DE1059835B

DE1059835B - Transportbahn fuer zu zaehlendes Stueckgut

Info

Publication number: DE1059835B
Application number: DEL26804A
Authority: DE
Inventors: Erwin Lagemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-02-08
Filing date: 1957-02-08
Publication date: 1959-06-18

Description

Transportbahn für zu zählendes Stückgut Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportbahn für Stückgut, mit der das Stückgut beispielsweise aus einem Lagerraum zur Verladerampe transportiert wird.
Um das den Lagerraum verlassende Stückgut zu zählen, hat man bereits vorgeschlagen, den Transportbahnen Zähivorrichtungen zuzuordnen, die innerhalb des Lagerraumes vorgesehen sind und vom wandernden Stückgut beaufschlagt werden. Es hat sich jedoch herausgestellt. daß die auf mechanischem, hydraulischem, elektrischem oder photoelektrischem Wege arbeitenden Zählvorrichtungen nicht mehr ansprechen, wenn die Stückgutfolge durch manuelle Einwirkung so dicht ist, daß zwischen den einzelnen Transportgegenständen, z. B. Flaschenkästen, kein Zwischenraum verbleibt. Auf diese Weise ist es möglich, daß größere oder kleinere Warenmengen zum Schaden eines Unternehmens das Lager verlassen, ohne zahlenmäßig erfaßt zu werden.
Zur Vermeidung der aufgezeigten Schwierigkeiten ist eine Vornchtung bekanntgeworden, die im wesentlichen aus einer in eine Schurre eingebauten drehbaren Klappe besteht, die vom geförderten Stückgut beaufschlagt wird und über Hebelgestänge mit einer Zählvorrichtung und einem Sicherungsarm in Wirkverbindung steht. Die Klappe, die während der Beaufschlagung durch das Fördergut ein Stück des Schurrenbodens bildet, befindet sich in der Ausgangsstellung im Bereich des Weges des Transportgutes und wird von diesem in seine Bodenstellung zurückgedrückt, wobei gleichzeitig die Zählvorrichtung betätigt und der der Klappe vorgeschaltete Sicherungsarm innerhalb der Schurre in den Bereich des nachfolgenden Stückgutes geschwenkt wird, um zu verhindern, daß während des Zählvorganges bereits weitere Stückgüter auf die Klappe einwirken können. Abgesehen von dem komplizierten mechanischen Aufbau (Gestänge, Gelenke usw.) dieser Einrichtung ist auch die Betriebssicherheit nicht sehr groß, denn beim Fördern von kleinem Stückgut ist trotz des Sicherungsarmes die Möglichkeit gegeben, daß zwei oder mehr dicht aneinander liegende Stücke zunächst die Sperre passieren und dabei nur einmal die Zählklappe beaufschlagen. Es ist weiterhin bekannt, zur Erzielung eines Abstandes zwischen zu transportierenden Gegenständen in einer Transportbahn für im Querschnitt zylindrisches Fördergut in Laufrichtung des Fördergutes gesehen hintereinander um eine Achse schwenkbare, wippenartig ausgebildete Sperrvorrichtungen vorzusehen, die vom Fördergut selbst in der Sperrstellung gehalten werden und nach Ablaufen des Fördergutes durch ihr Eigengewicht in die Aufnahmestellung zurückfallen.
Schließlich ist auch eine Vorrichtung zum Verelnzeln von pappenartigen Werkstücken od. dgl. auf einem Förderer bekanntgeworden. Bei dieser Vorrichtung ist ein Trennglied in einem solchen Ablstand über dem Förderer angeordnet, daß ein einzelnes Werkstück unter ihm durchlaufen kann, dagegen ein auf diesem Werkstück liegendes zweites Werkstück so lange zurückgehalten wird, bis das erste ganz durchgelaufen ist.
Die Erfindung sieht vor, daß bei einer Transportbahn mit Abteilvorrichtung die Abteilvorrichtung als an sich bekannte, um eine ortsfeste Achse schwenkbare Wippe ausgebildet und mit einer eine Durchtrittsöffnung für das Stückgut aufweisenden Verkleidung umgeben ist, deren Zwischenboden zwecks Veränderung der lichten Höhe der Durchtrittsöffnung höhenverstellbar ist. Schutz wird dabei nur für die Kombination der Einzelmerkmale begehrt. Es wird weiterhin als im Rahmen der Erfindung liegend angesehen, daß das Kippmoment der Wippe durch ein verstellbares Gegengewicht veränderbar ist. Durch die kombinierte Anordnung der beiden Einzelelemente Wippe und höhenverschiebbarer Zwischenboden ist die Möglichkeit gegeben, Stückgut verschiedener Größe zahlenmäßig auf jeden Fall sicher zu erfassen, da durch die kippmomenteinstellbare Wippe sichergestellt wird, daß in Laufrichtung des Fördergutes gesehen jeweils nur ein Transportgegenstand die Zählvorrichtung passiert während es durch den höhenverstellbaren Zwischenboden der Verkleidung unmöglich wird, etwa zwei Transportgegenstände aufeinanderzustellen, um so den Zählvorgang in Richtung auf falsche Zählergebnisse zu beeinflussen.
Aufbau und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung seien an Hand der Zeichnung erläutert.
Die geneigt zur Flurebene aufgestellte Transportbahn besteht aus den beiden z. B. mit Rollen 1 versehenen Transportbahnabschnitten 2 und 3, zwischen die eine als Wippe 4 ausgebildete Abteilvornchtung gefaltet ist. Der Bahnabschnitt 2 befindet sich zusamen mit der Wippe4 im Lagerraum 5, während der er Wippe nachgeschaltete Bahnabschnitt 3 durch eine Iaueröffnung 6 zur Laderampe od. dgl. führt. Die tückgüter 7, beispielsweise Kisten, laufen durch das gefälle der Bahn auf die Ahteilvorrichtung zu. Hat er erste Transportgegenstand die Wippe erreicht, so ewirkt er deren Kippen um den Drehpunkt 8. In der ekippten Stellung (vgl. die gestrichelte Darstellung) Rerrt die Wippe selbst den weiteren Stückgutzulauf ) lange, bis der erste Transportgegenstand die Wippe leder verlassen hat. Anschließend kehrt die Wippe albsttätig in die Ausgangsstellung zurück, so daß ein eues Arbeitsspiel beginnen kann. Beim Kippen kann ie Wippe mittelbar oder unmittelbar die Zählvorrichlng 9 betätigen. Mit Hilfe des verschiebbaren Gegenewichtes 10 wird das Kippmoment der Wippe so geregelt, daß der Kippvorgang bereits beginnt, wenn das er Wippe abgekehrte Ende des Einzelstückgutes sich och auf dem in Transportrichtung gesehen vor der lippe befindlichen Transportbahnabschnitt befindet. iuf diese Weise wird verhindert, daß gleichzeitig zwei ransportgegenstände in die Abteilvorrichtung einuifen. Tritt auf dem der Abteilvorrichtung nachgehalteten Bahnabschnitt 3 eine Stückgutstauung auf, ) wird durch eine vom Stückgut beaufschlagte Vorichtung 11 über (nicht dargestellte) geeignete Zwihenelemente die Wippe so lange in Sperrstellung gealten, bis die Stauung beseitigt ist.
Die Abteilvorrichtung ist mit einer Verkleidung ersehen, deren Stirnwand 12 eine Eintrittsöffnung 13 aufweist (vgl. Fig. 2), die so bemessen ist, daß die Stückgutgröße variieren kann. Um zu vermeiden, daß mehrere Transportgegenstände aufeinandergestellt werden und so die Ahteilvorrichtung durchlaufen, ist in der Verkleidung ein Zwischenho, den 14 vorgesehen, der zwecks Anpassung an die jeweilige Stückguthöhe höhenverstellbar ist.

Claims

PATENTANSPRUCHE 1. Transportbahn für zu zählendes Stückgut mit einer in die Transportbahn eingeschalteten, vom Stückgutgewicht betätigten Abteilvorrichtung, die mit einer Zählvorrichtung in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Abteilvorrichtung als an sich bekannte, um eine ortsfeste Achse (8) schwenkbare Wippe (4) ausgebildet und mit einer eine Durchtrittsöffnung (13) für das ankommende Stückgut aufweisenden Verkleidung umgeben ist, deren Zwischenboden (14) zwecks Veränderung der lichten Höhe der Durchtrittsöffnung (13) höhenverstellbar ist.
2. Transportbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippmoment der Wippe (4) durch ein verstellbares Gegengewicht (10) veränderbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 344 176, 685 436; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 735 582; britische Patentschrift Nr. 598 619.