DE25161C - Hydraulische Fallbremse für Fangvorrichtungen - Google Patents
Hydraulische Fallbremse für FangvorrichtungenInfo
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- DE25161C DE25161C DENDAT25161D DE25161DA DE25161C DE 25161 C DE25161 C DE 25161C DE NDAT25161 D DENDAT25161 D DE NDAT25161D DE 25161D A DE25161D A DE 25161DA DE 25161 C DE25161 C DE 25161C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B5/00—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
- B66B5/02—Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
- B66B5/16—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
- B66B5/18—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces
- B66B5/20—Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces by means of rotatable eccentrically-mounted members
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 3: Bergbau.
In beiliegender Zeichnung ist eine Fangvorrichtung mit hydraulischer Fallbremse dargestellt.
L sind die Leitbäume, welche an dem Schachtholz befestigt sind, dem Fördergerippe
als Führung im Schachte dienen und an welche die Fangvorrichtung beim Eintritt eines Seilbruches
sich festklemmt. Die Fangvorrichtung besteht aus dem Rahmen R, welcher zweckmäfsig
aus gewalztem. U-Eisen hergestellt wird! An beiden Enden sind die Träger R durch die
Blechtafeln B verbunden. Bei der hier gezeichneten Exoenterfangvorrichtung treten die
Enden beider Excenterstangen durch diese Blechtafeln bezw. Eisenplatten hindurch und
sind an diesen Enden aufserhalb . der Blechtafeln die Excenter befestigt.
Diese ganze Einrichtung der Fangvorrichtung ist bekannt und vielfach angewendet. Allgemein
ist jedoch der Rahmen R als integrirender Tlieil in die Construction des Fördergerippes
eingeschaltet, und zwar meist in der Weise, dafs dieser Rahmen das Hauptverbindungsstück
zwischen dem Förderseil und den sich nach unten anschliefsenden Theilen des Fördergerippes
bildet.'
Bei der gegenwärtigen Einrichtung liegt dieser Rahmen jedoch fast ganz unabhängig vom
Fördergerippe entweder über oder unter demselben. Die einzige zuverlässige und bei den
zu erwartenden Kräften nicht zerreifsbare Verbindung bilden die Kolbenstangen k der hydraulischen
Bremse W.
Das Verhalten der Fangvorrichtung beim Fördern ist folgendes: Sobald das Förderseil,
welches an der Königsstange S befestigt ist, während an deren unterem Ende das Fördergerippe hängt, straff gezogen wird, drehen sich
die Excenterachsen λ: dadurch, dafs die Rollen rr,
deren jede mit einer Kette η umschlungen ist und durch diese Ketten mit den Armen der
Königsstange verbunden sind, in der Weise, dafs die Excenterzähne sich von den Leitbäumen
L entfernen. Auf den Excenterachsen χ sind aber die Schraubendrehfedern f, Fig. 1,
angebracht, welche bestrebt sind, die Achsen χ in entgegengesetztem Sinne zu drehen. Sobald
nun ein Seilbruch erfolgt und infolge dessen der Zug der Ketten u aufhört, kommt die Wirkung
der Federn f zur Geltung und ein Einschlagen, der Excenter E in die Leitbäume L
wird eingeleitet. Ist nun die Excentricität der Excenter richtig bemessen, so wird ein Eintreiben
der Excenterzähne in die Leitbäume durch die an dem Excenterrahmen hängende Last selbstthätig erfolgen, und ein Sinken des
Rahmens R sammt der Fangvorrichtung wird nur so weit möglich sein, als eine Drehung
der Excenterachsen beim Zusammenklemmen der Leitbäume zwischen den Excentern bis zum
Maximum stattfindet. Die Excenter verhalten sich dabei gewissermafsen wie Zahnräder, welche
sich auf den Leitbäumen L, diese als Zahnstange betrachtet, nach unten bewegen.
Dieses Sinken wird ■ nur wenige Centimeter
betragen, denn es finden alsdann die Excenter gegen das weitere Eindringen in die Leitbäume
bezw. gegen das Sichdrehen ein unüberwindliches Hindernifs in der Festigkeit des Holzes.
War nun das Gerippe vor Eintritt des Seilbruches im Aufsteigen begriffen, so befindet
sich dasselbe beim Beginn des Einschiagens der Fangvorrichtung einen Moment in Ruhe,
und die Kraft, welche im Maximum auf die Fangvorrichtung einwirkt, übersteigt nur um
ein Geringes das Gewicht des Fördergerippes mit allem, was mit demselben verbunden ist.
Ist dagegen vor Eintritt des Seilbruches das Fördergerippe im Niedergehen begriffen, so besitzt
dasselbe eine seiner Geschwindigkeit entsprechende lebendige Kraft. Ist diese Geschwindigkeit
des Fördergerippes erheblich, so treten bei dem fast momentanen Festklemmen der Fangvorrichtung durch den dadurch hervorgebrachten
Stofs Kräfte auf, welche nicht allein die etwa auf dem Gerippe befindlichen Personen schwer zu verletzen oder gar zu
tödten vermögen, sondern es werden auch in den meisten Fällen die in Anspruch genommenen
Theile der Fangvorrichtung und des Gerippes, der Leitbäume oder der Schachtzimmerung
zertrümmert. Um dies plötzliche Arretiren des in niedergehender Bewegung befindlichen
Fördergerippes zu verhindern, sind hier die zwei hydraulischen Bremsen W, Fig. i, 2 und 3,
angebracht.
Die hydraulischen Bremsen bestehen wesentlich aus den Hohlkörpern W, in denen sich
je ein Kolben K bewegt. Durch die Kolbenstangen ks müssen die Kolben K mit dem
Fördergerippe fest und im höchsten Mafse solide verbunden sein. Aufser dieser Verbindung
soll der Fangrahmen R noch durch besondere Hängelaschen /, Fig. 4 und 5, an dem
Fördergerippe befestigt sein. Diese zweite Befestigung darf höchstens so stark sein, dafs sie
bei einem Seilbruche bei aufgehendem Gerippe beim Wirken der Fangvorrichtung die Last desselben
zu tragen vermag. Findet der Seilbruch dagegen beim Niedergang statt, so soll nach
dem Einschlagen der Fangvorrichtung die Nietverbindung der vier Laschen /, deren jede nur
mittelst eines Nietes ο an dem Fördergerippe befestigt ist, abreifsen und die Bremsen in
Thätigkeit treten. Die Hohlräume der Bremscylinder W sind mit einer Flüssigkeit, z. B.
Wasser, gefüllt. Die Kolben K haben einen etwas geringeren Durchmesser wie die Bohrungen
der Bremscylinder W, und befindet sich infolge dessen ein ringförmiger Spielraum zwischen
den Kolben und Cylinderwänden.
Sobald nun nach erfolgtem Seilbruch bei abwärts gerichteter schneller Bewegung des Fördergerippes
die Fangvorrichtung sich festgesetzt hat, soll durch die Kolben K, welche am
raschen Niedergehen durch die Flüssigkeit im Innern der Cylinder W behindert werden, eine
Verzögerung der Bewegung bis auf Null herbeigeführt werden. Es ist nun wünschenswerth,
dafs während dieses Vorganges die Kraft, welche auf die Fangvorrichtung wirkt, nicht
höher steigt, als unbedingt nöthig ist. Dies wird dann erreicht, wenn diese hemmende
Kraft beständig die gleiche Gröfse hat.
Dies erreicht man annähernd, wenn man die Bohrungen der Cylinder W sich in entsprechen-.
der Weise von oben nach unten verjüngen läfst.
Weiter ist es beim Fangen des niedergehenden Fördergerippes wünschenswerth, dafs das
jetzt vielfach angewendete Unterhängeseil im Moment des Fangens ausgelöst wird, denn
auch dadurch wird die Inanspruchnahme der Fangvorrichtung und der mit ihr in Zusammenhang
stehenden Theile und in gleichem Mafse die Gefahr eines Bruches wesentlich vermindert.
Eine solche Auslösung des Unterhängeseiles ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Das Unterhängeseil
ist unter dem Boden des Fördergerippes an einem gabelförmigen Bandeisenbügel
aufgehängt. Jeder der beiden Gabelarme des Bandeisens geht an den Mitten der Seitenwände des Fördergerippes hinauf bis zum
oberen Träger desselben, an welchem letzteren die Königsstange befestigt ist. Fig. 4 und 5
stellen eines der beiden Enden, welche an den Seitenwänden des Fördergerippes vorbeigehen,
dar; b ist das eine der beiden Enden der Bandeisengabel. Dieses Ende ist an dem
einen Arm des zweiarmigen Hebels h aufgehängt, während der andere Hebelarm unter
dem Bügel, welchen die Anhängelaschen / bilden, greift. Der Bolzen ^1, auf welchem der
Hebel h drehbar befestigt ist, ist verlagert in den beiden Wangen des Königsstangenträgers T.
R, Fig. 4 und 5, stellt den Rahmen der Fangvorrichtung dar.
Wie bereits oben erwähnt, sollen, sobald die. Fangvorrichtung bei niedergehendem Gerippe
sich festgesetzt hat, die Niete 0 der Laschen / abreifsen. Ist dieses aber geschehen, so finden
die Hebel h auf der einen Seite keinen Widerstand mehr, und es ziehen die beiden Enden
des Flacheisenbügels, an dem das Unterhängeseil hängt, die Hebel h so weit herum, dafs
diese Bügelenden b vorbeigleiten können, und das Unterhängeseil fällt ab.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Fangapparaten die Anordnung von hydraulischen Fallbremsen mit massiven Kolben und Cylindern, welche sich von oben nach unten verjüngen, zu dem beschriebenen Zweck.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE25161C true DE25161C (de) |
Family
ID=301623
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT25161D Active DE25161C (de) | Hydraulische Fallbremse für Fangvorrichtungen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE25161C (de) |
-
0
- DE DENDAT25161D patent/DE25161C/de active Active
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