DE599947C

DE599947C - Kettenfangvorrichtung fuer Kettenfoerderbahnen mit Spanngewicht

Info

Publication number: DE599947C
Application number: DES107833D
Authority: DE
Original assignee: FORGES ET ACIERIES DE NORD ET
Current assignee: FORGES ET ACIERIES DE NORD ET
Priority date: 1932-01-15
Filing date: 1933-01-10
Publication date: 1934-07-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kettenfangvorrichtung· für Kettenförderbahnen mit Spanngewicht, bei welcher der bei Kettenbruch als Sperrglied eingreifende, in der Wartestellung durch eine Feder von der Förderkette abgerückt gehaltene Fangkörper durch ein Zugmittel mit dem Spanngewicht verbunden ist.

Es sind Fangvorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen Fanghaken über das Gleis eines Bremsberges verteilt sind, auf dem mit einer Förderkette verbundene Wagen laufen. Alle Fanghaken sind mit einer Feder versehen, die sie bis zur Höhe der Wagenachsen zu heben sucht, und sie sind derart gerichtet, daß eine der Achsen vom gehobenen Fanghaken aufgefangen und dadurch der Wagen beim Bruch der Förderkette oder des Förderseiles zurückgehalten wird. In der Wartestellung werden alle Fanghaken durch ein darüber gespanntes und mit dem Spanngewicht der Förderkette verbundenes Hilfsseil niedergedrückt. Reißt die Förderkette, so fällt -das Spanngewicht herab, das Hilfsseil wird entspannt, und alle Fanghaken werden durch ihre Federn hochgehoben. Infolge der mehr oder weniger großen Spannungsänderungen der Förderkette während des normalen Betriebes bewegt sich das Spanngewicht fortwährend auf und ab und überträgt sieine Bewegungen auf das über den Fanghaken gespannte Hilfsseil, dessen Höhenlage demgemäß während des normalen Betriebes nicht konstant bleibt. Dies bildet eine gewisse Gefahr für die gesamte Anlage, denn :es kann der Fall eintreten, daß infolge einher schlechten Regelung oder einer unvorhergesehenen Ursache das Hilfsseil derart entspannt wird, daß die Fanghaken über die Achsen der Wagen während des normalen Betriebes greifen', wodurch Stillstände und sogar Brüche der Förderkette eintreten können.

Beim Erfindungsgegenstand wird dieser Nachteil beseitigt, und zwar besteht das Neue der Erfindung darin, daß das Hilfsseil in derselben Richtung wie die Förderkette am Spanngewicht angreift, so daß bei Kettenbruch das Spanngewacht beim Niederfallen den Fangkörper entgegen der Wirkung einer Feder in die Kettenglieder zieht.

Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Betätigung des Fangkörpers durch Ziehen des Spanngewichtes erfolgt, woraus sich ein sicheres Arbeiten ergibt. Während bei der bekannten Vorrichtung das Hilfsseil gespannt

Claims

erhalten werden muß, ist es beim Erfindungsgegenstand möglich, dem Hilfsseil eine genügende Länge zu geben, damit es während des normalen Betriebes ungespannt bleibt und somit die durch die Spannungsänderungen der Förderkette verursachten Aufundabbewegungen des Spanngewichtes nicht ein unerwünschtes Spannen des Hilfsseiles und ein Eingreifen des Fangkörpers in die Kettenglieder bewirken können.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfinduugsgegenstandes ist auf der Zeichnung veranschaulicht, wobei die einzelnen Teile in ihrer jeweiligen Lage nach erfolgtem Kettenbruch dargestellt sind, und zwar zeigt
Fig. ι die Draufsicht und
Fig. 2 eine Längsansicht, teils im Schnitt. Eine Schielle as ist auf der Welle der Scheibe δ befestigt, über die die Förderkette c läuft und an der das Spanngewicht d angehängt ist. Diese Schelle α ist durch Verbindungsglieder mit einem Fangkörper e verbunden, der beim Niedergehen des Spanngewichtes! infolge Kettenbruches in eines der Glieder der Förderkette eindringt und diese festhält. Der Fangkörper wird im normalen Zustande durch eine Feder/ von der Förderkette c ferngehalten.

Beim dargestellten Beispiel ist die Welle der Scheibe δ im Schacht g senkrecht durch zwei Schienen/z geführt, auf denen die eingeschnittenen Enden der Welle gleiten.

Wenn die Förderkette c reißt, wird die Scheibe b mit ihrer Welle durch das Spanngewicht d herabgezogen, und die Schelle« zieht am Seil/, das über eine Scheibe/ läuft, so daß der Hebel k um seinen Drehpunkt/« schwingt und mit Hilfe des Lenkers η den Fangkörper e derart betätigt, daß er in die Förderkette eingreift, die an dieser Stelle zwischen den Führungen ρ gleitet.
"""Bei dieser Ausführung wird nur der in der Nähe des Schachtes befindliche Teil der Förderkette c festgehalten. Man kann aber auch mehrere Fangkörper e an verschiedenen Stellen der Förderkette vorsehen.

PATIiNTANSPRUCH:

Kettenfangvorrichtung für Kettenförderbahnen mit Spanngewicht, bei welcher der bei Kettenbruch als Sperrglied eingreifende, in der Wartestellung durch eine Feder von der Förderkette abgerückt gehaltene Fangkörper durch ein Zugmittel mit dem Spaningewicht verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das! Zugmittel (/) in. derselben Richtung am Spanmgewicht (d) angreift wie die Förderkette (d)j so daß bei Kettenbruch' das Spanngewicht (d) beim Niederfallen den Fangkörper (e) entgegen der Wirkung der Feder (/) in die Kettenglieder zieht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen