CH660312A5 - Vorrichtung zum absondern fehlerhafter flacher dauerbackwaren. - Google Patents
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Description
660312
PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Absondern fehlerhafter flacher Dauerbackwaren, vorzugsweise Zwiebäcke, die reihenweise von einem Kühlband (1) in einen schräg abfallenden Gleitschacht (4) gelangen, unterhalb dessen ein rechtwinklig zu der schrägen Gleitbahn angreifender winkelförmiger hin- und hergehender Querschieber (5) mit einer entsprechend schräg ansteigenden Bodenplatte (6) glagert ist, in deren gleicher Höhe sich ein auf gleiche Weise geneigt angeordneter Querförderer (2) mit Trennstegen (2a) anschliesst, der eingangs mit einer Rückhaltesperre (14) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (6) entsprechend der ankommenden Reihen in einzelne abschwenkbare Abwerfklappen (6a) unterteilt ist, die mittels eines Stellgliedes (8) elektromechanisch jeweils mit einer am Ausgang des Gleitschachtes (4) angeordneten, auf die Farbmerkmale ansprechenden elektro-optischen Messeinrichtung (10) in Verbindung stehen, oberhalb der ein bei jedem Arbeitstakt in den Gleitschacht (4) eingreifender, mit dem Grundantrieb (17) verbundener Klemmhalter (11) gelagert ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absondern fehlerhafter flacher Dauerbackwaren, vorzugsweise Zwiebäcke, die reihenweise von einem Kühlband in einen schräg abfallenden Gleitschacht gelangen, unterhalb dessen ein rechtwinklig zu der schrägen Gleitbahn angreifender winkelförmiger hin- und hergehender Querschieber mit einer entsprechend schräg ansteigenden Bodenplatte gelagert ist, in deren gleicher Höhe sich ein auf gleiche Weise geneigt angeordneter Querförderer mit Trennstegen anschliesst, der eingangs mit einer Rückhaltesperre versehen ist.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art wurde bereits vorgeschlagen. Die in dem Gleitschacht abgegebenen Dauerbackwaren werden mit dieser bekannten Vorrichtung unabhängig von ihrer beim Backprozess unterworfenen äusseren Verformung und Ausbildung dem stapelbildenden Querförderer zugeführt. Ein Absondern fehlerhafter Stücke ist mit dieser Vorrichtung nur manuell durch die Bedienungspersonen möglich.
Bekannt ist weiterhin eine Vorrichtung zur Entstörung von gleichmässig geformten flachen Gegenständen z. B. Biskuits. Diese Vorrichtung weist eine bewegliche Lehre auf, welche das Auftreten eines überdimensionierten Gegenstandes feststellt, ohne jedoch dessen Weiterförderung zu verhindern. Von dieser Lehre wird ein Ausscheidungsorgan in Tätigkeit gesetzt, welches die entsprechenden Gegenstände aus dem Förderweg ausscheidet. Die Gegenstände werden quer der Förderrichtung in eine benachbarte Ausschussrinne abgeschoben (DE-OS 2 521 767). Das Absondern fehlerhafter Gegenstände nach diesem Prinzip ist sehr bauaufwendig, da für jede ankommende Reihe jeweils eine Ausschussrinne vorgesehen werden muss.
Es ist schliesslich noch eine Vorrichtung bekannt, bei der die Dicke messende Tastmittel vorgesehen sind. Diese Tastmittel setzen bei Abtastung eines zu dicken Gegenstandes ein Schlagmittel in Tätigkeit, wodurch diese Gegenstände auf dem Fördermittel in eine exzentrische Lage gebracht werden. Nach dem Fördermittel sind zwei parallele, schmale endlose Riemen oder Ketten angeordnet, deren gegenseitiger Abstand so gross ist, dass die zentrisch ankommenden Gegenstände nur auf einen Riemen oder einer Kette zur Auflage kommen. Dadurch kippen diese während des Transportes von dem Träger ab, im Gegensatz zu den masshaltigen Gegenständen, die auf beiden Riemen oder Ketten weitergefördert werden (DE-OS 2 703 958). Diese Vorrichtung weist ebenfalls den Nachteil auf, dass seitlich viel Platz zum Abkippen der Gegenstände vorhanden sein muss. Weiterhin ist diese Vorrichtung nur für längliche Gegenstände, die quer in Förderrichtung ankommen, geeignet, da annähernd rechtek-kige Gegenstände sich auf diese Art nicht sicher Abkippen lassen.
Die Erfindung bezweckt, den baulichen Aufwand für eine Aussortiervorrichtung zu senken.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die als fehlerhaft ermittelten Zwiebäcke innerhalb der einzelnen Reihen aus dem Förderstrom abzuführen. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die Bodenplatte entsprechend der ankommenden Reihen in einzelne abschwenkbare Abwerfklappen unterteilt ist, die mittels eines Stellgliedes elektromechanisch jeweils mit einer am Ausgang des Gleitschachtes angeordneten, auf die Farbmerkmale ansprechenden elek-trooptischen Messeinrichtung in Verbindung stehen, oberhalb der ein, bei jedem Arbeitstakt in den Gleitschacht eingreifender, mit dem Grundantrieb verbundener Klemmhalter gelagert ist. Dadurch können die als fehlerhaft ermittelten Zwiebäcke vorteilhaft nach unten aus der Reihe ausgesondert werden, so dass aufwendige, sich am Kühlband anschliessende Fördermittel und baulich vergrössernde Nebenrinnen zum Abführen entfallen können.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt bei geschlossener Abwerfklappe
Fig. 2 wie vor, bei geöffneter Abwerfklappe
Die Vorrichtung zum Bilden von Stapel aus Zwiebäcken und Absondern fehlerhafter Zwiebäcke besteht im wesentlichen aus einem Kühlband 1, das hinter einem nicht mit dargestellten Backofen angeordnet ist und einem Querförderer 2. Das Kühlband 1 baut sich aus einem Drahtband la und Förderrollen lb auf, von denen in der Zeichnung nur die hintere Förderrolle lb zu sehen ist. Am hinteren Teil dieses Kühlbandes 1 ist oben ein Andrückband 3 zur Sicherung der Lage der zu verarbeitenden Zwiebäcke Z vorgesehen. Am Ende weist das Kühlband 1 einen über die ganze Breite reichenden, schräg abfallenden Gleitschacht 4 auf. Dieser Gleitschacht 4 besteht aus zwei Seitenwänden 4a; 4b, so dass zwischen diesen eine Gleitbahn in Stärke der Zwiebäcke Z gebildet wird. Unterhalb des Gleitschachtes 4 ist ein winkelförmiger hin- und hergehender Querschieber 5 mit einer Bodenplatte 6 gelagert. Die Bodenplatte 6 ist entsprechend der ankommenden Reihen in einzelne abschwenkbare Abwerfklappen 6a unterteilt. Diese Abwerfklappen 6a sind auf einer durchgehenden ortsfesten Schwenkachse 7 gelagert und weisen ein radial nach aussen ragendes Stellglied 8 auf, das mit seinem freien Ende an einem Elektromagneten 9 befestigt ist. Am Ausgang des Gleitschachtes 4 ist neben der Seitenwand 4b eine auf Farbmerkmale ansprechende elektrooptische Messeinrichtung 10 befestigt, die über ein nicht mit dargestelltes elektrisches Leitungssystem mit Verstärker und Schalteinrichtung an dem Elektromagneten 9 angeschlossen ist. Oberhalb dieser Messeinrichtung 10, an der Seitenwand 4b, ist ein Klemmhalter 11 an einem Winkelhebel 12 derart gelagert, dass dieser in der wirksamen Stellung durch die Seitenwand 4b in dem freien Querschnitt des Gleitschachtes 4 eingreift. Der Antrieb für diesen Klemmhalter 11 wird von dem mit der Bezugszahl 17 versehenen Kurvengetriebe über eine Stellstange 13 auf den Winkelhebel 12 eingeleitet. Der Querschieber 5 greift rechtwinklig zu dem schrägen Gleitschacht 4 an, wobei die Abwerfklappen 6a in geschlossener Stellung ebenfalls rechtwinklig dazu geneigt ansteigend verlaufen. Der vordere Teil 5a des Querschiebers 5 schliesst in der Anfangsstellung mit der hinteren Seitenwand 4a des
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Gleitschachtes 4 ab. Dadurch kommen die Zwiebäcke Z nach Verlassen des Gleitschachtes an diesem zur Anlage. Der obere, rechtwinklig abgewinkelte Teil des Querschiebers 5b dagegen ist derart bemessen, dass er in der Endstellung den Gleitschacht 4 abdeckt. In gleicher Höhe der Abwerfklappen 6a schliesst sich der ebenfalls geneigt angeordnete Querförderer 2 an. Dieser Querförderer 2 weist in der Breite der Zwiebäcke Z mit Abstand angeordnete Trennstege 2a auf und ist vorn mit einer Rückhaltesperre 14 versehen, die aus einem von oben und unten eingreifenden Trennschieber 14a; 14b besteht. Die bis zur maximalen Stapelgrösse bemessene Breite des Querförderers 2 entspricht einer Stapelbildung von jeweils 6 Zwiebäcken. Der Querförderer 2 steht mit einem nicht mit dargestellten Antrieb in Verbindung, durch den ein reihenweises Vorwärtsbewegen der Trennstege 2a eingeleitet wird. Die Vorrichtung wird durch einen Sammeltrichter 15 mit einem Abgabeband 16 für die abgeworfenen Zwiebäcke Z und dem, unter der Förderrolle lb angeordneten Grundantrieb 17 vervollständigt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung zum Absondern der fehlerhaften Zwiebäcke ist Gegenstand der folgenden Beschreibung. Die aus dem nicht mit dargestellten Backofen auf dem Kühlband 1 in mehreren Reihen nebeneinanderliegend ankommenden Zwiebäcke Z gleiten nach Verlassen des Kühlbandes 1 schräg abwärts in den Gleitschacht 4. Während sich das Kühlband 1 kontinuierlich bewegt, wird der Querförderer 2 schrittweise durch den nicht mit dargestellten Grundantrieb angetrieben. Bei jedem Schaltschritt bewegt sich der Querförderer 2 mit seinen Trennstegen 2a um die Breite einer Reihe weiter. Die Zwiebäcke Z werden in dem Gleitschacht 4 aufgerichtet, so dass diese in aufrechter Stellung, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, an der Messeinrichtung 10 und dem in Anfangsstellung befindlichen Querschieber 5 vorbeigleiten. Falls, wie in Fig. 1 dargestellt, von der Messeinrichtung 10 keine fehlerhafte Ausführung des vorbeigleitenden Zwiebackes festgestellt worden ist, wird der Zwieback Z von der geschlossenen Bodenplatte 6a aufgenommen. In einem derartigen Normalfall werden die Zwiebäcke Z durch Ausfahren des Querschiebers 5 auf den Querförderer 2 abgeschoben. Die sich zwischenzeitlich in dem Gleitschacht
4 ansammelnden nachfolgenden Zwiebäcke Z ruhen in dieser Stellung auf dem oberen Teil 5b des Querschiebers 5. Vor dem Zurückführen des Querschiebers 5 kommt die Rückhaltesperre 14 zur Wirkung, in dem sich die Trennschieber 14a; 14b an die Rückseite des letzten sich auf dem Querförderer 2 abgeschobenen Zwieback Z anlegen. Danach wird der Querschieber 5 in seine Anfangsstellung zurückbewegt. Auf diese Weise werden die Zwiebäcke Z von Reihe zu Reihe in einer Bahn auf dem Querförderer 2 fortschreitend zu Stapeln gesammelt.
Die Wirkungsweise zum Absondern fehlerhafter Zwiebäcke ist insbesondere aus der Fig. 2 zu ersehen.
Wenn ein fehlerhafter Zwieback Z von dem Kühlband in den Gleitschacht 4 abgeworfen wird, dann spricht die opti-sch-elektrische Messeinrichtung 10 beim Vorbeigleiten an. Über ein nicht mit dargestelltes elektrisches Leitungssystem mit Verstärker und Schalteinrichtung, wird der Elektromagnet 9 erregt. Dadurch wird die Abwerfklappe 6a über das Stellglied 8 nach unten weggeschwenkt, so dass der Zwieback Z keinen Halt findet und in dem Abgabetrichter 15 auf dem Abgabeband 16 zu liegen kommt. Von dem Abgabeband 16 gelangen die fehlerhaften Zwiebäcke in einen nicht mit dargestellten Sammelbehälter. Damit nun der nächste von dem Gleitschacht 4 aufgenommene Zwieback Z nicht unkontrolliert den Gleitschacht 4 auf die gleiche Weise passiert, kommt bei jedem Arbeitstakt der vom Grundantrieb angetriebene Klemmhalter 11 zur Wirkung. Dieser Klemmhalter 11 presst sich gegen den nachfolgenden Zwieback, so dass dieser in dem Gleitschacht 4 zurückgehalten wird. Der Elektromagnet 9 wird dann sofort wieder in seine Ausgangslage zurückgeschaltet, so dass auch die Abwerfklappe 6a wieder in ihre geschlossene Stellung zurückkehrt, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Die nachfolgenden Zwiebäcke werden dann entsprechend ihrer Ausbildung beim nächsten Arbeitstakt entweder auf den Querförderer abgeschoben oder wieder in den Abgabetrichter abgeworfen. Die beschriebenen Vorgänge wiederholen sich dann entsprechend. Mit dieser Vorrichtung ist es vorteilhaft möglich, fehlerhafte Zwiebäcke automatisch während des kontinuierlichen Verarbeitungsprozesses abzusondern.
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