DE677492C - Daempfungsvorrichtung fuer Schachtfoerderanlagen - Google Patents

Daempfungsvorrichtung fuer Schachtfoerderanlagen

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DE677492C
DE677492C DEST56016D DEST056016D DE677492C DE 677492 C DE677492 C DE 677492C DE ST56016 D DEST56016 D DE ST56016D DE ST056016 D DEST056016 D DE ST056016D DE 677492 C DE677492 C DE 677492C
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DE
Germany
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guide
damping device
shaft
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conveyor
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Expired
Application number
DEST56016D
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English (en)
Inventor
Rudolf Stein
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B7/00Other common features of elevators
    • B66B7/02Guideways; Guides
    • B66B7/04Riding means, e.g. Shoes, Rollers, between car and guiding means, e.g. rails, ropes
    • B66B7/048Riding means, e.g. Shoes, Rollers, between car and guiding means, e.g. rails, ropes including passive attenuation system for shocks, vibrations

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  • Springs (AREA)

Description

  • Dämpfungsvorrichtung für Schachtförderanlagen Die Erfindung betrifft eine Dämpfungsvorrichtung bei Schachtförderanlagen. Sie ist auf Grund von folgenden Erwägungen entstanden Die Förderseile werden nicht nur statisch, sondern auch zusätzlich dynamisch beansprucht. Diese zusätzlichen Beanspruchungen sind, wie erwiesen ist, die gefährlichsten für das Förderseil und maßgebend für seine Lebensdauer. Sie entstehen während der Fahrt durch Hemmungen, die der Förderkorb an den Spurlatten oder anderweitig erleidet, und treten regelmäßig beim Anhalten und Umsetzen der Körbe an der Hängebank und am- Füllort auf. Während bei Übereinstimmung der Seilzeichen der Maschinist die Treibscheibe oder die Trommel durch Aufwerfen der Bremse zum Stillstand bringt, hat der Förderkorb noch eine geringe Geschwindigkeit. Er besitzt deshalb eine lebendige Kraft, die sich als Massenwirkung auf das Seil überträgt und durch innere Reibung im Seil verzehrt wird. Auch beim Auf- und Abschieben der Förderwagen wird das Seil durch die rasch wechselnden Belastungen sehr ungünstig ruckartig beansprucht und in Schwingungen versetzt, die ebenfalls vom Seil aufgenommen werden müssen.
  • Durch Ungleichmäßigkeiten der Leitbäume, schräge Schächte, Seildrall und horizontale Seilschwingungen, die zum Teil aus den ungleichen Drehmomenten der Fördermaschine und zum Teil durch unrunde Seil- und Treibscheiben oder Seiltrommel verursacht werden, geraten die Förderkörbe ins Schleudern und beschädigen den Schachtausbau. Die Leitbäume müssen diese Stöße aufnehmen und nutzen sich deshalb schnell ab und müssen oft ausgewechselt werden.
  • Um zu verhindern, daß bei einem Zuhoch-. fahren der Förderkörbe über ihren Haltepunkt hinaus dieselben schlagartig an die Prellträger anstoßen, müssen gemäß der Bergpolizeiverordnung die Leitbäume oberhalb des Haltepunktes der Förderkörbe verstärkt werden, um den entstehenden gefährlichen Stoß zu mildern. Er ist aber trotzdem unter Umständen noch sehr groß und hängt von der Einfahrgeschwindigkeit, von der Elastizität des verwandten Holzes und von der Länge des Bremsweges ab.
  • Lm die zusätzlichen dynamischen Beanspruchungen und die daraus entstehenden Schwingungen der Förderkörbe an der Hängebank und am Füllort zu dämpfen, sind besondere Dämpfungsbremsen für Förderkörbe bekanntgeworden. Diese Dämpfungsbremsen sind als besondere Einrichtungen am Füllort und an der Hängebank angebracht. Es leuchtet ein, daß diese Vorrichtungen durch ihre Vielgestaltigkeit für den rauhen Schachtbetrieb nicht besonders geeignet sind. Sie haben sich bisher nicht durchzusetzen vermocht, obgleich ihre Wichtigkeit anerkannt wird.
  • Es sind auch federnde Führungsschuhe für Förderkörbe bekanntgeworden, die entweder das Schleudern der Förderkörbe im Schacht dämpfen sollen oder die nur dann zur Wirkung kommen, wenn der Förderkorb in die verstärkten Leitbäume zu hoch gefahren wird. Im allgemeinen wurden dazu als Federelemente Stahlfedern vorgeschlagen, die sich aber wegen ihrer großen Bauhöhe bei dem beschränkt zur Verfügung stehenden Raum nicht einführen konnten. Waren die federnden Führungsschuhe nur für den besonderen Fall gedacht, daß die Förderkörbe in die verstärkten Leitbäume gefahren werden, so wurden ihre Federn sehr stark, so daß die Federung während des Fahrens im Schacht beim Schleudern der Förderkörbe nicht eintreten konnte; auch wurde ihr Gewicht zu groß, und sie waren für den untergeordneten Zweck zu teuer. Mit Gummipuffern sind elastische Führungsschuhe mit Erfolg in Betrieb. Sie sind aber besonders für die Dämpfung der Schleuderbewegung der Förderkörbe im Schacht gedacht. Sie dienen nicht als Dämpfungsbremse für Förderkörbe an der Hängebank und am Füllort, und sie sind nicht geeignet, größere Stöße aufzunehmen, wie sie bei der Benutzung als Dämpfungsbremse oder beim Zuhochfahren der Förderkörbe in die verstärkten Leitbäume eintreten.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß die Spurlatten nicht nur oberhalb der Hängebank. und am Schachtsumpf, sondern auch an den Haltestellen (Hängebank, Füllort, Zwischensohlen) verdickt sind und daß die seitlich der Spurlatten sitzenden Führungsschuhverschleißbleche in an sich bekannter Weise abgefedert sind. Die Leitbäume am Füllort und an der Hängebank, gegebenenfalls auch an den Zwischensohlen, werden also um etwa zo bis 2o mm breiter ausgeführt, als das lichte Maß zwischen den seitlichen Berührungsblechen der Führungsschuhe im . entspannten Zustand beträgt. Der Übergang dieser verstärkten auf die normalen Leitbäume erfolgt allmählich, um ein weiches und stoßfreies Ein- und Abfahren der Förderkörbe an der Hängebank und am Füllort zu gewährleisten. Wird der Förderkorb gegen die Hängebank gezogen, so wirken die seitlichen Verschleißbleche unter dem Druck der zusammengedrückten, - zweckmäßig als Federung benutzten Gummiklötze als Bremsbacken und erzeugen so eine künstliche Schachtreibung, die die gefährlichen dynamischen Schwingungen zum größten Teil aufnimmt, und das Förderseil, das bisher diese Schwingungen durch innere Reibung aufnehmen mußte, wird entlastet. Zweckmäßig werden die verstärkten Leitbäume an der Hängebank und am Füllort aus besonders zähem Holz hergestellt; um die Abnutzung derselben möglichst gering zu halten.
  • Beim Zuhochfahren der Förderkörbe in die verstärkten Leitbäume wird der Bremsweg durch die Nachgiebigkeit der Verschleißbleche vergrößert und dadurch der auftretende Stoß verringert.
  • Bei Benutzung der federnden Führungsschuhe als Förderkorbdämpfungsbremse und auch für die Verringerung des Stoßes beim Zuhochfahren in die verstärkten Leitbäume sind größere Brems- bzw. Federkräfte erforderlich als bei Benutzung dieser Einrichtung zur Dämpfung der Schleuderbewegung im Schacht. Diese verschiedenen Federkräfte werden erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die Federn in eine schwache und in eine stärkere Feder unterteilt sind und so ein gebrochener Linienzug des Federkraftschaubildes entsteht. Entgegen der bekannten Ausführung der Führungsschuhe mit Gununifedern müssen für die vorliegenden Erfordernisse von den mechanischen Teilen auch größere Kräfte aufgenommen werden. Gemäß der Erfindung wird das Verschleißblech als kastenförmiges Gehäuse ausgebildet und so zu einem sehr widerstandsfähigen Element gestaltet. Gleichzeitig werden dadurch die Gummipuffer gegen Staub, Öl und Fett gut geschützt. Zur weiteren Erhöhung der Festigkeit und zur Erhöhung der Abdichtungsflächen kann auch die Rippe des Führungsschuhkörpers, auf die das Verschleißblech aufgesetzt ist, kastenförmig ausgebildet werden, wie auf der Zeichnung dargestellt. Um das Verschleißblech gegen Herausfallen zu sichern, wird es mit einer Rippe versehen, die durch eine entsprechende Aussparung in der Rippe des Führungsschuhes geführt wird. Am Ende ist diese Rippe mit einer Doppelnut zur Aufnahme einer Sicherungsgabel versehen. Durch diese Anordnung der Sicherungsgabel wird jede Schraube vermieden. Bekanntlich bilden Schrauben im Schacht eine dauernde Gefahr; die Gewinde rosten bei der fast immer vorhandenen Feuchtigkeit sehr stark, und sie werden oft unbrauchbar. Auch beim Auswechseln von Ersatzteilen macht sich das Festrosten der Schrauben sehr störend bemerkbar, und .es entsteht oft großer Zeitverlust. Durch die Anordnung gemäß der Erfindung wird diese Fehlerquelle ausgeschaltet. Nach Entfernung der Gabel können die Verschleißbleche als auch die Gummipuffer schnell ausgewechselt werden. .
  • Die Zeichnung stellt in den Abb. i, 2, 3 und 4 ein Ausführüngsbeispiel dar. Abb. i zeigt den Aufriß und Abb. 2 den Grundriß eines Führungsschuhes mit Gummifederung, wobei die Führungsschuhe auf der rechten Seite im Schnitt dargestellt sind. Die Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch die Mitte des Führungsschuhkörpers auf die kastenförmige Rippe desselben mit dem Schlitz für die Rippe des Verschleißbleches und den Gummipuffer, aber ohne das Verschleißblech selbst. Abb. 4 stellt die Ansicht auf die offene Seite des kastenförmigen Gehäuses des Verschleißbleches dar, mit der Führungsrippe und dem in der Nut eingesetzten Sicherungskeil mit Splint. In, der Abb. 5 ist der Federkörper in der Ansicht und im Schnitt noch einmal herausgezogen, und er zeigt die Ausführung mit unterteilter Feder. In den Abb. i, 2 und 3 sind die Gummifedern der Einfachheit halber nicht unterteilt gezeichnet. Die Abb. 6 zeigt das aus der unterteilten Feder entstehende Federkräfteschaubild; Abb.7 zeigt im Grundriß eine andere Anordnung der Verschleißbleche.
  • Der Fiihrungsschuhkörper i mit seinen seitlichen kastenförmigen Rippen 2 und den darin befindlichen Schlitzen 3 dient zur Aufnahme und zur Führung der Verschleißbleche 4 mit ihren Führungsrippen 5 und den darin befindlichen Doppelnuten 6. Die Verschleißbleche 4 sind kastenförmig ausgebildet, und sie werden von der Seite in den Körper i zusammen mit den Gummifedern 13 eingesetzt und durch die Sicherungsgabel 7- mit Splint 8 gesichert. Zum Einbringen der Sicherungsgabel 7 sind die Versteifungsrippen g am Kauschenkörper i mit Öffnungen io versehen. Bei leichter Ausführung kann die hintere Rippe ii an den kastenförmigen Verschleißblechen 4 auch fortfallen. Wird die Rippe ii angeordnet, so muß die kastenförmige Rippe 2 am Führungsschuh i mit einem Schlitz 12 versehen werden. Es ist auch möglich, den Schlitz 12 fortzulassen und eine entsprechende Aussparung in die Rippe ii der Verschleißbleche 4 anzubringen. In Abb. 5 sind die Federelemente unterteilt gezeichnet. Der hochstehende Teil 14 des Federkörpers nimmt zuerst die kleineren Stöße auf, und erst nach Zurücklegung des Federweges f kommt die niedere zweite Feder 15 mit zur Wirkung, so wie das Kräfteschaubild zeigt. Die Feder kann natürlich auch in anderer Weise unterteilt werden. F bezeichnet den Gesamthub der Federung. Die Abb.7 zeigt die umgekehrte Ausführung der Verschleißbleche gegenüber den Rippen 2, jedoch nur im Grundriß, die rechte Seite wieder im Schnitt. Die Rippe 2 am Führungsschuhkörper i umschließt das kastenförmig nach innen gelegte Verschleißblech 4 mit der gleichenWirkung, wie oben beschrieben. Die Anordnung hat noch den Vorteil, daß beide Teile ohne Aussparung eines Teiles ineinandergeschoben werden können.
  • Wenn genügend Raum vorhanden ist, so können auch die Stirnseiten mit abgefederten Verschleißblechen ausgerüstet werden.
  • Es liegt auch im Bereich des Erfindungsgedankens, wenn an Stelle der Führungsrippe 5 ein oder mehrere Bolzen mit entsprechenden Öffnungen in den Seitenwangen angeordnet werden, die ebenfalls mit eingedrehten Nuten zur Aufnahme des Sicherheitselementes 7 versehen sind.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dämpfungsvorrichtung für Schachtförderanlagen, bei der die Spurlatten zur Führung der Förderkörbe oberhalb der Hängebank und am Schachtsumpf als Übertreibsicherung verdickt sind und mit seitlich der Spurlatten sitzenden Führungsschuhverschleißblechen zusammenarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurlatten auch an den Haltestellen (Hängebank, Zwischensohlen, Füllort) verdickt sind und daß die seitlich der Spurlatten sitzenden Führungsschuhverschleißbleche (4) in an sich bekannter Weise abgefedert sind.
  2. 2. Dämpfungsvorrichtung für Schachtförderanlagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (i3) zur Abfederung der Verschleißbleche (4) in den Führungsschuhen zur Erzielung eines gebrochenen Linienzuges im Federschaubild in verschieden hohe Federn (i4, 15) unterteilt sind.
  3. 3. Dämpfungsvorrichtung für Schachtförderanlagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die kastenförmig ausgeführten Verschleißbleche (4) an den Führungsschuhen mit einer Rippe (5) versehen sind, die durch entsprechende Schlitzöffnungen (3) in den Rippen (2) des Führungsschuhes geführt und die mit einer Doppelnut (6) zur Aufnahme einer Sicherungsgabel (7) versehen sind.
  4. 4. Dämpfungsvorrichtung für Schachtförderanlagen nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Verschleißblech (4) tragenden Rippen (2) der Führungsschuhe kastenförmig ausgebildet sind.
DEST56016D 1937-03-28 1937-03-28 Daempfungsvorrichtung fuer Schachtfoerderanlagen Expired DE677492C (de)

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