DE38278C - Fangvorrichtung für Schachtfördergestelle und Fahrstühle - Google Patents

Fangvorrichtung für Schachtfördergestelle und Fahrstühle

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DE38278C
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Germany
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Application number
DENDAT38278D
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English (en)
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M. ROSSBACH in Erfurt
Publication of DE38278C publication Critical patent/DE38278C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/16Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
    • B66B5/26Positively-acting devices, e.g. latches, knives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
> KLASSE 35: Hebezeuge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. März 1886 ab.
Die bisherigen Fangvorrichtungen leiden mehr oder weniger alle an zwei Uebelständen: einmal benutzen sie Federn, welche in ihrer Wirkung stets unsicher sind, um den Klauen ρ ρ . . . ihre erste Bewegung zu ertheilen, dann befinden sie sich am oberen Theil des Fördergestelles, so dafs sie für Brüche, welche unterhalb der Vorrichtung stattfinden, keine Sicherheit bieten, oder sie haben complicirte Einrichtungen.
Zur Umgehung dieser Uebelstände wird bei der vorliegenden Fangvorrichtung der Satz zu Grunde gelegt, dafs zwei verschieden schwere Körper verschieden rasch acceleriren, d. h. der schwerere Körper vergröfsert seine Geschwindigkeit beim Fallen rascher als der leichtere.
Zu diesem Zweck ist das ganze Fördergestell in mehrere Theile getrennt, welche sich gegen einander verschieben können; der eigentliche Lastboden a, welcher an Verbindungsstangen / hängt, die oben das Kreuzhaupt g mit der Königsstange h tragen, und das Führungsgestell b mit den Führungen c und der flügelartigen Fangvorrichtung dd.
Fig. ι zeigt theilweise im Schnitt die Erfindung in Thätigkeit bei ungebrochenem, Fig. 2 bei gebrochenem Seil; Fig. 3 ist eine Seitenansicht, Fig. 4 eine Oberansicht (theilweise im Schnitt); Fig. 5 giebt schematisch das Bild einer mit der Fangvorrichtung versehenen Anlage.
Bei ungebrochenem Seil befindet sich das Fördergestell in der in Fig. 1 gezeichneten Lage. Dabei liegt das Führungsgestell mit dem gleichzeitig als Führung für die Verbindungsstangen / dienenden Laschen f auf dem Lastboden auf und macht dessenBewegungen mit.
Die am unteren Theil des Führungsgestelles befindlichen drehbaren, flügelartigen Fangbacken dd sind durch die Ketten η aufgezogen, so dafs sie mit ihren Zähnen von den Spurlatten m entfernt sind.
Tritt ein Bruch des Seiles ein, so gleitet das ganze Fördergestell abwärts. Dabei geht aber der an und für sich schwerere und die Last tragende Lastboden α rascher als das verhältnifsmäfsig leichte Führungsgestell b, die Ketten η werden schlaff, gleichzeitig tritt der Theil e mit seinen keil artig gestalteten Flächen, einem Kniehebelsystem oder anderen ähnlich wirkenden Sperrvorrichtungen, zwischen die Fangbacken d und drückt diese nach auswärts, so dafs sie sich in die Spurlatten m m einschlagen oder auf die Schachtzimmerung aufsetzen, und somit ist die ganze Last gefangen.
Ebenso tritt das Fangen ein, wenn die die Last tragenden Stangen / brechen.
Eine geringe Abänderung zeigen Fig. 5 und 6, bei welcher anstatt zwei Fangbacken deren vier so angeordnet sind, dafs je zwei derselben eine der Spurlatten umfassen und im Falle eines Seilbruches, sich gegen einander bewegend, sich fest gegen die Spurlatten pressen.
Um die Wirkung der Einrichtung noch zu sichern bezw. um das Einschlagen der Fangbacken zu beschleunigen, wird am oberen Ende des Fördergestelles irgend eine durch Gewichte wirkende Bremsvorrichtung angebracht, welche bei Seilbruch in Thätigkeit tritt und den Unterschied in der Fallgeschwindigkeit zwischen a und b vergröfsert.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüch:
    Vorrichtung zum Fangen von Schachtfördergestellen und sonstigen Fahrstühlen, gekennzeichnet dadurch, dafs der ganze Förderapparat in zwei Theile getrennt ist, von denen der eine a, direct oder durch Vermittelung von Tragfedern am Seil hängend, die Last, der andere b die flügelartigen Fangbacken d trägt, derart, dafs beide Theile α und b in lothrechter Richtung gegen einander verschiebbar angeordnet sind, so dafs, wenn im Falle eines Seilbruches b eventuell unter Zuhülfenahme selbsttätiger Bremsen gegen α zurückbleibt, α mit seinen keilförmigen Theilen c die Fangbacken gegen die Spurlatten bezw. mangels solcher gegen die Schachtzimmerung preist und dadurch das Fördergestell zum Stillstand bringt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT38278D Fangvorrichtung für Schachtfördergestelle und Fahrstühle Expired - Lifetime DE38278C (de)

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