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PATENTSCHRIFT Erz 16803, STEFAN PRUY IN CCKMANTEL BEI TEPLITZ (BÖHMEN).
Fangvorrichtung für Förderschalen.
Vorliegende Erfindung bat eine Fangvorrichtung für Förderschalen zum Gegenstande, welche bei grosser Einfachheit im Bau die vollkommenste Zuverlässigkeit. der Wirkung aufweist.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Vorderansicht, zum Teil Schnitt ; Fig. 2 eine Seitenansicht der vorliegenden Fangvorrichtung.
In dem von der Plattform 1 der Förderschale getragenen Gestell 2 sind zwei zueinander parallele, wagerechte Wellen 3 zu beiden Seiten der Führung 4 an der Förderschale in Schlitten 21 gelagert, welche längs der Führungen verschiebbar sind. Jede dieser Wellen trägt an jedem äusseren Ende eine fest darauf sitzende, gezahnte Klemmbacke 5, die in einem Ausschnitt der Führungen 4 spielt ; innerhalb der Führungen und in der Nähe derselben ist weiters je ein Arm 6 an jedem Ende jeder Welle 3 befestigt, dessen äusseres Ende einerseits durch eine Stange 7 mit. der Plattform der Förderscbale und andererseits durch eine Stange 8 mit einer Klappe 9 verbunden ist, die an dem die
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angreift.
Die Stange 14 durchsetzt eine zu den Wellen 3 parallele Stange 15, an deren Enden Arme 16 drehbar sind, die durch Schlitze in den Führungen 4 hindurchgehen und an den äusseren Enden Bremsklötze 17 tragen. Die inneren Enden der Arme 16 sind bei 1A'nach oinwärts verliingort und zwischen den Stangen 15 und einer die Führungen 4 verbindenden, von der Seilstange 14 durchsetzten Quérstange 19 ist eine Feder 20 eingespannt.
Solange der Korb an dem unbeschädigten Förderseil hängt und somit die Stange 14 entgegen dem Druck der Feder 20 gehoben ist, nehmen die Teile die in Fig. 1 in vollgezogenen Linien dargestellte Lage ein, bei welcher die Schlitten 21 herabgeschoben und die Wellen 3 durch die Querstange 13 und die Stangen 12 so gedreht sind, dass die Klemmbacken 5 von den Führungsschienen des Förderkorbes weggedreht sind und ausser Berührung damit stehen und die Klappen 9 omporgedreht sind. Gleichzeitig sind die Arme 16 (Fig. 2) mit den äusseren, die Bremsklötze 17 tragenden Enden nach abwärts gedreht, so dass auch diese Bremsklötze ausser Berührung mit den Führungsschienen des Förderkorbes stehen und letzterer somit völlig frei nach auf-und abwärts bewegt werden kann.
Reisst das Förderseil, so wird die Stange 14 durch die Feder 20 herabgedrückt und gleichzeitig drehon sich die Klappen 9 vermöge des Eigengewichtes herab, wobei die Schlitten ; M emporgehen und die Wellen 3 unter Vermittlung der Arme 12 bezw. 8 gedreht werden. Die Teile nehmen dann die in Fig. 1 in punktierten Linien veranschaulichte Lage ein, bei welcher die gezahnten Klemmbacken 5 gegen die Führungsschienen des Förderkorbes hin gedreht werden und somit diese zwischen sich festklemmen,. wodurch der Förderkorb zum Stillstand gebracht wird.
Gleichzeitig wird aber auch die Stange 15 herabgedrückt, wodurch die Bremsklötze 17 an den äusseren Enden der Arme 16 gehoben und nach aussen gegen die Führungsschienen des Förderkorbes gedrückt werden, wie Fig. 2 ein punktierten Linien andeutet, so dass das Herabfallen des Korbes auch durch die Bremswirkung der Klötze 17 verhütet wird.
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rascher.
Die Verlängerungen 18 der Bremsklotzarme 16 verhindern das Empordrehon der Brems- klitze 17 infolge der Reibung an der Führungsschiene des Förderkorbes.
Da das Gewicht der Klappen. 9 allein genügt, die Vorrichtung in Tätigkeit zu setzen, so ist die grösstmögliche Sicherheit für die Verlässlichkeit der Fangvorrichtung geboten. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Einrichtung ist der, dass, wenn ihre Wirlungsfähigkeit durch Bruch einzelner Teile wie der Stangen 7, der Arme 11 oder der Stangen 12 beeinträchtigt werden sollte, die Klappen 9 die Klemmbacken 5 nach einwärts gegen die Führungsschienen drehen, so dass der Förderkorb dann nicht in Bewegung gesetzt werden kann bezw. beim Eintreten eines solchen Bruches während der Fahrt sich selbsttätig festklemmt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fangvorrichtung für Förderschalen mit gezahnte Klemmbacken tragenden Wellen, dadurch gekennzeichnet, dass diese Wellen (3) unter der Einwirkung von Klappen (9) stehen, welche, solange das Seil gespannt ist, nach aufwärts geklappt sind und die Klemmbacken ausser Eingriff mit den Führungsschienen halten, beim Schlaffwerden oder Reissen des Seiles aber vermöge ihres Eigengewichtes nach abwärts gedreht werden und die Weller e (3) so drehen, dass die Klemmbacken sich an die Führungsschienen legen und so das Herabfallen
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