und dem Behälter kann beispielsweise durch eine an dem Mitnehmer ausgebildete Reibfläche erfolgen, die in Reibeingriff mit der Unterseite des Behälters kommt und diesen dadurch mitnimmt. Als Alternative hierzu ist auch eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Mitnehmer und dem Behälter bzw.
  • seiner Unterseite möglich.
  • Die Reibfläche kann beispielsweise durch einen zweckmäßgen Belag oder auch durch sägezahnartige oder ähnlich strukturierte Ausgestaltung der Oberfläche des Mitnehmers erreicht werden.
  • Wenn der Mitnehmer in Antriebsverbindung mit dem zu fördernden Behälter komnit und diesen mitzieht, verschiebt er sich gleichzeitig auf der schiefen Ebene, so daß sich eine Keilwirkung ergibt, das heißt, die Mitnahmekraft wird umso größer, je schwerer der Behälter ist. Bei größeren Behältern kann es zweckmäßig sein, den Mitnehmer nach unten, also beispielsweise auf der anderen Seite der Antriebskette, durch eine als Gegenlager dienende Gleitschiene abzustützen, so daß Antriebselement und Mitnehmer durch das Gewicht des Behälters nicht weiter nach unten gedrückt werden können, der Mitnehmer sich also wie ein Keil auf der schiefen Ebene zwischen das Antriebselement und den Behälter schiebt.
  • Sobald der vorhergehende Behälter gestaut wird, also nicht mehr weiter transportiert werden kann, wird der Mitnehmer auf der schiefen Ebene nach unten bewegt, so daß die Antriebsverbindung mit dem Behälter unterbrochen wird. Dann besteht also keine Gefahr mehr, daß dieser Behälter auf den gestauten Behälter auflaufen kann.
  • Für den Antrieb der Kette sind prinzipiell zwei Ausgestaltungen möglich, und zwar kann die Kette immer in einer Laufrichtung im Umlauf geführt werden, oder sie wird, über Endschalter gesteuert, ständig hin- und herbewegt, d.h., die Kette mit dem Mitnehmer bewegt sich immer nur in einer Ebene, die etwas unterhalb der Auflagefläche liegt. Bei dieser Ausführungsform läßt sich die Bauhöhe der gesamten Vorrichtung verringen.
  • Für die Hin- und Herbewegung des Mitnehmers läßt sich auch eine Stange als Antriebselement verwenden.
  • Zweckmäßigerweise ist am in Förderrichtung gesehen vorderen Ende des Mitnehmers mindestens eine Kontaktrolle schwenkbar angebracht, die etwas über die Auflagefläche hinaus vorsteht. Diese Kontaktrolle ist so mit dem Mitnehmer verbunden, daß auch der Mitnehmer auf der schiefen Ebene heruntergedrückt, also unter die Auflagefläche abgesenkt wird, wenn die Kontaktrolle gegen einen stationären Behälter anläuft und an ihm abrollt, bis sie sich unter der Auflagefläche befindet. Da der Mitnehmer nun unter der Auflagefläche liegt, wird dieser Behälter nicht mitgenommen. Sobald die Kontaktrolle jedoch nach dem Unterfahren dieses Behälters wieder frei wird, bewegt sie sich über die Auflagefläche hinaus nach oben, so daß sich auch der Mitnehmer wieder nach oben hebt und mit der Unterseite des Behälters in Antriebsverbindung kommt. Dadurch wird also dieser Behälter mitgezogen.
  • Sobald die Kontaktrolle auf einen gestauten Behälter trifft, wird sie wieder unter die Auflagefläche heruntergedrückt, so daß sich die Mitnahmefläche des Mitnehmers wieder von dem Behälter löst. Der bis zu dieser Stelle transportierte Behälter wird also in einem Abstand von dem gestauten Behälter angehalten, der durch den Abstand zwischen Kontaktrolle und Mitnehmer bestimmt wird. Der Stauabstand zwischen zwei Behältern läßt sich also in Abhängigkeit von der Fördergeschwindigkeit und dem einzuhaltenden Sicherheitsabstand zwischen zwei gestauten Behältern einstellen.
  • Wenn das Ende der Förderstrecke erreicht ist,fährt die Vorrichtung entweder am unteren Trum der Kette zurück, oder der Motor wird durch einen Endschalter umgeschaltet, das heißt, die Kette bewegt sich auf der gleichen Bahn zurück. Bei dieser "Rückwärtsfahrt" wird der Mitnehmer nur mit geringem Widerstand auf der schiefen Ebene verschoben, wenn er gegen die Unterseite eines Behälters stößt, das heißt, es entsteht keine Antriebsverbindung zwischen Mitnehmer und Behälter. Außerdem wird dann auch die Kontaktrolle unter die Auflagefläche heruntergedrückt, so daß es keine Berührung zwischen dem Mitnehmer und dem Behälter gibt.
  • Wenn die Kette nur in einer Richtung angetrieben wird, muß sie, wie erwähnt, im Umlauf geführt werden, das heißt, es ist eine größere Bauhöhe erforderlich. Bei der Hin- und Herbeweglng der Kette bzw. der Stange ist zwar eine geringere Bauhöhe möglich; dieser Vorteil muß jedoch mit dem Einbau von zwei Endschaltern erkauft werden.
  • Der Aufbau der Vorrichtung, also insbesondere des Antriebselementes und des Mitnehmers, ist in beiden Fällen gleich, so daß eine Anlage auch noch nachträglich auf die andere Betriebsart umgerüstet werden kann.
  • Die Zahl soicher Vorrichtungen, die an einer Kette angebracht sind, hängt von der Zugriffszeit am Auslauf der Rollenbahn bzw. der Gleitschinenen, also auf der Abgabeseite, ab. Ist die Zugriffszeit kurz, so muß pro Behälterplatz ein Mitnehmer angebracht werden. Bei einer Palette von 1,2 m Länge bedeutet das, daß jeweils nach 1,2 m Kette eine solche Vorrichtung vorgesehen wird.
  • Der Fahrweg beträgt dann 1,2 m Vorfahrt, 1,2 m Rückfahrt.
  • Mit einem polumschaltbaren Motor läßt sich die Rückfahrtzeit verkürzen, das heißt, die nichts zum Antrieb der Behälter beitragende Rückfahrtzeit kann auf die Hälfte, ein Viertel oder ein Achtel der Förderzeit verkürzt werden.
  • Weiterhin kann eine solche Förderstrecke jeweils auf die gewünschte Leistung abgestimmt werden, indem die entsprechende Zahl von Vorrichtungen verwendet wird.
  • Dabei können mit einem Motor mehrere solcher Förderstrecken angetrieben werden. Da die Vorrichtung ohne Krafteinwirkung von außen den Ablauf, das Abpuffern und die Weiterbewegung der Behälter steuert, kann auf die sonst üblichen Getriebe verzichtet werden, so daß sich der Aufbau wesentlich vereinfacht. Außerdem gibt es dadurch nur relativ wenige Verschleißteile, so daß diese Lösung sehr preiswert und sicher ist. Da der Behälter von der Vorrichtung vorne mitgenommen wird, können Behälter mit unterschiedlicher Länge abwechselnd staudrucklos gefördert werden; dies ist bei sektionsweise schaltenden Stauförderern nicht möglich, da die Schaltelemente jeweils in einem Abstand angeordnet werden müssen, der einer genau vorgegebenen Länge des Behälters entspricht.
  • Obwohl eine solche Vorrichtung im allgemeinen für den horizontalen Transport eingesetzt wird, können damit auch Behälter bergauf bzw. bergab befördert werden.
  • Da die Antriebskette entweder kontinuierlich in einer Richtung läuft oder gleichmäßig hin- und herbewegt wird, kann eine solche Vorrichtung sehr flexibel eingesetzt werden. So ist es beispielsweise möglich, die Behälter einseitig bei ausgeschaltetem Motor der Kette in eine Schwerkraftbahn einzuschieben, so daß sie ohne Antrieb zu einem Stauplatz rollen. Durch Einschalten des Motors können dann die Paletten von diesem Stauplatz mittels der Vorrichtung nach der Erfindung wieder bergauf abtransportiert werden. Selbstverständlich ist dies auch bei horizontaler Ausgestaltung des Stauplatzes möglich, das heißt, die Behälter werden dann mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung so antransportiert, daß sie auf den Stauplatz auslaufen.
  • Wie bereits oben erwähnt wurde, hängt die erzeugte Mitnahmekraft von dem Keilwinkel ab, das heißt, von dem Winkel zwischen der schiefen Ebene und der Auflagefläche.
  • Bei einem kleinen Keilwinkel ergibt sich eine große Anpreßkraft der Mitnahmefläche gegen die Unterseite des Behälters, während ein großer Keilwinkel nur zu einer kleinen Anpreßkraft führt.
  • Der Mitnehmer kann aus Kunststoff, Stahl, Aluminium oder anderen Materialien wirtschaftlich hergestellt werden, welche die gewünschte Antriebsverbindung zwischen der Mitnahmefläche und der Unterseite des Behälters liefern. Dabei sollte es möglich sein, die Mitnahmefläche auszutauschen, da es sich hierbei um ein Verschleißteil handelt, das nach einiger Zeit ausgewechselt werden muß. Außerdem kann es zweckmäßig sein, beispielsweise für Stahlkufen einer Palette ein anderes Material für die Mitnahmefläche zu verwenden als bei Hol zkufen.
  • Und schließlich läßt sich eine solche Vorrichtung auch in einem Durchlaufregal verwenden, wobei mit einem Antrieb mehrere Förderstrecken in mehreren Etagen und Bahnen nebeneinander angetrieben werden können.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch eine Rollenbahn mit einer schematischen Ansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung; Fig. 2 eine Seitenansicht einer solchen Rollenbahn mit der Vorrichtung; Fig. 3 eine Prinzipskizze des Antriebselementes mit dem Mitnehmer; und Fig. 4 einen Schnitt durch die in Figur 3 gezeigte Vorrichtung.
  • Die Erfindung soll im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Förderung von Paletten auf einer Rollenbahn beschrieben werden; als Alternative hierzu können auch andere Behälter, beispielsweise Container, Kisten, Kartons usw., und zwar nicht nur auf Rollenbahnen, sondern auch auf Gleitschienen, transportiert werden.
  • Wie sich aus Figur 2 ergibt, sind mehrere Tragrollen 10 so nebeneinander angeordnet, daß sich eine horizontale Auflagefläche ergibt, auf welche die zu befördernden Paletten 12 gelegt werden können. Die Tragrollen 10 werden jeweils durch zwei Tragrollenteile 10a und 10b (siehe Figur 1) gebildet, die jeweils in Trägerprofilen 14 drehbar gelagert sind. Kufen 16 der Palette 12 liegen auf den Tragrollenteilen 10a und 1Ob auf.
  • Unter der mittleren Kufe 16a der Palette 12 befindet sich der Zwischenraum zwischen den beiden Tragrollenteilen 10a und 1Ob. In diesem Zwischenraum ist eine Kette 18 angeordnet (siehe Figur 1), die über einen Motor 20 kontinuierlich in einer Richtung oder intermittierend hin- und herbewegt wird, wie im folgenden noch erläutert werden soll. An der Kette 18 ist fest ein Mitnehmer angebracht, wie im einzelnen in den Figuren 3 und 4 zu erkennen ist.
  • In Figur 3 ist die Förderrichtung der Palette 12 durch den Pfeil 22 angedeutet. Die Unterseite der Palettenkufe 16 liegt in der Ebene B.
  • An der Kette 18 sind in bestimmten, gegebenenfalls variablen Abständen zwei Platten 24 fest angebracht, die sich von den Seiten der Kette 18 nach oben, also zur Palette 12 hin erstrecken. Die untere Kante 24a dieser Platten verläuft parallel zur Auflagefläche, während die obere Kante 24b in Förderrichtung 22 in einem spitzen Winkel zur Auflagefläche verläuft. Parallel zur oberen Kante 24a der beiden Platten 24 ist in der Nähe dieses Randes ein Schlitz 26 ausgebildet, der also ebenfalls in Förderrichtung unter einem spitzen Winkel zur Auflagefläche verläuft.
  • In den beiden Schlitzen 26 der Platten 24 laufen Stifte 28, die fest mit einem Mitnehmer 30 verbunden sind. Dieser Mitnehmer 30 wird durch ein U-Profil gebildet, dessen Schenkel parallel zu den Platten 24 und zwischen diesen verlaufen, während der plattenförmige Steg zur Auflagefläche hin liegt ;;ie man insbesondere in Fig. 3 erkennen kann, ist das hintere Ende des Mitnehmers 30 mit einer Abrundung versehen, die in einer Spitze 32 ausläuft.
  • Die Oberseite 34 des Mitnehmers 30 ist mit einem Reibbelag 36 versehen.
  • Zwischen den Platten 24 bzw. in dem Mitnehmer 30 befindet sich eine in Fig. 2 schematisch angedeutete Zugfeder 31, die den Mitnehmer 30 nach oben vorspannt, so daß sich die Oberfläche des Reibbelages 36 in der Normalstellung über der durch die Ebene B angedeuteten Auflagefläche befindet.
  • An den mit der Kette 18 fest verbundenen Seitenplatten 24 ist jeweils ein Hebel 38 schwenkbar angebracht, der sich von dem linken Ende der Platten 24 (siehe Figur 3) diagonal nach rechts erstreckt und an seinem gegenüberliegende Ende eine Kontaktrolle 40 aufweist. Ungefähr in der Mitte des Hebels 38 ist an diesem ein Kniehebel 42 angelenkt, der mit seinem unteren Ende bei 44 schwenkbar an der Platte 24 angebracht ist; in dem oberen Ende des Kniehebels 42 ist ein Schlitz 46 ausgebildet, in dem ein fest mit dem Mitnehmer 30 verbundener Stift 48 läuft.
  • An dem kurzen, unteren Schenkel 50 des Kniehebels 42 liegt ein Stift 52 an, der fest mit dem Hebel 38 verbunden ist.
  • Bei der normalen Bewegung ohne Kontakt mit der Platte 12 wird die Kette 18 geradlinig bewegt und nimmt dabei über die seitlichen Platten 24 den Mitnehmer 30 mit. Da der Mitnehmer 30 durch die Zugfeder nach oben vorgespannt ist, verschieben sich die Stifte 28 in den Schlitzen 26 der Platten 24 längs einer schiefen Ebene links nach oben (Figur 3), so daß die Oberfläche des Reibbelages 36 in der Ebene A liegt, wie in Figur 3 durch die gestrichelte Linie angedeutet ist. Diese Ebene A befindet sich über der Ebene B der Unterseite der Palettenkufen 16 bzw. der Auflagefläche.
  • In dieser Stellung des Mitnehmers 30 ist der Kniehebel 42 mittels der Stifte 48 des Mitnehmers 30 in die in Figur 3 gezeigte, strichpunktierte Stellung nach links geschwenkt worden, so daß der untere Schenkel 50 des Kniehebels 42 gegen den Uhrzeigersinn um den Drehpunkt 44 geschwenkt worden ist; dadurch ist wiederum der Hebel 38 über den Stift 52 von dem Schenkel 50 gegen den Uhrzeigersinn nach oben geschwenkt worden, so daß die Kontaktrolle 40 über die Ebene A hinausragt und ihre Oberfläche sich in der Ebene D (siehe Figur 3) befindet.
  • Diese Vorrichtung befindet sich in einem U-förmigen Gehäuse 54, das insbesondere in Figur 4 zu erkennen ist.
  • Zwischen dem Steg 56 des Gehäuses 54 und der Kette 18 ist eine Gleitschiene 58 angeordnet (siehe Figur 4), um die Kette 18 nach unten abzustützen.
  • Im folgenden soll zunächst der Fall untersucht werden, daß die Kette 18, über Endschalter (nicht dargestellt) gesteuert hin- und herbewegt wird, also nur in einer Ebene verläuft, die sich etwas unter der Auflagefläche befindet. In diesem Fall hat also die Fördereinrichtung nur eine relativ geringe Bauhöhe.
  • Dabei soll davon ausgegangen werden, daß sich eine Palette 12 an irgendeiner Stelle der Rollenbahn befindet. Sobald der von der Kette 18 angetriebene Mitnehmer 30 die Palette 12 erreicht, werden die Kontaktrollen 40 die in der Ebene D liegen, auf die Ebene B heruntergedrückt, die der Unterkante der Palettenkufen 16 entspricht. Diese Stellung ist in Figur 3 mit durchgezogenen Linien dargestellt.
  • Mit dieser Bewegung der Kontaktrollen 40 werden auch die Hebel 38 im Uhrzeigersinn in die mit durchgezogenen Linien angedeutete Lage verschwenkt, so daß mittels der Stifte 48 auch die Kniehebel um ihre Drehpunkte 44 im Uhrzeigersinn verschwenkt werden. Dabei laufen die Stifte 48 der Mitnehmer 30 in den Schlitzen 46 der Kniehebel 42, so daß der Mitnehmer 30 über seine Stifte 28 in den eine schiefe Ebene bildenden Schlitzen 26 der Platten 24 nach unten bewegt wird. Dadurch kommt die Oberfläche des Reibbelages 36 in die Ebene C, also unter die Ebene B.
  • Bei der weiteren Bewegung der Kette 18 rollen also die Kontaktrollen 40 an der Unterfläche der Palettenkufen 16 ab, während die Oberfläche des Reibbelages 36 in der Ebene C bleibt, also nicht mit der Unterseite der Palettenkufen 16 in Berührung kommt.
  • Wenn sich die Kontaktrollen 40 jedoch unter den Palettenkufen 16 hindurchbewegt haben und wieder frei werden, also aufgrund der Vorspannung durch die Zugfeder wieder in die Ebene D angehoben werden, wird auch der Mitnehmer 30 durch das Gestänge 38, 42, in einer Bewegung, die der Verschiebung auf einer schiefen Ebene entspricht, in den Schlitzführungen 26 nach oben bewegt, so daß die Oberfläche des Reibbelages 36 in die Ebene 13 und damit in Berührung mit der Unterseite der Palettenkufen 16 kommt. Der Mitnehmer wird also zwischen den Schlitzen 26 und den Unterseiten der Palettenkufen 16 verkeilt, so daß die Palette 12 durch die dabei entstehenden Reibungskräfte mitgezogen wird. Aufgrund dieser Keilwirkung wird die Mitnahmekraft um so größer, je schwerer die Palette 12 ist, das heißt, es ergibt sich eine lineare Abhängigkeit zwischen Mitnahmekraft und Gewicht, wie sie bei den stark schwankenden Gewichten der zu fördernden Lasten zweckmäßig ist.
  • Bei dieser Verkeilung stützt sich der Mitnehmer 30 über die Platten 24 und die Kette 18 auf der Gleitschiene 58 am Gehäuse 54 ab.
  • Auf diese Weise wird also eine Palette 12 von dem Mitnehmer 30 erfaßt und auf der Rollenbahn befördert.
  • Sobald die vorhergehende Palette 12 gestaut wird, sich also nicht mehr weiterbewegt, laufen die Kontaktrollen 40 gegen diese stehende Palette und werden dadurch wieder heruntergedrückt, so daß sich auch die Oberfläche des Reibbelages 36 von der mittransportierten Palette 12 löst und diese angehalten wird, da die Mitnahmefläche nun wieder in die Ebene C abgesenkt wird, also unter die Auflagefläche, die durch die Ebene B der Palettenkufen 16 angedeutet ist.
  • Auf diese Weise werden also die Paletten 12 nacheinander staudrucklos durch den Mitnehmer 30 abwechselnd angehalten und wieder weitertransportiert, sobald ein Palettenplatz frei wird.
  • Wenn die Kette 18 das Ende ihrer Bahn erreicht, so betätigt sie einen Endschalter, der den Motor 20 umschaltet, so daß die Kette 18 nun in der umkehrten Richtung transportiert wird. Bei dieser Rückwärtsfahrt wird die Oberfläche des Reibbelages 36 nach unten geschoben, wenn sie gegen eine Palettenkufe 16 stößt; denn bei einer Bewegung in dieser Richtung kann der Mitnehmer 30 relativ leicht auf der schiefen Ebene nach unten verschoben werden, so daß sich keine Keilwirkung und damit verbundene Reibungskräfte ergeben. Außerdem werden nach kurzer Zeit die Kontaktrollen 40 aus der Ebene D wieder unter die Palettenkufen 16 heruntergedrückt, so daß auch die Oberfläche des Reibbelages 36 auf die Ebene C, also unter die Auflagefläche absinkt.
  • Bei dieser Bewegung der Kette gegen die Förderrichtung werden also keine Antriebskräfte übertragen, so daß bereits auf der Rollenbahn befindliche, gestaute Paletten 12 nicht mitgenommen werden.
  • Als Alternative zu dieser Ausführungsform kann die Kette 18 auch nur in einer Richtung bewegt werden, wobei eine endlose, um Rollen laufende Kette 18 verwendet werden muß. In diesem Fall laufen die Mitnehmer 30 dann auf dem unteren Trum der Kette 18 zurück.
  • Der Abstand zwischen zwei gestauten Paletten hängt von dem Abstand zwischen dem Mitnehmer und der Kontaktrolle ab, so daß durch entsprechende Ausgestaltung des Gestänges beliebige, auch relativ große Abstände eingestellt werden können.
  • Auch die Zahl der Mitnehmer kann beliebig ausgewählt werden, wobei die Zahl insbesondere von der Zugriffszeit am Rollenbahnauslauf abhängt. Bei kurzen Zugriffszeiten muß pro Palettenplatz ein Mitnehmer 30 vorgesehen werden. Bei einer Palette von 1,2 m Länge beträgt dann die Fahrstrecke in Vorwärtsrichtung und in Rückwärtsrichtung jeweils 1,2 m.
  • Bei hin- und herbewegbarer Kette 18 kann die Rückfahrtzeit verkürzt werden, indem man für die Rückfahrt den Motor doppelt oder viermal so schnell laufen läßt wie für die Hinfahrt.
  • Schließlich können noch an den vorderen Enden der Hebel 38 zum Schutze der Kontaktrollen 40 Auflaufenden 60 vorgesehen sein, die durch nach unten gebogene Stangen gebildet werden. Diese Auflaufenden 60 werden bei der ersten Berührung mit einer gestauten Palette 12 unter die Ebene D heruntergedrückt, so daß anschließend die Kontaktrollen an der Unterseite der Kufen 16 abrollen können.
  • Bisher wurde die Verwendung einer Kette als Antriebselement beschrieben. Als Alternative hierzu können die Mitnehmer 30 jedoch auch an einer Schub-Zug-Stange befestigt sein, die beispielsweise durch ein Vierkantrohr gebildet wird.
  • Diese Schub-Zug-Stange wird dann über eine Zahnstange oder eine Kette jeweils um einen Palettenplatz hin- und herbewegt, d.h., es ist pro Palettenlänge ein Mitnehmer 30 erforderlich.
  • Die Mitnehmer 30 sind also im Palettenabstand an der Schub-Zug-Stange montiert.
  • Die Schub-Zug-Stange rollt oder gleitet über Rollen oder Gleitschuhe hin und her, die an Quertraversen befestigt sind.
  • Die Bewegungsstrecke in den beiden Richtungen ist jeweils etwas größer als eine Behälterlänge.
  • Der Antrieb der Schub-Zug-Stange kann motorisch, pneumatisch oder auf jede andere geeignete Weise erfolgen.
  • Leerseite

Claims (25)

  1. Patentansprüche öl Vorrichtung zum staudrucklosen Fördern von Behältern über eine Auflagefläche, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h mindestens ein ständig unter und parallel zu der Auflagefläche bewegtes Antriebselement (18, 24), und durch einen auf einer schiefen Ebene des Antriebselementes (18, 24) verschiebbaren, mit dem zu fördernden Behälter (12) in Antriebsverbindung kommenden Mitnehmer (30), der bei einem Stau des vorhergehenden Behälters (12) unter die Auflagefläche absenkbar ist, wobei die schiefe Ebene in Förderrichtung der Behälter (12) einen spitzen Winkel mit der Auflagefläche bildet.
  2. 2.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche durch eine Rollenbahn gebildet wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche durch Gleitschienen gebildet wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche durch Führungsschienen gebildet wird, in denen Rollen eines Behälters laufen.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement eine Kette (18) aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (18) auf einer endlosen Bahn in einer Richtung bewegbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5; dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (18), durch Endschalter betätigt, hin- und herbewegbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement eine Stange aufweist, die hin- und herbewegbar ist, wobei der Vor- und Rückfahrweg der Stange etwas größer als eine Behälterlänge ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kette (18) bzw. der Stange zwei Platten (24) mit schräg verlaufenden Schlitzen (26) fest angebracht sind, in denen der Mitnehmer (30) läuft.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsverbindung zwischen Mitnehmer (30) und Behälter (12) durch eine formschlüssige Verbindung erfolgt.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsverbindung zwischen Mitnehmer (30) und Behälter (12) durch Reibschluß erfolgt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Behälter (12) in Berührung kommende Oberfläche des Mitnehmers (30) mit einem Reibbelag (36) versehen ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibbelag aus einem Material mit hohem Reibunskoeffizienten besteht.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibbelag eine sägezahnförmige Oberfläche hat.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Behälter (12) in Berührung kommende Oberfläche des Mitnehmers (30) austauschbar ist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Mitnehmer (30) fest angebrachte Stifte (28) in den Schlitzen (26) der Platte (24)laufen.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (30) durch eine Feder (31) in eine Stellung vorgespannt ist, in der er sich über der Auflagefläche befindet.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (31) mit einem Ende an dem Mitnehmer (30) und mit dem anderen Ende an dem Antriebselement (18, 24) befestigt ist.
  19. 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, gekennzeichnet durch einen den Mitnehmer (30) beim Stau eines Behälters (12) unter die Auflagefläche drückenden Fühler (40).
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, gekennzeichnet, durch einen bei Kontakt mit dem gestauten Behälter (12) ansprechenden Fühler (40).
  21. 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 oder 20, gekennzeichnet durch mindestens eine, in der Normalstellung über der Auflagefläche angeordnete Kontaktrolle (40), die bei Berührung mit einem gestauten Behälter (12) unter die Auflagefläche drückbar ist und dabei den Mitnehmer (30) auf der schiefen Ebene unter die Auflagefläche verschiebt.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch ein Hebelgestänge (38, 42, 44, 46, 48, 50, 52) für die Obertragung der Bewegung der Kontaktrolle (40) auf den Mitnehmer.
  23. 23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 22, gekennzeichnet durch eine Gleitschiene (58) als Abstützung für die Kette (18).
  24. 24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 22, gekennzeichnet durch Rollen oder Gleitschuhe als Abstützung für die Stange.
  25. 25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß bei hin- und herbewegbarem Antriebselement die Geschwindigkeit für die Bewegung gegen die Förderrichtung größer als die Geschwindigkeit in Förderrichtung ist.
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