DE57936C - Fangvorrichtung für Fahrstühle - Google Patents

Fangvorrichtung für Fahrstühle

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DE57936C
DE57936C DENDAT57936D DE57936DA DE57936C DE 57936 C DE57936 C DE 57936C DE NDAT57936 D DENDAT57936 D DE NDAT57936D DE 57936D A DE57936D A DE 57936DA DE 57936 C DE57936 C DE 57936C
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Germany
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elevator
plate
elevators
guide
safety device
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT57936D
Other languages
English (en)
Original Assignee
OTIS BROTHERS & CO. in New-York
Publication of DE57936C publication Critical patent/DE57936C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/16Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
    • B66B5/18Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Maintenance And Inspection Apparatuses For Elevators (AREA)
  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35: Hebezeuge.
OTIS BROTHERS & CO. in NEW-YORK. Fangvorrichtung für Fahrstühle.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Januar 1890 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fangvorrichtung für Fahrstühle mit selbstthätiger Auslösung bei Ueberschreitung der zulässigen Geschwindigkeit des Fahrstuhles bezw. bei eintretendem Seilbruch.
Auf beiliegender Zeichnung istr
Fig. ι ein Aufrifs der Fangvorrichtung mit Theilen des Fahrstuhles,
Fig. 2 ein Verticalschnitt von Fig. 1,
Fig. 3 der Grundrifs einer Klemmbacke in Fangstellung,
Fig. 4 die Unteransicht der Fangvorrichtung in geöffneter Lage;
Fig. 5 eine Einzeldarstellung einer Greiferplatte und der mit dieser verbundenen Sperrbacke.
Die Fangvorrichtung ist an dem Fahrstuhl A angebracht, der an dem Seil B aufgehängt ist und zwischenv den Führungen 4 der Leitbäume 25 auf- und niedergeht. Die Fangvorrichtung besteht aus einer ausgeschnittenen Platte 5 mit zwei im rechten Winkel zu einander stehenden glatten oder gezahnten Rändern 21, 22, welche an zwei Flächen der Führung 4 angreifen, und aus einer Sperrbacke i, welche sich gegen die dritte Fläche der Führung 4 legt· Die Greiferplatten 5 sind am Boden 20 des Fahrstuhles durch Vermittelung von Schuhen 7 um Bolzen drehbar angebracht und die Sperrbacken 1 mit den Greiferplatten 5 durch den Bolzen 2 drehbar verbunden, so dafs ihre Kanten χ in gewöhnlicher Stellung der Fangvorrichtung parallel zur Ausschnittskante 22 der bezüglichen Greiferplatte 5 sind. Die Führungen 4 liegen in den von den Kanten 21, 22 und χ gebildeten Ausschnitten; bei der aus Fig. 4 ersichtlichen Lage der Theile der Fangvorrichtung ist eine freie Bewegung des Fahrstuhles auf den Führungen 4 möglich. Werden dagegen die Klemmränder 21, 22 und χ gegen die Flächen der Führungslatten 4 geprefst, so dringen sie nach Mafsgabe des Niederganges des. Fahrstuhles in die Führungen 4 ein, bis sie ein allmäliges und schliefslich vollständiges Stillsetzen des Fahrstuhles bewirken.
Das Andrücken der Greiferplatten 5 an die Führungen 4 der Leitbäume 25 kann auf verschiedene Weise - bewerkstelligt werden. Es erfolgt z. B. mittelbar durch die Sperrbacke 1, sobald sich dieselbe gegen die Führung 4 legt und gehoben wird, Fig. 5, wodurch eine Drehung der Greiferplatte 5 um ihren Drehbolzen in Richtung des Pfeiles, Fig. 4, eintritt, bis die Theile der Fangvorrichtung die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung einnehmen, d. h. die Kanten 21, 22 und χ die Führung 4 allseitig gefafst haben. Ein selbstthätiger Eingriff der Sperrbacke 1 kann durch eine geringe Drehung der Greiferbacke 5 selbst veranlagst werden. Zu diesem Zwecke erhält die Sperrbacke ι einen seitlichen, vorn kegelförmig abgedrehten Stift 10, der bei gewöhnlicher Stellung der Fangvorrichtung mit einem festen Theil der Vorrichtung nicht in Berührung ist. Wird dagegen die Greiferplatte 5 in Richtung des Pfeiles, Fig. 4, ein wenig gedreht, so dringt der Stift 10 in den Leitbaum 25 ein und veranlafst eine Drehung der Sperrbacke 1 bezw. ein Eingreifen der Kante χ derselben in die Führung, wodurch alsdann, wie vorher ge-
zeigt, auch der Eingriff der Greiferplatten 5 bewirkt wird.
Die Anfangsbewegung der Greiferplatte zwecks Eindrückens des Stiftes 10 der Sperrbacke ι in den Leitbaum kann durch eine der bekannten Regelungsvorrichtungen für die Fahrstuhlgeschwindigkeit eingeleitet werden.
Als Beispiel ist auf der Zeichnung eindrehbarer Hebel 11 mit Arm J gewählt, dessen Bewegung unter dem Einflufs der Fahrstuhlgeschwindigkeit steht. Damit bei übermäfsiger Geschwindigkeit des Fahrstuhles eine Bethä'tigung der Fangvorrichtung verarilafst 'wird, kommt eine Regelungsvorrichtung folgender Einrichtung zur Anwendung. Der aufsen belastete Hebel 11 ist mittelst einer Stange 46 mit dem Kolben eines Bremscylinders 14 verbunden, welcher einen durchlöcherten Boden und ein sich frei öffnendes Einlafsventil hat, und steht durch die Stange 29 mit einem Drehstück 30 in Verbindung, in dessen Schulter sich die Nase eines Fanghebels .12 legt, dessen nach innen reichendes Ende in die Bahn eines Knaggens 31 an dem Fahrstuhl tritt, während das Aufsenende zwecks Erhaltung der gewöhnlichen Stellung belastet ist.
Wenn der Fahrstuhl mit gewöhnlicher Geschwindigkeit niedergeht, rückt der Knaggen 31 den Fanghebel 12 aus, giebt das Drehstück 30 frei und läfst das belastete Ende des Hebels 11 derart niedergehen, dafs der Arm J desselben aus der Bahn der Platte 5 herauskommt; wenn anderenfalls die Geschwindigkeit eine für die Sicherheit zu bedeutende ist, so verhindert der Bremscylinder, dafs der Hebel 11 sich genügend schnell bewegt, um das Zusammentreffen der Platte 5 mit dem Arm J zu vermeiden; die Platte 5 wird demnach um ihren Drehpunkt bewegt und die Führung .4 gefafst,
Beim Aufstieg des Fahrstuhles trifft der Knaggen 31 gegen das Ende des Drehstückes 30 und bringt die Theile wieder in ihre gewöhnliche Stellung.
Wenn, wie dargestellt, zwei Greiferplatten, je eine auf jeder Seite, des Fahrstuhles angewendet werden, so werden sie duixh eine Verbindungsstange 8 derart mit einander verbunden , dafs die auf Sperrung wirkende Bewegung einer der Platten auch die andere bethätigt.
Um bei einem Seilbruch den unmittelbaren Stillstand des Fahrstuhles zu veranlassen, wird mit den Sperrbacken eine Feder oder eine Gewichtsbelastung in Verbindung gebracht, welche zwecks Einrückens der Sperrbacke 1 in dem Augenblick zur Bethätigung gebracht wird, wo die Spannung des Seiles nachlä'fst. Das Seil B greift an einem Gleitstück 34 an, welches durch das Joch 35 des Fahrstuhles hindurchgeht und unten von einer starken Feder 36 gehalten wird. Die Feder wird für gewöhnlich gegen das Joch durch das Gewicht der Fahrkammer gespannt und steht mit jeder Sperrbacke in solcher Verbindung, dafs letztere gehoben werden, wenn die Federkraft nachlässt. Die Einrichtung besteht nach der Darstellung aus einem Schieber 37, welcher von dem Joch 35 gehalten wird und an einem T-förmigen Hebel 38 angreift, dessen verticale Arme mittelst der Stangen 39 mit den Winkelhebeln 40 verbunden sind, welche andererseits'durch Stangen 41 mit den Sperrbacken ι in Verbindung stehen.
An jeder Greifplatte 5 ist eine Feder 16 angebracht, die einerseits mit dem Bolzen 6, andererseits mit der Platte verbunden ist; die Federn suchen die Greifplatten in ihrer gewöhnlichen Stellung, wie Fig. 4 zeigt, zu erhalten.
Um die Sperrbacke 1 anzuheben und sie mit der Führung 4 in Eingriff zu bringen, wenn die Platte 5 gedreht worden, trägt der Drehstift 6 einen seitlich vorstehenden Finger 9, der sich gegen die Backe 1 legt und sie anhebt, wenn die Platte 5 in Pfeilrichtung, Fig. 4, herumgedreht wird. Der Finger 9 steht im Verhältnifs zur Platte still und liegt bei gewöhnlicher Stellung der letzteren genügend zur Seite der Backe 1, um diese bei nicht bethätigter Fangvorrichtung von der Führung 4 abfallen zu lassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Fangvorrichtung für Fahrstühle, bestehend aus den drehbaren, die Führungen 4 umfassenden Greiferbacken 5, deren Bewegung zur Anpressung der Klemmränder 21, 22 durch mit den Backen drehbar verbundene Sperrbacken 1 eingeleitet wird, die sich ebenfalls gegen die Führungen 4 stützen und bei überschrittener Meistgeschwindigkeit des Fahrstuhls oder eingetretenem Seilbruch selbstthätig zur Anlage kommen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT57936D Fangvorrichtung für Fahrstühle Expired - Lifetime DE57936C (de)

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