DE58236C - Ununterbrochen arbeitende Schmiedemaschine mit Glühofen - Google Patents

Ununterbrochen arbeitende Schmiedemaschine mit Glühofen

Info

Publication number
DE58236C
DE58236C DENDAT58236D DE58236DA DE58236C DE 58236 C DE58236 C DE 58236C DE NDAT58236 D DENDAT58236 D DE NDAT58236D DE 58236D A DE58236D A DE 58236DA DE 58236 C DE58236 C DE 58236C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
forging
iron
annealing furnace
finished
rolls
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT58236D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. F. P. MALIN in Mittweida
Publication of DE58236C publication Critical patent/DE58236C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G3/00Making pins, nails, or the like
    • B21G3/18Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16
    • B21G3/28Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16 by forging or pressing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

AISERLICHES
PATENTAMT.
t β hib
t β
KLASSE
"Mechanische Metallbearbeitung.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Schmiedemaschine ist durch die Anordnung neuer und eigenartiger Vorschub-, Flachschmiede - und Abschneidevorrichtungen gekennzeichnet, durch welche nicht allein eine wesentliche Zeit-, Kraft- und Materialersparnifs erreicht, sondern auch direct an Löhnen der Bedienungsmannschaft gespart wird ,da zu diesem Dienst auch der ungeübteste Arbeiter verwendet werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung ist die neue Schmiedemaschine in ihren wesentlichsten Bestandtheilen dargestellt, wobei die die Neuerung nicht betreffenden Theile fortgelassen sind, um die Klarheit der Darstellung nicht zu behindern.
Die Gegenstände werden aus einer endlosen Eisenstange α abgeschmiedet, welche auf einer Haspel A, Fig. 1 und 3, aufgewunden ist und durch eine eigenartige Vorschubvorrichtung durch einen Glühofen B der eigentlichen Schmiedeeinrichtung zugeführt wird.
Der Vorschub des in dem Ofen B weifsglühend gemachten Eisens erfolgt ruckweise, der Fertigstellung des Schmiedestückes entsprechend, und zwar durch zwei Paare Transportwalzen, von denen das eine Paar b b vor dem Ofen, das andere Paar b1 bl hinter dem Ofen direct an der Ein- bezw. der Austrittsstelle des Eisens angeordnet ist. Die obere Rolle b b1 jedes Rollenpaares wird durch Gewichte C oder Federbelastung c gegen die untere Walze geprefst, so dafs bei Drehung der letzteren das Eisen mit einem regulirbaren Druck durch den Ofen hindurch zur Schmiedeeinrichtung geführt wird.
Infolge dieser Anordnung der Transportwalzen kann weder ein Stauchen noch ein Strecken des heifsen Eisens entstehen, da das vordere Walzenpaar b b dem Ofen genau dieselbe Eisenlänge zuführt, wie das Walzenpaar b1 bl aus dem Ofen abführt.
Auf den Achsen der unteren Walzen b b1 sind Sperrräder DD1, Fig. 1 und 2, und Hebel dd1, Fig. 2, angeordnet, von denen die letzteren die belasteten Sperrhebel d2 d^ tragen. Beide Hebel d d1 sind durch eine gemeinsame Schubstange E mit einander und mit einem Hebel e gelenkig verbunden, der bei e1 drehbar an dem Maschinengestell befestigt ist und eine Rolle e2 trägt, mit der er sich gegen eine Daumenscheibe F der Schmiedewelle f legt.
Da die Schmiedewelle f gleichzeitig die Schmiedeeinrichtung in Thä'tigkeit versetzt und bei nicht ganz einer Umdrehung dieser Welle der Gegenstand fertig ist, der Vorschubmechanismus aber erst kurz vor beendeter Umdrehung der Schmiedewelle durch die Daumenscheibe F in Wirkung tritt, so ist es klar, dafs die Eisenstange während des ganzen Schmiedeprocesses in Ruhe verbleibt und erst nach Beendigung desselben wieder vorgeschoben wird.
Die von der Welle f bethätigte Schmiedeeinrichtung besteht aus drei Theilen, nämlich:
ι. der Rollenscheibe, welche die Oberseite des Gegenstandes schmiedet,
2. dem Ambos, welcher die untere Facon des Gegenstandes herstellt, und
3. der Seitenschmiede, welche aus einer festen und losen Platte besteht. -
Die Rollenscheibe G, Fig. 1, 2 und 3, ist an ihrem Umfang mit einer Oefmung g-.ver-
sehen, in welche eine Kreissäge zum Abschneiden des fertig geschmiedeten Gegenstandes eintritt, und sind am Umfang 7 Hartgufsrollen gl g2 ga . . . g1 vertheilt, deren Durchmesser von der ersten bis zur letzten stetig zunehmen, so dafs dieselben den auf dem Ambos liegenden Gegenstand auf der Oberfläche fertig herstellen.
Senkrecht unter der Schmiedewelle / befindet sich der feste Ambos H, in welchen das Grundprofil des Gegenstandes eingeschnitten ist. Die Rollenscheibe G drückt also das weifswarme ' Eisen in das Grundprofil des Ambos ein und schmiedet gleichzeitig die Oberfläche aus. Die Seiten des Gegenstandes werden durch eine besondere Seitenschmiede ausgearbeitet. Diese Seitenschmiede besteht aus einer festen und einer losen Platte, welche die Seitenprofile des Gegenstandes enthalten. Die feste Platte h, Fig. 5, ist durch Schrauben und Keil passend fest eingestellt, so dafs sich die vorgeschobene Stange hieran seitlich anlegt. Diese lose Platte hl wird in einem Bett gut geführt und ist auf einem Hebel I befestigt, welcher bei Rotation der Schmiedewelle/ in schwingende Bewegung versetzt wird und so, einem Hammer gleich, Schläge gegen die zwischen den beiden Platten h h1 befindliche Stange α ausführt.
Der die lose Platte h1 tragende Hebel / ist zu diesem Zwecke bei I1 am Maschinengestell drehbar gelagert und trägt, der losen Platte h1 abgekehrt, eine Rolle i, welche in Linie mit einer zweiten am Maschinengestell befestigten Rolle 11J Fig. 4, steht und von dieser durch einen Keil K getrennt erhalten wird.
Der Keil K ruht auf einer am Maschinengestell befestigten Blattfeder k und aufserdem in einer Geradführung. Von oben wirkt auf ihn eine zweite Rollenscheibe L, welche der Rollenscheibe G gleicht, also auch Rollen / gleich den Rollen g1 . . . enthält, dagegen aber nicht den Ausschnitt g zeigt.
Bei der Drehung der Schmiedewelle wird also durch Schmiederolle G die obere Seite des Gegenstandes bearbeitet und die untere Seite desselben in das Ambosgesenk H geprefst. Gleichzeitig treffen die Rollen I auf den Keil K und drücken denselben nieder; da derselbe aber sofort nach dem Passiren einer Rolle / durch Feder k wieder hochgehoben wird, so führt der durch eine Feder nach dem Vorschnellen wieder zurückgezogene Hebel / mit seiner Platte h1 Schläge auf den Eisenstab aus und schmiedet hierdurch mit Hülfe des Seitengesenkes, der festen Platte h, die beiden Seiten des Gegenstandes fertig.
Nach jedem Schlag der Rollen g trifft ein Schlag der Rollen / den Keil, nach jedem Schlag von oben trifft also ein Schlag seitlich den .Eisenstab, so dafs hierdurch gleichzeitig eine Egalisirung erfolgt, ohne dafs es hierzu besonderer Hülfsmittel bedarf, und der Gegenstand nach beendeter Umdrehung der Schmiedewelle/.allseitig vollkommen fertig geschmiedet ist.
Nachdem der Gegenstand in der beschriebenen Weise fertig geschmiedet ist, wird er von der Eisenstange abgeschnitten, und es erfolgt diese Operation kurz vor dem Vorschub der Eisenstange a.
Das Abschneiden . erfolgt durch eine Kreissäge M.
Die Säge M ist lose in dem Arm m gelagert, der -mit der Welle 0 des Zahnrades O starr verbunden ist, und ist mit dem kleinen Zahnrad η fest verbunden, das mit dem am Lagerbock der Welle ο starr befestigten Zahnrad N kämmt.
Welle 0 erhält durch ein konisches Rädervorgelege O1 O2 und Zahnrad O3 ihre Rotation, und da hierbei der Arm m das Rad η mit der Säge M um das feste Zahnrad N herumführt, so kreist Säge M um Welle 0 und führt gleichzeitig eine Rotation um ihre eigene Achse aus, welche dem Uebersetzungsverhältnifs der beiden Räder Nn entspricht.
In dem Augenblick, wo nun die rotirende und gleichzeitig kreisende Säge M in die Rotationsebene der Rollenscheibe G gelangt, ist auch Ausschnitt g dieser Scheibe in die Bahn der Säge M gelangt. Ausschnitt g ist nun so breit gewählt, dafs die weiter kreisende Säge M die Rotationsebene der Rollenscheibe G bereits gekreuzt hat, bevor der Ausschnitt g seinerseits die Bahn der Säge M passirt hat.
Die Säge M trifft also nur die Eisenstange a, und während sie schnell rotirend ihre Kreisbahn durcn die Oeffhung der rotirenden Rollenscheibe G fortsetzt, schneidet sie das fertige Schmiedestück von der Stange a ab.
Das fertige Schmiedestück wird nun durch irgend eine der bekannten Einrichtungen ausgeworfen, und die einleitend beschriebene Vorschubeinrichtung schiebt den glühenden Eisenstab um eine passende Länge vor, unter die Schmiedeeinrichtung.

Claims (2)

  1. Patent-AnSprüche;
    .1. Eine continuirlich wirkende Schmiedemaschine mit Glühofen, versehen mit einer Vorschubvorrichtung für den zu verschmiedenden Eisenstab, welche aus einem Walzenpaar (b b) vor und einem zweiten Walzenpaar (b1 bl) hinter dem Glühofen besteht, und bei welcher die Walzenpaare in der Art mit einander gekuppelt sind, dafs sie durch einen von der Schmiedewelle (f) bethätigten Hebel (e) eine vollkommen gleichmäfsige Vorschiebung des Eisenstabes ausführen, um sowohl ein Stauchen als auch ein Strecken desselben zu verhüten.
  2. 2. Bei der unter ι. gekennzeichneten Schmiedemaschine :
    a) eine Schmiedeeinrichtung, bestehend aus einer Rollenscheibe (G), die zusammen mit einem festen Ambos (H) die Ober- und Unterseite des Eisenstabes bearbeitet, und einer Rollenscheibe (L), welche eine aus einer festen Platte (h) und einem schwingenden Stempel (h1) bestehende Schmiedevorrichtung in der Art bethä'tigt, dafs jedesmal nach einem Schlag auf die Oberfläche des Eisenstabes ein seitlicher Schlag auf denselben folgt, um durch die stetige Aufeinanderfolge von Ober- und Seitenschlägen eine vollkommene Schmiedearbeit zu erzielen;
    b) eine Vorrichtung zum Abschneiden des fertigen Schmiedestückes von dem Eisenstab, bestehend aus einer stetig rotirenden Kreissäge (M), welche jedesmal nach beendetem Schmieden in die Drehungsebene der Schmiedescheibe (G), diese kreuzend, hineintritt und den fertigen Gegenstand, ohne seine Form zu verändern, von der Eisenstange abschneidet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT58236D Ununterbrochen arbeitende Schmiedemaschine mit Glühofen Expired - Lifetime DE58236C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE58236C true DE58236C (de)

Family

ID=332555

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT58236D Expired - Lifetime DE58236C (de) Ununterbrochen arbeitende Schmiedemaschine mit Glühofen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE58236C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE7803265U1 (de) Vorschubeinrichtung fuer flaechenmaterial, insbesondere fuer bleche
DE58236C (de) Ununterbrochen arbeitende Schmiedemaschine mit Glühofen
DE2827561A1 (de) Kurbelpresse mit stempelseitigem auswerfer
DE2531591A1 (de) Verfahren und einrichtung zum aendern des querschnittes von brammen
DE457929C (de) Maschine fuer das gleichzeitige Stauchen und Egalisieren der Zaehne von Saegeblaettern
DE107824C (de)
AT20641B (de) Ziegelpresse mit rotierendem Formtisch.
DE167910C (de)
DE2658598C3 (de) Förderer für eine Schmiedewalzvorrichtung
DE2438131A1 (de) Schmiedepresse zum schmieden von halbzeug
AT202423B (de) Vorrichtung zum Kaltschneiden von Stangen in Stücke
AT214234B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verringerung der Dicke von Metallen oder Legierungen
DE2141514A1 (de) Maschine zum Stauchen von Schrauben bolzen und ähnlichen Werkstucken
DE1259822B (de) Walzenrichtvorrichtung fuer einem Stanzautomat zugefuehrte Blechstreifen
DE31323C (de) Neuerungen an der unter Nr. 27361 j patentirten Hufnagelmaschine
DE12324C (de) Neuerungen an Maschinen zur Herstellung von Hufnägeln
DE48017C (de) Schraubengewinde-Walzmaschine
DE31098C (de) Apparate zur Herstellung von j Hufeisen
DE56711C (de) Rotirende Bolzen-, Nieten- oder dergl. Presse
DE164178C (de)
DE31515C (de) Maschine zur Herstellung von Schiffs-, Krahn- und anderen schweren Ketten
DE51852C (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung fertiger Hufeisen
DE48239C (de) Neuerung an der unter Nr. 40222 patentirten Biegemaschine
AT109959B (de) Stauch- und Egalisiermaschine für die Zähne der Sägeblätter.
DE2856842A1 (de) Umformpresse fuer die herstellung von abzugratenden und nicht abzugratenden pressteilen