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THOMAS HENRY FORD IN FARNWORTH uKD RICHARD WALMSLEY
IN BOLTON (ENGLAND).
Maschine zur Herstellung von Schraubenmuttern, Unterlagsscheiben u. dgl.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Formen, Pressen, Lochen, Stempeln und Prägen von Muttern, Unterlagsscheiben, Kettengliedern und anderen kleinen Gegenständen. Im besonderen besteht die Erfindung darin, dass das herzustellende Werkstück durch zwei horizontal verschiebbare Gleit-bezw. Formstücke zuerst vorgeformt und das so vorgeformte Stück durch ein vertikal geführtes Werkzeug in ein entsprechend gestaltetes Loch einer absatzweise gedrehten Gesenkscheibe hineingedrückt wird. Bei der weiteren Drehung der Gesenkscheibe wird alsdann das in der Scheibe festgehaltene Werkstück durch passende Werkzeuge gelocht, gestempelt und nach Fertigstellung aus der Gesenkscbeibe herausgestossen.
Beim Lochen wirken hiebei in bekannter Weise je ein Werk- Z43Ug von oben und unten gleichzeitig auf das Werkstück derartig ein, so dass eine dünne Materialschicht in dem Loch verbleibt, welche Materialschicht durch das nächstfolgende Werkzeug ausgestossen wird.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel, z. B. an einer Maschine zur Herstellung von sechskantigen Schraubenmuttern dargestellt, u. zw. in Fig. 1 in der Vorder-und in Fig. 2 in der Seitenansicht :
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Fig. 4 eine Einzelheit zeigt.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, sind auf einem Untergestell A die Ständer B, B und B2 befestigt uÌÜl in den oberen Enden derselben ist die Kurbelwelle D federnd und nachgiebig vermittelst der Lager jss gelagert ; zu diesem Zwecke sind die Lagerdeckel M durch die auf den Bolzen a vermittelst der Zwischenlagscheiben c und Muttern b gehaltenen Federn N belastet, so dass die Welle D, auf welcher ein Schwungrad J, eine feste An- triebsscheibe JK und eine Losscheibe L befestigt sind, bei einem auf die Welle von unten ausgeübten Druck nach oben nachgeben kann, wodurch Brüche und Beschädigungen der einzelnen Maschinenteile so viel wie möglich vermieden werden.
Die Streben B, B sind in ihrem oberen Teil durch den Streben 0, welcher unterhalb der Lager A'an den Ständern vermittelst der Schraubenbolzen d befestigt ist, und in dem mittleren Teil durch den als Maschinen-oder Arbeitstisch ausgebildeten Streben C miteinander verbunden. An diesem
Streben 0 ist mit Hilfe der Bolzen 11 und Schrauben 9 ein Gehäuse e angebracht und in dem letzteren ein Führungsstück H senkrecht geführt, welches an seinem unteren Ende die verschiedenen Werkzeuge i, k, l zum Bearbeiten (Lochen, Stempeln, Prägen u. dgl.) der
Werkstücke trägt. Die vertikale Auf-und Abwärtsbewegung erhält das Führungsstück H von der Welle D aus, welche z. B. vermittelst eines exzenters pua auf das Führungsstück H einwirkt.
In dem Tisch C ist die, eine absatzweise in Drehung versetzte Gesenkscheibe G tragende Welle F gelagert, welche vermittelst der am Tisch durch Schrauben befestigten
Stange m in der richtigen Lage gehalten wird (Fig. 3). Die Gesenkscheibe G, welche aus- wechselbar ist, um beliebige Gegenstände, wie Muttern von jeder gewünschten Form, Unter- lagsscheiben u. dgl. herzustellen, ist mit Öffnungen oder Löchern M von passendem Quer- schnitt und an dem äusseren Umfange mit Einschnitten o (Fig. 3 und 4) versehen, in welch letztere der, eine hin und her gehende Bewegung ausführende Schalthebel Q ein- greift (Fig. 3), um der Gesenkscheibe G eine absatzweise Drehbewegung mitzuteilen.
Der Hehel Q ist vermittelst eines Bolzens r an einem verschiebbaren Schlitten g drehbar be- festigt und der letztere in den auf dem Tisch C durch die Schrauben t angeschraubten
Führungsschienen s geführt, wobei der Hebel Q unter Druck der am Schlitten q an- gebrachten Feder tl steht, so dass das richtige Einfallen des Schalthebels in die Einschnitte der Gesenkscheibe gesichert ist.
Um hiebei die Scheibe G im richtigen Augenblick, das heisst, wenn das Werkstück unter dem Werkzeug liegt, und während der Einwirkung der
Werkzeuge auf das Werkstück festzuhalten, ist ein Sperrhebel sI vorgesehen, welcher in dem Führungsstück s2 geführt und durch eine auf dem Zapfen r3 befestigte Feder 2 gegen die Gesenkscheibe G gedruckt wird, so dass der Sperrhebel s'in einen Einschnitt o einfällt und die richtige Lage der Scheibe sichert.
Zwecks Hin und Herführung des Schlittens q ist an demselben vermittelst eines
Bolzens u eine Stange R und die letztere mit Hilfe eines Zapfens v an einem Hebelarm S angelenkt (Fig. 1- 3), welcher auf der in den Lagern w gelagerten Welle T befestigt ist.
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der letztere an dem Kurbelzapfen bl der auf der Welle D befestigten Kurbel At angelenkt (Fig. 1), so dass bei Drehung der Welle D der Schlitten g eine hin und her gehende Bewegung ausführt und vermittelst des Schalthebels Q der Gesenkscheibe G eine absatzweise Drehung, z. B. um ein Fünftel eines vollen Kreisbogens, mitgeteilt wird.
Auf der Welle D sind zwei Exzenterscheiben BS befestigt (Fig. 1 und 2), gegen welche die an den Ständer B vermittelst der Bolzen C2 drehbar gelagerten und durch die Gewichte D1 ausbalancierten Hebel Cl anliegen, wobei das Anliegen der letzteren gegen die Exzenterscheiben durch die Gewichte Dl erzielt wird. Die Enden der Hebel Cl sind mit Hilfe der Zapfen dl mit den in den vertikalen Führungen G1 geführten Stangen EI verbunden, wobei die Führungen zu vermittelst der Schraubenbolzen e1 an den Ständern B befestigt sind. Das untere Ende dieser Stangen E1 ist mit einer abgeschrägten Fläche versehen (siehe Fig. 1), welche mit einer entsprechend gestalteten Fläche der in den Führungen Gl horizontal verschiebbaren Schieber Fl zusammenwirkt.
Die Schieber Fl tragen an ihrem anderen Ende je eine Stellschraube H1 (Fig. 1 und 2) und mit denselben liegen sie gegen die horizontal verschiebbaren Gleitstücke 11 an, welche an den einander
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die beiden Ein-bezw. Ausschnitte die richtige Umrissform der herzustellenden Mutter ge- bildet wird. Die Gleit. bezw. Formstücke 11 sind auf dem Tisch C durch die Führungs- stücke 11 geführt und die Rückwärtsbewegung und Zurückgehen derselben wird durch die an dem Führungsstück 11 befestigte und mit dem einen Ende in ein Loch gl der Gleit- stücke 11 eingreifende Feder Kl bewirkt (Fig. 3).
Das Vorschieben der Gleitstücke li zwecks Formens des Werkstückes erfolgt durch die oben näher beschriebenen Stangen F\ indem beim Niedergehen der letzteren durch die keilförmigen Flächen die Schieber und somit auch die Gleitstücke I1 vorgeschoben und zusammengepresst werden.
Auf der Welle D sind ausserdem noch zwei Exzenterscheiben Bi befestigt und die letzteren sind mit den Exzenterstangen MI verbunden, welche vermittelst des Bolzens g" an den in den senkrechten Führungen 01 geführten Stangen N1 angelenkt sind (Fig. 1) ; die unteren Enden der beiden Stangen NI sind durch eine Stange pI miteinander ver- bunden, in welcher die in den Führungen j" senkrecht geführte Stange Qt vermittelst der
Muttern il befestigt ist. Die Stange Ql ist an ihrem oberen Ende mit einer Büchse Q2 zur Aufnahme der Locheisen kl versehen, welches mit dem von oben auf das Werkstück einwirkenden, mit einem Lochstempel ml ausgestatteten Werkzeug l zusammenwirkt.
Das
Werkzeug k presst die zwischen den Gleitstücken 11 vorgeformte Mutter in das eine Loch der Gesenkseheibe C, welche nach der absatzweisen Drehung mit dieser Mutter gerade unter das Werkzeug l zu liegen kommt, so dass durch das letztere und den von unten wirkenden Lochstempel kl ein Loch von oben und unten in die Mutter eingestossen wird, wobei aber eine dünne Materialschicht zwischen den beiden Stempeln verbleibt. Diese dünne, Im Loch verbleibende Materialschicht wird alsdann durch das Werkzeug i aus- gestossen, welches derartig verjüngt ausgeführt ist, dass bei der weiteren Abwärtsbewegung dieses Werkzeuges die fertige Mutter aus der Gesenkscheibe herausgestossen wird.
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