DE36088C - Fangvorrichtung für Fördereinrichtungen - Google Patents
Fangvorrichtung für FördereinrichtungenInfo
- Publication number
- DE36088C DE36088C DENDAT36088D DE36088DA DE36088C DE 36088 C DE36088 C DE 36088C DE NDAT36088 D DENDAT36088 D DE NDAT36088D DE 36088D A DE36088D A DE 36088DA DE 36088 C DE36088 C DE 36088C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rope
- pulleys
- same
- conveyor
- safety
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000002965 rope Substances 0.000 claims description 27
- 210000000078 Claw Anatomy 0.000 claims description 4
- 229910001208 Crucible steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000001404 mediated Effects 0.000 description 1
- 238000005065 mining Methods 0.000 description 1
- 238000004321 preservation Methods 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B5/00—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
- B66B5/02—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
- B66B5/16—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
- B66B5/18—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Escalators And Moving Walkways (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 5: Bergbau.
Die Erfindung hat eine Einrichtung zum Gegenstande, welche die Sicherheit der Personen
bei Benutzung der Fördergestelle und der Fahrstuhle im Falle eines Seilbruches bezweckt.
Bei den grofsen Geschwindigkeiten, mit welchen vornehmlich in den Bergwerken die
Förderung jetzt betrieben werden mufs, genügen die im Gebrauche befindlichen Fangeinrichtungen
bei der Personenbeförderung insofern nicht mehr, als die an den Fördergestellen angebrachten Vorrichtungen beim Seilbruch
eine starre Leitung erfassen und das Gestell, nachdem es eine sehr kurze Strecke
zurückgelegt hat, mit einem so heftigen Stofs zur Ruhe kommt, dafs das Leben der auf dem
Gestell befindlichen Personen im höchsten Mafse gefährdet ist.
Bei der vorliegenden Einrichtung erfassen die Fangvorrichtungen der Gestelle über elastisch
gelagerte Rollen laufende, daher nachgebende Seile, und ist es durch die Einwirkung der
Bremsen auf die Fangseile möglich, die Fallhöhe der Gestelle beliebig grofs, d. h. für
jeden Fall passend zu nehmen.
Eine bezüglich der Anwendung von Fangseilen ähnliche Einrichtung soll schon von
Cousin (s. F. Nitsch, Fangvorrichtungen an Bergwerksförderungen, S. 51) angewendet worden
sein, ohne weitere praktische Verwendung gefunden zu haben. Die vorliegende Fangeinrichtung
weicht aber von der Cousin'schen wesentlich dadurch ab, dafs
ι. für jedes Fördergefäfs zwei Fangseile vorhanden
sind, wodurch ein Ecken oder Kanten des ersteren beim Eingreifen der Fangvorrichtung
nicht möglich ist,
2. die Fangseile möglichst elastisch nachgebend beansprucht werden und
3. die Aufhaltung des fallenden Fördergestelles durch Bremsen, und nicht, wie bei
Cousin, durch das ruckweise Anheben einzelner Gewichte erfolgt.
Die Einrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Ein Seil ohne Ende ist
über zwei Seilrollen b b, Fig. 1,2 und 4, alternirend in die beiden Förderschächte so
eingehängt, dafs die beiden verbundenen Enden (in jedem Schacht zwei Fangseile α α und α1 a1,
Fig. 2, 4 und 5, darbietend) bis unter die tiefste Fördersohle reichen.
Auf denselben Achsen, auf welchen sich die Seilrollen b und b, Fig. 1, 2 und 4, befinden,
sitzen seitlich noch je eine Bremsscheibe g und g, Fig. i, 2 und 4. Die Achsen ruhen
mit ihren Lagern in entsprechender Höhe über der oberen Hängebank auf je einem Rahmen r,
Fig. ι und 2, der auf Spiralbüchsenfedern s,
Fig. ι und 2, gelagert ist.
In die beiden bis unter das Füllort der tiefsten Sohle reichenden Seilenden sind lose
Rollen cc, Fig. 2, 5 und 6, eingehängt, welche mit Umführungsbügeln versehen sind, an denen
je eine Zugstange dd, Fig. 2 und 6, hängt. Diese Zugstangen gehen durch zwei mit Traglappen
versehene Gewichte ee, Fig. 2 und 6, hindurch und besitzen an ihren Enden in
Büchsen bewegliche Schraubenfedernf, Fig. 6. Die Gewichte e e, Fig. 2 und 6, welche je
das Gewicht eines beladenen Fördergestelles haben, sind im Schachttiefsten vermittelst der
Traglappen auf je zwei Balken lose gelagert und sind die Schraubenfedern durch an den Enden
der Zugstangen d, Fig. 2 und 6, befindliche Schraubenmuttern leicht gegen die Gewichte
geprefst. Die Fördergestelle besitzen Fangklauen /z, Fig. 7, von bekannter Construction,
.welche beim Bruch des Förderseils durch Federkraft in die Seilbüchsen i, Fig. 1 und 7, sehlagen
und so das Seil sicher ergreifen. Die Seilbüchsen sind hinreichend weit und zur Schonung
der Seile mit Stopfbüchsen versehen, vermittelst welcher ein Gummiring schwach angeprefst
wird. Eine gleiche Stopfbüchse k, Fig. 1 und 7,
befindet sich zur sicheren Führung der Fangseile am unteren Theile des Fördergestelles.
Das Seil ohne Ende kann entweder als solches direct hergestellt werden, oder auch dadurch,
dafs man die Enden eines Seiles ver-. mittelst einer langen, möglichst schwach anlaufenden
Hülse (wie solche bei Drahtseilbahnen im Gebrauch sind) mit einander verbindet.
Letztere Verbindung gestattet auch eine bequeme Verlängerung der Fangseile bei Erreichung einer
tieferen Sohle.
Die Einrichtung functionirt nun wie folgt: Nach erfolgtem Bruch des Förderseiles erfassen
die Fangklauen die Fangseile α α bezw. a1 a1.
Der hierbei erzeugte Stofs wird zunächst aufgehoben durch das Einkeilen der Fangklauen
in die Hülsen, darauf durch die elastische Nachgiebigkeit der Fangseile, welche wohl ohne
Gefahr für dieselbe ι ο cm für jede 100 m Seillänge
angenommen werden kann, und schliefslich dadurch, dafs die elastisch verlagerten Seilrollen
b nachgeben.
Im weiteren Verlaufe werden die ergriffenen Fangseile die oberen Seilrollen b b nach gleicher
Richtung in Umdrehung versetzen, und haben sie hierbei die Reibung der auf denselben Achsen
sitzenden Bremsscheiben zu überwinden. Gleichzeitig mit den in Drehung versetzten oberen
Seilrollen b b wird zunächst die Büchsenfeder der Zugstange d im Tiefsten desjenigen Förderschachtes
zusammengeprefst, in welchem der Bruch des Förderseiles nicht erfolgt ist, und schliefslich das Gewicht e elastisch von den
Tragbalken gehoben.
Ist nun das Gewicht e von gleicher Schwere wie das fallende Fördergestell einschliefslich
seiner Ladung, so wird das letztere so lange sinken, bis die mechanische Arbeit der Bremsen
die lebendige Kraft des fallenden Gestelles überwunden hat.
Durch die Belastung der Bremsen ist es also in jedem speciellen Falle möglich, dem fallenden
Gestell eine solche Fallhöhe mit allmälig abnehmender Geschwindigkeit zu geben, wie
sie zu Erhaltung des Lebens und der Gesundheit der das Gestell benutzenden Personen erforderlich
ist.
Eine durchgeführte Berechnung ergab bei einem Gewichte von 1 960 kg für das beladene
Fördergestell und einer Fördergeschwindigkeit von 6 m pro Secunde eine Fallhöhe von 9 m,
wobei die Einwirkung der Bremsen auf die Fangseile zusammen nur 400 kg betrug. Die
Fangseile aus Gufsstahl erhielten bei 9 Y2 fächer
Sicherheit bei dieser Berechnung einen Durchmesser von 21 mm, also eine für die Praxis
brauchbare Abmessung.
Diese Fangeinrichtung läfst sich bei allen
bestehenden 'Schacht- und Förderanlagen, sowie auch an allen Fahrstühlen leicht anbringen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine elastische Fangvorrichtung für Bergwerke und Aufzüge, bei welcher das Fördergestell beim Bruch des Seiles oder der Kette dadurch allmälig zur Ruhe gebracht wird, dafs es mit zwei Strecken eines Seiles ohne. Ende, welches in vier Strecken im Schachte hängt und oben über zwei feste, aber elastisch gelagerte Seilrollen und unten über zwei bewegliche Seilrollen geführt ist, durch von einer Feder in der gebräuchlichen Weise bewegte Fangklauen fest verbunden wird und nun ein dasselbe abbalancirendes Gewicht, welches an der beweglichen Rolle der beiden anderen Strecken des vierfachen Seiles mittelst Feder elastisch aufgehängt ist, anhebt, wobei gleichzeitig seine Bewegung durch auf denselben Wellen mit den festen Seilrollen sitzende Bremsen allmälig aufgehoben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36088C true DE36088C (de) |
Family
ID=311919
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT36088D Expired - Lifetime DE36088C (de) | Fangvorrichtung für Fördereinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE36088C (de) |
-
0
- DE DENDAT36088D patent/DE36088C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE202018105169U1 (de) | Verfahrbarer Personenlift | |
DE36088C (de) | Fangvorrichtung für Fördereinrichtungen | |
DE2729381A1 (de) | Kletteraufzug | |
DE3730363C1 (en) | Catch device | |
DE19643455A1 (de) | Steigvorrichtung | |
DE2240015C3 (de) | Seilbahnlaufkatze für gymnastische und Spielzwecke | |
DE812956C (de) | Tiefschachtfoerderung | |
AT142594B (de) | Fangvorrichtung für die Balancegewichte der eisernen Vorhänge (Kurtinen) von Theaterbühnen. | |
DE474153C (de) | Fuehrung fuer Aufzuege | |
DE25161C (de) | Hydraulische Fallbremse für Fangvorrichtungen | |
DE38278C (de) | Fangvorrichtung für Schachtfördergestelle und Fahrstühle | |
DE1415834A1 (de) | Ablaufstaender fuer Kabeltrommeln | |
DE218C (de) | Fördermaschinenanlage mit vollständiger Seil-Last-Ausgleichung nebst Fangvorrichtung | |
DE485011C (de) | Feststehende oder fahrbare Hochbahnverladevorrichtung | |
DE300422C (de) | ||
EP3562726B2 (de) | Wartungskorb und verfahren zur wartung einer seilbahn | |
DE1232183C2 (de) | Bremsvorrichtung fuer Laufwerke von Haengebahnen | |
AT215906B (de) | Hub-Schwenkarm für Müllgefäß-Hub-Kipper | |
DE2551675A1 (de) | Vorrichtung zum einsetzen eines gesenks in eine druckumform-maschine | |
DE2629253B2 (de) | Vorrichtung zum Befördern von Baumaterial durch eine Maueröffnung in ein Gebäude | |
DE357095C (de) | Sicherheitsvorrichtung fuer Foerderkoerbe | |
DE453259C (de) | Fangvorrichtung fuer Foerderkoerbe | |
DE687481C (de) | UEbertreibeschutzeinrichtung | |
AT383539B (de) | Sicherungseinrichtung fuer vertikal bewegbare maschinen oder maschinenteile, insbesondere fuer reifenvulkanisationspressen | |
DE30326C (de) | Neuerung an Fangvorrichtungen für Förderkörbe |