DE2726770C2 - Vorrichtung zum staudrucklosen Fördern von Ladungsgutträgern - Google Patents
Vorrichtung zum staudrucklosen Fördern von LadungsgutträgernInfo
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Description
60
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung
zum staudrucklosen Fördern von Ladungsgutträgern.
Aus der DE-AS 21 02 791 ist eine Vorrichtung zum
staudrucklosen Fördern von Trögen bekannt, deren Unterseiten an ihren Außenbereichen auf Schienen
aufliegen, während die Führung der Oberkanten der Tröge durch weitere Schienen erfolgt. Die Verschiebung
der Tröge wird durch mehrere mit einer umlaufenden Antriebsvorrichtung verbundene Mitnehmereinheiten
durchgeführt deren Mitnehmerhebel in Anlage an die Tröge kommen können.
Weiterhin ist aus der DE-PS 9 73 322 eine Fließbandförderanlage, insbesondere für Gießereihallen bekannt,
bei der ein Mitnehmer bei einem Stau des vorhergehenden Ladungsgutträgers unter die Auflagefläche geschwenkt
werden kann. Auf diese Weise läßt sich die weitere Mitnahme der herangeschleppten Förderplatte
durch Ausklinken aus der in dieser Förderplatte angeordneten Fangstelle beenden, bevor diese Förderplatte
an die eingeholte Förderplatte anstößt
Aus der GB-PS 5 19 025 geht eine Fördervorrichtung hervor, mit der Gegenstände durch öfen transportiert
werden können. Dieser Transport soll schrittweise erfolgen, wobei die Gegenstände zunächst von Halterungen
angehoben, dann im wesentlichen horizontal bewegt und anschließend bei jedem Schritt wieder auf
die Halterungen abgesenkt werden.
Bei diesem Förderer sind hin- und herbewegbare »sekundäre Elemente« mit Rollen vorgesehen, auf
denen die geneigte, untere Oberfläche von »primären Elementen« aufliegt. Daraus ergibt sich die folgende
Funktionsweise:
Wenn die sekundären Elemente gemäß der Darstellung in den Figuren nach rechts bewegt werden, so
verschieben sich die Rollen längs der geneigten Kanten der Hebel, so daß diese angehoben werden. Bei
umgekehrter Bewegung der sekundären Elemente können die Hebel nach unten absinken, so daß die
Gegenstände auf den seitlichen Führungen aufliegen.
Weiterhin ist es aus dem DE-GM 68 05 899 noch bekannt Rollen oder Gleitschuhe als Abstützung zu
verwenden.
Eine Vorrichtung zum staudrucklosen Fördern von Ladungsgutträgern der angegebenen Gattung geht
schließlich aus der US-PS 39 86 605 hervor und weist ein ständig unter und parallel zu der Auflagefläche für die
Ladungsgutträger bewegtes Antriebselement mit einem mit dem zu fördernden Ladungsgutträger in Antriebsverbindung bringbare Mitnehmer auf, der bei einem
Stau des vorhergehenden Ladungsgutträgers unter die Auflagefläche abgesenkt werden kann.
Bei dieser bekannten Vorrichtung läuft der Mitnehmer, der als mit Rädern versehener Wagen ausgebildet
ist, auf Schienen unter der Auflagefläche für die Ladungsgutträger nin und her, wobei der Antrieb über
Motor, Seil sowie Hebelmechanismen erfolgt.
Diese Vorrichtung hat folgende Funktionsweise:
Wenn der als Mitnehmer dienende Radwagen unter einen Ladungsgutträger, beispielsweise einen Karton-Stapel,
verschoben wird, kommt ein vertikal angeordneter Hebel mit einem Friktionskopf mit dem Ladungsgutträger in Berührung, so daß er im Uhrzeigersinn um
seine Schwenkachse gedreht und dadurch unter die Auflagefläche abgesenkt wird, also bei dieser Bewegung
den Ladungsgutträger nicht mitnimmt. Dazu trägt auch ein Fühler bei, der den Hebel weiter verschwenkt,
sobald der Fühler mit einem Ladungsgutträger in Berührung kommt.
Bei der Rückbewegung kommt der Fühler frei, so daß der Hebel in die senkrechte Lage zurückkehrt. Dadurch
kommt der Friktionskopf mit dem Ladungsgutträger in Eingriff, so daß er diesen mitnimmt. Sobald der Fühler
einen gestauten Ladungsgutträger berührt, wird er
unter die Auflagefläche heruntergedrückt, wobei der Hebel ebenfalls in Richtung des Uhrzeigersinns um
seine Schwenkachse gedreht wird und damit außer Eingriff mit dem Ladungsgutträger kommt.
Nachteilig ist bei dieser bekannten Vorrichtung, daß sie einen relativ komplizierten konstruktiven Aufbau
mit Schienen für den Radwagen, mit verschiedenen Gelenkhebeln sowie mit einem Antrieb für den
Radwagen hat Außerdem können mit der bekannten Vorrichtung keine schweren Lasten transportiert
werden, da der Hebel nicht die dazu erforderliche Stabilität und Festigkeit hat und auch das verwendete
Hebelgestänge zwischen der Fühlrolle und dem Hebel nicht in der Lage ist, den Hebel in die senkrechte Lage
zu ziehen, dadurch etwas über die Auflagefläche hinaus angehoben zu werden und den Ladungsgutträger
mitzuziehen.
Und schließlich sind die von dem Mitnehmer ausgeübten Mitnahmekräfte äußerst gering, da beim
Eingriff zwischen Ladungsgutträger und Mitnehmer eine genau definierte, räumliche Beziehung zwischen
diesen beiden Teilen herrscht, also die Mitnahmekraft nur von der Aufladekraft des Ladungsgiitträgers
abhängt. Bei den relativ leichten Gütern, die mit der
bekannten Vorrichtung transportiert werden können, ergeben sich also nur geringe Mitnahmekräfte. Aus
diesem Grund kann die bekannte Vorrichtung nur bei einer Rollenbahn eingesetzt werden, die relativ geringe
Reibungskräfte hat; bei Verwendung einer reinen Gleitfläche kann jedoch die entstehende Reibung
zwischen Ladungsgutträger und Auflagefläche nicht durch die von dem Mitnehmer aufgebrachte Kraft
überwunden werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine äußerst stabile Vorrichtung der angegebenen
Gattung zum staudrucklosen Fördern von Ladungsgutträgern zu schaffen, die auch für den Transport großer,
schwerer Ladungsgutträger geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale geiost.
Besonders zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen zusammengestellt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf folgender Funktionsweise:
Wenn der Mitnehmer in Antriebsverbindung mit dem zu fördernden Ladungsgutträger kommt und diesen
mitzieht, wird er gleichzeitig auf der schiefen Ebene verschoben, so daß sich eine Keilwirkung ergibt; der
Mitnehmer wird nämlich wie ein Keil auf der schiefen Ebene zwischen das nach unten abgestützte Antriebselement und den Ladungsgutträger gepreßt, so daß die
Mitnahmekraft um so größer wird, je schwerer der Ladungsgutträger ist.
Eine solche Konstruktion kann äußerst massiv und stabil ausgelegt werden, so daß auch extrem schwere
Ladungsgutträger gefördert werden können. Außerdem läßt sich ohne großen konstruktiven Aufwand die
erzeugte Mitnahmekraft in Abhängigkeit von dem geplanten Einsatzzweck einer solchen Vorrichtung
variieren, indem der Keilwinkel in der gewünschten Weise ausgelegt wird. Denn ein kleiner Keilwinkel
liefert eine große Anpreßkraft und damit Mitnahmekraft, während ein großer Keilwinkel nur zu einer
kleinen Anpreßkraft führt.
Die Hebelverbindung zwischen Mitnehmer und Fühlrolle wird nicht stark beansprucht, da sich der
Mitnehmer relativ leicht ;.<uf der Keilfläche verschieben
läßt. Im Gegensatz hierzu müssen bei der bekannten Vorrichtung nach der US-PS 39 86 605 von der
Fühlrolle und dem Hebelgestänge zumindest so starke Kräfte ausgeübt werden, daß der Hebel mit dem
Friktionskopf um seinen Schwenkpunkt »geknickt« werden kann. Diese Teile werden also relativ stark
beansprucht.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung können also so große Mitnahmekräfte ausgeübt werden, daß
auch bei schweren Ladungsgutträgern keine Rollenbahn als Auflagefläche verwendet werden muß, da auch
die Reibung zwischen einer üblichen Gleitfläche und dem Ladungsgutträger überwunden werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Rollenbahn mit einer schematischen Ansicht einer Vorrichtung nach der
Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer solchen Rollenbahn mit der Vorrichtung;
Fig.3 eine Prinzipskizze des Antriebselemente!? mit
dem Mitnehmer; und
Fig.4 einen Schnitt durch die in Fig.3 gezeigte
Vorrichtung.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Förderung
von Paletten als Ladungsgutträger auf einer Rollenbahn beschrieben werden; als Alternative hierzu
können auch andere Behälter, beispielsweise Container, Kisten, Kartons usw., und zwar nicht nur auf
Rollenbahnen, sondern auch auf Gleitschienen, transportiert werden.
Wie sich aus F i g. 2 ergibt, sind mehrere Tragrollen 10 so nebeneinander angeordnet, daß sich eine horizontale
Auflagefläche ergibt, auf welche die zu befördernden Paletten als Ladungsgutträger 12 gelegt werden
können. Die Tragrollen 10 werden jeweils durch zwei Tragrollenteile 10a und 10£>
(siehe Fig. 1) pebildst, die jeweils in Trägerprofilen 14 drehbar gelagert sind.
Kufen 16 der Palette liegen auf den Tragrollenteilen 10a und 10ύ auf.
Unter der mittleren Kufe 16a der Palette befindet sich der Zwischenraum zwischen den beiden Trogrollenteilen
10a und 10b. In diesem Zwischenraum ist eine Kette 18 angeordnet (siehe Fig. 1), die über einen Motor 20
kontinuierlich in einer Richtung oder intermittierend hin- und herbewegt wird, wie im folgenden noch
erläutert werden soll. An der Kette 18 ist fest ein Mitnehmer angebracht, wie im einzelnen in den Fig.3
und 4 zu erkennen ist.
In Fig.3 ist die Förderrichtung der Palette als Ladungsgutträger 12 durch den Pfeil 22 angedeutet. Die
Unterseite der Palettenkufe 16 liegt in der Ebene B.
An der Kette 18 sind in bestimmten, gegebenenfalis variablen Abständen zwei Platten 24 fest angebracht,
die sich von den Seiten der Kette 18 nach oben, also zur Palette hin erstrecken. Die untere Kante 24a dieser
Platten verläuft parallel zur Auflagefläche, während die obere Kante 246 ii. Förderrichtung 22 in einem spitzen
Winkel zur Auflagefläche verläuft. Parallel zur oberen Kante 24fc der beiden Platten 24 ist in der Nähp dieses
Randes ein Schlitz 26 ausgebildet, der als.) ebenfalls in Förderrichtung unter einem spitzen Winkel zur
Auflagefläche verläuft.
In den beiden Schlitzen 26 der Platten 24 laufen Stifte
28, die fest mit einem Mitnehmer 30 verbunden sind. Dieser Mitnehmer 30 wird durch ein U-Profil gebildet.
dessen Schenkel parallel zu den Platten 24 und /wischen
diesen verlaufen, während der plattenförrnigc Sieg zur
Auflagefläche hin liegt. Wie man insbesondere in F i g. 3 erkennen kann, ist das hintere Ende des Mitnehmers 30
mit einer Abrundung versehen, die in einer Spitze 32 -, ausläuft.
Die Oberseite 34 des Mitnehmers 30 ist mit einem Reibbelag 36 versehen.
Zwischen den Platten 24 bzw. in dem Mitnehmer 30 befindet sich eine in F i g. 2 schematisch angedeutete m
Feder 31, die den Mitnehmer 30 nach oben vorspannt, so daß sich die Oberfläche des Reibbelages 36 in der
Normalstellung über der durch die Ebene B angedeuteten Auflagefläche befindet.
An den mit der Kette 18 fest verbundenen i>
.Seitenplatten 24 ist jeweils ein Hebel 38 schwenkbar angebracht, der sich von dem linken F.nde der Platten 24
(siehe Fig. 3) diagonal nach rechts erstreckt und an
seinem gegenüberliegenden Ende eine Kontaktrolle 40 aufweist. Ungefähr in der Mitte des Hebels 38 ist an
diesem ein Kniehebel 42 angelenkt, der mit seinem unteren Ende bei 44 schwenkbar an der Platte 24
angebracht ist; in dem oberen Ende des Kniehebels 42 ist ein Schlitz 46 ausgebildet, in dem ein fest mit dem
Mitnehmer 30 verbundener Stift 48 läuft. 2=1
An dem kurzen, unteren Schenkel 50 des Kniehebels 42 liegt ein Stift 52 an, der fest mit dem Hebel 38
verbunden ist.
Bei der normalen Bewegung ohne Kontakt mit der Palette als Ladungsgutträger 12 wird die Kette 18 jn
geradlinig bewegt und nimmt dabei über die seitlichen Platten 24 den Mitnehmer 30 mit. Da der Mitnehmer 30
durch die Zugfeder nach oben vorgespannt ist. verschieben sich die Stifte 28 in den Schlitzen 26 der
Platten 24 längs einer schiefen Ebene links nach oben (Fig. 3). so daß die Oberfläche des Reibbelages 36 in der
Ebene A liegt, wie in F i g. 3 durch die gestrichelte Linie
angedeutet ist. Diese Ebene A befindet sich über der Ebene B der Unterseite der Palettenkufen 16 bzw. der
Auflagefläche. -to
In dieser Stellung des Mitnehmers 30 ist der Kniehebel 42 mittels der Stifte 48 des Mitnehmers 30 in
die in F i g. 3 gezeigte, strichpunktierte Stellung nach links geschwenkt worden, so daß der untere Schenkel 50
des Kniehebels 42 gegen den Uhrzeigersinn um den Drehpunkt 44 geschwenkt worden ist; dadurch ist
wiederum der Hebel 38 über den Stift 52 von dem Schenkel 50 gegen den Uhrzeigersinn nach oben
geschwenkt worden, so daß die Kontaktrolle 40 über die Ebene A hinausragt und ihre Oberfläche sich in der so
Ebene D(siehe F i f.. 3) befindet.
Diese Vorrichtung befindet sich in einem U-förmigen Gehäuse 54, das insbesondere in F i g. 4 zu erkennen ist.
Zwischen dem Steg 56 des Gehäuses 54 und der Kette 18 ist eine Gleitschiene 58 angeordnet (siehe F i g. 4), um
die Kette 18 nach unten abzustützen.
Im folgenden soll zunächst der Fall untersucht werden, daß die Kette 18 über Endschalter (nicht
dargestellt) gesteuert hin- und herbewegt wird, also nur
in einer Ebene verläuft die sich etwas unter der Auflagefläche befindet In diesem Fall hat also die
Fördereinrichtung nur eine relativ geringe Bauhöhe.
Dabei soll davon ausgegangen werden, daß sich eine Palette als Ladungsgutträger 12 an irgendeiner Stelle
der Rollenbahn befindet. Sobald der von der Kette 18 angetriebene Mitnehmer 30 die Palette erreicht werden
die Kontaktrollen 40 die in der Ebene D liegen, auf die Ebene B heruntergedrückt, die der Unterkante der
Palettenkufcn 16 entspricht. Diese Stellung ist in F i g. J
mit durchgezogenen Linien dargestellt.
Mit dieser Bewegung der Kontaktrollcn 40 werden auch die Hebel 38 im Uhrzeigersinn in die mit
durchgezogenen Linien angedeutete Lage verschwenkt, so daß mittels ilcr Stifte 48 auch die Kniehebel um ihre
Drehpunkte 44 im Uhrzeigersinn verschwenkt werden. Dabei laufen die Stifte 48 der Mitnehmer 30 in den
Schlitzen 46 der Kniehebel 42. so daß der Mitnehmer 30 über seine Stifte 28 in den eine schiefe Ebene bildenden
Schlitzen 26 der Platten 24 nach unten bewegt wird. Dadurch kommt die Oberfläche des Reibbelages 36 in
die Ebene C, also unter die Ebene Il
Bei der weiteren Bewegung der Ke'tc 18 rollen also
die Kontaktrollcn 40 an der Unterflächc der Palettenkufen 16 ab. während die Oberfläche lies Reibbelages 36 in
der Ebene C bleibt, also nicht mit der Unterseite der Palettenkufcn 16 in Berührung kommt.
Wenn sich die Kontaktrollcn 40 jedoch unter den Palettenkufen 16 hindurchbewegt haben und wieder frei
werden, also aufgrund der Vorspannung durch die Zugfeder wieder in die Ebene D angehoben werden,
wird auch der Mitnehmer 30 durch das Gestänge 38, 42. in einer Bewegung, die der Verschiebung auf einer
schiefen Ebene entspricht, in den Schlitzführungen 26 nach oben bewegt, so daß die Oberfläche des
Reibbelnges 36 in die Ebene Sund damit in Berührung mit der Unterseite der Palettenkufen 16 kommt. Der
Mitnehmer wird also zwischen den Schlitzen 26 und den Unterseiten der Palettenkufen 16 verkeilt, so daß die
Palette durch die dabei entstehenden Reibungskräfte mitgezogen wird. Aulgrund dieser Keilwirkung wird die
Mitnahmekraft um so größer, je schwerer die Palette ist. das heißt, es ergibt sich eine lineare Abhängigkeit
zwischen Mitnahmekraft und Gewicht, wie sie bei den stark schwankenden Gewichten der zu fördernden
Lasten zweckmäßig ist.
Bei dieser Verkeilung stützt sich der Mitnehmer 30 über die Platten 24 und die Kette 18 auf der Gleitschiene
58 am Gehäuse 54 ab.
Auf diese Weise wird also eine Palette als Ladungsgutträger 12 von dem Mitnehmer 30 erfaßt und
auf der Rollenbahn befördert.
Sobald die vorhergehende Palette gestaut wird, sich also nicht mehr weiterbewegt, laufen die Kontaktrollen
40 gegen diese stehende Palette und werden dadurch wieder heruntergedrückt, so daß sich auch die
Oberfläche des Reibbelages 36 von der mittransportierten Palette löst und diese angehalten wird, da die
Mitnahmefläche nun wieder in die Ebene C abgesenkt wird, also unter die Auflagefläche, die durch die Ebr e B
der Palettenkufen 16 angedeutet ist.
Auf diese Weise werden also die Paletten nacheinander staudrucklos durch den Mitnehmer 30 abwechselnd
angehalten und wieder weitertransportiert sobald ein Palettenplatz frei wird.
Wenn die Kette 18 das Ende ihrer Bahn erreicht so betätigt sie einen Endschalter, der den Motor 20
umschaltet, so daß die Kette 18 nun in der umgekehrten Richtung transportiert wird. Bei dieser Rückwärtsfahrt
wird die Oberfläche des Reibbelages 36 nach unten geschoben, wenn sie gegen eine Palettenkufe 16 stößt;
denn bei einer Bewegung in dieser Richtung kann der Mitnehmer 30 relativ leicht auf der schiefen Ebene nach
unten verschoben werden, so daß sich keine Keilwirkung und damit verbundene Reibungskräfte ergeben.
Außerdem werden nach kurzer Zeit die Kontaktrollen aus der Ebene D wieder unter die Palettenkufen 16
laufen läßt wie für die Hinfahrt
.Schließlich können noch an den vorderen l'nderi der
Hebel 38 zum Schut/e der Kontaktrollen 40 Auflaufen
den 60 vorgesehen sein, die durch nach unten gebogene
Stangen gebildet werden. Diese Auflaufenden 60 weiden bei der ersten Berührung mil einer gestauten
fillet te unter die l'.bene D heruntergedrückt, so daß
anschließend die Kontaktrollen an der Unterseite der Kufen 16 abrollen können.
Bisher wurde die Verwendung einer Kette als Aniriebselement beschrieben. Als Alternative hier/u
können die Mitnehmer 30 jedoch auch an einer
Schub-Zug-Stange befestigt sein, die beispielsweise durch ein Vierkantrohr gebildet wird.
Diese Schub-Zug-Stange wird dann über eine Zahnstange oder eine Kette jeweils um einen
Palettcnplat/ hin- und herbewegt, d.h.. es ist pro Palßitenlängc ein Mitnehmer 30 erforderlich.
Die Mitnehmer 50 sind also im Palettenabstand an der
Schub-Zug-Stange montiert.
Die Schub-Zug-Stange rollt oder gleitet über Rollen oder Gleitschuhe hin und her. die an Quertraversen
befestigt sind.
Die Bewegungsstrecke in den beiden Richtungen ist jeweils etwas größer als eine ßehältcrlängc.
Der Antrieb der Schub-Zug-Stange kann motorisch, pneumatisch oder auf jede andere geeignete Weise
erfolgen.
heruntergedrückt, so daß auch die Oberfläche des Reibbelages 36 auf lic l'.bene C. also unter die
Auflagefläche absinkt.
Bei dieser Bewegung der Kette gegen die Förderrichtung
werden also keine Antriebskräfte übertragen, so daß bereits auf der Rollenbahn befindliche, gestaute
Paletten nicht mitgenommen werden.
Als Alternative zu dieser Ausführungsform kann die Kette 18 auch nur in einer Richtung bewegt werden,
wobei eine endlose, um Rollen laufende Kette 18 verwendet werden muß. In diesem Fall laufen die
Mitnehmer 30 dann auf dem unteren Trum der Kette 18 zurück.
Der Abstand zwischen zwei gestauten Paletten hängt von dem Abstand zwischen dem Mitnehmer und der
Kontaktrolle ab, so daß durch entsprechende Ausgestaltung des Gestänges beliebige, auch relativ große
Abstände eingestellt werden können.
Auch die Zahl der Mitnehmer kann beliebig ausgewäiiii wuidcii, wobei die Zahl insbesondere von
der Zugriffszeil am Rollenbahnauslauf abhängt. Bei kurzen Zugriffszeiten muß pro Palettcnplat/ ein
Mitnehmer 30 vorgesehen werden. Bei einer Palette von 1.2 m Lange betragt dann die Fahrstrecke in Vorwärtsrichtung
und in Rückwärtsrichtung jeweils 1.2 m.
Bei hin- und herbewegbarer Kette 18 kann die Rückfahrtzeit verkürzt werden, indem man für die
Rückfahrt den Motor doppelt oder viermal so schnell
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Vorrichtung zum staudrucklosen Fördern von Ladungsgutträgern mit einem ständig unter und
parallel zu der Auflagefläche für die Ladungsgutträger
bewegten Antriebselement mit einem mit dem Zd fördernden Ladungsgutträger in Antriebsverbindung
bringbaren Mitnehmer, der bei einem Stau des vorhergehenden Ladungsgutträgers unter die Auflagefläche
absenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (30) auf einer an
dem Antriebselement (Kette 18, Platten 24) ausgebildeten schiefen Ebene (26) verschiebbar geführt ist,
die in Förderrichtung des Ladungsgutträgers (12) in einem spitzen Winkel zur Auflagefläche verläuft.
und daß das Antriebselement (Kette 18, Platten 24) auf der der Auflagefläche gegenüberliegenden Seite
nach unten abgestützt ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement eine Kette (18)
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß die Kette (18) auf einer endlosen Bahn in einer Richtung bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (18), durch Endschalter
betätigt, hin- und herbewegbar ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement eine Stange
aufweist, die hin- und herbewegbar ist, wobei der Vor- und Rückfahrweg der Stange etwas größer als
die Länge e'ies Ladungsgutträgers ist
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kette (18) bzw.
der Stange zwei Platten {24) mit schräg verlaufenden
Schlitzen (26) fest angebracht <_ jid, in denen seitlich
von dem Mitnehmer (30) vorstehende Stifte (28) laufen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (30)
durch eine Feder (31) in eine Stellung vorgespannt ist, in der er über die Auflagefläche hinaus ragt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (31) mit einem Ende an dem
Mitnehmer (30) und mit dem anderen Ende an dem Antriebselement (Kette 18, Platten 24) befestigt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4 und 6 bis 8, gekennzeichnet durch eine Gleitschiene
(58) als Abstützung für die Kette (18).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
gekennzeichnet durch Rollen oder Gleitschuhe ;>'s Abstützung für die Stange.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 4
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei hin- und herbewegbarem Antriebselement (18, 24) die Geschwindigkeit
für die Bewegung gegen die Förderrichtung größer als die Geschwindigkeit für die
Bewegung in Förderrichtung ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772726770 DE2726770C2 (de) | 1977-06-14 | 1977-06-14 | Vorrichtung zum staudrucklosen Fördern von Ladungsgutträgern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772726770 DE2726770C2 (de) | 1977-06-14 | 1977-06-14 | Vorrichtung zum staudrucklosen Fördern von Ladungsgutträgern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2726770A1 DE2726770A1 (de) | 1978-12-21 |
DE2726770C2 true DE2726770C2 (de) | 1982-10-07 |
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ID=6011499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772726770 Expired DE2726770C2 (de) | 1977-06-14 | 1977-06-14 | Vorrichtung zum staudrucklosen Fördern von Ladungsgutträgern |
Country Status (1)
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