DE3445249A1 - Vorrichtung zum transportieren von gegenstaenden - Google Patents
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Description
Vorrichtung zum Transportieren von Gegenständen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren von Gegenständen auf einer endlos umlaufenden Rollenkette,
die in oder auf einem Tragholm läuft.
Als Rollenkette kann z.B. eine Stauförderkette verwendet
werden, die in oder auf Tragholmen auf Laufbahnen geführt ist. Eine derartige Rollenkette besteht aus Förderrollen mit
größeren Durchmessern und seitlich daneben liegenden Laufrollen, welche auf den Laufbahnen geführt werden. Eine Vielzahl
von hintereinandergereihten Einzelgliedern ergibt dabei eine
endlose Rollenkette. Eine Rollenkette dieser Art ist z.B. in dem DE-GM 82 27 706 beschrieben. Ein Tragholm, der als Auflage
für die Rollenkette dient und der mit entsprechenden
Laufbahnen versehen ist, ist z.B. in der DE-PS 31 48 177 beschrieben.
Statt einer Stauförderkette mit einer größeren mittleren Förderrolle und seitlichen Laufrollen gibt es auch
Laufrollenketten, die als sogenannte Triplex-Kette oder Dreifachrollenkette
den Transport von Gegenständen übernehmen.
Bei größeren Gegenständen können auch statt nur einer in einem Tragholm angeordneten Rollenkette zwei in Tragholmen
geführte Rollenketten auf Abstand nebeneinander angeordnet werden, wobei das zu transportierende Gut auf beiden Rollenketten
aufliegt.
Größere Gegenstände oder Gegenstände mit Auflageflächen können
problemlos direkt auf die Staurollenkette aufgelegt werden.
Zum Transport von kleineren Gegenständen oder Gegenständen, die keine Auflagefläche aufweisen, mit der sie sicher
auf die Rollenkette aufgelegt werden können, werden auf Paletten mit entsprechend ausgebildeten Oberseiten zur Aufnahme
der Gegenstände transportiert. In diesem Falle werden die Paletten auf die Rollenkette aufgelegt.
Nachteilig dabei ist jedoch, daß die Paletten am Bestimmungsort von der Vorrichtung abgenommen werden und gesondert zum
Startpunkt zurücktransportiert werden müssen, wo sie erneut auf die Rollenkette aufgesetzt werden. Diese Arbeitsweise
ist relativ aufwendig und kann zu Transportstörungen führen. Außerdem sind für die Rückführung der entleerten Paletten'
* ti U * Ö
* ft α , ι- ^
gesonderte Einrichtungen erforderlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit
der jede Art und Ausgestaltung von Gegenständen ohne Komplikationen
sicher und schnell transportiert werden kann, wobei die Vorrichtung einfach aufgebaut sein soll, insbesondere
wobei weitgehend keine Zusatzeinrichtungen oder Zusatzteile erforderlich sein sollen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf der Rollenkette palettenartige Transportschlitten zur Aufnahme
der zu transportierenden Gegenstände angeordnet sind, wobei die Transportschlitten durch Führungselemente in und/-
oder auf Laufbahnen des Tragholmes geführt und im geraden Bereich über Reibschlußelemente zu seiner Mitnahme mit der
Rollenkette und in Umkehr- oder Kurvenbereichen über Formschlußelemente mit der Rollenkette verbunden sind.
Statt Paletten, die lediglich auf die Rollenketten aufgesetzt werden, werden nun erfindungsgemäß Transportschlitten
verwendet, die entweder durch Reibschluß oder durch Formschluß so mit der Rollenkette verbunden werden, daß die
Transportschlitten zusammen mit dieser endlos umlaufen. Dies bedeutet, daß nunmehr keine gesonderte Zurückführung von Paletten
erforderlich ist. Die Transportschlitten laufen vielmehr zusammen mit der Rollenkette nach dessen Entleerung zum
, g. '""" """" 3Ü5249
Ausgangspunkt zurück. Trotzdem ist das Stauförderprinzip gewahrt. Da die Transportschlitten in geraden Bereichen, daß
heißt insbesondere beim Transport der Gegenstände, nur durch Reibschluß mit der Rollenkette verbunden sind, kann die RoI-'
lenkette bei einem Stau, d.h. bei einem Anlaufen oder Auflaufen des oder der Transportschlitten, die Rollenkette
unter diesen durchlaufen. Damit diese jedoch in Kurven- oder Umkehrbereichen sicher transportiert werden, sind die Transportschlitten
in diesen Bereichen über Formschlußelemente mit der Rollenkette verbunden.
Auf der Oberseite kann der Transportschlitten beliebig ausgestaltet
sein, so daß Gegenstände jeder Art und Ausgestaltung, z.B. auch Rundteile, wie Wellen, Zahnräder u.dgl.,
transportiert werden können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist relativ einfach aufgebaut
und es sind nahezu keine zusätzlichen Teile erforderlich. Insbesondere ist keine gesonderte Rückführeinrichtung
für Paletten notwendig.
In Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die
Reibschlußelemente als an der Unterseite der Transportschlitten angeordnete Mitnahmeleisten ausgebildet sind, die
an Rollen der Rollenkette anpreßbar sind.
Im allgemeinen wird man die Mitnahmeleisten dabei so lange ausbilden, daß mehrere Rollen unter der Mitnahmeleiste liegen.
Die Mitnahmeleiste sollte mindestens drei Staurollen überdecken, um ein ständiges Kippen der Leiste im Stau zu
vermeiden. Auf diese Weise ergibt sich eine gute Mitnahmekraft, wobei diese von der Federkraft abhängig ist. Die,
Mitnahmeleiste kann dabei von beliebiger Form sein (sie muß eben sein). Wesentlich ist, daß die Mitnahmeleiste bzw. die
Federn eine ausreichende Anpreßkraft zur Mitnahme des dazugehörigen Transportschlittens erzeugt. Im Bedarfsfälle kann
die Stärke der Anpreßkraft auch noch einstellbar sein.
Zur Vereinfachung wird man im allgemeinen die Formschlußelemente
an den Mitnehmerleisten anordnen, welche dann in Kurven- oder Unikehrbereichen wirksam werden.
Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung besteht dabei darin,
daß die Mitnahmeleisten auf ihren den Rollen zugewandten Seiten
Aussparungen aufweisen, in die die Rollen in Umkehroder Kurvenbereichen einrasten.
Da zumindest die Unterseite der Mitnahmeleiste auf einer geraden Strecke im allgemeinen parallel zur Transportrichtung
liegt, damit sie entsprechend auf zwei, drei oder mehr Rollen angepreßt werden kann, wird der Reibschluß in Kurvenbereichen
zur Mitnahme eines Transportschlittens im allgemeinen nicht mehr ausreichend sein, da in diesem Falle nur eine
* ■
«Ο β
Auflage auf einer Rolle stattfindet, welche sich zufällig in der Längsmittelebene des Transportschlittens befindet. Die
übrigen Rollen sind nämlich in Kurvenbereichen von der Mitnahmeleiste
abgehoben. Weist nun die Mitnahmeleiste in erfindungsgemäßer Weise eine Aussparung auf ihrer Unterseite
auf, so kann aufgrund der Anpreßkraft der Mitnahmeleiste, z.B. über elastische Glieder, wie Federn, eine Rolle in der
Aussparung einrasten und nimmt damit den Transportschlitten
formschlüssig mit. Dies ist automatisch dann der Fall, wenn eine Rolle der durchlaufenden Rollenkette in den Bereich
einer Aussparung gerät.
Die Aussparung wird man in einfacher Weise als -Mulde ausgestalten,
deren Radius an den Durchmesser der darunterliegenden Rolle angepaßt ist. Die Aussparung wird sich dabei auch
im allgemeinen in der Längsmittelebene des Transportschlittens
befinden.
Als Führungselemente für jeden Transportschlitten kann vorgesehen
sein, daß seitlich an dem Tragholm jeweils eine parallel zur Rollenkette verlaufende Laufbahn angeordnet ist, in
der wenigstens eine Laufrolle des Transportschlittens als
Führungselement in Transportrichtung geführt ist. Die Laufrollen übernehmen dabei auch die Weiterleitung der auftretenden
Kräfte und Gewichte von dem Transportschlitten auf den Tragholm.
Die Laufbahnen können dabei entweder in seitlichen Nuten direkt in dem Tragholm eingebracht sein, oder hierzu dient ein
U-Profil, das seitlich an dem Tragholm befestigt ist. Die Innenseite des U-Profiles kann dabei als Laufbahn für die
Laufrollen dienen.
Im allgemeinen wird man auf jeder Seite zwei Laufrollen vorsehen.
Zur Seitenführung kann weiterhin vorgesehen sein, daß an dem Transportschlitten entsprechende Einrichtungen angeordnet
sind, die ebenfalls an dem Tragholm angreifen.
Die Einrichtungen hierfür können z.B. jeweils eine seitlich,
an dem Tragholm angeordnete Laufbahn aufweisen, auf der wenigstens eine Führungsrolle lauft.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der Transportschlitten
auch quer zur Laufrichtung der Rollenkette sicher geführt ist.
In vorteilhafter Weise kann die Laufbahn von dem freien Ende
eines U-Schenkels des U-Profiles gebildet sein.
In diesem Falle übernimmt das U-Profil eine Doppel funktion. In Kurven- und Umkehrbereichen ist das U-Profil entsprechend
ebenfalls gekrümmt bzw. eine entsprechend gestaltete Profil-
scheibe.
Für eine entsprechende Seitenstabilität wird man im allgemeinen
auf jeder Seite wenigstens zwei auf Abstand hintereinander! iegende Führungsrollen an dem Transportschlitten
anordnen.
Da man im allgemeinen jeweils eine Führungsrolle im vorderen
und ιiTi hinteren Bereich des Transportschlittens anordnen
wird, bedeutet dies, daß in Kurven- und Umkehrbereichen diese beiden Führungsronen schräg stehen und damit auf ihrer
Führungsbahn Gleitbewegungen schräg zur Laufrichtung ausführen.
Will man diese erhöhte Reibung und eine damit verbundene Abnutzung
der Führungsrollen vermeiden, kann vorgesehen sein, daß zwischen den beiden Führungsrollen im Bereich der Längsschwenkachse
des Transportschlittens eine dritte Führungsrolle angeordnet ist, die einen größeren Abstand von der
Oberseite des Transportschlittens aufweist, als die beiden
anderen Führungsrollen und die im Kurven- oder Umkehrbereich
auf einer Kurvenlaufbahn läuft, wobei die beiden Führungsrollen in diesem Bereich so angeordnet sind, daß sie keinen
Kontakt mehr mit ihrer Laufbahn aufweisen.
In sehr vorteilhafter Weise werden damit Gleit- und Reibbewegungen
vermieden.
Dies wird dadurch erreicht, daß die beiden äußeren Führungsronen im Umlenkbereich die etwas tiefer gelegte Führung gar
nicht berühren und die in der Längsmittel ebene bzw. Längsschwenkachse
des Transportschlittens liegende Führungsrolle
die Führung in diesem Bereich übernimmt.
Wenn die Laufbahn an einem U-Schenkel des U-Profiles an dem
freien Ende des U-Schenkels liegt, ist es lediglich erforderlich, daß der U-Schenkel im Kurven- bzw. Umkehrbereich entsprechend
kurzer ist. Demgegenüber wird man eine zusätzliche Kurvenlaufbahn im radial inneren Bereich vorsehen, auf der
dann die mittlere Führungsrolle läuft.
Die erfindungsgemäße Fördervorrichtung kann mit geraden
horizontalen Transportstrecken und mit vertikalen Umkehrbereichen ausgestattet sein, wodurch die Rollenkette zusammen
mit den darauf angeordneten Transportschlitten unter der
Transportstrecke zurückläuft und über einen zweiten Umkehrbereich wieder nach oben auf das Transportniveau gehoben wird.
Selbstverständlich ist jedoch auch eine Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Transportvorrichtung in nur einer horizontalen
Ebene möglich. In diesem Falle schließen sich die Umkehrbereiche am Anfang und am Ende der Transportstrecke auf
dem gleichen Niveau an, d.h. die Rücklaufstrecke befindet sich seitlich parallel neben der Transportstrecke. In diesem
; Ak'
Falle sind der Tragholm, die Rollenkette und die Transportschlitten
um 90° gegenüber der zuerst genannten Ausgestaltung gekippt.
Sollten in diesem Fall aufgrund der seitlich auftretenden Gewichtskräfte
zusätzliche Abstützungen an dem Tragholm erforderlich sein, so ist dies problemlos möglich. Hierzu können
entsprechend auch die Laufrollen zur Führung der Transportschlitten und die Führungsrollen zur Seitenführung ausgestaltet
sein. So können die Achsen der Führungsrollen z.B. auch drehbar angeordnet sein. In diesem Falle können die Führungsronen
auf Kurven- und Umkehrbereiche eingestellt werden und die mittlere Führungsrolle kann ggf. entfallen.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung prinzipmäSig beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie H-II der
Fig. 1,
Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend dem Schnitt nach der Fig.
2 mit einer Trip!ex-Kette statt einer S tau förder-
2 mit einer Trip!ex-Kette statt einer S tau förder-
/ΐ5·
kette.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen Tragholm 1 auf,
der z.B. ein Strangpreßprofil sein kann. Aus der Fig. 2 ist
dessen Ausgestaltung deutlicher ersichtlich. Unter einer
Stütze 2, durch die eine Umkehrachse 3 verläuft, kann - ebenfalls als Stranpreßprofil ausgebildet - ein v/eiterer Tragholm
für den Rücklauf einer Rollenkette 4 befestigt sein.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Rollenkette 4 ist eine Stauförderkette, wie sie z.B. in dem DE-GM 82 27 706 beschrieben
ist. Sie weist eine mittlere Förderrolle 5 und seitlich daneben auf der gleichen Achse angeordnete Laufrollen
6 auf. Auf ein derartiges Kettenglied folgt ein Glied mit zwei Laufrollen, die mit den vorangegangenen Laufrollen
6 über Laschen 7 verbunden sind. Als nächstes Kettenglied folgt wiederum ein Glied, auf dessen Achse zwei Laufrollen 6
und eine Förderrolle 5 angeordnet sind. Durch eine entsprechende Aneinanderreihung ergibt sich eine endlose Stauförderkette.
Die Laufrollen 6 laufen auf jeweils einem Federbandstahl 8 und Abdeckpratzen 9 decken aus Sicherheitsgründen
die Rollenkette 4 wenigstens teilweise ab. Der Tragholm 1 kann ebenfalls über Pratzen 10 auf der Stütze 2 befestigt
werden.
Im Bereich der Umkehrstellen, welche bei der dargestellten
Ausführungsform nach unten führen, ist der Tragholm 1 schei-
benartig um 180° gebogen, wonach sich ein nicht näher dargestelltes Rücklaufteil 11 . anschließt. In dem Rücklaufteil
kann auch der Antrieb für die Rollenkette 5 angeordnet sein.
Auf der Rollenkette sind nun eine Vielzahl von Transportschlitten 12 angeordnet, welche eine Grundplatte 13 und ein
Werkstückaufnahmeteil 14 aufweisen, das entsprechend der
Form und Ausgestaltung des abzutransportierenden Gegenstandes ausgebildet ist.
Von der Grundplatte 13 des Transportschlittens 12 ragt jeweils
seitlich an dem Tragholm 1 eine Abdeckung 15 nach unten.
Jeweils im vorderen und im hinteren Bereich der Abdeckung 15 befindet sich eine Bohrung, durch die eine Welle 16 einer
Laufrolle 17 gesteckt ist. Die Laufrolle kann mit Kugellagern versehen sein. Die ,Laufrollen 17 laufen auf Laufbahnen
18, welche von der Innenseite eines U-Schenkels 19 eines U-Profiles
20 gebildet sind. Das U-Profil 20 ist über Schrauben
21 und Nutensteine 22, die sich in einer Nut des Tragholmes 1 befinden, an dem Tragholm 1 befestigt. Im Rücklaufteil
11 bildet der in der Fi.g 2 obere Schenkel des U-Profiles 20
die Laufbahn für die Laufrollen 17.
3445243
Am unteren Ende der Abdeckung 15 ist jeweils im vorderen und im hinteren Bereich eine vertikale Bohrung angeordnet, in
der die Achse 23 einer Führungsrolle 24 gelagert ist. Die beiden Führungsrollen 24 laufen auf einer Laufbahn 25, welche
von dem vorderen Ende des U-Schenkels 19 gebildet wird. Wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich ist, wird auf
diese Weise eine Seitenführung für den Transportschlitten 12
erreicht.
Zusätzlich befindet sich im Bereich der Längsschwenkachse 26 am unteren Ende der Abdeckung 15 eine weitere Führungsrolle
27, welche jedoch, wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, von der Grundplatte 13 des Transportschlittens 12' weiter entfernt
ist bzw. weiter unten liegt als die beiden Führungsronen 17. Die mittlere Führungsrolle 27 liegt somit unterhalb
der Laufbahn 25.
Die Wirkungsweise der mittleren Führungsrolle 27 wird aus
der Fig. 1 ersichtlich, denn sie ist in den beiden Umkehrbereichen im Einsatz. In der rechten Hälfte der Fig. 1 ist ein
Transportschlitten 12 gestrichelt dargestellt. Wie ersichtlich,
stehen die beiden äußeren Führungsrollen 24 schräg zur
Laufrichtung und würden damit auf der Laufbahn 25 "radieren". Aus diesem Grunde ist die Länge des U-Schenkels 19 im
Kurvenbereich verkürzt, so daß die Führungsrollen 24 keinen Kontakt mehr mit der Laufbahn 25 haben. Stattdessen ist im
radialen inneren Bereich eine Kurvenlaufbahn 28 vorgesehen,
* 3445243
auf der nun die mittlere Führungsrolle 27 läuft. Da diese
Führungsrolle sich im Bereich der Längsschwenkachse 26 des
Transportschlittens 12 befindet, läuft diese exakt auf der
Kurvenlaufbahn 28 ab. Im Bereich des Rücklaufteiles 11 sind dann wieder die beiden äußeren Führungsrollen 24 auf dem entsprechend
verlängerten U-Schenkel 19 im Einsatz, während die mittlere Führungsrolle 27 frei liegt.
Gewichte und Kräfte des Transportschlittens und der zu transportierenden
Gegenstände werden über die Laufrollen 17 abgeleitet. Die Mitnahme der Transportschlitten 12 erfolgt durch
eine Mitnehmerleiste 29, welche an zwei Führungsstiften 30 befestigt ist. Die beiden Führungsstifte befinden sich - bezogen
auf die Breite des Transportschlittens 12 - im mittleren
Bereich und sind in Bohrungen 31 in der Grundplatte 13 geführt. Zur reibungsfreien Führung kann in der Bohrung 31
noch eine Lagerbüchse 32 angeordnet sein. Zwischen der Grundplatte
13 und der Mitnahmeleiste 29 sind elastische Glieder angeordnet, durch die die Mitnahmeleiste 29 nach unten auf
die Förderrollen 5 gedrückt wird. Die elastischen Glieder
können Federn 33 sein, welche über die Führungsstifte 30 geschoben
sind und sich mit einem Ende an der Mitnahmeleiste 29 und mit dem anderen Ende an der Unterseite der Grundplatte
13 abstützen.
Im mittleren Bereich weist die Mitnahmeleiste eine Aussparung
in Form einer Mulde 34 auf. Der Bogen der Mulde 34 ist
.. 34Α52Αξ
. β-
so gewählt, daß er an den Durchmesser einer Förderrolle 5 angepaßt
ist.
Die Wirkungsweise der Mitnahmeleiste 29 mit der Mulde 34
wird insbesondere anhand der Fig. 1 deutlich. Aus Übersichtlichkeitsgründen
sind in dieser Fig. von der Rollenkette 4 lediglich die Förderrollen 5 dargestellt. Wie ersichtlich,
wird die Mitnahmeleiste 29 an zwei Förderrollen 5 angepreßt,
wobei eine zwischen diesen Förderrollen liegende weitere Förderrolle nur teilweise Kontakt mit der Unterseite der Mitnahmeleiste
29 besitzt. Durch Reibschluß erfolgt damit während des Umlaufes der Rollenkette 4 gleichzeitig auch eine Mitnahme
des Transportschlittens 12 und damit ein Transport des zu
transportierenden Gegenstandes in Laufrichtung der Rollenkette, welche in der Fig. 1 mit dem Pfeil 35 dargestellt ist.
Stößt der Transportschlitten 12 auf ein Hindernis, welches
größer ist wie die Vorschubkraft aus dem Reibschluß, so bleibt der Transportschlitten 12 stehen und die Rollenkette
4 läuft darunter durch. Zur Reduzierung von evtl. dabei auftretenden Stoßen können die Transportschlitten mit Anschlagpuffer
36 versehen sein.
In der Fig. 1 befindet sich die Zielstation auf der rechten Seite vor dem Umkehrbereich. Nach Abnahme des transportierten
Gegenstandes wird nun der Transportschlitten 12 in diesem
Umkehrbereich zusammen mit der Rollenkette 4 transportiert. Dies wird durch die Mulde 34 erreicht. Wie aus der
.To.
gestrichelten Darstellung des Transportschlittens 12 ersichtlich
ist, haben Förderrollen 5, welche sich in den äußeren Bereich, d.h. außerhalb der Längsschwenkachse 26, befinden
keinen Kontakt mehr mit der Mitnahmeleiste 29. Eine Förderrolle 5 gelangt jedoch in den Bereich der Mulde 34 und wird
aufgrund der Anpreßung durch die Federn 32 in die Mulde 34 hineingedrückt. Auf diese Weise ergibt sich ein Formschluß
und der Transportschlitten 12 wird zusammen mit der Rollenkette
4 durch den Umkehrbereich bewegt. In dem geraden Rücklaufteil 11 wird die Mitnahmeleiste 29 wiederum auf mindestens
3 Stück Förderrollen 5 gedrückt, wobei die mittlere. Förderrolle 5 aufgrund dieser Auflage aus der Mulde 34 freikommt.
In diesem Bereich folgt die Mitnahme des Transportschlittens 12 durch Reibschluß. Nach einem zweiten Umkehrbereich,
der ebenso funktioniert wie der vorbeschriebene Umkehrbereich gelangt die Rollenkette 4 zusammen mit den darauf
geführten Transportschlitten 12 zur Aufnahmestation, von
wo aus die Transportschlitten nach ihrer Beladung auf einer
entsprechenden Geradführung wieder zur Zielstation gelangen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert auf die gleiche
Weise, wenn die Umkehrbereiche nicht in der Vertikalebene, sondern in der Horizontalebene liegen. In diesem
Falle stellt die Fig. 1 die Draufsicht dar und die in der Fig. 2 links dargestellt Abdeckung 15 oder ein mit dieser
verbundenen Teil stellt die Grundplatte zur Befestigung der Werkstückaufnahme dar. Da in diesem Falle seitliche Kräfte
und Biegemomente auftreten, kann es ggf. erforderlich sein, daß zusätzliche Laufrollen und Führungsrollen vorgesehen
sind oder daß sie entsprechend in ihrer Lage und Form umgestaltet sind. Gleiches gilt für den Tragholm 1. So können
z.B. die Führungsrollen oder die Laufrollen zusätzlich noch schwenkbar sein.
In der Fig. 3 ist in Prinzipdarstellung und nur mit den wesentlichsten
Teilen eine Ausgestaltung mit einer Triplex-Kette als Rollenkette 4 dargestellt. Das Grundprinzip mit
der Mitnahmeleiste 29 und der auf ihrer Unterseite angeordneten Mulde 34 ist dabei das gleiche. Die Triplex-Kette besteht
in üblicher Weise aus drei nebeneinander!legenden Rollen 36 von gleichem Druchmesser. Die mittlere Rolle entspricht
dabei der Förderrolle 5 nach dem Ausführungsbeispiel
in den Fig. 1 und 2. Aufgrund ihres geringen Durchmessers muß die Mitnahmeleiste 29 jedoch, wie aus der Fig. ersichtlich
ist, schmäler ausgestaltet sein, damit sie entsprechend Platz hat. Wie ersichtlich, ist der Tragholm 1 aus einem
Stahl- oder Al uminiu'mrohr 37 gebildet, an dem an beiden Seiten
die U-Profile 20 befestigt sind. Zur Führung der beiden
seitlichen Rollen 36 dient eine Stahl- oder Kunststofführung
38, das auf einer Seite mit einer angeformten Abdeckplatte 39 versehen ist. Auf der anderen Seite bildet ein Abdeckblech
40 einen Schutz.
-ÄS-
- Leerseite -
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Transportieren von Gegenständen auf einer
endlos umlaufenden Rollenkette, die in oder auf einem Tragholm läuft,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Rollenkette (4) palettenartige Transportschlitten (12) zur Aufnahme der zu transportierenden Gegenstände angeordnet sind, wobei die Transportschlitten durch Führungselemente (17,23) in und/oder auf Laufbahnen (18,25) des Tragholrnes (1,37) geführt und in geraden Bereichen über Reibschiußelemente (29) zu seiner Mitnahme mit der Rollenkette (4) und in Umkehr- oder Kurvenbereichen über Formschlußelemente (34) mit der Rollenkette (4) verbunden sind.
auf der Rollenkette (4) palettenartige Transportschlitten (12) zur Aufnahme der zu transportierenden Gegenstände angeordnet sind, wobei die Transportschlitten durch Führungselemente (17,23) in und/oder auf Laufbahnen (18,25) des Tragholrnes (1,37) geführt und in geraden Bereichen über Reibschiußelemente (29) zu seiner Mitnahme mit der Rollenkette (4) und in Umkehr- oder Kurvenbereichen über Formschlußelemente (34) mit der Rollenkette (4) verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reibschi ußelernente als an der Unterseite der Transportschlitten (12) angeordnete Mitnahmeleisten (29) ausgebildet sind, die an Rollen (5,36) der Rollenkette (4) anpreßbar sind
dadurch gekennzeichnet, daß die Reibschi ußelernente als an der Unterseite der Transportschlitten (12) angeordnete Mitnahmeleisten (29) ausgebildet sind, die an Rollen (5,36) der Rollenkette (4) anpreßbar sind
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Formschlußelemente (34) an den Mitnahmeleisten (29) angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahme!eisten (29) auf ihren den Rollen (5,36) zugewandten Seiten Aussparungen (34) aufweisen, in die die Rollen (5,36) in Umkehr- oder Kurvenbahnen einrasten.
dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahme!eisten (29) auf ihren den Rollen (5,36) zugewandten Seiten Aussparungen (34) aufweisen, in die die Rollen (5,36) in Umkehr- oder Kurvenbahnen einrasten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen Mulden (34) sind, deren Radien an die Durchmesser der darunterliegenden Rollen (5,36) angepaßt sind.
dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen Mulden (34) sind, deren Radien an die Durchmesser der darunterliegenden Rollen (5,36) angepaßt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
seitlich an dem Tragholm (1,37) jeweils eine parallel zur
-3- — ■"""
Rollenkette (4) verlaufende Laufbahn (18) angeordnet ist, in der wenigstens eine Laufrolle (17) des Transportschlittens
(12) als Führungselement in Transportrichtung geführt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
die Laufbahn (18) auf der Innenseite eines U-Profiles (20)
gebildet ist, das seitlich an dem Tragholm (1,37) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Transportschlitten (12) Einrichtungen (24) zu dessen
Seitenführung angeordnet sind, die an dem Tragholm (1,37) angreifen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen jeweils eine seitlich an dem Tragholm (1,-37) angeordnete Laufbahn (25) aufweist, auf der wenigstens
eine Führungsrolle (24) läuft.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
die Laufbahn (25) von dem freien Ende eines U-Schenkels (19)
des U-Profiles (20) gebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
auf jeder Seite wenigstens zwei auf Abstand hintereinanderliegende
Führungsrollen (24) an dem Transportschlitten (12)
angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den beiden Führungsrollen (24) im Bereich der Längsschwenkachse
(26) des Transportschlittens (12) eine dritte
Führungsrolle (27) angeordnet ist, die einen größeren Abstand
von der Oberseite des Transportschlittens (12) aufweist
als die beiden anderen Führungsrollen (24) und die in
Kurven- oder Umkehrbereich auf einer Kurvenlaufbahn (28)
läuft, wobei die beiden Führungsrollen (24) in diesem Bereich
so angeordnet sind, daß sie keinen Kontakt mehr mit ihrer Laufbahn (25) aufweisen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse (23) der Führungsrolle (24) drehbar ist.
dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse (23) der Führungsrolle (24) drehbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rollenkette (4) als Staurollenkette (4) mit Förderronen
(5) und Laufrollen (6) ausgebildet ist.
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8141 | Disposal/no request for examination |