DE56711C - Rotirende Bolzen-, Nieten- oder dergl. Presse - Google Patents

Rotirende Bolzen-, Nieten- oder dergl. Presse

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DE56711C
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Germany
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drum
machine
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rotating bolt
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Expired - Lifetime
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DENDAT56711D
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English (en)
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J. C. HARKORT in Harkorten
Publication of DE56711C publication Critical patent/DE56711C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/44Making machine elements bolts, studs, or the like
    • B21K1/46Making machine elements bolts, studs, or the like with heads
    • B21K1/466Heading machines with an oscillating die block

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine rotirende Bolzenpresse, fedie so eingerichtet ist, dafs der Matrizentrommel der Vorschub durch den Prefskolben ertheilt wird und dieser Vorschub zwangläufig erfolgt, wodurch ein gleichmäfsiges Vorrücken der Matrizentrommel eintritt.
Die bisher gebräuchlichen rotirenden Bolzenpressen sowohl mit verticaler, als auch mit horizontaler Matrizentrommel leiden nämlich an dem grofsen Uebelstande, dafs niemals mit Sicherheit auf ein ganz gleichmäfsiges Vorrücken und unverrücktes Festhalten der Matrizen unter dem Kopfstempel gerechnet werden kann, so dafs die Fabrikation von Bolzen und Scheiben mit derartigen Maschinen auf solche Stücke beschränkt bleiben mufs, deren Köpfe nur geringe Abmessungen haben, da schwerere Köpfe stets mehr oder weniger schief geprefst werden.
Der Antrieb der Matrizentrommel dieser Pressen erfolgt einmal in der Weise, dafs die Trommel auf einer Welle befestigt ist, welche direct durch Zahnräder in Bewegung gesetzt wird. Hierbei sind die Zahnlücken des auf der W7elle befestigten Rades sehr weit, und der Spielraum zwischen zwei Zähnen mufs genügen, um die Matrizentrommel einen .Augenblick aufzuhalten, damit der Kopfstempel seine Arbeit verrichten kann.
Bei anderen derartigen Pressen > wird die Matrizen trommel durch ein Sperrrad ruckweise weiter bewegt.
Bei beiden Anordnungen aber bewirkt schon, ohne auf die weiteren Nachtheile näher einzugehen, die lebendige Kraft der rasch herumgeworfenen Matrizentrommel ein Voreilen der Matrizen, welches sich einmal in gröfserem, das andere Mal in geringerem Mafse bemerkbar macht und Veranlassung zu jenem unbestimmbaren Vorrücken der Matrizen giebt.
Diesen Uebelstand zu beseitigen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, die in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist.
Die Presse besteht aus zwei Cylindern b und c, die durch eine Kolbenstange f mit einander verbunden sind und von der Welle / aus durch die Excenterstangen g auf- und abbewegt werden; hierbei verhindert die in dem Raum q befindliche Flüssigkeit, dafs der Cylinder b seine Lage ändert.
Beide Cylinder haben ihre Führungen in dem Ständer d und in der Matrizentrommel a. An dem Cylinder b, dem eigentlichen Prefskolben, befinden sich die Stempel 0 zum Formen des Bolzenkopfes. Die Matrizentrommel a rotirt um den Prefskolben b\ sie trägt an ihrem Umfange die Matrizen k und ist im unteren Theile des Gerüstes bei 5 gelagert.
Zwischen dem Cylinder b und der Matrizentrommel α ist ein Raum, in welchem ein geschlossener Stahlring t an der Matrizentrommel a befestigt ist. Auf seinem ganzen Umfange ist dieser Ring in der Weise durchbrochen, dafs durch diese Durchbrechung eine Combination von schrägen und verticalen Schlitzen m gebildet wird. In der Wandung des Cylinders b dagegen sind Zapfen η von sechseckigem oder einem anderen Querschnitt befestigt, welche in die Schlitze m eingreifen.
Die Wirkungsweise der Presse ist folgende:
Wird der Cylinder b aus der tiefsten Stellung aufwärts bewegt, so bewegt sich der Zapfen η aus der Lage W1, wie Fig. 4 darstellt, in der
Richtung des Pfeiles nach n2. Hier, trifft er auf eine schiefe Ebene und wird, da der Cylinder sich weiter bewegt, bis n3 gezogen, wodurch die Matrizentrommel infolge des schiefen Schlitzes seitwärts geschoben wird.
Diese Stellung entspricht der höchsten Stellung des Cylinders bezw. Prefskolbens, und der Weg, den die Matrizentrommel dabei zurücklegt, ist gleich der halben Entfernung zweier Matrizenachsen.
Wird der Cylinder dann abwärts bewegt, so folgt der Zapfen η dem Schlitze in derselben Weise bis n4, wobei die Matrizentrommel α die andere Hälfte des Weges zurücklegt. Sowie nun der Zapfen η in den Verticalschlitz eintritt, trifft die verticale Achse des Kopfstempels mit derjenigen der Matrize zusammen. Der Kopfstempel preist den Kopf und bleibt in der Richtung, bis der Zapfen bei s angelangt ist. Hierauf wiederholt sich der beschriebene Vorgang.
Es ist nun leicht einzusehen, dafs auf diese Weise central sitzende Bolzenköpfe mit Leichtigkeit hergestellt werden können, und kann aufserdem an jeder Arbeitsstelle mit zwei Kopfstempeln gearbeitet werden, wobei der eine Stempel vorprefst und der andere Stempel die Pressung vollendet.
Die fertig geprefsten Bolzen werden, nachdem sie theilweise abgekühlt sind, von den an den Seiten angebrachten Ausstofsapparaten i, welche durch die Excenter h bewegt werden, ausgestofsen. Der Cylinder c trägt oberhalb des Raumes g mehrere derartig belastete Ventile, dafs, wenn durch irgend einen Umstand der Druck zwischen Kopfstempel und Matrize zu grofs werden sollte, diese Ventile sich selbstthätig öffnen und auf diese Weise Brüche der Maschinentheile vermieden werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine rotirende Bolzen - Nietenpresse oder ähnliche Schmiedemaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs der Vorschub der Matrizen-. trommel durch den auf- und niedergehenden Prefskolben mittelst eines oder mehrerer Zapfen (n) und mehrerer oder nur einer Nuth fm) zwangläufig erfolgt, wodurch ein genaues Arbeiten der Maschine ermög-' licht wird.
  2. 2. Bei der unter ι gekennzeichneten Maschine:
    a) der dargestellte Vorschubmechanismus, bestehend aus einer beliebigen Anzahl schräger und verticaler, entweder in die Matrizentrommel, den Führungskolben selbst, oder in einen Zwischenkörper eingearbeiteter. Führungsschlitze und aus einer beliebigen Anzahl am Prefskolben oder an der Matrizentrommel angebrachter Zapfen (n), welche beim Auf- und Niedergange des Kolbens in Schlitzen (m) gleiten und dadurch abwechselnd die Matrizentrommel vorbewegen und in ihrer Stellung festhalten;
    b) der Prefsstempel, bestehend aus zwei in einander geschobenen Cylindern, derartig, dafs der zwischen beiden befindliche Hohlraum, welcher zur Aufnahme von Wasser (oder einer anderen Flüssigkeit) dient, mit Sicherheitsventilen zur Verhütung von Brüchen der Maschinentheile bei übermäfsiger Belastung versehen ist. . . .
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT56711D Rotirende Bolzen-, Nieten- oder dergl. Presse Expired - Lifetime DE56711C (de)

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