DE54697C - Maschine zum Schmieden, Stanzen oder Pressen - Google Patents
Maschine zum Schmieden, Stanzen oder PressenInfo
- Publication number
- DE54697C DE54697C DENDAT54697D DE54697DA DE54697C DE 54697 C DE54697 C DE 54697C DE NDAT54697 D DENDAT54697 D DE NDAT54697D DE 54697D A DE54697D A DE 54697DA DE 54697 C DE54697 C DE 54697C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hammer
- rod
- spring
- machine
- punching
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000005242 forging Methods 0.000 title claims description 3
- 238000003825 pressing Methods 0.000 title claims description 3
- 238000004080 punching Methods 0.000 title claims description 3
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 claims description 10
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 2
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 5
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 4
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 3
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 229910001018 Cast iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 210000003467 Cheek Anatomy 0.000 description 1
- 241000600039 Chromis punctipinnis Species 0.000 description 1
- 230000003111 delayed Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J7/00—Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
- B21J7/02—Special design or construction
- B21J7/04—Power hammers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung hat eine gleichzeitig als Presse oder Stanze verwendbare Schmiedmaschine
zum Gegenstande, die ohne Dampf oder anderes motorisches Fluidum betrieben
werden kann, welches in anderen Maschinen dieser Art zur Verwendung kommt.
Nach vorliegender Erfindung wird der die Arbeit verrichtende Theil des Schmiedhammers,
der Presse oder Stanze durch eine Feder bewegt, die durch geeignete Vorrichtungen beliebig
zusammengedrückt werden kann, so dafs die von der Federkraft ausgeübte Schlagkraft
von dem Grade des Zusammendrückens der Feder abhängt; es kann auch das Zusammendrücken
der Feder immer ein gleichmäfsiges sein und dagegen die Kraft des Schlages durch
eine Bremse oder Reibfläche regulirt werden, welche auf die Hammerstange mehr oder
weniger einwirkt, um deren Abfallen zu verzögern. Das Zusammendrücken der Feder kann in beliebiger Weise erfolgen; beispielsweise
kann die die Feder zusammendrückende Hammerstange durch ein in Drehung versetztes
Daumenrad oder durch eine Tretvorrichtung mit auf eine Platte oder ein Querhaupt wirkenden
Hebeln gehoben werden, wobei nicht ausgeschlossen ist, die Kraft zum Zusammendrücken
der Feder durch eine Räderübersetzung zu erhöhen.
Fig. ι zeigt Stirnansicht, Fig. 2 Seitenansicht,
Fig. 3 Verticalschnitt eines Hammers nach vorliegender Erfindung. Fig. 4 zeigt einen Horizontalschnitt
nach Linie 1-2 der Fig. 3. . A ist ein kräftiger, aus Gufseisen hergestellter
Ständer, der auf den Untertheil B aufgeschraubt ist. An letzteren schliefst sich der Ambos C
für das Arbeitsstück an. Hammerstange D, welche den Hammerkopf E trägt, geht durch
Oeffnungen im oberen und unteren Deckel des Cylinders F hindurch; letzterer ist an der
Stirnfläche des Ständers A befestigt.
Auf die Hammerstange D ist ein Ring G aufgeschoben; zwischen letzteren und den
oberen Deckel H des Cylinders ist eine kräftige Schraubenfeder/eingelegt, welche den Hammerkopf
auf den Ambos C zu drücken sucht. Es können statt einer auch zwei oder mehrere
Federn zur Verwendung kommen, die in diesem Falle in einander liegen. Ueber dem Cylinder
F ist die Hammerstange durch Keil mit dem Querhaupt K verbunden, das in den Führungen
L gleitet. Letztere sitzen am Cylinderdeckel H und sind oben durch eine Querschiene
M verbunden; durch ein in dieser Querschiene vorgesehenes Loch erhält das obere
Ende der Hammerstange Führung. Am Querhaupt K sitzen Antifrictionsröllchen JV für die
Daumen zum Anheben der Hammerstange. In der vorliegenden Maschine kommt zum Anheben
des Hammerkopfes ein Daumenrad O zur Verwendung, das auf einen auf die Achse Q
aufgeschobenen Ärmel P aufgekeilt ist. Achse Q geht quer durch den Ständer A hindurch und
ist in den Lagerschalen Q2 gelagert, die am . oberen Theil des Ständers in den Schlitzen a
verstellt werden können.
Zwischen den Lagern Q2 und dem Deckel Q3, durch welchen die Stellschraube c hindurchgeführt
ist, wird ein aus Gummi bestehendes Kissen eingelegt, um den beim Antreffen der
Daumen b an die Ahtifrictionsröllchen JV auftretenden
Stofs zu vermindern. Auf derii Ärmel P sitzen, je eines zu beiden Seiten des
Daumenrades 0, die beiden Zahnräder jR, in welche die Zahnräder 5 eingreifen. Letztere
sitzen auf den Spindeln, 7", die durch Muttern an den Seitenwänden oder Wangen des Ständers
A befestigt sind. In die Zahnräder S greifen ferner noch die beiden Räder U auf
Welle V; letztere findet in den Lagern des Ständers A Lagerung und trägt die Schwungräder
W sowie die Fest- und Losscheibe XJf2, um welche der von der Hauptantriebswelle ·
oder direct von der Dampfmaschine oder einer anderen Kraftquelle kommende Riemen gelegt
ist.
Rad O kann mit einer beliebigen Anzahl von doppelt angeordneten Daumen b besetzt
sein, deren Zahl sich je nach der Anzahl von Schlagen richtet, die der Hammerkopf bei einer
Umdrehung des Daurrienrades machen soll. Bei Ingangsetzung des Hammers wird der
Riemen mittelst der Gabel Y von der Losscheibe X2 auf die Festscheibe X gelegt, worauf
das Rad O durch die Räder US und R in
Drehung versetzt wird. Die Daumen b auf Rad O sind doppelt angeordnet, um auf beiden
Seiten der Hammerstange gleichmäfsig zu wirken, wie auch die Räder zur Drehung des
Daumenrades zu beiden Seiten des letzteren angeordnet sind, um die Zugkräfte auszugleichen ;
es soll sich aber dieser Theil der Maschine nicht auf die dargestellte Einrichtung beschränken.
Bei Drehung des Rades O kommen die Daumen b der Reihe nach mit den Röllchen JV am
Querhaupt in Berührung, heben die Hammerstange und drücken dadurch die Feder I zwischen
dem Ring G und dem Deckel H des Cylinders zusammen. Die Hubhöhe der Hammerstange,
demzufolge die Gröfse des Zusammendrückeris der Feder ■ hängt von dem Abstande
zwischen dem Drehpunkt für die Daumen b und dem Querhaupt K ab, dementsprechend
sich mehr oder weniger Daumenfläche auf den Walzen JV abwälzt. Genannter Abstand kann
in beliebiger Weise, beispielsweise durch Stellschrauben cc1 regulirt werden, die auf die
Lager Q2 für die Welle Q des Daumenrades O
wirken.
Durch 'diese Vorrichtung kann die Stärke des Schlages, welche gröfser ist als der von
■dem Gewicht des Hammerkopfes und der mit demselben verbundenen Theile herrührende
Schlag, unter Veränderung der Hubhöhe der ; Hammerstange regulirt werden; in Verbindung
mit dieser Einrichtung können jedoch Bremseinrichtungen verwendet werden, durch welche,
selbst bei voller Compression der Feder, das Abfallen der Hammerstange verzögert und dadurch
die Stärke des Schlages nach Bedarf verändert wird. Eine geeignete Bremsvorrichtung besteht
in der Anordnung zweier Holzklötze d rf2, am besten in Halbcylinderform, die unter dem
Ring G der Hammerstange D in den Cylinder F eingesetzt und zur Durchführung der
letzteren an ihren Innenflächen mit Nuthen versehen sind. Klotz d kann an die Hammerstange
heran- oder von derselben weggeschoben werden. In diesen Klotz ist eine Metallplatte e
eingelegt, gegen welche sich das Ende der Spindel/" anlegt; letztere trägt vorn ein steiles
Gewinde g, das sich in einer festliegenden Mutter h dreht. Diese Mutter ist durch Platte i
an den Rückseite des Cylinders F befestigt. Spindel f ruht mit ihrem aufsen liegenden
Ende in einer an dem Ständer A befestigten Traverse k. Seitlich von der Spindel f steht ein
Arm / vor, dessen äufseres Ende durch Zugstange m mit dem Fufstritt η verbunden ist.
Beim Niederdrücken des letzteren wird die Schraube g durch Zugstange m und Arm /
theilweise in der Mutter h gedreht und dadurch der Klotz d an die Hammerstange herangeschoben,
was eine mehr oder weniger grofse, von dem Druck auf den Fufstritt abhängige Verzögerung des Abfallens der genannten Stange
zur Folge hat. Bei Aufhebung des Druckes auf den Tritt wird dieser durch Feder ο in
seine Ausgangsstellung zurückbewegt und dabei durch Stange m und Arm / die Schraube g in
entgegengesetztem Sinne gedreht, wodurch der Druck der Spindel f gegen den Klotz d aufgehoben
wird. Dies hat zur Folge, dafs der Klotz aufser Berührung mit der Hammerstange
kömmt, welche Verschiebung noch durch die (am besten aus Gummiklötzen gebildeten) Federn
ρ unterstützt wird, die sich in Einschnitten des Holzklotzes d2 befinden und sich gegen
die Flächen des Klotzes d anlegen.
Wenn nöthig, kann die Hammerstange durch die Bremsklötze d rf2 in ihrer höchsten Stellung festgehalten werden, so däfs die Röllchen
an dem Querhaupt K aufserhalb -des Bereichs der Daumen b kommen und dadurch die Wirkung
des Hammers aufgehoben wird, ohne den Riemen auf die Lossoheibe verschieben zu
müssen. Statt der durch Ausdehnung sich bethätigenden Kraft einer oder mehrerer zusammengedrückter
Federn zur Hervorrufung der Hammerschläge kann auch die durch Zusammenziehen sich bethätigende Kraft ausgedehnter
Federn zur Hervorrufung der Schläge, oder des erforderlichen Druckes benutzt werden.
Obgleich die Erfindung nur bei einem Federhammer beschrieben worden ist, -so kann dieselbe
auch für Stanzen und Pressen Verwendung finden.
Claims (1)
- Pateντ-Anspruch:Eine Maschine zum Schmieden, Stanzen oder Pressen, in welcher eine (oder auch mehrere) Schraubenfeder (I) in einem Cylinder (F) um die das Werkzeug (Hammerkopf C etc.) tragende Stange D gelegt ist und durch eine auf diese Stange einwirkende Daumenscheibe (O) zusammengedrückt oder ausgedehnt wird, um dadurch das Werkzeug gegen das Arbeitsstück zu schleudern, während an der Maschine gleichzeitig eine aus zwei gegen die Stange D andrückbaren Bremsklötzen d und d2 bestehende und durch einen Tritthebel in Thätigkeit zu setzende Bremsvorrichtung zur Verringerung der Wirkung der Feder (I) angebracht ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE54697C true DE54697C (de) |
Family
ID=329275
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT54697D Expired - Lifetime DE54697C (de) | Maschine zum Schmieden, Stanzen oder Pressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE54697C (de) |
-
0
- DE DENDAT54697D patent/DE54697C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1265548B (de) | Kurbelgetriebene Gesenkschmiedepresse | |
EP0641265B1 (de) | Biegerichtmaschine | |
DE3434470C2 (de) | Biegepresse | |
DE54697C (de) | Maschine zum Schmieden, Stanzen oder Pressen | |
DE3821968C2 (de) | ||
CH638720A5 (de) | Presse. | |
DE156721C (de) | ||
CH342445A (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Nieten von kleinen Nietschäften | |
DE167910C (de) | ||
DE19270C (de) | Universal-Feilenhau-Maschine | |
DE2438784B2 (de) | Walzkopf zum profilieren von zylindrischen werkstuecken | |
DE447268C (de) | Press- oder Hammerwerk | |
DE329135C (de) | Formmaschine mit Gelenkhebelantrieb | |
DE571032C (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Blechhuelsen | |
DE1652754A1 (de) | Revolverstanze | |
DE77944C (de) | Verfahren zum Schmiedepressen zwischen drei oder [mehr Stempeln | |
DE331593C (de) | Anhebevorrichtung fuer Stapeltische | |
DE76943C (de) | Nietmaschine mit Anziehvorrichtung | |
DE202270C (de) | ||
DE2110260B2 (de) | Einrichtung zum Biegen von Blech und dgl | |
DE312292C (de) | ||
DE51852C (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung fertiger Hufeisen | |
DE176136C (de) | ||
DE73616C (de) | Vorrichtung zum Bemustern von Kerzen | |
DE650124C (de) | Vorrichtung zum Fertigbearbeiten der Sohlen von Schuhwerk |