DE19534954A1 - Hochspeicher für Werkstücke und Verfahren zum Betreiben eines Hochspeichers - Google Patents

Hochspeicher für Werkstücke und Verfahren zum Betreiben eines Hochspeichers

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    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G1/00Storing articles, individually or in orderly arrangement, in warehouses or magazines
    • B65G1/02Storage devices
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Description

Die Erfindung betrifft einen Hochspeicher für Werkstücke, insbesondere für plattenförmige Möbelteile, sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Hochspeichers für Werkstücke.
Hochspeicher mit übereinander angeordneten Speicherebenen, bei denen auf einer Beschickseite eine Beschickvorrichtung und auf einer Entnahmeseite eine Entnahmevorrichtung angeordnet sind, werden als Zwischenspeicher bzw. Pufferspeicher in komplexen halb- oder vollautomatischen Montagestraßen eingesetzt. Insbesondere finden derartige Hochspeicher bei der Montage von Korpusmöbeln Verwendung. An den Möbelbauteilen müssen verschiedenste Arbeitsschritte ausgeführt werden. So werden die plattenförmigen Möbelbauteile mit Beschlägen in Beschlagsetzmaschinen versehen. Des weiteren sind verschiedenste Bohrungen an den Möbelbauteilen vorzunehmen, bevor die so vorbereiteten Möbelbauteile in Korpuspressen zusammengefügt werden. Zwischen den einzelnen Bearbeitungsstationen mit automatischer Teilezuführung sind zum Ausgleich der besonders bei der kommissionsweisen Fertigung auftretenden unterschiedlichen Bearbeitungszeiten Zwischenspeicher der genannten Art unumgänglich.
Ein Hochspeichersystem mit übereinander angeordneten Speicherebenen, die zwischen einer Beschick- und einer Entnahmevorrichtung angeordnet sind, ist bekannt. Bei dem bekannten Hochspeicher umfassen die übereinander angeordneten Speicherebenen jeweils eine Gefälleröllchenbahn mit jeweils am unteren Ende angeordnetem Stoppanschlag. Die Beschick- und Entnahmevorrichtungen bei diesem bekannten Hochspeicher sind als waagrechte Auflageeinheiten ausgebildet, so daß insbesondere beim Eintransport von der Beschickvorrichtung in eine Speicherebene das transportierte Möbelteil zuerst waagerecht in die entsprechende Speicherebene eintransportiert wird und erst nach Überwindung der Schwerpunktlage in die geneigte Ebene der gewünschten Speicherebene kippt. Dadurch ist zwingend notwendig, daß die Abstände der übereinander angeordneten Speicherebenen weitaus größer auszubilden sind, als es die Höhe der einzutransportierenden Möbelteile erfordert. Somit benötigt dieser bekannte Hochspeicher einen großen Raumbedarf in der Höhe.
Die automatische Beschickung dieses nach dem Prinzip des Längsdurchlaufens arbeitenden bekannten Hochspeichers erfordert zudem einen Sensor, der den Belegtzustand der Speicheretage meldet und von der Einlaufseite in einem Abstand angeordnet ist, der der Länge des jeweils längsten Bauteils entspricht. Im ungünstigen Fall erfaßt dieser Sensor gerade noch die Hinterkante des letzten Teiles und meldet die Etage als belegt, auch wenn das Folgeteil wesentlich kürzer als die maximale Länge ist. Damit ergibt sich für bekannte Längsspeicher der beschriebenen Art ein ungünstiges Verhältnis von Baulänge zu Speicherkapazität. Ein weiterer Nachteil ist, daß die beim automatischen Beschicken erzielten Geschwindigkeiten sehr hoch werden, so daß beim Auftreffen auf die Stoppanschläge die Gefahr von Beschädigungen an den Möbelbauteilen besteht.
Sehr lange Möbelbauteile wie beispielsweise Hochschrankseiten, können mitunter gebogen sein. Ist diese Durchbiegung nach oben gerichtet, so hat dies zur Folge, daß das Bauteil - einmal zum Stillstand gekommen - allein durch das Eigengewicht nicht wieder anläuft. Der Belegtzustand der Etage wird jedoch jeweils durch Sensoren erfaßt, die am Einlauf und am Auslauf der Etage angeordnet sind. In solchen Fällen kann somit der Füllstand nicht mehr exakt erfaßt werden. Dies hat zur Folge, daß derartige Möbelbauteile sozusagen "vergessen" werden können, was die Reihenfolge des Bauteilflusses negativ beeinflußt.
Eine weitaus platzsparendere Lösung ist durch einen Senkrechtstauförderer gegeben, bei dem ein sogenannter "Igel- Kettenförderer" vorgesehen ist, der mit waagerechten Auflagestäben zwischen Rollen einer Einlaufrollenbahn eintaucht und die Möbelbauteile aufnimmt. Diese Lösung ist jedoch aufgrund der vielen bewegten Bauteile sowie der zu bewegenden Massen sehr teuer.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, einen Hochspeicher der genannten Art derart weiterzubilden, daß die verfügbare Raumhöhe in Abhängigkeit von den einzutransportierenden Werkstücken in optimaler Weise genutzt werden kann. Ferner soll ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Hochspeichers geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird durch einen Hochspeicher mit den Merkmalen des Anspruches 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 10 gelöst.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die kostengünstige Bauweise mit übereinander angeordneten Speicherebenen, derart weiterzubilden, daß die Abstände zwischen den Speicherebenen lediglich minimal größer ausgebildet sein müssen, als es die tatsächliche Werkstückhöhe der einzubringenden Werkstücke erfordert. Da die einzubringenden Werkstücke erfindungsgemäß bereits vor dem Einbringen die entsprechende Neigung aufweisen, wird erstmals erreicht, daß die einzubringenden Werkstücke nicht mehr über eine gewisse Länge waagerecht in die Speicherebenen eintransportiert werden, was einen relativ großen Abstand zwischen den Speicherebenen zwingend notwendig macht. Denn bisher war gerade bei langen Werkstücken das Einführen in eine Speicherebene zuerst nur waagerecht möglich, bevor das Werkstück nach Überwindung der Schwerpunktlage in die Gefälleebene kippen konnte, wodurch sich der zusätzliche Abstand zwischen den Speicherebenen zwingend ergab.
Wird auch beim Entnehmen der Werkstücke aus dem Hochspeicher das Werkstück bis zu einem Zeitpunkt in der durch die Speicherebene vorgegebenen Neigung herausgeführt, zu dem es vollständig auf der Entnahmevorrichtung liegt, wird auch beim Ausführen der zwischen den Speicherebenen notwendige Abstand auf einen minimalen Wert reduziert.
Eine sehr einfache, wartungsfreundliche und kostengünstige Weiterbildung der Erfindung wird dadurch geschaffen, daß die geneigten Speicherebenen Rolleinrichtungen, insbesondere einfache Gefälleröllchenbahnen umfassen, an deren unterem Ende jeweils ein Stoppanschlag angeordnet ist.
Indem die Speicherebenen in Gefällerichtung eine kleinere Längenausdehnung aufweisen, als senkrecht in der gleichen Ebene hierzu, ist erstmalig ein Quereintransport der Werkstücke in eine Speicherebene möglich. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die einzutransportierenden Werkstücke bis zum unteren Stoppanschlag einer Speicherebene nur einen kurzen Weg zurücklegen müssen, wodurch die beim Eintransport auftretenden Geschwindigkeiten auf ein Minimum reduzierbar sind. Hierdurch werden Beschädigungen der Werkstücke beim Anschlagen an einen Stoppanschlag weitgehendst vermieden. Gerade beim Eintransport von langen Werkstücken, wie z. B. Hochschranktüren oder Rückwänden mit ihrer Längsseite voran, kann der Flächenbedarf zwischen der Beschickvorrichtung und der Entnahmevorrichtung auf ein Minimum reduziert werden.
Eine konstruktiv sehr einfache Ausführung eines Hochspeichers ist dadurch ermöglicht, daß die Beschick- und Entnahmevorrichtungen in vertikaler Richtung verschiebbare Auflageeinheiten für die Werkstücke aufweisen. Dadurch wird auf einfache Art und Weise das Überführen der antransportierten Werkstücke in eine vorgesehene Speicherebene oder aus einer derartigen Speicherebene heraus ermöglicht.
Beim Beschicken bzw. Entnehmen der Werkstücke weisen die Beschickvorrichtung und vorteilhafterweise auch die Entnahmevorrichtung die gleiche Neigung auf wie die entsprechende Speicherebene. Dies kann zum einen dadurch erreicht werden, daß die Beschick- und/oder Entnahmevorrichtung mit einer geneigten Auflageeinheit versehen sind, deren Neigung dem Gefälle der Speicherebenen entspricht oder zum anderen dadurch, daß die Auflageeinheiten der entsprechenden Vorrichtungen vor dem Beschick- oder Entnahmevorgang von einer waagerechten Ausgangsposition in die entsprechend geneigte Stellung gebracht wird.
Vorteilhafterweise erfolgt die Drehung der Auflageeinheiten pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch.
Indem die Beschick- wie auch die Entnahmevorrichtung aus voneinander beabstandeten, nebeneinander angeordneten Riemenschwertern besteht, kann auf einfache Art und Weise ein Werkstück von einer zugeordneten Rollenbahn entnommen oder auch aufgebracht werden. Unter Riemenschwertern sind hier endlose Riemenantriebe zu verstehen, die eine gerade Auflageeinheit bilden und jeweils zwei voneinander beabstandete Umlenkrollen umfassen. Derartige Riemenschwerter können in einfacher Art und Weise zwischen den Rollen der Rollenbahnen hindurchgeführt werden, so daß ein einfaches Aufnehmen eines auf dieser Rollenbahn zugeführten Werkstückes durch Anheben der Riemenschwerter in vertikaler Richtung erfolgen kann. Ebenso ist ein Ablegen eines Werkstückes in umgekehrter Reihenfolge ermöglicht.
Durch die nebeneinander angeordneten Riemenschwerter ist es zudem möglich, daß nur eine Rolle angetrieben wird, die mit den entsprechenden Rollen der weiteren Riemenschwerter der Beschick- und der Entnahmevorrichtung fest verbunden ist.
Damit mit möglichst einfachen Mitteln ein Entnahmevorgang eines an einem Stoppanschlag liegenden Werkstückes in einer Speicherebene erreicht werden kann, ist es vorteilhaft, daß sobald die Entnahmevorrichtung in der zugewiesenen Speicherebenenhöhe positioniert ist, durch einen einfachen Hebelmechanismus der Stoppanschlag verschwenkt wird, so daß durch das Eigengewicht des Werkstückes dieses auf die Riemenschwerter der Entnahmevorrichtung aufläuft und durch angetriebene Riemenschwerter vollständig auf die Entnahmevorrichtung ausgeführt wird.
Vorteilhafterweise weisen alle Speicherebenen das gleiche Gefälle auf. Es ist jedoch auch möglich, unterschiedliche Gefälle vorzusehen, sollten in bestimmten Speicherebenen schwerere Werkstücke zwischengespeichert werden, die aufgrund ihres höheren Eigengewichtes ein geringeres Gefälle erlauben, welches gewährleistet, daß das Werkstück in der jeweiligen Speicherebene bis zum Stoppanschlag gleitet.
Im folgenden wird zum besseren Verständnis der Erfindung ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Hochspeichers, und
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf einen Teil eines Korpusmöbelmontagesystems, umfassend einen erfindungsgemäßen Hochspeicher.
In der Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Hochspeicher gezeigt. Der Hochspeicher besteht aus voneinander beabstandeten vertikalen Trägern 11, an denen einzelne Speicherebenen bildende Gefälleröllchenbahnen 1 angebracht sind. Die Gefälleröllchenbahnen weisen zueinander den gleichen Abstand auf und sind von einer Beschickseite, hier links, zu einer Entnahmeseite hin geneigt. Die Gefälleröllchenbahnen 1 umfassen gelagerte Röllchen, deren Drehachse parallel zueinander und senkrecht zu der durch die Beschick- und Entnahmeseite vorgegebenen Richtung liegen.
Auf der Beschickseite des Hochspeichers sind seitlich der Träger 11 Führungsstangen 24 angeordnet. Auf diesen Führungsstangen 24 sind vertikal verschiebbare Führungen 23 angeordnet. Diese weisen jeweils eine nach außen vorstehende Auskragung auf, die zur Aufnahme einer horizontalen Drehachse 22 dient. Auf dieser Drehachse 22 sind Riemenschwerter 21 beabstandet voneinander drehbar gelagert. Die Riemenschwerter bestehen hierbei jeweils vorteilhafterweise aus zwei voneinander beabstandeten Rollen 25, um die ein endloser Riemen, beispielsweise in Form eines gummierten Bandes, läuft. Vorteilhafterweise ist eine der Rollen angetrieben. Unterhalb dieser vertikal verfahrenbaren Beschickeinrichtung 2 ist eine Einlaufrollenbahn 4 angeordnet. Die Einlaufrollenbahn 4 umfaßt hier einen Grundständer 42, an dem eine Anzahl voneinander beabstandeten, drehbaren Rollen 41 in einer Ebene liegend montiert sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegen die Drehachsen der Rollen 41 senkrecht zu den Drehachsen der Röllchen der Gefälleröllchenbahnen 1.
Auf der der Beschickseite gegenüberliegenden Entnahmeseite ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine Entnahmevorrichtung 3 vorgesehen, die entsprechend der Beschickvorrichtung 2 ausgestaltet ist. Das heißt, sie umfaßt vertikal stehende Führungsstangen 34, die seitlich der Träger 11 angeordnet sind. Auf diesen Führungsstangen 34 laufen Führungen 33, die die Auflage für eine horizontal liegende Drehachse 32 bilden. Eine Anzahl von Riemenschwertern 31 sind drehbar an der Drehachse 32 befestigt. Die Riemenschwerter 31 umfassen drehbare Rollen 35, die jeweils voneinander beabstandet sind und um die jeweils ein Riemenband läuft. Außerdem ist an der Entnahmeseite des Hochspeichers zudem eine Auslaufrollenbahn 5 vorgesehen, die ebenso wie die Einlaufrollenbahn 4 einen Grundständer 52 mit darauf drehbar angeordneten Rollen 51 umfaßt.
Aus der schematischen Draufsicht nach Fig. 2 sind insbesondere die Anordnungen der einzelnen Riemenschwerter 21, 31 der Beschickvorrichtung 2 und der Entnahmevorrichtung 3 gut ersichtlich. Die Riemenschwerter 21 der Beschickvorrichtung 2 sind gleich voneinander beabstandet nebeneinander angeordnet und bilden eine Auflageeinheit für ein oder mehrere Werkstücke. Ebenso sind die Riemenschwerter 31 der Entnahmevorrichtung 3 auf der gegenüberliegenden Seite des Hochspeichers angeordnet. Die Einlaufrollenbahn 4 erstreckt sich auf der gesamten Breitseite der Beschickseite des Hochspeichers. Dabei überdecken sich in dieser Draufsicht die Riemenschwerter 21 und die Einlaufrollenbahn 4 teilweise. Eine Bearbeitungsmaschine 8 ist an der Einlaufrollenbahn 4 seitlich angeordnet und wird durch einen Bediener 7 bedient. Auf der Entnahmeseite erstreckt sich Entnahmerollenbahn 5 auf der gesamten Breite des Hochspeichers. Wiederum überdecken sich die Riemenschwerter 31 der Entnahmevorrichtung 3 und die Auslaufrollenbahn 5 teilweise. Auf einer Seite der Einlaufrollenbahn 5 schließt sich eine weitere Bearbeitungsmaschine 9 an.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Darstellungen in den Fig. 1 und 2 der Betrieb eines erfindungsgemäßen Hochspeichers näher erläutert.
Ein weiter zu bearbeitendes, plattenförmiges Möbelbauteil wird auf der Einlaufrollenbahn 4 bis vor die Beschickseite des Hochspeichers antransportiert. Von dort wird es in die Bearbeitungsmaschine 8 übernommen und beispielsweise mit Bohrlöchern und Beschlägen versehen. Während dieses Bearbeitungsvorganges wird die Beschickvorrichtung 2 an den Führungsstangen 24 nach unten geführt, so daß die Riemenschwerter 21 unterhalb der Rollen 41 der Einlaufrollenbahn positioniert sind. Nachdem der Bearbeitungsvorgang an der Bearbeitungsmaschine 8 durchgeführt wurde, wird das Möbelbauteil wieder auf die Einlaufrollenbahn geschoben. Durch Anheben der Beschickvorrichtung 2 vertikal nach oben wird durch mehrere Riemenschwerter 21 das Möbelbauteil von der Einlaufrollenbahn 4 abgehoben. Durch die SPS-Steuerung und die an den einzelnen Speicherebenen 1 angebrachten Sensoren ist bereits festgestellt worden, welche Gefälleröllchenbahn 1 frei ist. Die Beschickvorrichtung 2 wird dementsprechend in die entsprechende Speicherebenenhöhe geführt. Dabei sind die Riemenschwerter 21 in einer waagerechten Position ausgerichtet. Sobald die vorbestimmte Speicherebenenhöhe erreicht ist, werden die Riemenschwerter 21 derart um die Drehachse 22 nach oben verdreht, so daß die Neigung der Riemenschwerter 21 der Neigung dem Gefälle der entsprechenden Gefälleröllchenbahn entspricht. Durch Antreiben einer Rolle werden die um die Rollen 25 geführten endlosen Riemenbänder bewegt, so daß das sich darauf befindliche Möbelbauteil in Richtung der entsprechenden Gefälleröllchenbahn bewegt. Durch die zuvor eingenommene Neigung der Riemenschwerter 21 erfolgt die Zuführung auf die entsprechende Gefälleröllchenbahn 1 ohne Verschwenkung des sich darauf befindlichen Möbelbauteiles. Sobald das Möbelbauteil vollständig auf die Gefälleröllchenbahn 1 überführt wurde, wird unter Ausnutzung der Gewichtskraft des Möbelbauteiles dieses auf den leichtgängigen Röllchen der Gefälleröllchenbahn bis zu an dem unteren Ende der Gefälleröllchenbahn vorstehenden Stoppanschlag rollen. Während dieses Vorgangs ist die Entnahme von Möbelbauteilen aus anderen Speicherebenen mit der Entnahmevorrichtung 3 unabhängig hiervon möglich.
Beispielhaft wird nun die Entnahme des zugeführten Möbelbauteiles erläutert.
Durch vertikales Verschieben der Entnahmevorrichtung 3 an den Führungsstangen 34 wird die Entnahmevorrichtung 3 in die gewünschte Speicherebenenhöhe geführt. Sobald die entsprechende Speicherebenenhöhe erreicht ist, werden die Riemenschwerter 31 der Entnahmevorrichtung 3 um die Drehachse 32 nach unten geneigt, so daß deren Neigung dem Gefälle der entsprechenden Gefälleröllchenbahn 1 entspricht. Sobald diese Neigung erreicht ist, wird durch einen einfachen Hebelmechanismus der entsprechende Stoppanschlag an dem Ende der Gefälleröllchenbahn 1 geöffnet, wodurch unter Ausnutzung der Gewichtskraft das sich auf der Gefälleröllchenbahn 1 befindliche Möbelbauteil teilweise auf die endlosen Riemenbänder der Riemenschwerter 31 der Entnahmevorrichtung 3 rollt. Durch Antreiben der endlosen Riemenbänder wird das Möbelbauteil vollständig auf die Entnahmevorrichtung 3 geführt. Sobald das Möbelbauteil vollständig aus der entsprechenden Speicherebene herausgeführt ist, werden die Riemenschwerter 3 an eine horizontale Lage zurückgeschwenkt. Dann wird die Entnahmevorrichtung 3 in den Führungsstangen 34 nach unten geführt, bis die Riemenschwerter 31 zwischen den Rollen 51 der Auslaufrollenbahn 5 eintauchen. Dadurch wird das auf den Riemenschwertern 31 befindliche Möbelbauteil auf die Rollen 51 überführt. Durch Antreiben der Rollen 51 der Rollenauslaufbahn 5 kann nun das Möbelbauteil zur weiteren Bearbeitung in die Bearbeitungsstation 9 überführt werden.
Während dieses Entnahmevorganges können desweilen weitere, bereits bearbeitete Möbelbauteile mit der Beschickvorrichtung 2 in weitere Speicherebenen überführt werden.
Es versteht sich von selbst, daß zum Auf- und Ablegen der Möbelbauteile auf den Rollen 41 der Einlaufrollenbahn bzw. den Rollen 51 der Auslaufrollenbahn die Beschick- 2 wie auch die Entnahmevorrichtung 3 bzw. die entsprechenden Riemenschwerter 21, 31 nicht von einer waagerechten Ausrichtung in eine geneigte überführt werden müssen, wenn die endlosen Riemenbänder eine derartige Oberfläche aufweisen, daß die Möbelbauteile auch in geneigter Stellung der Riemenschwerter nicht verrutschen. Dementsprechend ist es auch möglich, die Riemenschwerter 21 der Beschickvorrichtung 2 und die der Entnahmevorrichtung 3 mit feststehender Neigung auszubilden, so daß sie immer eine Neigung einsprechend dem Gefälle der Gefälleröllchenbahnen 1 aufweist.

Claims (12)

1. Hochspeicher für Werkstücke, insbesondere plattenförmige Möbelteile, mit:
  • - zumindest einer Beschickvorrichtung (2) und einer Entnahmevorrichtung (3), die jeweils Transportebenen für die Werkstücke aufweisen,
  • - mehreren übereinander angeordneten und von der Beschickvorrichtung (2) wie auch von der Entnahmevorrichtung (3) ansteuerbaren Speicherebenen (1), die zwischen der Beschickvorrichtung (2) und der Entnahmevorrichtung (3) angeordnet sind und von einer der Beschickvorrichtung (2) zugewandten Beschickseite zu einer der Entnahmevorrichtung (3) zugewandten Entnahmeseite ein Gefälle aufweisen, und
  • - die Transportebenen der Beschickvorrichtung (2) und/oder Entnahmevorrichtung (3) zumindest beim Beschick- oder Entnahmevorgang eines Werkstückes in eine oder aus einer Speicherebene im wesentlichen das gleiche Gefälle aufweisen, wie das der jeweils angesteuerten Speicherebene (1).
2. Hochspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherebenen (1) Rolleinrichtungen, insbesondere Gefälleröllchenbahnen, umfassen, an deren unterem Ende jeweils ein Stoppanschlag angeordnet ist.
3. Hochspeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherebenen (1) in Gefällerichtung eine kleinere Längenabmessung aufweisen als in der gleichen Ebene senkrecht hierzu.
4. Hochspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschick- (2) und Entnahmevorrichtung (3) in vertikaler Richtung verschiebbare Auflageeinheiten (21, 31) für die Werkstücke aufweisen.
5. Hochspeicher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageeinheiten (21, 31) bezüglich einer horizontalen Drehachse (22, 32) drehbar sind.
6. Hochspeicher nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageeinheiten aus nebeneinander beabstandeten Riemenschwertern (21, 31) mit antreibbaren Riemenauflagen bestehen.
7. Hochspeicher nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageeinheiten (21, 31) um die horizontalen Drehachsen (22, 32) pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch antreibbar, drehbar sind.
8. Hochspeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoppanschläge durch die Entnahmevorrichtung (3) betätigbar sind.
9. Hochspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherebenen (1) alle das gleiche Gefälle aufweisen.
10. Verfahren zum Betreiben eines Hochspeichers für Werkstücke, insbesondere für plattenförmige Möbelteile, mit übereinander angeordneten, von einer Beschick- zu einer Entnahmeseite hin ein Gefälle aufweisende Speicherebenen (1), bei dem an der Beschickseite eine Beschickvorrichtung (2) und an der Entnahmeseite eine Entnahmevorrichtung (3) angeordnet ist, die jeweils Transport ebenen für die Werkstücke aufweisen mit folgenden Verfahrensschritten:
  • - Aufnehmen eines oder mehrerer Werkstücke mit der Beschickvorrichtung (2),
  • - Verfahren der Beschickvorrichtung (2) in die Höhe einer vorbestimmten Speicherebene (1),
  • - Drehen der Beschickvorrichtung (2) bezüglich einer horizontalen Drehachse (21) derart, daß die Beschickvorrichtung (2) und die entsprechende Speicherebene (1) eine gemeinsame Transportebene bilden,
  • - Eintransportieren des zumindest einen Werkstückes in die vorbestimmte Speicherebene (1),
  • - Gleichzeitiges oder nachgeschaltetes Verfahren der Entnahmevorrichtung (3) in eine vorbestimmte Speicherebenenhöhe,
  • - Drehen der Entnahmevorrichtung (3) bezüglich einer horizontalen Drehachse derart, daß die Entnahmevorrichtung (3) und die zugehörige Speicherebene (1) eine gemeinsame Transportebene bilden, und
  • - Austransportieren eines Werkstückes aus der entsprechenden Speicherebene (1) auf die Entnahmevorrichtung (3).
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke mit ihrer größeren Längenausdehnung voran in und aus dem Hochspeicher ein- bzw. herausgeführt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Beschick- (2) und Entnahmevorrichtung (3) durch eine SPS-Steuerung erfolgt, wobei durch an den Speicherebenen (1) angebrachten Sensoren die Beladungszustände der einzelnen Speicherebenen (1) abfragbar sind.
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