DE113136C - - Google Patents

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DE113136C
DE113136C DENDAT113136D DE113136DA DE113136C DE 113136 C DE113136 C DE 113136C DE NDAT113136 D DENDAT113136 D DE NDAT113136D DE 113136D A DE113136D A DE 113136DA DE 113136 C DE113136 C DE 113136C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D5/00Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
    • B66D5/02Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
    • B66D5/12Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes with axial effect
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/07Brakes with axial thrust for winches, hoists or similar devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35 c.
G. KAMMERICH in BERLIN. Lastdruckbremse für Hebezeuge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. April 1899 ab.
Bei Flaschenzügen und ähnlichen Hebezeugen mit Schneckengetrieben hat man bisher Bremsvorrichtungen angewendet, welche durch den in der Schneckenwelle entstehenden Achsialdruck bethäfigt werden. Ferner ist bei derartigen Hebezeugen die Bremsung durch die unmittelbare Einwirkung des Lastdruckes bekannt. Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Bremsvorrichtung, bei welcher es auf die besondere Ausführung einer durch die Last unmittelbar bethätigten Bremse ankommt, wobei diese Vorrichtung mit einer zweiten, durch den Achsialdruck der Schneckenwelle hervorgerufenen Bremsung in bestimmter Weise vereinigt sein kann. Die Last hängt mit der Kette oder dem Seile an einem Tragbügel, welcher zwecks Entlastung der Bremse durch eine Ausrückvorrichtung bewegt werden kann. In Verbindung mit dieser Einrichtung ist eine Vorrichtung vorgesehen, durch welche die Einwirkung der Last auf die Bremsvorrichtung verändert werden kann.
Die neue Art der Wirkungsweise der Bremse bietet eine zuverlässige Arbeitsweise, so dafs selbst die schwersten Lasten betriebssicher niedergelassen werden können. Uebrigens läfst sich die neue Bremsvorrichtung mit jeder bekannten Einrichtung zur Bethätigung der Bremse durch den Druck der Last auf die Schnecke eines Flaschenzuges verwenden, wie auch bei dem auf der Zeichnung zur Darstellung gebrachten Ausführungsbeispiele veranschaulicht ist.
Fig. ι veranschaulicht die Ausführung eines Flaschenzuges mit der neuen Bremsvorrichtung, wobei diese so ausgeführt ist, dafs auch der auf die Schnecke wirkende Lastdruck mit zur Wirkung kommt.
Die Last hängt in bekannter Weise einerseits an der Kettennufs 1, andererseits bei 6 an dem Hauptkörper 2 des Flaschenzuges. Auch die auf der Achse 3 angeordnete Schnecke 4 wird in bekannter Weise mittelst einer über das Rad 5 gelegten Kette in dem einen oder anderen Sinne in Drehung versetzt.
Die Bremsvorrichtung ist in Fig. 2 bis 4 in gröfserem Mafsstabe dargestellt.
Die Welle 3 läuft mit ihrem einen Ende in der als Spurlager und gleichzeitig als Reibungskegel dienenden Büchse 11. Zur geeigneten Stützung ist der Spurschaft 14 vorgesehen. Durch Anordnung der federnden Sperrklinken 13, welche in eine entsprechende Verzahnung der Reibungsbüchse 11 greifen, wird erreicht, dafs die Welle in der einen Richtung, nämlich beim Heben der Last, sich frei in dem Spurlager drehen kann, während bei der anderen Drehrichtung, welche dem Niedergange der Last entspricht, die Bremsbüchse 11 mitgenommen und durch den von der Last auf die Achse 3 übertragenen axialen Druck in ihre Oeffnung geprefst wird.
Die neue Einrichtung besteht nun in der Anordnung des auf die Bremsbüchse 11 wirkenden Ringes 10 und des als Hebel wirkenden Bügels 7, welcher am Gehäuse des Flaschenzuges bei 6 aufgehängt ist und mit der Nase 9 gegen eine entsprechende Aussparung des Ringes 10 sich stützt, wärend in dem unteren Ende des Bügels bei 8 die Last hängt.
Dadurch, dafs der Aufhängepunkt 6 de* Lastbügels 7 seitlich von dem Aufhängepunkt 8
liegt, hat die Last das Bestreben, den Punkt 8 so zu bewegen, dafs derselbe senkrecht unter dem Punkte 6 liegt; infolge dessen üben die Nasen 9 einen entsprechenden Druck gegen den Reibungsring 10 aus, wodurch eine sehr wirksame Bremsung erzielt wird. Je gröfser der waagrechte Abstand χ der Punkte 8 und 6 ist, um so stärker wird auch die Last auf den Bremsring 10 wirken.
In dem vorliegenden Falle wirkt die Last auf die Bremse, sowohl infolge des auf die Achse 3 ausgeübten axialen Druckes, als auch durch den unmittelbaren Druck des Bügels 7.
In Verbindung mit dem Bügel 7 ist eine Vorrichtung angeordnet, durch welche der Bügel zur Seite gedrückt und dadurch der Bremsring 10 entlastet werden kann. Hierzu dienen bei der dargestellten Ausführung, wie aus Fig. 2 und aus der Unteransicht Fig. 4 hervorgeht, die beiden mit Verzahnung versehenen Gestänge 17, 17, welche durch die Zahnräder 18, 18 gegen den Bügel 7 bewegt werden können, und zwar ist zu diesem Zwecke auf der Achse der Zahnräder 18, 18 der Hebel 19 angeordnet. Wird also dieser Hebel 19 etwa mittelst einer an demselben befestigten Zugkette (Fig. 2) niedergezogen, so werden die Stangen 17 vorwärts bewegt, so dafs sie den Bügel 7 von dem Schleifring abbewegen. Dies mufs geschehen, wenn die Last niedergelassen werden soll; es kann dann die Last mit jeder beliebigen Geschwindigkeit niedergelassen· werden.
Die Stangen 17, 17 stehen ferner mit dem Hebel derart in Verbindung, dafs nach erfolgter Auslösung des Bügels die Nase 1 5 derart gegen die Bremsbüchse 11 gedrückt wird, dafs auch der auf die Bremse wirkende axiale Druck durch Zurückbewegen der Bremsbüchse aufgehoben werden kann, so dafs sich die Last alsdann sehr leicht niederbewegt. An Stelle der beiden Stangen 17 könnte auch eine einzige Ausrückstange vorgesehen sein. Ferner könnte statt des Zahngetriebes eine andere Einrichtung, z. B. eine Excentervorrichtung, zum Auslösen des Bügels 7 vorgesehen sein.
In Fig. 5 ist die Ausführung eines Flaschenzuges mit abgeänderter Vorrichtung zur Auslösung des Bügels 7 dargestellt. Die Wirkungsweise ergiebt sich aus der Darstellung Fig. 6 bis 8.
Diese Ausführung unterscheidet sich von der vorbeschriebenen dadurch, dafs der Bügel nicht um einen festen Aufhängepunkt 6 schwingt und durch ein Zahntriebwerk, Excenter oder dergl. zur Seite gedrückt, also von dem Bremsringe ίο abgehoben wird, dafs letzteres vielmehr dadurch geschieht, dafs die Aufhängepunkte 6 des Bügels 7 verschiebbar sind. Die Zapfen 6 sind in diesem Falle in einem Schlitten 25 angeordnet, welcher durch die beiden Arme 25, 25 und durch den Kopf 26 gebildet wird. Die Arme 25, 25 führen sich in Aussparungen des Ansatzes 36 des Gestelles und der Kopf 26 in einer entsprechenden Oeffnung des Ansatzes 35. An ihren äufseren Enden tragen die Arme 25, 25 mittelst der Zapfen 6, 6 den Bremsbügel 7. Die Verstellung des Schlittens geschieht mittelst der Spindel 27, welche durch den Kopf 26 des Schlittens lose drehbar hindurchgeht und mit dem Gewinde 28 durch den Steg 36 greift. Durch Drehung des auf der Spindel angebrachten Rades 29 in dem einen oder anderen Sinne wird der Schlitten entsprechend hin- und herbewegt und dadurch die Lage der Aufhängezapfen 6,6 verändert, wodurch der Abstand der Aufhä'ngezapfen 6 von dem Aufhängepunkt 8 (Fig. 6) gleichfalls geändert wird. Durch die Verstellung des Schlittens 25, 26 hat man es also in der Hand, die Last mehr oder weniger stark auf die Bremsvorrichtung einwirken zu lassen oder den Bremsbügel 7 ganz auszuschalten.
Gegenüber der vorbeschriebenen Construction geschieht die Ein- und Ausrückung des Bremsbügels ganz allmälig und stetig, was in manchen Fällen vortheilhaft ist, andererseits aber verhindert, dafs beim Loslassen der Stellvorrichtung der Bremsbügel die Bremse selbsttätig wieder anzieht.
Die Mitnahme des Schlittens 25, 26 geschieht nach Fig. 6 und 8 durch die beiden auf der Spindel 27 befestigten Stellringe oder Bunde 31 und 32. Zwischen den B.und 31 und den Kopf 26 greift das obere gabelförmige Ende des Hebels 30, welcher mit dem unteren Ende bei 33 drehbar gelagert ist und den Stempel 34 trägt. Dieser Hebel 30 schwingt also bei der Verschiebung des Schlittens 25, 26 in entsprechendem Sinne mit. Die Aufgabe dieser letzteren Vorrichtung besteht darin, nach erfolgter Auslösung des Bremsbügels 7, ebenso wie bei der Construction Fig. 1, die Bremsbüchse 11 aus ihrer Büchse 12 zurückzubewegen und dadurch den auf die Bremse wirkenden axialen Druck der Schneckenwelle 3 aufzuheben, so dafs die Last alsdann sich sehr leicht niederbewegt. Umgekehrt wird bei der Zurückbewegung des Schlittens 25, 26 zuerst der Bremskegel 11 wieder freigegeben, so dafs der axiale Druck der Schneckenachse zur Geltung kommt, während erst dann der Bremsbügel 7 wieder belastet wird.
Die beschriebene Bremsvorrichtung läfst sich in mehrfacher Hinsicht abgeändert ausführen. Bei beiden dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Bremsbügel 7 in Verbindung mit einer Bremsvorrichtung gezeigt, welche gleichzeitig auch durch den axialen Druck bethätigt wird, der durch die Einwirkung der Last auf die Schnecke hervorgerufen wird. Die Bremsvor-

Claims (3)

  1. richtung läfst sich aber auch bei anderen Hebezeugen anwenden, bei welchen der axiale Druck wegfällt. Der Bremskegel 11 richtet sich in seiner Ausführung und Gröfse nach der Art des Hebezeuges und der Gröfse der zu hebenden Lasten. Der Bremsbügel oder Bremshebel, welcher bei den dargestellten Ausführungsbeispielen auf den Bremsring io wirkt, könnte auch unmittelbar auf den Bremskegel wirken. Der Bremsring io könnte durch eine Bremsscheibe oder dergl. ersetzt werden. Auch das Sperrwerk 13, welches zwischen Achse 3 und dem. Bremskegel 11 angeordnet ist, kann durch eine andere, den gleichen Zweck erfüllende Vorrichtung ersetzt werden oder wegfallen.
    ■ Patent-Ansprüche:
    i. ;Lastdruckbremse für Hebezeuge, dadurch ■gekennzeichnet, dafs zur Aufhängung der 'Lastkette ein Bügel (7, 7) dient, dessen obere Aufhängezapfen (6) seitlich von dem 'unteren Aufhängepunkt (8) der Lastkette fliegen, so dafs der Bügel durch die Last imit den Nasen (9) gegen einen die Schneckenwelle umgebenden Bremsring (10) geprefst wird, in Verbindung mit einem durch ein Zahntriebwerk (18), Excenter oder dergl. verschiebbaren Gestänge (17, 17), durch das der Bügel zwecks Entlastung der Bremse seitlich bewegt werden kann (Fig. 1 bis 4).
  2. 2. Lastdruckbremse gemäfs Anspruch 1, bei welcher das auf den Bügel einwirkende Gestänge mit einer Vorrichtung zur Auslösung der an sich bekannten, durch den Achsialdruck der Schneckenwelle hervorgerufenen Bremsung derart verbunden ist, dafs beide Bremsvorrichtungen zwangläufig hinter einander aus- bezw. eingeschaltet werden.
  3. 3. Eine abgeänderte Ausführungsform der Lastdruckbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Aufhängepunkte (6,6) des Bügels (7,7) mittelst einer Stellvorrichtung (25, 26, 27) verschiebbar sind, um durch diese Lagenveränderung die Bremse theilweise oder ganz von dem durch den Bügel übertragenen Druck entlasten zu können (Fig. 5 bis 8).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2478142A (en) * 1947-07-03 1949-08-02 Ward Frank Taylor Slack adjuster
US2557958A (en) * 1948-04-05 1951-06-26 Sharples Corp Hoist drive and brake mechanism

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2478142A (en) * 1947-07-03 1949-08-02 Ward Frank Taylor Slack adjuster
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