DE202972C - - Google Patents

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DE202972C
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brake shoes
friction
movement
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/16Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
    • B66B5/18Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chain Conveyers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 202972 KLASSE 35 a. GRUPPE
SAMUEL HENRARD in LÜTTICH.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1907 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Fangvorrichtung für Förderkörbe und ähnliche Einrichtungen, bei welcher im Fall des Seilbruchs durch Federwirkung Reibrollen zum Eingriff mit den Führungen gebracht werden und die Drehung dieser Reibrollen durch Spindeln mit Rechts- und Linksgewinde in eine Bewegung der Bremsbacken gegen die Führungsschienen umgesetzt wird. Gemäß ίο der Erfindung wird die Verschiebung der die Reibrollen tragenden Achsen durch Aufwärtsbewegen einer mit Verstärkungen versehenen senkrechten Stange bewirkt, und zwar derart, daß das Anpressen der Reibrollen vermittels einer besonderen Feder unabhängig von der Königstangenfeder erfolgt.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine
beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar durch die Darstellung der einen Hälfte der aus zwei symmetrischen Teilen bestehenden Einrichtung.
,Fig. ι stellt eine Vorderansicht der Einrichtung nach der Linie A-A der Fig. 2 dar. : · Fig. 2 ist ein Horizontalschnittt nach der Linie B-B in Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Teil des Vertikalschnitts nach der Linie C-C in Fig. 1.
Fig. 4 ist ein Querschnitt.
Jede Hälfte der Einrichtung besteht aus zwei kurzen Mutterstücken 1, die parallel zueinander liegen und an ihrem rückwärtigen aus dem Förderkorb ragenden Ende der Führungsschiene 3 entsprechend geformte Bremsschuhe 2 besitzen. Diese beiden Stücke I gleiten mit ihren geglätteten oberen und unteren Seiten in horizontaler Richtung in einer Gleitbahn 4, welche durch eine in der . starken Eisenplatte 5 vorgesehene rechtwinklige Öffnung gebildet wird. Diese Eisen- : platte 5 ist starr mit dem Korb verbunden : und dient sowohl als Träger als auch zur Führung sämtlicher Teile der Fangvorrichtung. Die Mutterstücke 1 sind innerhalb des Korbes mit Ansätzen 6 versehen (Fig. 4), welche sich gegen die Platte 5 legen, und haben mit Flachgewinde versehene Bohrungen 7. Das eine Mutterstück besitzt Rechtsgewinde, das andere Linksgewinde. Durch die Bohrungen der beiden Stücke 1 geht eine . mit links- und rechtsgängigem flachen Gewinde versehene Schraubenspindel 8. Beim Drehen der Spindel im einen oder anderen Sinne werden die Bremsschuhe entweder von der Führungsschiene 3 entfernt oder gegen diese bewegt. Auf der Verlängerung 9 der Spindel 8 sitzt ein in der Achsrichtung verschiebbares Schneckenrad 10, welches mit einer Schnecke 11 in Eingriff steht. Auf dem äußeren Ende der die Schnecke 11 tragenden Welle 15 ist eine mit scharfen Riefen versehene Reibrolle 16 aufgekeilt, welche bei Seilbruch gegen die Führungsschiene 3 gepreßt wird. Die Welle 15 ist so gelagert, daß sie seitlich verschoben werden kann.
Eine runde horizontal gelagerte Stange 20 trägt zwei gegabelte Köpfe. Der eine Kopf 21 ;:; besitzt abnehmbare Wangen, durch welche die Welle 15 hindurchgeht und zwischen welchen sich die Schnecke 11 befindet. Der zylindrische Teil 22 des Kopfes 21 dringt in einen fest an der Platte 5 angeordneten Zy-; linder 23, welcher auf seiner anderen Seite
eine" mit Gewinde versehene Muffe 24 trägt, ein. Zwischen der Muffe 24 und dem Kolben 22 befindet sich eine starke Feder 25, welche den Kolben 22 nach auswärts zu drücken und damit die Reibrolle gegen die Führungsschiene 3 zu pressen sucht. Die Stange 20 geht durch die Muffe 24 und die Feder 25 hindurch und ist in den Kolben 22 eingeschraubt. ■ Das andere Ende dieser Stange trägt den gegabelten Kopf 26, in welchem eine Leitrolle 27 gelagert ist. Zwischen der Leitrolle und dem inneren Teil der Gabel kann eine Stange 28, welche eine Verstärkung 29 besitzt, vertikal verschoben werden.
Die Größe der Verstärkung 29 hängt davon ab, wie weit man das Reibrad 16 von der Führungsschiene entfernen will. An ihrem oberen Ende trägt die Stange 28 ein Auge 30, das einen Bolzen 31 aufnimmt. Oberhalb und unterhalb der Gabel wird sie in zwei an der Platte 5 befestigten Lagern 32 geführt. Sobald die Verstärkung 29 sich gegen die Leitrolle 27 legt, wird die Feder 25 zusammengedrückt und die Reibrolle 16 von der Gleitschiene 3 entfernt. Sobald die Leitrolle 27 freigegeben wird, legt sich die Reibrolle 16 mit der vollen Federkraft gegen die Führungsschiene 3. Die beiden Leitrollen 27 ruhen auf einem Winkeleisen 33; es soll damit einer Durchbiegung der Stange 20 vorgebeugt werden. Auf der anderen Seite der Förderkorbführung ist die gleiche Einrichtung, wie die eben beschriebene, angeordnet. 34 ist die Königstange, welche durch ein, mitten auf dem Dach des Förderkorbes angeordnetes Gehäuse 35 hindurchgeführt ist. Der in dem Gehäuse 35 befindliche Teil der Stange 34 besitzt einen Bund 36, gegen welchen sich unter Vermittlung einer Ringscheibe 37 die Königstangen feder 38 legt. Diese Feder stützt sich auf der anderen Seite gegen das Gehäuse 35 und sucht beständig die Stange 34, an welcher das Förderseil befestigt ist, abwärts zu drücken. An ihrem unteren Teil ist die Stange 34 unterhalb des Förderkorbdaches an einen Hebel 39 angelenkt, welcher in der Mitte um einen an der Decke des Korbes angebrachten Zapfen drehbar ist. Das andere Ende des Hebels 39 ist an den Bolzen 31 angelenkt. Zwischen der Feder 38 und der Stange 34 befindet sich eine Büchse 40 zur Begrenzung des Hubes der Königstange.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Solange der Förderkorb an dem Förderseil hängt, ist die Stange 34 und der eine an sie angelenkte Arm des Hebels 39 angehoben. Der andere Arm des Hebels mit den Stangen 28 und deren Verstärkungen 29, welche sich gegen die Gleitrollen 27 legen, ist gesenkt und die Reibrollen 16 sind von der Führungsschiene 3 entfernt. Sobald nun das Förderseil reißt, fällt der Korb frei und die Stange 34 erfährt keinen Zug mehr, die Feder 38 tritt in Wirkung und läßt den Hebel 39 ausschwingen, und es werden die Stangen 28 mit den Verstärkungen 29 gehoben. Die Stangen 20, welche nunmehr nur noch unter dem Druck der Feder 25 stehen, gehen zurück und drücken die Reibrollen 16 gegen die Gleitschienen 3. Zur Verlangsamung der Eingrifisbewegung beim Anliegen der Reibrollen, wodurch einerseits bei nur vorübergehendem Anliegen der Reibrollen infolge von Seilschwankungen nur eine geringe Eingriffsbewegung der Bremsschuhe stattfindet und andererseits bei Seilbruch der Korb allmählich und ohne Stoß zum Anhalten gebracht wird, dient die Einschaltung des Schneckenvorgeleges 10, 11 zwischen den von der Feder 25 beeinflußten Reibrollen 16 und den die Bremsschuhe 2 anpressenden Teilen. Sobald sich die Reibrollen drehen, übertragen sie ihre Drehung über das Schneckenvorgelege 10, Ii auf die Schraubenspindel 8, welche ihrerseits die Mutterstücke 1 gegeneinander und damit die Bremsschuhe 2 gegen die Führungsschienen pressen. Um ein vorzeitiges Wirken der Fangvorrichtung zu vermeiden, genügt es, wenn man den Verstärkungen 29 genügende Länge gibt, damit die Gleitrollen 27 sie erst bei einer gewissen Stärke von Seilschwankungen verlassen. Nachdem die Fangvorrichtung ausgelöst und das Seil wieder an dem Förderkorb befestigt wurde, werden mit Hilfe einer Kurbel die Wellen 15 der Schnecken 11 zurückgedreht. Zu diesem Zwecke sind an den Enden der Wellen 15 zum Aufsetzen einer Kurbel Vierkante 41 angebracht.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Fangvorrichtung für Förderkörbe und ähnliche Einrichtungen, bei welcher im Fall des Seilbruches durch Federwirkung Reibrollen zum Eingriff mit den Führungen gebracht werden und die Drehung dieser Reibrollen durch Spindein mit Rechts - und Linksgewinde in eine Bewegung der Bremsbacken gegen die Führungsschienen umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, das die Verschiebung der die Reibrolle (16) tragenden Achse (15) nach der Führungsschiene (3) zu durch Aufwärtsbewegung einer senkrechten Stange (28) erfolgt, die mittels einer Verstärkung (29) auf eine die Reibrollenachse umfassende wagerechte Stange (20) wirkt, in welche eine Feder (25) eingeschaltet ist, so daß die das Anpressen
    der Reibrolle vermittelnde Feder (25) unabhängig von der Königstangenfeder (38) ist.
    Fangvorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verlangsamung der Eingriffsbewegung der Bremsbacken beim Anliegen der Reibrollen (16) zwischen den von der Feder
    (25) beeinflußten Reibrollen (16) und den die Bremsschuhe (2) anpressenden Teilen ein Vorgelege, beispielsweise ein Schneckenvorgelege eingeschaltet ist, so daß bei nur vorübergehendem Anliegen der Reibrollen infolge von Seilschwankungen nur eine geringe Eingriffsbewegung der Bremsschuhe stattfindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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