DE54697C - Maschine zum Schmieden, Stanzen oder Pressen - Google Patents

Maschine zum Schmieden, Stanzen oder Pressen

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Publication number
DE54697C
DE54697C DENDAT54697D DE54697DA DE54697C DE 54697 C DE54697 C DE 54697C DE NDAT54697 D DENDAT54697 D DE NDAT54697D DE 54697D A DE54697D A DE 54697DA DE 54697 C DE54697 C DE 54697C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hammer
rod
spring
machine
punching
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT54697D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. SMITH in Thirwell Mount Heeley bei Sheffield, York, England
Publication of DE54697C publication Critical patent/DE54697C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/02Special design or construction
    • B21J7/04Power hammers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung hat eine gleichzeitig als Presse oder Stanze verwendbare Schmiedmaschine zum Gegenstande, die ohne Dampf oder anderes motorisches Fluidum betrieben werden kann, welches in anderen Maschinen dieser Art zur Verwendung kommt.
Nach vorliegender Erfindung wird der die Arbeit verrichtende Theil des Schmiedhammers, der Presse oder Stanze durch eine Feder bewegt, die durch geeignete Vorrichtungen beliebig zusammengedrückt werden kann, so dafs die von der Federkraft ausgeübte Schlagkraft von dem Grade des Zusammendrückens der Feder abhängt; es kann auch das Zusammendrücken der Feder immer ein gleichmäfsiges sein und dagegen die Kraft des Schlages durch eine Bremse oder Reibfläche regulirt werden, welche auf die Hammerstange mehr oder weniger einwirkt, um deren Abfallen zu verzögern. Das Zusammendrücken der Feder kann in beliebiger Weise erfolgen; beispielsweise kann die die Feder zusammendrückende Hammerstange durch ein in Drehung versetztes Daumenrad oder durch eine Tretvorrichtung mit auf eine Platte oder ein Querhaupt wirkenden Hebeln gehoben werden, wobei nicht ausgeschlossen ist, die Kraft zum Zusammendrücken der Feder durch eine Räderübersetzung zu erhöhen.
Fig. ι zeigt Stirnansicht, Fig. 2 Seitenansicht, Fig. 3 Verticalschnitt eines Hammers nach vorliegender Erfindung. Fig. 4 zeigt einen Horizontalschnitt nach Linie 1-2 der Fig. 3. . A ist ein kräftiger, aus Gufseisen hergestellter Ständer, der auf den Untertheil B aufgeschraubt ist. An letzteren schliefst sich der Ambos C für das Arbeitsstück an. Hammerstange D, welche den Hammerkopf E trägt, geht durch Oeffnungen im oberen und unteren Deckel des Cylinders F hindurch; letzterer ist an der Stirnfläche des Ständers A befestigt.
Auf die Hammerstange D ist ein Ring G aufgeschoben; zwischen letzteren und den oberen Deckel H des Cylinders ist eine kräftige Schraubenfeder/eingelegt, welche den Hammerkopf auf den Ambos C zu drücken sucht. Es können statt einer auch zwei oder mehrere Federn zur Verwendung kommen, die in diesem Falle in einander liegen. Ueber dem Cylinder F ist die Hammerstange durch Keil mit dem Querhaupt K verbunden, das in den Führungen L gleitet. Letztere sitzen am Cylinderdeckel H und sind oben durch eine Querschiene M verbunden; durch ein in dieser Querschiene vorgesehenes Loch erhält das obere Ende der Hammerstange Führung. Am Querhaupt K sitzen Antifrictionsröllchen JV für die Daumen zum Anheben der Hammerstange. In der vorliegenden Maschine kommt zum Anheben des Hammerkopfes ein Daumenrad O zur Verwendung, das auf einen auf die Achse Q aufgeschobenen Ärmel P aufgekeilt ist. Achse Q geht quer durch den Ständer A hindurch und ist in den Lagerschalen Q2 gelagert, die am . oberen Theil des Ständers in den Schlitzen a verstellt werden können.
Zwischen den Lagern Q2 und dem Deckel Q3, durch welchen die Stellschraube c hindurchgeführt ist, wird ein aus Gummi bestehendes Kissen eingelegt, um den beim Antreffen der Daumen b an die Ahtifrictionsröllchen JV auftretenden Stofs zu vermindern. Auf derii Ärmel P sitzen, je eines zu beiden Seiten des Daumenrades 0, die beiden Zahnräder jR, in welche die Zahnräder 5 eingreifen. Letztere sitzen auf den Spindeln, 7", die durch Muttern an den Seitenwänden oder Wangen des Ständers A befestigt sind. In die Zahnräder S greifen ferner noch die beiden Räder U auf Welle V; letztere findet in den Lagern des Ständers A Lagerung und trägt die Schwungräder W sowie die Fest- und Losscheibe XJf2, um welche der von der Hauptantriebswelle · oder direct von der Dampfmaschine oder einer anderen Kraftquelle kommende Riemen gelegt ist.
Rad O kann mit einer beliebigen Anzahl von doppelt angeordneten Daumen b besetzt sein, deren Zahl sich je nach der Anzahl von Schlagen richtet, die der Hammerkopf bei einer Umdrehung des Daurrienrades machen soll. Bei Ingangsetzung des Hammers wird der Riemen mittelst der Gabel Y von der Losscheibe X2 auf die Festscheibe X gelegt, worauf das Rad O durch die Räder US und R in Drehung versetzt wird. Die Daumen b auf Rad O sind doppelt angeordnet, um auf beiden Seiten der Hammerstange gleichmäfsig zu wirken, wie auch die Räder zur Drehung des Daumenrades zu beiden Seiten des letzteren angeordnet sind, um die Zugkräfte auszugleichen ; es soll sich aber dieser Theil der Maschine nicht auf die dargestellte Einrichtung beschränken.
Bei Drehung des Rades O kommen die Daumen b der Reihe nach mit den Röllchen JV am Querhaupt in Berührung, heben die Hammerstange und drücken dadurch die Feder I zwischen dem Ring G und dem Deckel H des Cylinders zusammen. Die Hubhöhe der Hammerstange, demzufolge die Gröfse des Zusammendrückeris der Feder ■ hängt von dem Abstande zwischen dem Drehpunkt für die Daumen b und dem Querhaupt K ab, dementsprechend sich mehr oder weniger Daumenfläche auf den Walzen JV abwälzt. Genannter Abstand kann in beliebiger Weise, beispielsweise durch Stellschrauben cc1 regulirt werden, die auf die Lager Q2 für die Welle Q des Daumenrades O wirken.
Durch 'diese Vorrichtung kann die Stärke des Schlages, welche gröfser ist als der von ■dem Gewicht des Hammerkopfes und der mit demselben verbundenen Theile herrührende Schlag, unter Veränderung der Hubhöhe der ; Hammerstange regulirt werden; in Verbindung mit dieser Einrichtung können jedoch Bremseinrichtungen verwendet werden, durch welche, selbst bei voller Compression der Feder, das Abfallen der Hammerstange verzögert und dadurch die Stärke des Schlages nach Bedarf verändert wird. Eine geeignete Bremsvorrichtung besteht in der Anordnung zweier Holzklötze d rf2, am besten in Halbcylinderform, die unter dem Ring G der Hammerstange D in den Cylinder F eingesetzt und zur Durchführung der letzteren an ihren Innenflächen mit Nuthen versehen sind. Klotz d kann an die Hammerstange heran- oder von derselben weggeschoben werden. In diesen Klotz ist eine Metallplatte e eingelegt, gegen welche sich das Ende der Spindel/" anlegt; letztere trägt vorn ein steiles Gewinde g, das sich in einer festliegenden Mutter h dreht. Diese Mutter ist durch Platte i an den Rückseite des Cylinders F befestigt. Spindel f ruht mit ihrem aufsen liegenden Ende in einer an dem Ständer A befestigten Traverse k. Seitlich von der Spindel f steht ein Arm / vor, dessen äufseres Ende durch Zugstange m mit dem Fufstritt η verbunden ist. Beim Niederdrücken des letzteren wird die Schraube g durch Zugstange m und Arm / theilweise in der Mutter h gedreht und dadurch der Klotz d an die Hammerstange herangeschoben, was eine mehr oder weniger grofse, von dem Druck auf den Fufstritt abhängige Verzögerung des Abfallens der genannten Stange zur Folge hat. Bei Aufhebung des Druckes auf den Tritt wird dieser durch Feder ο in seine Ausgangsstellung zurückbewegt und dabei durch Stange m und Arm / die Schraube g in entgegengesetztem Sinne gedreht, wodurch der Druck der Spindel f gegen den Klotz d aufgehoben wird. Dies hat zur Folge, dafs der Klotz aufser Berührung mit der Hammerstange kömmt, welche Verschiebung noch durch die (am besten aus Gummiklötzen gebildeten) Federn ρ unterstützt wird, die sich in Einschnitten des Holzklotzes d2 befinden und sich gegen die Flächen des Klotzes d anlegen.
Wenn nöthig, kann die Hammerstange durch die Bremsklötze d rf2 in ihrer höchsten Stellung festgehalten werden, so däfs die Röllchen an dem Querhaupt K aufserhalb -des Bereichs der Daumen b kommen und dadurch die Wirkung des Hammers aufgehoben wird, ohne den Riemen auf die Lossoheibe verschieben zu müssen. Statt der durch Ausdehnung sich bethätigenden Kraft einer oder mehrerer zusammengedrückter Federn zur Hervorrufung der Hammerschläge kann auch die durch Zusammenziehen sich bethätigende Kraft ausgedehnter Federn zur Hervorrufung der Schläge, oder des erforderlichen Druckes benutzt werden.
Obgleich die Erfindung nur bei einem Federhammer beschrieben worden ist, -so kann dieselbe auch für Stanzen und Pressen Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Pateντ-Anspruch:
    Eine Maschine zum Schmieden, Stanzen oder Pressen, in welcher eine (oder auch mehrere) Schraubenfeder (I) in einem Cylinder (F) um die das Werkzeug (Hammerkopf C etc.) tragende Stange D gelegt ist und durch eine auf diese Stange einwirkende Daumenscheibe (O) zusammengedrückt oder ausgedehnt wird, um dadurch das Werkzeug gegen das Arbeitsstück zu schleudern, während an der Maschine gleichzeitig eine aus zwei gegen die Stange D andrückbaren Bremsklötzen d und d2 bestehende und durch einen Tritthebel in Thätigkeit zu setzende Bremsvorrichtung zur Verringerung der Wirkung der Feder (I) angebracht ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT54697D Maschine zum Schmieden, Stanzen oder Pressen Expired - Lifetime DE54697C (de)

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