DE156721C - - Google Patents
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- DE156721C DE156721C DENDAT156721D DE156721DA DE156721C DE 156721 C DE156721 C DE 156721C DE NDAT156721 D DENDAT156721 D DE NDAT156721D DE 156721D A DE156721D A DE 156721DA DE 156721 C DE156721 C DE 156721C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B1/00—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
- B30B1/18—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means
- B30B1/22—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means driven through friction disc means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J9/00—Forging presses
- B21J9/10—Drives for forging presses
- B21J9/18—Drives for forging presses operated by making use of gearing mechanisms, e.g. levers, spindles, crankshafts, eccentrics, toggle-levers, rack bars
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
KAISERLICHES /
xt
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmiedepresse zur Herstellung von Bolzen,
Nieten oder dergl. Die bisher zum Schmieden
der Köpfe von Bolzen oder dergl. verwendeten Pressen weisen große ü'belstände auf, die man
bisher noch nicht beseitigen konnte. Diese Nachteile, bestehen im wesentlichen darin, daß
die Druckschrauben, ferner 'die Muttern und sogar der Maschinenrahmen selbst unter dem
ίο Einflüsse der während der Arbeit eintretenden
Spannungen oft beschädigt werden bezw. einen Bruch erfahren, so daß bereits nach
einem Betriebe von ungefähr zwei Jahren die Kosten von Schmiedepressen auf Grund der
sich als erforderlich herausstellenden Reparaturen ungefähr verdoppelt werden.
Durch vorliegende Erfindung werden nun
die erwähnten Übelstände dadurch beseitigt,
■ daß die Schmiedearbeit zwischen zwei Massen erfolgt, welche ,von einer oder mehreren
mit entgegengesetzt laufenden Gewinden versehenen Schraubenspindeln getragen werden
und sich somit direkt gegenseitig ausbalancieren, wodurch außer derErsparung an Triebkraft
und Verkürzung der Dauer jeder Operation besonders das Resultat erreicht wird,:
daß die betreffenden .Maschinenteile (Spindeln usw.) nicht auf Druck, sondern auf Zug
beansprucht und die Stoßwirkungen auf den Rahmen und die Grundplatte beseitigt werden.
Außerdem werden bei einer solchen Presse die eintretenden Spannungen auf mehrere Arbeitsschrauben
verteilt, wodurch die Widerstandsfähigkeit der Maschine noch, mehr ge-
steigert wird. !
: Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Schmiedepresse dargestellt.
Fig. ι ist ein Aufriß mit teilweisem Schnitt der Maschine,
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. Fig. 2 eine Seitenansicht derselben, und
Fig. 3 zeigt die eine der Schwungmassen im Grundriß.
Die Schmiedepresse besteht aus zwei Gußstahlsäulen α, die von einer gußeisernen Grundplatte
b getragen und durch eine Gußstahlbrücke c in stets gleichbleibendem Abstand
voneinander gehalten werden. Von den Spurlagern oder Pfannen der Grundplatte b werden
ferner zwei Schraubenspindeln d und e getragen, die mit in entgegengesetzter Riehtung
laufenden Gewinden versehen sind. Letztere greifen in die Schwungmassen f und g
ein, die beide dasselbe. Gewicht haben.
Die Scliraubenspindeln und folglich auch die Schwungmassen f} g werden durch Zahnräder
h angetrieben, die auf die oberen Enden der Schraubengewinde d, e aufgekeilt sind und
in ein mittleres Triebrad i eingreifen, das aus einem Stück mit dem Reibungskcgel k besteht.
Letzterer wird in bekannter Weise durch den einen oder anderen der Reibungskcgel /, in angetrieben,
die durch eine von der Riemenscheibe 0 in Umdrehung versetzte Antriebswelle
gedreht werden. Die Verstellung der Reibungsscheiben I1 m, d. h. ihre Ein- und Ausrückting
mit der Reibungsscheibe k geschieht mittels eines Hand- oder Fußhebels/», der in der
Zeichnung abgebrochen dargestellt ist. Dieser wirkt mittels zweier Schubstangen q auf einen
mit zwei Armen r versehenen Hebel, der bei s drehbar gelagert ist und dessen oberer gabelförmiger
Teil eine Muffe t umfaßt, die das Ende der Welle η umgibt, so daß letztere.
entweder nach rechts oder links in ihren Lagern bewegt wird, je nachdem man den Hebel p
auf- oder abwärts bewegt.
Je nachdem nun auf diese Weise die eine oder andere der Reibungsscheiben I oder m
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60
mit der Scheibe k eingenickt ist, drehen sich
die Schraubengewinde d, c in dem einen oder . anderen Sinne, und da die unteren Gewinde
der beiden Schrauben in bezug1 auf die oberen Gewinde entgegengesetzt gerichtet sind, so
bewirkt die Drehung dieser Schrauben entweder ein gegenseitiges Annähern oder Entfernen
der ausbalancierten Schwungmassen/7,^ durch deren Gewindebohrungen die Schrauben
hindurchgesteckt sind.
Mithin wird durch die Berührung der Scheibe / mit der Scheibe k eine gegenseitige
Annäherung der Massen f, g hervorgerufen, während der Eingriff der Scheibe in mit der
Scheibe k ein Entfernen derselben voneinander herbeiführt.
Die Schwungmassen g, f sind mit den Matrizen u, ν ausgerüstet, deren obere u derart
gestaltet ist, daß sie den zu schmiedenden Köpfen die gewünschte Gestalt verleiht.
Die untere Schwungmasse / trägt ferner in beliebig verstellbarer Höhe auf der Führung j
■ einen gleitenden Auswerfer ,«··, der bei der
, . Abwärtsbewegung der Führung auf einen auswechselbaren, die Form einer Gabel besitzenden, von der Grundplatte getragenen Anschlag
χ trifft, so daß das Schmiedestück s unter Vermittlung eines Stempels y gezwungen
wird, aus der Matrize ν auszutreten, Zu diesem Zwecke ist in dem Mauerwerk eine
Aussparung vorgesehen, die die Abwärtsbewegung .der Führung' j gestattet.
Um mit der Presse eine Schmiedearbeit auszuführen, erhitzt der Arbeiter eine im voraus
auf die richtige Länge abgeschnittene Metallstange, wobei zu bemerken ist, daß von dieser
Länge die Lage des Auswerfers zv in der Führung / abhängt. . Nun hebt der Arbeiter
den Hebel />, . so daß die Scheibe / von der
Scheibe k abgehoben wird, während die mit , der Scheibe k eingerückte Scheibe /// letztere
in Umdrehung versetzt, so daß die beiden sich
■ drehenden Schraubengewinde d, e das Entfernen
der beiden Schwungmassen f, g. voneinander bewirken'. Der Arbeiter führt ferner
die erhitzte Metallstange in die Matrize ν ein und veranlaßt auf Grund der entgegengesetzten
Bewegung, die er dem Hebel ρ bei genügender Druckausübung erteilt, die Einrückung der
Scheibe /. Nunmehr werden die von den beiden Schwungmassen getragenen Matrizen v, u
einander genähert und stoßen folglich gegeneinander,
so daß durch das Eisen, welches in die obere Matrize 11 verdrängt wird, der Kopf
gebildet wird. Bewegt man jetzt den Hebel /> von neuem in entgegengesetzter Richtung, so
, entfernen sich die beiden Schwungmassen voneinander, und am Ende des Weges trifft der
Auswerfer y]w gegen den Anschlag x, bewegt ■
sich ferner in der Führung und wirft das geschmiedete Arbeitsstück 3 aus der Presse.
Da die Gewinde der die beiden Schwungmassen tragenden Druckschrauben in entgegengesetzter
Richtung verlaufen, und sie dieselbe Steigung wie die der früheren Pressen besitzen, so ergibt sich daraus, daß die Annäherung
der Matrizen mit einer Geschwindigkeit stattfindet, die zweimal größer ist, als dies
bei den vorhandenen Pressen der Fall war. Aus dieser Erhöhung der Geschwindigkeit entsteht
nicht nur eine größere Arbeitsleistung der Maschine, sondern auch eine vollkommenere
Schmiedearbeit. Alsdann, da das Auswerfen im Vergleiche zu den früheren Pressen auf dem halben Wege der Schwungmasse
erfolgt, verbleibt das erhitzte Eisen während jeder Operation nur die Hälfte der Zeit
in der Matrize, wodurch eine sehr merkliche Verringerung der Abnutzung der Matrizen
herbeigeführt wird.
Auf Grund der Anordnung der beiden entgegengesetzten Schwungmassen werden die
Schraubenspindeln auf Zug beansprucht, anstatt, Avie bei den sonstigen Systemen von
Pressen, einer Druckwirkung ausgesetzt zu sein. Durch die Einrichtung werden aber
jegliche Stöße auf den Rahmen beseitigt, welche Stöße bei den älteren Maschinen die
Hauptursache der baldigen Zerstörung der verschiedenen Teile waren. Schließlich erhält
man wegen der Ausbalancierung der Schwungmassen und der Verteilung der Kräfte auf
mehrere Schrauben und Muttern (je deren zwei in dem aus der Zeichnung ersichtlichen
Beispiel) eine Maschine, die viel stärker bezw. wiederstandsfäliiger ist als die bisher bekannten
Maschinen dieser Art.
Claims (2)
1. Schmiedepresse für Bolzen, Nieten u. dgl. mit ausbalancierten Schwungmassen,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Matrizen tragenden Schwungmassen
(f» S'J mittels einer oder mehrerer mit
Rechts- und Linksgewinden versehener '. Schraubenspindel!! (d, e) gegeneinander
. oder auseinander bewegt werden, wodurch die Scnraubenspiudeln auf Zug beansprucht
werden.
2. Schmiedepresse nach Anspruch 1, da-• durch gekennzeichnet, daß die untere
Schwungmasse (f) in regelbarer Höhe auf einer Führung (j) einen 'Auswerfer (■;<·_, y)
trägt, der durch Au ft reffen auf einen auswechselbaren Anschlag (x) nach oben bewegt
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE156721C true DE156721C (de) |
Family
ID=423065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT156721D Active DE156721C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE156721C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1049236B (de) * | 1953-06-24 | 1959-01-22 | Neher Maschf A | Zweisaeulen-Handspindelpresse |
FR2446714A1 (fr) * | 1979-01-22 | 1980-08-14 | Darque Armand | Balancier a friction a contre-frappe |
-
0
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1049236B (de) * | 1953-06-24 | 1959-01-22 | Neher Maschf A | Zweisaeulen-Handspindelpresse |
FR2446714A1 (fr) * | 1979-01-22 | 1980-08-14 | Darque Armand | Balancier a friction a contre-frappe |
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