DE99623C - - Google Patents

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DE99623C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/06Platens or press rams
    • B30B15/065Press rams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Clamps And Clips (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den gebräuchlichen Brikettpressen werden die Stempel, welche in- der Regel einen der in Fig. 5 angegebenen Querschnitte haben, aus Hartgufs (Schalengufs) hergestellt und in der aus Fig. 4 erseh baren Art mittelst eines Fufses oder Flantsches x1 an dem sogenannten Bär befestigt. Dieser Bär α wird mittelst eines Pleuelstangenantriebes hin - und herbewegt. Dadurch, dafs der Stempel mit dem Bär zu einem starren Ganzen verbunden ist, besteht die beständige Gefahr, dafs bei irgend welchen Zufällen, bei zu grofsem Arbeitswiderstande oder durch Festklemmen des Stempels in der Form, erhebliche Beschädigungen der Presse eintreten können. Ferner ist bei jenen Stempeln eine Nachstellung durch Unterlegen von Blechscheiben unter den Stempelfufs in nur geringem Mafse möglich und sehr umständlich. Eine leichte Nachstellung ist aber wichtig, weil der Stempel verhältnifsmäfsig oft nachgeschliffen werden mufs, da er an seinen Druckflächen stets scharfkantig sein mufs, wenn die Briketts tadellos ausfallen sollen.
Nach der vorliegenden Erfindung ist der Stempel nicht starr, sondern lösbar unter Anwendung einer besonderen Einspannvorrichtung mit dem Bär verbunden, wodurch in mehrfacher Hinsicht erhebliche Vortheile erzielt werden.
Die lösbare Befestigung ermöglicht ein Nachgeben des Stempels, sobald ein überstarker Druck während des Vorwärtsganges des Stempels oder ein zu starker Zug infolge Festklemmens beim Rückgange des Stempels entsteht. Der Stempel besteht ferner zweckmäfsig nicht aus Hartgufs, sondern aus Stahl. Es läfst sich in diesem Falle ein glatter gewalzter Profilstab von dem Querschnitte der Prefsform anwenden. Ein solcher Prefsschaft läfst sich leicht auswechseln, und man kann ihn nach Abnutzung des einen Endes unter einfachem Umdrehen auch mit dem anderen Ende benutzen. Die Einspannvorrichtung läfst sich so ausführen, dafs sie für Prefsstäbe von verschiedenem Querschnitte benutzt werden kann.
Ferner ist es möglich, den Stahlschaft in weitestem Mafse auszunutzen, da die Länge desselben, wie nachstehend gezeigt wird, durch einfaches Einlegen von Zwischenstücken ausgeglichen werden kann. Auch kommt in Betracht, dafs das Stahlmaterial ein Anstauchen des Stempels gestattet für den Fall, .dafs die Seitenflächen desselben durch Reibung sich abgenutzt haben. Da es genügt, dafs die durch dieses Anstauchen erzeugte Quersc'hnittsvergröfserung am Kopfende (c1, Fig. 2) sich auf wenige Millimeter erstreckt, so kann dieses Anstauchen kalt geschehen. In diesem Anstauchen liegt ein grofser Vortheil gegenüber dem Verstellen der Form durch Nachstellen der sogenannten Schwalbungen.
Fig. ι bis 3 veranschaulichen eine Ausführung der neuen Stempelbefestigung. Der Stempel besitzt nicht wie in Fig. 4a einen Fufs xl, sondern besteht aus einem glatten Schaft c von entsprechendem Querschnitte. Für die Befestigung dieses Schaftes dient ein Stempelhalter b, der verschiedenartig ausgeführt sein kann und zweckmäfsig mittelst des Flantsches oder Fufses b1 an dem Bär α festgeschraubt
oder sonstwie befestigt ist. Auch die Mittel zur Befestigung des Stempels können verschiedenartig sein. Bei der dargestellten Ausführung ist durch den unteren Theil des Halters b und den zur leichteren Handhabung mit Griff versehenen Deckel d ein Futter für den Stempel gebildet, während zur Befestigung und Zusammenschliefsung der Theile die Bügel e mit Druckschrauben dienen. Um Stempel verschiedener Gröfsen und Formen leicht befestigen zu können, kann in dem Untertheil der Einspannvorrichtung nach Fig. 3 die Einlage f herausnehmbar angebracht sein; alsdann wird je nach der Profilform des Stempels eine entsprechende Einlage f und ein passend gestalteter Deckel d benutzt.
Der Flantsch b1 der Einspannvorrichtung b und der Bär α sind durchlocht, und zwar entspricht die Gröfse dieser Oeffnungen a1 dem Querschnitt des gröfsten zur Anwendung gelangenden Stempels. Diese Oeffnungen gestatten ein Zurückdrängen des Stempels in das Innere des Bars, sobald ein zu grofser Arbeitsdruck entsteht. Um den gröfsten zulässigen Druck rechnerisch zu bestimmen, wird zwischen dem Fufs b1 und dem Bär α eine Metallplatte h angeordnet, die bei zu grofsem Drucke ähnlich wie bei einer Stanzmaschine vom Stempel c durchlocht wird. Der Maximalwiderstand ist also durch die Stärke der Platte h und durch die Reibung der Einspannvorrichtung gegeben. Für die Bestimmung der Stärke der Platte h gelten die bei den gewöhnlichen Blechstanzen in Betracht kommenden Regeln. In Fig. 2 ist noch ein besonderes Einsatzstück i angegeben, welches als Stempel für die Blechplatte dient und zweckmäfsig das Profil des gröfsten zur Anwendung kommenden Stempels hat.
Tritt infolge der Abnutzung oder des Nachschleifens eine Verkürzung des Stempels c ein, oder ist aus anderen Gründen eine Nachstellung erforderlich, so kann dies nach Fig. 2 durch Einlegen von Einsatzstücken g von entsprechender Dicke geschehen.
Entsteht eine Festklemmung des Stempels c in der Form, so wird derselbe beim Rückgange des Bars aus der Einspannvorrichtung herausgezogen. Damit hierbei nicht auch der Deckel d mit zurückgerissen wird, kann eine Einrichtung vorgesehen sein, die den Deckel an dem Theil b sichert, z. B. Nase und Nuth oder dergl. Auch kann der Deckel mit einer Nuth am Theil b geführt sein, um bei grofsem Drucke ein Zerplatzen der Bügel e zu verhindern.
Statt der Sicherheitsplatte h kann, eine andere Einrichtung vorhanden sein, die beim Zurückdrängen des Stempels durch zu grofsen Widerstand ein Nachgeben gestattet. Die Sicherheitsplatte h kann wegfallen, wenn für eine genügend feste und zuverlässige Einspannung gesorgt wird. Wesentlich ist in jedem Falle, dafs der Stempel bei zu'grofsem Widerstände oder zu grofsem Zug in der Richtung der Achse des Stempels beweglich ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Einrichtung zur Befestigung des Stempels (c) bei Brikettpressen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Stempelschaft mit dem Bär nicht starr verbunden, sondern mittelst einer an demselben befestigten Einspannvorrichtung auswechselbar und in der Achsenrichtung des Stempels nachstellbar gehalten wird, wobei die Einspannvorrichtung so eingerichtet sein kann, dafs bei Ueberschreitung der zulässigen Druck- oder Zuggrenze eine selbsttätige Verschiebung des Stempels gegen, den Bär stattfindet.
  2. 2. Eine Ausführung der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung mit einer zwischen; dem Stempelhalter (b bl) und dem Bär (a) eingefügten Sicherheitsplatte (h), welche beim Zurückdrängen des Stempels stanzenartig durchlocht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1081366B (de) * 1957-01-05 1960-05-05 Braunkohlen Und Briketwerke Ro Verbindung von Pressbaer und Pressstempel von Strangbrikettpressen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1081366B (de) * 1957-01-05 1960-05-05 Braunkohlen Und Briketwerke Ro Verbindung von Pressbaer und Pressstempel von Strangbrikettpressen

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