AT410204B - Einrichtung zum vereinzeln und ausschleusen von in einer reihe auf einer rollenbahn abgelegten stückgütern - Google Patents
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 Geneigt angeordnete Rollenbahnen, die aus parallelen unmittelbar hintereinander angeordne- ten frei drehbaren Rollen bestehen, smd allgemein bekannt. Diese Rollenbahnen werden überein- ander angeordnet insbesondere als Speicher für Stuckguter in Schachtautomaten verwendet, wobei ein in Forderrichtung gesehen am Ende der Rollenbahn angeordneter Anschlag dafur sorgt, dass die Stuckgutreihe auf der Rollenbahn gehalten wird Zur Entnahme des am Anschlag unmit- telbar anliegenden einzelnen Stuckguts kann eine Bedienperson eingesetzt werden, die das Stuck- gut nach oben aus der Reihe herauszieht Selbstverständlich kann die Bedienperson auch durch eine entsprechende mechanische Greifvorrichtung ersetzt werden So ist aus der DE 21 27 309 A ein Durchlaufregal mit einer kippbaren Sperre am Ende der Fuhrungsbahn bekannt Das Ausschleusen erfolgt dabei durch eine Bedienperson Weiter ist aus der DE 43 39 002 C2 eine Einrichtung bekannt, bei der die Stuckguter in einer Reihe liegend auf einer schrägen Rutsche abgelegt sind Zur Entnahme des am Anschlag anlie- genden Stuckguts wird bereits eine Greifvorrichtung mit einem Greifer in Form einer Saugvornch- tung verwendet Insbesondere aus der EP 398 349 A2 ist bereits eine gattungsgemasse aus parallelen Rollen gebildete Rollenbahn fur Stuckguter bekannt, die einen verschwenkbaren doppelarmigen Hebel zum Ausschleusen eines Stuckguts aufweist, der an seinem vorderen Ende, das sich in Fordernch- tung gesehen am Rollenbahnende befindet, einen Anschlag tragt An dem Anschlag liegt jeweils das erste Stuckgut der Reihe an Durch Schwenken des Hebelarms nach unten wird der Anschlag ebenfalls nach unten bewegt, so dass er das erste Stuckgut zum Ausschleusen freigibt Dabei wird das hintere Ende des Hebels nach oben bewegt und der hintere Teil des ersten Stückguts ange- hoben Gleichzeitig versperrt dieses Ende den nachfolgenden Stückgutern den Weg, so dass immer nur ein einziges Stuckgut ausgeschleust wird Der Nachteil dieser Einrichtung besteht dann, dass das Ausschleusen eines vereinzelten Stuckguts relativ viel Zeit benotigt, da die Beschleunigung des Stuckguts gering ist Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine konstruktiv einfache Einrichtung fur Rollenbahnen vorzu- schlagen, die ein sicheres Ausschleusen vereinzelter Stuckguter ermöglicht und gleichzeitig eine kleine Ausschleuszeit pro Stuckgut aufweist Die Losung dieser Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gegeben Die Merkmale der Unteranspruche beschreiben in vorteilhafter Ausgestaltung der Einrichtung Die Losung sieht vor, dass ein Rollenbahnabschnitt am Rollenbahnende, der kurzer als die kurzeste Stuckgutlange ist, mit allen seinen in einer Ebene liegenden Rollen um eine unterhalb der Rollenbahn angeordnete und zu den Drehachsen der Rollen parallele Achse schwenkbar ist, und dass der Hebelarm zum Ausschleusen den Rollenbahnabschmtt uber Kopplungsmittel jeweils in seine Ausschleusstellung schwenkt, in der sich zumindest die in Forderrichtung gesehen erste Rolle des Rollenbahnabschnitts oberhalb der Rollenbahn befindet Die der Erfindung zugrundelie- gende Idee besteht dann, den in Forderrichtung gesehen hintersten Rollenbahnabschnitt in seiner ortlichen Lage so veränderlich zu gestalten, dass das darauf abgelegte Stuckgut problemlos aus- geschleust wird Hierbei wird sichergestellt, dass die nachfolgenden Guter der Reihe den Aus- schleusvorgang des vordersten einzelnen Stückguts nicht behindern oder storen, was auch da- durch erreicht wird, dass die in Forderrichtung gesehen erste Rolle des Rollenwagenabschnitts so positioniert wird, dass zumindest sie als Anschlag dient Während dieser hintere Anschlag in seine oberhalb der Rollenbahn befindliche Position bewegt wird, wird der erste Anschlag, der das einzel- ne vorderste Stuckgut hält, weggezogen, so dass aufgrund der Schräge und des geringen Rollwl- derstands das einzelne Stuckgut sich aufgrund seines Gewichts selbsttätig ausschleust Eine Beschleunigung des Ausschleusvorgangs wird dadurch erreicht, dass der am Ende der Rollenbahn vorgesehene Rollenbahnabschnitt durch den Hebel gleichsinnig mitverschenkt wird Das Stuckgut bleibt zunächst auf den Rollen liegen, so dass beim Ausschleusen lediglich der sehr geringe Roll- widerstand uberwunden werden muss Das Stuckgut verlässt den Rollenbahnabschnitt auf diese Weise nach dem Hochschwenken des hinteren Teils des Rollenbahnabschnitts nahezu ohne Verzogerung. Vorteilhafterweise ist die Rollenbahn geneigt angeordnet, so dass keine zusätzlichen Antriebs- mittel fur die Stuckguter vorgesehen werden müssen Die Bewegung der Rollen des Rollenbahnabschnitts in ihre Ausschleusstellung erfolgt <Desc/Clms Page number 2> konstruktiv einfach, wenn der Rollenbahnabschnitt mit allen seinen in einer gemeinsamen Ebene liegenden Rollen um eine unterhalb der Rollenbahn angeordnete und zu den Drehachsen der Rollen parallele Achse schwenkbar gelagert ist. Dabei wird die in Forderrichtung erste Rolle nach oben mitgeschwenkt, wahrend der erste Anschlag sich nach unten bewegt Dies fuhrt zu einer störungsfreien Vereinzelung des Stuckguts mit einfachen technischen Mitteln Die Vereinzelung und Ausschleusung erfolgt störungsfrei, wenn der Rollenbahnabschnitt an einem Ende um eine unterhalb der letzten Rolle zwischen der letzten und vorletzten Rolle der Rollenbahn angeordneten Drehachse unter Anhebung ihres anderen von der ersten Rolle begrenz- ten Endes abschwenkbar ist Die in Forderrichtung gesehene letzte Rolle geht hierbei vorteilhafter- weise nur leicht nach vorn und senkt sich zusätzlich nur etwas ab Ein mit dem Absenken des ersten Anschlages verbundenes synchrones Anheben des vorde- ren Rollenbahnabschnitts lässt sich leicht verwirklichen, wenn der am freien Ende eines Hebelarms angeordnete erste Anschlag derart uber Kopplungsmittel mit dem Rollenbahnabschnitt verbunden ist, dass dieser aufgrund der Kopplung den Rollenbahnabschnitt mittels des gegenüberliegenden Hebels in die Ausschleusstellung nach oben bewegt Im einfachsten Falle wird der erste Anschlag mittels eines unter der Drehachse des Rollen- bahnabschnittes befindlichen Pneumatikzylinders bezogen auf die Rollenbahn nach unten ge- druckt Eine störungsfreie Ausschleusung lasst sich erzielen, wenn der Hebel zweiarmig ausgebildet ist, wobei er an seinem ersten freien Ende den ersten Anschlag und an dem gegenüberliegenden zweiten freien Ende einen zweiten Anschlag tragt, der beim Schwenken des Hebelarms den Rollenbahnabschnitt in eine Position oberhalb der Rollenbahnebene schwenkt, so dass das von diesem aus in Gegenfordernchtung gesehen erste Stückgut der Reihe an diesem zweiten An- schlag jeweils zur Anlage kommt Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend naher beschrieben Es zeigen Fig 1 eine schematische Darstellung zweier übereinander angeordneter Rollenbahnen mit Stuckgutern vor und wahrend des Ausschleusens eines Stuckgutes, Fig 2 eine vergrösserte Ansicht eines Rollenbahnabschnittes gemäss Fig 1 in seiner Bereit- schaftsstellung und Fig 3 eine vergrösserte Darstellung des Rollenbahnabschmttes in seiner Ausschleusstellung Fig 1 zeigt in einer schematischen Darstellung zwei über übereinander angeordnete Rollen- bahnen 1 eines Schachtautomaten, in dem Stuckguter 2 gespeichert sind, um sie bei Bedarf ein- zeln auszuschleusen Fig 2 und 3 zeigen jeweils einen Ausschnitt von Fig 1 in einer vergrösserte Darstellung. Jede Rollenbahn 1 besteht aus einer Vielzahl von in einer gemeinsamen Ebene unmittelbar hintereinander frei drehbar gelagerten Rollen 3, auf denen die Stückguter 2 in Forderrichtung in einer Reihe hintereinander abgelegt sind, wobei die Stuckguter 2 stirnseitig aneinander anliegen Die Rollenbahn 1 ist leicht geneigt angeordnet, so dass die Stuckguter 2 dazu neigen. sich auf- grund der schräg nach unten wirkenden Gewichtskraftkomponente auf der Rollenbahn 1 in Forder- richtung zu bewegen Ein erster Anschlag 4 ist in Forderrichtung gesehen am Rollenbahnende angeordnet Er ragt über die von den Rollen 3 gebildete Auflageflache der Stückgüter 2 hinaus, so dass das erste Stückgut 2 der Reihe an diesem anliegt und an einer Weiterbewegung gehindert wird Der Anschlag 4 ist an einem freien in Forderrichtung gesehen hinteren Ende eines um eine Achse 5 schwenkbaren zweiarmigen Hebels 6 am (in Fig 1 linken) Hebelarm 7 angeordnet, dem der Hebelarm 8 bezogen auf die Achse 5 gegenüberliegt Der Anschlag 4 ist mittels des Hebels 6 nach unten schwenkbar Wie Fig 1 zeigt, bilden die in Forderrichtung gesehen unmittelbar hintereinander liegenden letzten Rollen 3 der Rollenbahn 1 einschliesslich der letzten Rolle 3 einen Rollenbahnabschnitt 9, der als ganzes um eine Achse 10 schwenkbar ist. Die zu den Drehachsen der Rollen 3 parallele Achse 10 befindet sich unterhalb der Rollenbahn 1, d h. unterhalb der letzten Rolle 3 zwischen der letzten und vorletzten Rolle 3 Die Lange des Rollenbahnabschnitts 9 ist kurzer als die kurzeste Stuckgutlange, da die Stuckguter 2 anders als in den Figuren dargestellt auch unterschiedliche Langen aufweisen konnen Im Ausführungsbeispiel bilden sechs in einer gemeinsamen Ebene <Desc/Clms Page number 3>
Claims (4)
- liegende Rollen 3 den Rollenbahnabschnitt 9 Wie die Figuren zeigen, weist der Hebel 6 am Hebelarm 8 einen zweiten Anschlag 11 auf, der sich beim Absenken oder nach unten Bewegen des ersten Anschlags 4 nach oben schwenkt Dieser Hebelarm 8 tragt ausserdem eine parallel zu den Drehachsen der Rollen 3 ausgerichtete Zylinderstange 12, auf der der vordere Teil des Rollenbahnabschnitts 9 aufliegt, so dass ein nach oben Schwenken der Zylinderstange 12 den vorderen Teil des Rollenbahnabschnitts 9 anhebt, wobei der hintere Rollenbahnabschnitt 9 um die Achse 10 schwenkt Die Zylinderstange 12 dient hierbei als Auflageelement für den Rollenbahnabschnitt 9 Auf diese Weise ist die Bewegung des Hebels 6 mit dem Rollenbahnabschnitt 9 derart gekoppelt,dass letzterer sich beim nach unten Schwenken des Anschlags 4 in seine Ausschleusstellung bewegt Jede der Rollen 3 des Rollen- bahnabschnitts 9 wird auf diese Weise in ihre jeweilige Ausschleusstellung bewegt, was selbstver- standlich auch einzeln erfolgen konnte In der Ausschleusstellung befindet sich zumindest die in Forderrichtung gesehen erste Rolle 3 oberhalb der Rollenbahn 1 oder der Rollenbahnebene, in der in Fig 1 oben alle Drehachsen der Rollen 3 gemeinsam liegen Ohne den Anschlag 11 wurde, wie aus den Figuren entnehmbar ist, die erste Rolle 3 des Rollenbahnabschnitts 9 als entsprechende Anlage dienen Das Verschwenken des Hebels 6 erfolgt mittels eins Pneumatikzylinders 13, der zwischen dem hinteren Ende des Rollenbahnabschnitts 9 und dem Hebelarm 7 angeordnet und mit beiden ver- bunden ist,wobei der Pneumatikzylinder 13 mit seinem oberen Ende um die Achse 10 drehbar gelagert ist Der Pneumatikzylinder 13 druckt also den Hebel 7 gegenuber dem Rollenbahnab- schnitt 9 nach unten und schwenkt dabei den gegenüberliegenden Hebelarm 8 zusammen mit dem vorderen Ende des Rollenbahnabschnitts 9 um die Achse 10 nach oben Das Vereinzeln und Ausschleusen eines Stuckguts 2 ist der Fig 1 und 3 entnehmbar, die das Ausschleusen eines Stuckguts 2 auf eine nachgeordnete Rutsche 14 zeigen Wahrend des Aus- schleusens befindet sich der Anschlag 4 unterhalb des Rollenbahnabschnitts 9, so dass keine Behinderung des Stuckguts 2 erfolgt Gleichzeitig bewegt sich das in Gegenfordernchtung gesehen unmittelbar nachfolgende Stuckgut 2 der Reihe gegen den Anschlag 11(nicht gezeigt)Die Einrichtung zum Vereinzeln und Ausschleusen ist insbesondere fur grössere und schwerere Packungen geeignet PATENTANSPRÜCHE: 1 Einrichtung zum Vereinzeln und Ausschleusen von in einer Reihe in Forderrichtung auf einer aus parallelen Rollen gebildeten Rollenbahn abgelegten Stückgütern, insbesondere Schuhkartons, mit einem in Forderrichtung gesehen am Rollenbahnende am freien Ende eines Hebel- arms angeordneten ersten Anschlag, an dem das erste Stuckgut der Reihe jeweils anliegt und der durch Schwenken des Hebelarms nach unten bewegbar ist und so das erste Stuckgut zum Ausschleusen freigibt, dadurch gekennzeichnet, - dass ein Rollenbahnabschnitt (9) am Rollenbahnende, der kurzer als die kurzeste Stuck- gutlange ist, mit allen seinen in einer Ebene liegenden Rollen (3) um eine unterhalb der Rollenbahn (1)angeordnete und zu den Drehachsen der Rollen (3) parallele Achse (5, 10) schwenkbar ist, und - dass der Hebelarm zum Ausschleusen den Rollenbahnabschnitt (9) über Kopplungsmit- tel jeweils in seine Ausschleusstellung schwenkt, in der sich zumindest die in Forderrich- tung gesehen erste Rolle (3) des Rollenbahnabschnitts (9) oberhalb der Rollenbahn (1) befindet
- 2 Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollenbahn (1), wie an sich bekannt, geneigt angeordnet ist
- 3 Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenbahnabschnitt (9) an einem Ende um eine unterhalb der letzten Rolle (3) <Desc/Clms Page number 4> zwischen der letzten und vorletzten Rolle (3) der Rollenbahn (1) angeordnete Drehachse unter Anhebung ihres anderen von der ersten Rolle (3)begrenzten Endes schwenkbar ist
- 4 Einrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 3, wobei ein zweiarmiger Hebel (6) vorgesehen ist, dessen erster Hebelarm (7) den ersten Anschlag (4) und dessen zweiter Hebelarm (8) an seinem Ende einen zweiten Anschlag (11) tragt, der beim Schwenken des zweiten Hebelarms (8) in eine Position oberhalb der Rollenbahnebene schwenkt, so dass das von diesem aus in Gegenfordernchtung gesehen erste Stuckgut (2) der Reihe an dem zweiten Anschlag (11) jeweils zur Anlage kommt, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Hebelarm (8) ein Auflageelement (12) zum Anheben und Zurucksenken des Rollenbahnabschnitts (9) beim Schwenken des Hebels (6) vorgesehen ist
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