DE149423C - - Google Patents

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DE149423C
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workpiece
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punch
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/64Making machine elements nuts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
ifi 149423 KLASSE 49 g. S
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Formen, Pressen, Lochen und Prägen von Muttern, Unterlagscheiben, Kettengliedern und anderen kleinen Gegenständen. Im besonderen besteht die Erfindung darin, daß das herzustellende Werkstück durch zwei horizontal verschiebbare Gleit- bezw. Formstücke zuerst vorgeform-t und das so vorgeformte Stück durch ein
ίο vertikal geführtes Werkzeug in ein . entsprechend gestaltetes Loch einer absatzweise
■■ - gedrehten Gesenk- oder Revolverscheibe hineingedrückt wird. Bei der weiteren Drehung der Gesenkscheibe wird alsdann das in der Scheibe festgehaltene Werkstück durch passende Werkzeuge gelocht und nach Fertigstellung aus der Gesenkscheibe herausgestoßen. Beim Lochen wirken hierbei je ein Werkzeug von oben und unten gleichzeitig auf das Werkstück derartig ein, daß eine dünne Materialschicht in dem Loch verbleibt, welche Materialschicht durch das nächstfolgende Werkzeug ausgestoßen wird.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel, z. B. an einer Maschine zur Herstellung von - sechskantigen Schraubenmuttern dargestellt, und zwar in Fig. 1 in der Vorder- und in Fig. 2 in der Seitenansicht; Fig. 3 und 5 sind Schnitte nach den Linien Al-Bl und CJ-D1 in Fig. 1, während Fig. 4, 6, 7 und 8 Einzelheiten zeigen.
. Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, sind auf einem Untergestell A die. Ständer B, B und B'2 befestigt, und in den oberen Enden derselben ist die Kurbelwelle D federnd und nachgiebig vermittels der Lager E gestützt; zu diesem Zweck sind die Lagerdeckel M durch die auf den Bolzen α vermittels der Zwischenlagscheiben c und Muttern b gehaltenen Fedem N belastet, so daß die Welle D, auf welcher ein Schwungrad J, eine feste Antriebsscheibe K und eine Losscheibe L befestigt sind, bei einem auf die Welle von unten ausgeübten Druck nach oben nachgeben kann, wodurch Brüche und Beschädigungen der einzelnen Maschinenteile so viel wie möglich vermieden werden. Die Ständer BB sind ihrem oberen Teil durch den Querbalken O, welcher unterhalb der Lager E an den Ständern vermittels der Schraubenbolzen d befestigt ist, und in dem mittleren Teil durch den als Maschinen- oder Arbeitstisch ausgebildeten Balken C miteinander verbunden. An diesem Balken O ist mit Hilfe der BoI-zen h und Schrauben g ein Gehäuse e angebracht und in dem letzteren ein Führungsstück H senkrecht geführt, welches an seinem unteren Ende die verschiedenen Werkzeuge £ A:7 (Fig. 1 und 5) zum Bearbeiten (Lochen, Prägen usw.) der Werkstücke trägt. Die vertikale Auf- und Abwärtsbewegung erhält das Führungsstück H von der Welle D aus. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist zu diesem Zweck das obere Ende des Stückes H zu einer Kulisse P2 einer Kurbelschleife ausgeführt,, welche den prismatisch geführten Stempelhalter H auf- und abbewegt.
In dem Tisch C ist die eine absatzweise in Drehung versetzte Revolverscheibe G (Fig. 4) tragende Welle F gelagert, welche vermittels der am Tisch durch Schrauben j1 (Fig. 3) befestigten Stange m in der richtigen , Lage gehalten wird (Fig. 3). Die Revolverscheibe G, welche auswechselbar ist, um beliebige Gegenstände, wie Muttern von jeder gewünschten Form, Unterlagscheiben usw.,
.10 herzustellen, ist mit Öffnungen oder Löchern η von passendem Querschnitt und an dem äußeren Umfange mit Einschnitten ο (Fig. 3 und 4) versehen, in welch letztere die eine hin- und hergehende Bewegung ausführende Schaltklinke Q. eingreift (Fig. 3), um der Revolverscheibe G eine absatzweise Drehbewegung mitzuteilen. Die Klinke Q. ist vermittels eines Bolzens r (Fig. 3) an einem verschiebbaren Schlitten q drehbar befestigt und der letztere in den auf1 dem Tisch C durch die Schrauben t angeschraubten Führungsschienen s geführt, wobei die Klinke Q. unter Druck der am Schlitten q angebrachten Feder tl steht, so daß das richtige Einfallen der Schaltklinke in die Einschnitte der Gesenkscheibe gesichert ist. Um hierbei die Scheibe G im richtigen Augenblick, d. h. wenn das Werkstück unter dem Werkzeug liegt und während der Einwirkung der Werkzeuge auf das Werkstück, festzuhalten, ist eine Sperrklinke sl vorgesehen, welche in dem Führungsstück s2 geführt und durch eine auf dem Zapfen r3 befestigte Feder r2 gegen die Revolverscheibe G gedrückt wird, so daß die Sperrklinke sl in einen Einschnitt 0 einfällt und die richtige Lage der Scheibe sichert.
Zwecks Hin- und Herführung des Schlittens q ist an demselben vermittels eines Bolzens u eine Stange R (Fig. 1) und die letztere mit Hilfe eines Zapfens ν an einem Hebelarm S angelenkt (Fig. 1 bis 3), welcher auf der in den Lagern q gelagerten Welle T befestigt ist. Auf der Welle T sitzt der mit einem Schlitz versehene Hebel JJ, und in demselben ist vermittels eines Zapfens y eine Lenkstange χ geführt, welche mit ihrem anderen Ende mit Hilfe eines Bolzens r1 an der in einer Führung W senkrecht geführten Gleitstange \ angelenkt ist. Das obere Ende der Stange \ ist durch den Zapfen a1 an einer Schubstange X und die letztere an dem Kurbelzapfen bl der auf der Welle D befestigten Kurbel A1 angelenkt (Fig. 1), so daß bei Drehung der Welle D der Schlitten q eine hin- und hergehende Bewegung ausführt und vermittels der Schaltklinke Q. der Revolverscheibe G eine absatzweise Drehung z. B. um ein Fünftel eines vollen Kreisbogens mitgeteilt wird.
Auf der Welle D sind zwei Exzenterscheiben -ß3 befestigt (Fig. 1, und 2), gegen welche die an den Ständern B vermittels der-Bolzen C2 drehhar gelagerten und durch die Gewichte -D1 ausbalancierten Hebel C1 anliegen, wobei das Anliegen der letzteren gegen die Exzenterscheiben Bs durch die Gewichte D1 erzielt wird. Die Enden der Hebel C1 sind mit Hilfe der Zapfen dl mit den in den vertikalen Führungen G1 geführten Stangen E1 verbunden, wobei die Führungen G1 vermittels der Schraubenbolzen el an den Ständern B befestigt sind. Das untere Ende dieser Stangen E1 ist mit einer abgeschrägten Fläche versehen (s. Fig. 1,7 und 8), welche mit einer ent- sprechend gestalteten Fläche der in den Führungen G" horizontal verschiebbaren Schieber F1 zusammenwirkt. Die Schieber F' tragen an ihrem anderen Ende je eine Stellschraube H' (Fig. ι und 2, 7 und 8), und mit denselben liegen sie gegen die horizontal verschiebbaren Gleitstücke /' an, welche an den einander zugekehrten Enden mit einem z. B. VJ-förmigen Einschnitt/ versehen sind, so daß durch die beiden Ein- bezw. Ausschnitte die richtige Umrißform der herzustellenden Mutter gebildet wird. Die Gleitbezw. Formstücke /' sind auf dem Tisch C durch die Führungsstücke J' geführt und die Rückwärtsbewegung und Zurückgehen derselben wird durch die an dem Führungsstück J' befestigte und mit dem einen Ende in ein Loch g' der Gleitstücke /' eingreifende Feder K' bewirkt (Fig. 3). Das Vorschieben der Gleitstücke /' zwecks Formens, des Werkstückes erfolgt durch die oben näher beschriebenen Stangen E' (s. Fig. 7 und 8), indem beim Niedergehen der letzteren durch die keilförmigen Flächen die Schieber F' und somit auch die Gleitstücke Γ vorgeschoben und zusammengepreßt werden (Fig. 1 und 3).
Auf der Welle D sind außerdem noch zwei Exzenterscheiben B* befestigt, und die letzteren sind mit den Exzenterstangen M1 verbunden, welche vermittels des Bolzens g" an den in den senkrechten Führungen O' geführten Stangen N' angelenkt sind (Fig. 1); die unteren Enden der beiden Stangen N' sind durch eine Stange P' miteinander verbunden , in welcher die in der Führung j" senkrecht geführte Stange Q.' vermittels der Muttern i' befestigt ist. Die Stange Q.' ist an ihrem oberen Ende mit einer Büchse Q2 zur Aufnahme der Locheisen k' versehen, welches mit dem von oben auf das Werkstück einwirkenden, mit einem Lochstempel m' ausgestatteten Werkzeug Z zusammenwirkt. Das Werkzeug" /<·' preßt die zwischen den Gleitstücken T vorgeformte Mutter in das eine Loch der Revolverscheibe G, welche nach der absatzweisen Drehung mit dieser Mutter gerade unter das Werkzeug Z zu liegen kommt, so daß durch das letztere und den von unten
wirkenden Lochstempel k' ein Loch von oben und unten in die Mutter eingestoßen wird, wobei aber eine dünne Materialschicht zwischen den beiden Stempeln verbleibt. Diese dünne, im Loch verbleibende Materialschicht wird alsdann durch ein besonderes Werkzeug i (Fig. 5) ausgestoßen, welches derartig verjüngt ausgeführt ist, daß bei der weiteren Abwärtsbewegung dieses Werkzeuges die ίο fertige Mutter aus der Gesenkscheibe herausgestoßen wird.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1." Eine Alaschine zur Herstellung von Schraubenmuttern, Unterlagscheiben und dergl., welche mit einer Revolverscheibe zur Aufnahme der Werkstücke versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zu verarbeitende Material durch zwei horizontal verschiebbare Stempel (F) vorgeformt und das so vorgeformte Stück durch ein vertikal ■ bewegtes Werkzeug (I) in ein entsprechend gestaltetes Loch der absatzweise gedrehten Revolverscheibe (G) hineingedrückt wird, um unmittelbar dar-„ auf durch passende Werkzeuge (k i) gelocht, geprägt und dergl. und nach Fertigstellung desselben aus der Revolverscheibe herausgestoßen zu werden.
2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch I, bei welcher zwecks Lochens eines Werkstücks je ein Stempel von oben und unten gleichzeitig auf dasselbe einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das von oben auf das Werkstück einwirkende Werkzeug zum Lochen mit einem Lochstempel versehen ist und die zwischen den beiden Werkzeugen in dem Loch verbleibende Materialschicht später durch ein anderes Werkzeug herausgegestoßen wird.
3. Eine Ausfülirungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontal verschiebbaren, unter Federdruck stehenden Stempel (V) zwischen zwei Schiebern (F') angeordnet sind, deren äußere Enden keilförmige Flächen besitzen, gegen welche die ebenfalls keilförmigen bezw. abgeschrägten Enden der senkrecht geführten und von einer Welle (D) bewegten Stangen (E') derart anliegen, daß bei der Abwärtsbewegung der letzteren die Stempel (V) zwecks Formens und Fressens des Werkstückes einander genähert, während bei der Aufwärtsbewegung der Stangen die Stempel durch Federn (K!) in ihre Normalstellung zurückgeführt werden.
4. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (D), von welcher die Bewegung der Werkzeuge und der horizontal verschiebbaren Stempel (V) abgeleitet wird, in nach oben hin nachgiebigen Lagern ruht.
5. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von unten auf das Werkstück einwirkende Werkzeug (Ic') vermittels einer senkrecht geführten Stange (Q') auf einer Traverse (P') befestigt ist, welche vermittels Schub- und Fülirungsstangen (M, N') und Exzenterscheiben (B^) von der Welle (D) die Auf- und Abwärtsbewegung erhält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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