DE1084C - Maschine zur Herstellung von Bolzen, Nieten, Metallkapseln und anderen durch Stanzen zu verfertigenden Gegenständen - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Bolzen, Nieten, Metallkapseln und anderen durch Stanzen zu verfertigenden Gegenständen

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DE1084C
DE1084C DE000000001084DA DE1084DA DE1084C DE 1084 C DE1084 C DE 1084C DE 000000001084D A DE000000001084D A DE 000000001084DA DE 1084D A DE1084D A DE 1084DA DE 1084 C DE1084 C DE 1084C
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Description

PATE
1877.
CHRIFT
84-Klasse 49.
Maschine zur
in MANCHESTER.
Diese Maschine besteht im wesentlichen aus einer durch konische Frictionsräder abwechselnd nach links und rechts in Umdrehung versetzten, aber festgelagerten Schraube, welche eine in seitlichen Führungen gehende Mutter und den mit dieser verbundenen Prägeblock auf- und abbewegt.
Die beiliegende Zeichnung zeigt die Maschine in einer für die Herstellung von Nieten, Schraubenbolzen u. dergl. geeigneten Form, und zwar giebt Fig. 1 eine Vorderansicht mit theilweisem Längsschnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 einen Querschnitt der Maschine, Fig. 4 und 5 einige Theile derselben.
Eigentlich wirksame Theile der Maschine sind der im Querstück α des Gestelles b fest eingesetzte Stempel c (Fig. 1) und der Prägeblock d\ d, d1 Der letztere, in seiner Gesammtheit einen Rahmen bildend, gleitet zwischen Führungsschienen e des Gestelles b. Durch das Spurlager / des erwähnten Mittelstückes α und das Halslager g führt sich die ein- oder mehrgängige Schraube /;, für welche der obere Theil dl des Prägeblockes das Muttergewinde enthält. Je nachdem die eine, /', oder die andere/ i2, der auf der Antriebwelle k sitzenden Frictionsscheiben in die mit der Schraubenspindel h verbundene Frictionsscheibe *3 eingreift, was durch Verrückung der Welle k in ihrer Axenrichtung erfolgen kann, wird die Spindel h sich in dem einen oder anderen Sinne umdrehen, also der Prägeblock d nach oben oder unten bewegen müssen. / ist die Antriebriemscheibe. Im unteren Theil d'1 des Prägerahniens sitzt der Dorn »«·, welcher während der Pressung als" Vorhalter dient, beim Heruntergehen des Prägeblockes aber auf den unteren festen Dorn m% aufstofsend, innerhalb des dem Prägeblock angehörenden unteren Stückes d1 emporsteigt, und den fertigen Bolzen aus dem Stempel η herausschiebt. Der Dorn ;«2 sitzt mit seiner Verlängerung nach unten in einer Büchse m3, welche vermöge der Gummischeiben ox etwas nachgeben kann. Um schädlichen Stofswirkungen des Prägeblockes zu begegnen, setzt sich die mit dem unteren Theile rf* desselben durch Muttergewinde verbundene Büchse / auf Gummi scheiben «>* auf. q ist eine Rinne (Fig. 2 und 4), über welche die gestanzten Gegenstände, deren sich die Maschine auf die beschriebene Weise (mittelst der Dorne?«1, ;«s) entledigt, sowie die etwaigen Metallabfälle in untergesetzte Behälter herabgleiten. Gleichzeitig dient diese Rinne zur Ableitung des zur Kühlung der Stempel notwendigen Wassers.
Die Schraube h ist auf geeignete Weise (Gegenmutter bei r) am Aufsteigen gehindert. i1 und i4 (Fig. i, 2 und 5) sind Winkelhebel, in Ansätzen bl b% des Gestelles drehbar gelagert; mit ihren verticalen Schenkeln legen sie sich gegen die Endflächen der Welle k, während die horizontalen Schenkel mit Zugstangen tx t3 in Verbindung stehen. Die Stange tl trägt ein Gewicht G; die /a ist so mit einem Handhebel /4 verbunden, dafs ihr eine geringe Nachgiebigkeit in ihrer Richtung verbleibt; zu dem Ende geht sie durch einen ovalen Schlitz v1 (Fig. 3) des Handhebels hindurch, und wird durch eine Spiralfeder vi in Berührung mit letzterem gehalten. Die ebenfalls am Handhebel (* angreifende Stange t3 führt durch eine am Mutterblock d* angebrachte Hülse u hindurch, und kann von letzterer aus, indem diese bei ihrem Aufwärts- bezw. Abwärtsgange an Muttern ulu2 anstöfst, nach oben bezw. unten verstellt werden.
Q1 Q2 sind Gegengewichte für den Prägerahmen d d'd1 (und den mit ihm verbundenen Theilen), mit ihm durch über Rollen w1 7c'1 laufende Ketten verbunden.
Zur Steuerung der Maschine gehören die bereits erwähnte, in Führungen gehende Stange t3, der Anlafshebel t*, die Stange t1 und der Winkelhebel s'1, sowie indirect der Winkelhebel ί' mit dem an der Stange t' hängenden Gewicht G. Wird auf den Handhebel tx, mit welchem, wie dargelegt, die Stange f1 elastisch verbunden ist, durch die Hand des Arbeiters ein nach unten gerichteter Druck ausgeübt, so überträgt sich dieser mittelst der Spiralfeder v1 auf die Stange t1 und den Winkelhebel s'1. Die Folge ist ein Verschieben der Welle k nach rechts (in Fig. 1), ein Anpressen der Frictionsscheibe il an die-«3, und- eine Drehung der Schraubenspindel Λ in dem Sinne, dafs der Prägerahmen ddx d'1 aufwärts steigt. Der untere Stempel ti, in dessen
SIMON
lung von j arizen zu
bei Beginn des Emporsteigens freiwerdende Höhlung (da der Dorn m' zurückbleibt) ein Bolzen eingesteckt werden kann, drückt dabei diesen an den oberen festen Stempel c und bewirkt so, je nach der Gestalt des Stempels, die Bildung eines Nieten-, Bolzen- und Schraubenkopfes, oder sonst anderweiter Form.
Zur geeigneten Zeit stöfst hierbei der Anschlag u des Mutterblockes an die obere Stellmutter ?/', hebt die Steuerstange t3, sowie den Hebel i\ bewirkt so ein Emporheben der Stange t'1 bezw. Zurückweichen des Winkelhebels s'1, und ermöglicht so das Inkrafttreten des Gewichtes G, d. h. die Verschiebung der Welle k von rechts nach links und das Anpressen der Frictionsscheibe i'1 an die P. Die Folge ist (vorausgesetzt, dafs nunmehr kein Handdruck auf den Hebel /4 mehr ausgeübt wird) die entgegengesetzte Drehung der Schraubenspindel //, das Niedergehen des Prägerahmens und das Ausstofsen des fertigen Bolzens. Am unteren Ende angekommen, drückt u zwar auf einen Augenblick die Steuerstange t3 abwärts, d. h. es kommen die Frictionsscheiben i und i3 in Eingriff, und der Prägerahmen d* d d* beginnt sich wieder zu heben; doch hört diese Wirkung sofort auf, nachdem sich der Anschlag u von der Mutter u1 entfernt hat; die Maschine. geräth also in Stillstand. Nunmehr kann ein neues Eisenstück eingebracht und ein neues Spiel· der Maschine (durch einen Druck auf den Hebel t*) veranlafst werden.
Der Hub des Prägerahmens wird nach oben wie nach unten durch Verstellung der Mutter auf der Stange i3 regulirt.
. Der auf den Anlafshebel tA auszuübende Druck, um die Maschine in Gang zu bringen, ist sehr gering; ein Arbeiter vermag pro Minute während längerer Zeit mindestens 35 Stück Nieten herzustellen. '
Bei Anwendung anderer entsprechender Stempel oder Matrizen kann die Maschine zum Pressen oder Prägen auch anderer Gegenstände, wie z. B. Metallkapseln, Medaillen, Münzen u. dergl. gebraucht werden.
Um dem Arbeiter beide Hände frei zu lassen, kann man auch den Anlafshebel t* so anordnen, dafs er mit dem Fufse zu regieren ist;
Als neu wird erachtet:
1. Dafs die Schraubenspindel in der Längsrichtung stationär bleibt und der Prägeblock bei der Ausführung der Pressung gegen die-
: selbe bewegt wird.
2. Dafs die Maschine sich durch den Rückgang des Prägeblockes von selbst entleert.
3. Die besondere Anordnung der Steuerung, welche eine Regulirung des Hebels mit
; grofser Genauigkeit zuläfst.
Q Hierzu I Blatt Zeichnungen.
JCKDERK
DE000000001084DA 1877-08-31 1877-08-31 Maschine zur Herstellung von Bolzen, Nieten, Metallkapseln und anderen durch Stanzen zu verfertigenden Gegenständen Expired - Lifetime DE1084C (de)

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  • 1877

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