DE3638580A1 - Schrittfoerdervorrichtung - Google Patents

Schrittfoerdervorrichtung

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schrittfördervor­ richtung zum geradlinigen Fördern von Gegenständen.
Zum geradlinigen Fördern von Gegenständen wie z. B. Paletten oder Kartons sind Rollenbahnen mit angetriebenen Rollen bekannt. Aufgrund der Vielzahl von erforderlichen Rollen sind derartige Rollenbahnen sehr teuer, da jede einzelne Rolle gelagert und z. B. durch Ketten oder Riemen angetrie­ ben werden muß. Derartige Rollenbahnen eignen sich nur bedingt zur Verwendung in Hochregallagern, wo in den einzelnen Regalebenen Gegenstände von einer Zuführseite zu einer Entnahmeseite transportiert werden müssen. Um zu erreichen, daß alle auf der Zuführseite zugeführten Gegen­ stände durch die Rollenbahn zu deren Ende, d. h. zu der Entnahmeseite transportiert werden, nachfolgend jedoch hier in einem statischen, entnahmebereiten Zustand stehenbleiben, müßten nämlich die Rollen zumindest bereichsweise unabhängig voneinander ein- und ausschaltbare Antriebe aufweisen, was die Rollenbahn jedoch noch weiter verteuern würde.
Weiterhin sind auch Rollenbahnen mit frei drehbaren, unangetriebenen Rollen bekannt, die zum Fördern der Gegen­ stände leicht zur Horizontalen geneigt verlaufen. Diese Ausbildung ist zwar aufgrund des fehlenden Antriebes billiger, jedoch hat sie insbesondere in Hochregallagern den entscheidenden Nachteil, daß durch das erforderliche Gefälle der Rollenbahn sich auch die Raumhöhe und damit das umbaute Volumen des Hochregallagers vergrößern, was hohe Baukosten verursacht. Außerdem prallen die Gegenstände im Entnahmebe­ reich aufeinander, was bei stoßempfindlichen Gegenständen von Nachteil ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv einfach ausgebildete und damit preiswert herzustellende Vorrichtung zum geradlinigen Transport von Gegenständen anzugeben, die die beschriebenen Nachteile vermeidet und die sich insbesondere zur Verwendung in Hochregallagern eignet.
Erfindungsgemäß wird dies durch eine Schrittfördervorrich­ tung erreicht, die gekennzeichnet ist durch zwei seitliche, horizontal sowie parallel im Abstand zueinander angeordnete Schienenprofile, deren obere Flächen eine Auflageebene für die zu fördernden Gegenstände bilden, einen mit vier Rädern in den Schienenprofilen fahrbar geführten Wagen, wobei die Räder paarweise an Achsen drehbar gelagert sind, einen um die Achsen verschwenkbaren Schwenkhebelmechanismus mit Hebeln, deren den oberen Flächen der Schienenprofile zugekehrte obere Hebelabschnitte an einem zwischen den Schienenprofilen angeordneten Tragrahmen des Wagens gelenkig befestigt sind, sowie eine Kolbenzylindereinheit, die sich einendig an den Schienenprofilen abstützt und anderendig mit den den Schienenprofilen abgekehrten unteren Hebelab­ schnitten der Hebel verbunden sind, wobei die Achsen in sich in Längsrichtung der Schienenprofile erstreckenden Langloch­ ausnehmungen des Tragrahmens geführt sind. Die erfin­ dungsgemäße Schrittfördervorrichtung hebt mit dem Tragrahmen zunächst den auf den Schienenprofilen stehenden Gegenstand durch Verschwenken der Hebel an und verschiebt nachfolgend den Wagen mit dem auf dem Tragrahmen stehenden Gegenstand in Transportrichtung. Nachfolgend wird durch Rückverschwenken des Schwenkhebelmechanismus der Gegenstand wieder abgesetzt und der Wagen, d. h. der Tragrahmen, unterhalb des Gegen­ standes wieder zurückverfahren. Dieser Vorgang wiederholt sich beliebig oft, so daß der Gegenstand sukzessive weiter­ transportiert wird. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungs­ merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung enthalten.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei­ spiels soll im folgenden die Erfindung näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Schrittfördervorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer aus mehreren erfindungsgemäßen Schrittfördervorrichtungen bestehenden Transportbahn und
Fig. 5a bis 5d Seitenansichten einer Schrittfördervorrich­ tung gemäß Fig. 4 in unterschiedlichen Stellungen während des beispielhaften Transports einer Palette zur Darstellung des Funktionsablaufs.
Eine erfindungsgemäße Schrittfördervorrichtung 1 besteht aus zwei seitlichen, horizontal sowie parallel im Abstand zueinander angeordneten Schienenprofilen 2 und einem in diesen Schienenprofilen 2 fahrbar geführten Wagen 3. Wie insbesondere aus Fig. 3 zu erkennen ist, weisen die Schie­ nenprofile 2 jeweils einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einem Steg 5 und zwei hierzu senkrechten, zueinander parallelen Schenkeln 6 auf. Vorteilhafterweise schließen sich an die Schenkel 6 zwei aufeinander zu gerichtete Stege 7 an, so daß sich eine schlitzförmige Profilöffnung ergibt. Die Profilöffnungen beider Schienen­ profile 2 sind einander zugekehrt.
Der Wagen 3 ist vorteilhafterweise mit zwei Achsen 9 ausgestattet, die sich senkrecht zu den Schienenprofilen 2 zwischen diesen erstrecken und an ihren Enden jeweils zwei frei drehbare Räder 11 tragen, die in den Schienenprofilen 2 abrollbar geführt sind. Dabei entspricht die axiale Breite eines Rades 11 etwa dem lichten Abstand zwischen dem U-Steg 5 und den gegenüberliegenden Stegen 7 des Schienenprofils 2, was eine exakte Führung der Räder 11 in der Schiene 2 gewährleistet.
Die Schienen 2 sind erfindungsgemäß durch mehrere, unterhalb der Schienenprofile 2 angeordnete Querprofile 12 miteinander verbunden. In der Zeichnung ist jeweils nur ein Querprofil 12 dargestellt, das beispielsweise als Winkelprofil mit L- förmigem Querschnitt ausgebildet und senkrecht zu den Schienenprofilen 2 angeordnet sein kann.
Erfindungsgemäß ist ein um die Achsen 9 verschwenkbarer Schwenkhebelmechanismus 14 (siehe Fig. 2) vorgesehen. Hierzu weist jede Achse 9 beidendig jeweils einen Hebel 15 auf, so daß vier Hebel 15 vorhanden sind, die somit um die Achsen 9 verschwenkbar sind. Jeder Hebel 15 besteht aus einem sich von der Achse 9 aus im wesentlichen nach unten erstreckenden unteren Hebelabschnitt 15 a und einem sich von der Achse 9 aus im wesentlichen nach oben erstreckenden oberen Hebelab­ schnitt 15 b, wobei vorzugsweise aus Übersetzungsgründen der obere Hebelabschnitt 15 b kürzer als der untere Hebelab­ schnitt 15 a ausgebildet ist. Die Hebel 15 sind vorzugsweise jeweils in den Endbereichen der Achsen 9 unmittelbar vor den Schienenprofilen 2 angeordnet. Weiterhin sind die identisch ausgebildeten Hebel 15 parallel zueinander angeordnet. Die oberen Hebelabschnitte 15 b sind mit einem Tragrahmen verbunden, der aus zwei zu den Schienenprofilen 2 parallelen Winkellängsprofilen 16 sowie zwei diese an ihren Enden miteinander verbindenden, vorzugsweise senkrecht zu den Schienenprofilen 2 angeordneten Winkelquerprofilen 17 besteht. Die Verbindung zwischen den oberen Hebelabschnitten 15 b und den Winkellängsprofilen 16 ist derart gelenkig ausgebildet, daß bei einer gemeinsamen Verschwenkung der Hebel 15 um die Achsen 9 der Winkelprofilrahmen (16, 17) in vertikaler Richtung bewegt wird. Vorzugsweise sind die oberen Hebelabschnitte 15 b über Schraubverbindungen 19 gelenkig mit den Winkellängsprofilen 16 verbunden. Die Winkelquerprofile 17 sind nur in Fig. 1 dargestellt. Die Winkelprofile 16, 17 sind vorzugsweise mit L-förmigem Querschnitt ausgebildet und derart angeordnet, daß sich jeweils ein L-Schenkel senkrecht nach unten erstreckt, während die anderen L-Schenkel horizontal angeordnet sind und so eine Auflageebene 30 für einen zu fördernden Gegen­ stand bilden. zusätzlich zu dem in der Zeichnung dargestell­ ten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann der Winkelprofil­ rahmen (Profile 16, 17) auch eine geschlossene oder durch mehrere Querstreben gebildete Auflagefläche für einen zu fördernden Gegenstand aufweisen. Die horizontalen L-Schenkel der Winkellängsprofile 16 bzw. der Winkelquerprofile 17 sind vorzugsweise jeweils nach innen weisend, einander zugekehrt angeordnet. Die Hebel 15, d. h. die oberen Hebelabschnitte 15 b sind dabei im Bereich der senkrechten L-Schenkel der Winkellängsprofile 16 mit diesen verbunden. Die unteren Hebelabschnitte 15 a sind einerseits an ihren Enden paarweise über jeweils eine Querstange 21 miteinander verbunden. Andererseits sind die in Längsrich­ tung der Schienenprofile 2 jeweils hintereinander liegenden Hebel 15 im Bereich der Enden ihrer unteren Hebelabschnitte 15 a auch über Längsstreben 22 miteinander verbunden. Die Verbindung zwischen den unteren Hebelabschnitten 15 a und den Längsstreben 22 ist ebenfalls gelenkig ausgebildet. Die Längsstreben 22 sind vorzugsweise als L-Profile ausgebildet, wobei jeweils ein L-Schenkel senkrecht nach oben und die anderen L-Schenkel waagerecht nach innen aufeinander zu weisend angeordnet sind.
Zwischen dem die Schienenprofile 2 miteinander verbindenden Querprofil 12 und einer der Querstangen 21 (in Fig. 1 und 2 der rechten Querstange 21) ist eine vorzugsweise pneumati­ sche, doppelt wirkende Kolbenzylindereinheit 23 angeordnet. Die Kolbenzylindereinheit 23 ist vorteilhafterweise sowohl mit dem Querprofil 12 als auch mit der Querstange 21 gelenkig verbunden. Die Kolbenzylindereinheit 23 besteht aus einem Zylinder 23 a, in dem ein Kolben mit einer aus dem Zylinder 23 a herausragenden Kolbenstange 23 b angeordnet ist, wobei aufgrund der Doppelwirksamkeit der Kolbenzylinderein­ heit 23 mit der Kolbenstange 23 b sowohl ein Druck als auch ein Zug auf die Querstange 21 ausgeübt werden kann. Vorzugs­ weise ist der Zylinder 23 a gelenkig mit dem Querprofil 12 und die Kolbenstange 23 b gelenkig mit der Querstange 21 verbunden. Dies kann jedoch durchaus auch umgekehrt vorge­ sehen sein, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Die Achsen 9 sind, wie in Fig. 3 zu erkennen ist, durch die senkrechten L-Schenkel der Winkellängsprofile 16 hindurchge­ führt. Hierzu weisen die Winkellängsprofile 16 erfindungsge­ mäß in ihren senkrechten L-Schenkeln Langlochausnehmungen 25 auf (siehe Fig. 2), die eine zu den Winkelprofilen 16, 17 relative Verschiebung der Achsen 9 mit den Rädern 11 erlauben. Die Ausnehmungen 25 können Oberkanten 25 a aufwei­ sen, die in Verschieberichtung des Wagens bzw. in Druckrich­ tung der Kolbenzylindereinheit 23 (Pfeilrichtung 26 in Fig. 2) leicht nach unten geneigt verlaufen. Weiterhin weist jede Ausnehmung 25 eine vordere Anschlagkante 25 b und eine hintere Anschlagkante 25 c (siehe Fig. 2) auf. Der Sinn dieser Ausbildung wird im folgenden noch erläutert.
Die Kolbenzylindereinheit 23 ist mit einem Umschaltventil 29 ausgestattet, das in Abhängigkeit von der Stellung des Kolbens bzw. der Kolbenstange 23 b die Druckrichtung der Kolbenzylindereinheit 23 umschaltet. Hierzu ist die Kolben­ stange 23 b mit einer Schaltstange 31 verbunden, die das Ventil 29 jeweils umschaltet, wenn die Kolbenstange 23 b bestimmte, einstellbare Hubendstellungen erreicht hat.
In der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ruhe- bzw. Ausgangs­ stellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ist die durch die waagerechten L-Schenkel der Winkelprofile 16, 17 gebildete Auflageebene 30 etwas unterhalb der oberen Flächen 32 der Schienenprofile 2 angeordnet. Die oberen Flächen 32 der Schienenprofile 2 bilden ebenfalls eine Auflage für einen zu fördernden Gegenstand (z. B. eine in den Fig. 4 und 5a bis 5d dargestellte Palette 33), wobei der Abstand der Schienenprofile 2 voneinander vorteilhafterweise an die Breite des Gegenstandes angepaßt ist. Weiterhin ist auch die Länge der Winkellängsprofile 16 an die Länge des Gegenstan­ des 33 angepaßt. Werden nun ausgehend von der in Fig. 2 und 3 dargestellen Ruhestellung die Hebel 15 durch Druck der Kolbenzylindereinheit 23 in Pfeilrichtung 26 verschwenkt, so wird durch eine hierdurch bedingte Schwenkbewegung des oberen Hebelabschnittes 15 b in Pfeilrichtung 34 (Fig. 2) der aus den Winkelprofilen 16, 17 bestehende Tragrahmen, d. h. dessen Auflageebene 30, über die oberen Flächen 32 der Schienenprofile 2 angehoben, so daß der auf den Schienenpro­ filen 2 stehende Gegenstand (z. B. die Palette 33) von den Schienen 2 nach oben abgehoben wird, wie dies in Fig. 5a dargestellt ist. Dabei erfolgt ebenfalls eine Verschiebung der Achsen 9 innerhalb der Ausnehmungen 25 der Winkellängs­ profile 16 in Längsrichtung der Schienen 2, wobei die Aus­ nehmungsoberkanten 25 a während sowie nach der Verschwenkung der Hebel 15 mit geringem Abstand oberhalb der Achsen 9 angeordnet sind, so daß eine Reibung zwischen den Oberkanten 25 a und den Achsen 9 vermieden wird. Bei fortgesetztem Druck der Kolbenzylindereinheit 23 in Pfeilrichtung 26 erfolgt nun gemäß Fig. 5b eine Verschiebung des gesamten Wagens 3 zusammen mit dem auf den Winkelprofilen 16, 17 stehenden Gegenstand 33, und zwar um eine Strecke S, da die Achsen 9 an den vorderen Anschlagkanten 25 b der Ausnehmungen 25 anliegen. Hat die Kolbenzylindereinheit 23 ihre Druck- Endstellung erreicht, wird über die Schaltstange 31 das Umschaltventil 29 betätigt, so daß sich die Druckrichtung der Kolbenzylindereinheit 23 umkehrt und die Kolbenstange 23 b nunmehr die Querstange 21 in Pfeilrichtung 35 (Fig. 2) zurückzieht. Die Hebel 15 werden hierdurch sofort rückver­ schwenkt, wodurch der Gegenstand 33 auf die Schienenprofile 2 abgesenkt wird. Danach zieht die Kolbenzylindereinheit 23 den Wagen 3 unterhalb des Gegenstandes 33 in die Ausgangs­ stellung zurück, da durch diese Zugbewegung die Achsen 9 nunmehr wieder an den hinteren Anschlagkanten 25 c der Ausnehmungen 25 anliegen. Durch erneutes Umschalten der Kolbenzylindereinheit 23 von Zug auf Druck durch die Schaltstange 31 bzw. das Umschaltventil 29 beginnt der beschriebene Vorgang von vorne, so daß der Gegenstand 33 sukzessive jeweils um eine Strecke S weitergefördert wird.
In Fig. 4 ist eine durch mehrere erfindungsgemäße Schritt­ fördervorrichtungen 1 gebildete Transportbahn zum gradlini­ gen Fördern von Gegenständen 33 in einer horizontalen Ebene dargestellt. Die dargestellte Transportbahn besteht bei­ spielhaft aus drei erfindungsgemäßen Schrittfördervorrich­ tungen 1 a, 1 b, 1 c, jedoch können beliebig lange Transport­ bahnen durch beliebig viele Schrittfördervorrichtungen 1 realisiert werden. Dabei sind die Räder 11 der Wagen 3 aller Schrittfördervorrichtungen 1 a, 1 b, 1 c in zwei gemeinsamen Schienenprofilen 2 geführt, so daß die Schrittfördervorrich­ tungen 1 a, 1 b, 1 c in Längsrichtung der Schienenprofile 2 hintereinander mit geringem Abstand voneinander angeordnet sind. Erfindungsgemäß ist jede Schrittfördervorrichtung 1 a, 1 b, 1 c mit einem Startschalter 37 ausgestattet, der die entsprechende Vorrichtung, d. h. den durch die Kolbenzylin­ dereinheit 23 bewirkten und oben beschriebenen Bewegungsab­ lauf, startet, wenn ein Gegenstand 33 auf den Schienenpro­ filen 2 im Bereich der jeweiligen Schrittfördervorrichtung 1 a, 1 b oder 1 c aufsteht. Weiterhin weist jede Vorrichtung 1 a, 1 b bis auf die in Transportrichtung 40 gesehen letzte Schrittfördervorrichtung 1 c einen Stoppschalter 38 auf, der die entsprechende Vorrichtung 1 a, 1 b abschaltet, wenn ein Gegenstand 33 durch die Förderbewegung den Bereich der Vorrichtung 1 a, 1 b verlassen hat und auch kein weiterer Gegenstand nachgefördert wird. Die in Transportrichtung 40 gesehen letzte Schrittfördervorrichtung 1 c weist einen Stoppschalter 38 a auf, der die letzte Schrittfördervorrich­ tung 1 c abschaltet, wenn in deren Bereich ein Gegenstand 33 auf den Schienenprofilen 2 aufsteht. Die Schalter 37, 38, 38 a sind vorzugsweise als pneumatische Rollenhebelschalter ausgebildet, wobei Rollen im Ruhezustand des Schalters die oberen Flächen 32 der Schienenprofile 2 etwas nach oben überragen und ein auf die Schienenprofile 2 aufgestellter Gegenstand 33 die Rollen nach unten drückt und z. B. über Hebel den jeweiligen Schalter 37, 38, 38 a betätigt.
Der Transportablauf der Transportbahn ist nun wie folgt:
Auf die in Transportrichtung 40 gesehen erste Schrittför­ dervorrichtung 1 a wird, z. B. durch einen Stapler, ein Gegenstand 33 aufgesetzt. Dieser Bereich ist folglich der Zuführbereich der Transportbahn. Der Schalter 37 schaltet diese Vorrichtung 1 a ein, so daß der Gegenstand 33 wie oben beschrieben sukzessive in Pfeilrichtung 40 transportiert wird, bis der Gegenstand 33 mit seiner in Transportrichtung 40 weisenden Vorderkante den Bereich der zweiten Schrittför­ dervorrichtung 1 b erreicht und diese durch deren Schalter 37 ebenfalls einschaltet, so daß beide Vorrichtungen 1 a und 1 b nunmehr synchron arbeiten. Verläßt der Gegenstand 33 den Bereich der Vorrichtung 1 a, so wird diese durch den Stopp­ schalter 38 abgeschaltet, sofern nicht ein weiterer Gegen­ stand 33 auf die Schienenprofile 2 im Bereich der ersten Schrittfördervorrichtung 1 a aufgesetzt wird. Der erste Gegenstand 33 wird von der zweiten Schrittfördervorrichtung 1 b alleine solange weitertransportiert, bis er den Bereich der dritten Schrittfördervorrichung 1 c erreicht und diese durch deren Startschalter 37 synchron einschaltet. Dieser Ablauf läßt sich beliebig fortsetzen. Die in Transportrich­ tung 40 gesehen letzte Schrittfördervorrichtung, im darge­ stellten Beispiel die Vorrichtung 1 c, unterscheidet sich, wie oben bereits erwähnt, in der Art des Stoppschalters 38 a von den Stoppschaltern 38 der übrigen Vorrichtungen 1 a, 1 b, da dieser Schalter 38 a die Vorrichtung 1 c abschaltet, wenn der Gegenstand 33 noch in deren Bereich auf den Schienenpro­ filen 2 aufsteht. Dieser Bereich ist der Entnahmebereich der Transportbahn. Es ist vorteilhaft, wenn die Schrittförder­ vorrichtungen 1 einer Transportbahn durch die Schalter 37, 38, 38 a derart gesteuert werden, daß Gegenstände, die im Zuführbereich auf die Transportbahn aufgesetzt werden, stets bis zu dem in Transportrichtung 40 gesehen letzten "freien Platz" der Transportbahn transportiert werden, so daß Gegenstände 33 stets in einer Reihe hintereinander, begin­ nend vom Ende, d. h. vom Entnahmebereich, auf der Transport­ bahn stehen. Bei Entnahme von Gegenständen am Ende der Transportbahn werden die weiteren Gegenstände automatisch, bedingt durch die Schalter 37, 38, 38 a, nachgefördert.
Aufgrund der beschriebenen, vorteilhaften Ausbildung der durch eine beliebige Anzahl erfindungsgemäßer Schrittförder­ vorrichtungen 1 gebildeten Transportbahn eignet sich diese insbesondere zur Verwendung in Hochregallagern, wo sie die bisher verwendeten angetriebenen oder mit Gefälle ausgebil­ deten Rollenbahnen ersetzt. Dabei ist insbesondere auch von Vorteil, daß sich die einzelnen, erfindungsgemäßen Schritt­ fördervorrichtungen 1 getrennt voneinander schalten lassen, so daß jede Vorrichtung 1 nur dann in Betrieb ist, wenn sie auch tatsächlich zum Fördern benötigt wird. Hierdurch lassen sich durch Energieeinsparung Betriebskosten senken.
Mit der erfindungsgemäßen Schrittfördervorrichtung sowie mit der aus mehreren erfindungsgemäßen Schrittfördervorrich­ tungen bestehenden Transportbahn lassen sich auch solche Gegenstände fördern, die unebene Auflageflächen aufweisen. Dies sind beispielsweise Gitterboxen, Körbe, Behälter mit Füßen sowie Paletten im Quertransport. Derartige Gegenstände konnten mit den bekannten Rollenbahnen nicht transportiert werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleich wirkenden Aus­ führungen.

Claims (10)

1. Schrittfördervorrichtung zum gradlinigen Fördern von Gegenständen, gekennzeichnet durch
zwei seitliche, horizontal sowie parallel im Abstand zueinander angeordnete Schienenprofile (2), deren obere Flächen (32) eine Auflageebene für die zu fördernden Gegenstände (33) bilden,
einen mit vier Rädern (11) in den Schienenprofilen (2) fahrbar geführten Wagen (3), wobei die Räder (11) paarweise an Achsen (9) drehbar gelagert sind,
einen um die Achsen (9) verschwenkbaren Schwenkhebel­ mechanismus (14) mit Hebeln (15), deren den oberen Flächen (32) der Schienenprofile (2) zugekehrte obere Hebelabschnitte (15 b) an einem zwischen den Schienen­ profilen (2) angeordneten Tragrahmen (16, 17) des Wagens (3) gelenkig befestigt sind,
sowie eine Kolbenzylindereinheit (23), die sich einendig an den Schienenprofilen (2) abstützt und anderendig mit den den Schienenprofilen (2) abgekehrten unteren Hebelabschnitten (15 a) der Hebel (15) verbunden ist, wobei die Achsen (9) in sich in Längsrichtung der Schienenprofile (2) erstreckenden Langlochausnehmungen (25) des Tragrahmens (16, 17) geführt sind.
2. Schrittfördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (16, 17) eine obere Auflageebene (30) aufweist, die im unver­ schwenkten Ruhezustand des Schwenkhebelmechanismus (14) geringfügig unterhalb und im verschwenkten Arbeitszu­ stand des Schwenkhebelmechanismus (14) geringfügig oberhalb der oberen Flächen (32) der Schienenprofile (2) angeordnet ist.
3. Schrittfördervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die Langlochausnehmungen (25) Oberkanten (25 a) aufweisen, die vor, während und/oder nach Anheben des Tragrahmens (16, 17) mit geringem Abstand oberhalb der Achsen (9) angeordnet sind.
4. Schrittfördervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Tragrahmen aus zwei Winkel­ längsprofilen (16) und zwei Winkelquerprofilen (17) besteht, die jeweils parallel zueinander angeordnet sind, wobei vorzugsweise die Hebel (15) mit ihren Hebelabschnitten (15 b) an den Winkellängsprofilen (16) gelenkig befestigt und die Ausnehmungen (25) in den Winkellängsprofilen (16) ausgebildet sind.
5. Schrittfördervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die unteren Hebelabschnitte (15 a) der Hebel (15) über zwei Querstangen (21) und zwei Längsstreben (22) miteinander verbunden sind.
6. Schrittfördervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich die vorzugsweise pneuma­ tische Kolbenzylindereinheit (23) mit ihrem Zylinder (23 a) gelenkig an einem die Schienenprofile (2) verbindenden Querprofil (12) und mit ihrer Kolbenstange (23 b) gelenkig an einer der Querstangen (21) abstützt.
7. Schrittfördervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Zylinder (23 a) der Kolbenzy­ lindereinheit (23) als doppelt wirkender Druck- und Zugzylinder ausgebildet ist und vorzugsweise ein die Druckrichtung in Abhängigkeit von der Stellung des Kolbens bzw. der Kolbenstange umschaltendes Umschalt­ ventil (29) aufweist.
8. Transportbahn zum geradlinigen Fördern von Gegenstän­ den, gekennzeichnet durch min­ destens zwei in Transportrichtung (40) hintereinander mit geringem Abstand zueinander angeordnete Schritt­ fördervorrichtungen (1 a, 1 b, 1 c) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche.
9. Transportbahn nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Räder (11) der Wagen (3) der Schrittfördervorrichtungen (1 a, b, 1 c) in zwei gemeinsamen Schienenprofilen (2) geführt sind.
10. Transportbahn nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schrittförder­ vorrichtung (1 a, 1 b, 1 c) einen Startschalter (37) sowie einen Stoppschalter (38, 38 a) aufweist, wobei die Schalter (37, 38, 38 a) von dem zu fördernden Gegenstand (33) betätigbar sind.
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