DE449344C - Werkzeuganordnung zum Kaltpressen von Muttern - Google Patents

Werkzeuganordnung zum Kaltpressen von Muttern

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DE449344C
DE449344C DEF60171D DEF0060171D DE449344C DE 449344 C DE449344 C DE 449344C DE F60171 D DEF60171 D DE F60171D DE F0060171 D DEF0060171 D DE F0060171D DE 449344 C DE449344 C DE 449344C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/64Making machine elements nuts
    • B21K1/68Making machine elements nuts from round or profiled bars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

  • Werkzeuganordnung zum Kaltpressen von Muttern. Es ist eine Werkzeuganordnung zur Herstellung von Sechskantmuttern bekannt, bei der in einem rechtwinklig zum Matrizenschlitten angeordneten Stempelschlitten mehrere Schnitt-, Loch- und Stanzwerkzeuge gelagert sind, die mit einer Einkerb- und einer Lochtnatrize, die beide fest angeordnet sind, sowie mit einer Döpper- und einer Fertigmatrize, die beide in dem Matrizenschlitten vorgesehen sind, zusammenarbeiten.
  • Es bat sich ergeben, daß diese Anordnung zwar gut arbeitet, wenn ein zur Kaltmutternherstellung besonders gut geeigneter Werkstoff Verwendung findet, daß aber Schwierigkeiten auftreten, sobald ein sehr zäher oder harter Werkstoff, beispielsweise das handelsübliche Siemens-Martin-Flußeisen oder ein ähnlicher Werkstoff, verarbeitet wird. Vornehmlich leiden hierbei die Lochstempel.
  • Der Grund hierfür liegt darin, daß der gemeinsame Stempelschlitten infolge des Zusammenarbeitens mit dem Matrizenschlitten bei jeder Umdrehung der Hauptwelle zwei kurz aufeinanderfolgende Stöße auszuüben hat und dementsprechend jedesmal auch rasch zurückgezogen werden muß.
  • Der schnelle Rückzug des Stempelschlittens ist für den Lochstempel nachteilig, insbesondere wirkt er ebenso wie die große Geschwindigkeit des Lochvorganges ungünstig auf die Lebensdauer des Lochstempels ein.
  • Es sind ferner Mutternpressen bekannt, bei denen der Lochstempel und der zum Abschneiden der gelochten Mutternstücke von der Stange dienende Stempel getrennt an je einem von zwei nebeneinander in parallelen Bahnen geführten Schlitten angeordnet sind. Auch dort muß der Lochstempelschlitten seine Arbeit mit großer Geschwindigkeit ausführen, so daß häufiger Bruch des Lochstempels die Folge ist.
  • Die Erfindung beseitigt die genannten übelstände dadurch, daß ein an sich bekannter Stempel zum Abscheren, Döppen und teilweisen Hineindrücken der Muttern und ein Stempel zum Weiterhineindrücken der letzteren in die Schneidmatrize an einem Schlitten angeordnet sind, dem ein ebenfalls an sich bekannter, mit einer Döppermatrize und einer Schneidmatrize ausgerüsteter Wechselschlitten gegenüberliegt und zu dem ein den Lochstempel und gegebenenfalls auch die bekannten Einkerbstempel tragender Schlitten parallel verschiebbar angeordnet ist, demgegenüber sich in bekannter Weise, in einer festen Brücke gelagert, die Lochmatrize und die Einkerbmatrize befinden. Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist zu dem Lochstempelschlitten ein dritter Schlitten parallel verschiebbar angeordnet, der die bekannten Einkerbstempel trägt.
  • Durch diese Anordnung ist die Möglichkeit gegeben, beim Lochen die für den Doppelhub des Abscherstempels erforderliche Zeit voll und ganz für den Lochgang auszunutzen und infolgedessen -die Schnittgeschwindigkeit des Lochstempels auf etwa ein Drittel der seitherigen Zeit herabzumindein. In gleicher Weise läßt sich auch die Rückzugsbewegung des Lochstempels verlangsamen, für die infolge des für den Lochstempel benötigten geringen Hubes das Dreifache der seitherigen Zeit zur Verfügung steht.
  • Bezüglich der Einkerbstempel liegt der Vorteil der Werkzeuganordnung der Erfindung darin, daß auch bei diesen Stempeln der durch die Arbeitsweise des Absch-erstempels bedingte Doppelhub vermieden und infolgedessen die Reibung der Einkerbstempel mit dem zu verarbeitenden Werkstoffe um fast die Hälfte verringert, die Lebensdauer dieser Stempel also wesentlich erhöht wird.
  • In der Zeichnung stellt dar Abb. i die Werkzeuganordnung im Längsschnitt, Abb.2 die Aufsicht nach Wegnahme des Oberstückes und der Stempel, Abb.3 die Stempelquerschnitte, Abb. ¢ eine andere Ausführungsform im Längsschnitt.
  • Das Einbauen der gesamten Anordnung kann in Kurbelpressen oder in Pressen mit Unrundscheiben- oder Druckdaumenantrieb für die Stempelschlitten geschehen. Die Art der Presse ist für den Erfindungsgedanken belanglos, ebenso ob diese senkrechter, wagerechter oder schrägstehender Bauart ist.
  • Auf dem Gestell i, 2 ist ein Bett 3 vorgesehen, welches .einen Schlitten q. aufnimmt und eine Brücke 5 trägt. Die Brückenanordnung wurde gewählt, um dem Schlitten große Bewegungsfreiheit zu geben; .es kann aber je nach Gestalt und Bewegung des Matrizenschlittens ¢ an Stelle einer Brücke auch eine nur vorn unter dem Schneidstahl 13 ausgesparte Platte zur Aufnahme der Matrizen Verwendung finden. ' In der Brücke und im Schlitten ¢ sind die Matrizen angeordnet, welche mit vier verschiedenen Stempeln zusaminenarbeiten. Diese Stempel 6 bis 9 sind, je nachdem die verschiedenen Stempel zueinander bewegt werden sollen, in je einem von zwei oder drei unabhängig voneinander angetriebenen Schlitten angeordnet. Ihr Querschnitt ist aus Abb.3 ersichtlich.
  • In der Brücke 5 sind drei Werkzeuge i i, 12, 13 und im Schlitten q zwei Werkzeuge 14, I 5 untergebracht.
  • Das zur Verarbeitung bestimmte Eisen (Flacheisen) 16 wird von Hand oder selbsttätig absatzweise den Werkzeugen zugeführt. Dabei gelangt es zunächst unter die Eink erbstempe16 und wird von diesen beim Niedergehen des Schlittens ioa mit Hilfe der Gegenschneide i i, wie in Abb. 2 veranschaulicht, an den Seiten ausgekerbt. 22 veranschaulicht die Führungen für die Stempel 6. Von diesen gelangt das Eisen 16 unter den Lochstempel 7 und wird durch diesen beim Niedergehen des Schlittens ioa mit Hilfe der Lochmatrize 12 gelocht. Im weiteren absatzweisen Vorschreiten gelangt das Eisen mit seinem vorderen, bereits gelochten und dreieckig ausgeschnittenen Ende unter den Abscherstempel 8 und wird von diesem mit Hilfe des in der Brücke 5 angeordneten Schneidstahls 13 auf die zur Herstellung einer Muttererforderliche Länge abgeschnitten. Stempel 8 drückt dann beim nunmehr erfolgenden Niedergang des Schlittens i o das abgeschnittene, bereits die rohe Form einer Sechskantmutter aufweisende Stück 17, welches in seiner Lage durch einen im Stempel 8 angebrachten Fangstift 18 gehalten wird; in die Döppermatrize 14 und stellt dadurch die an der Stirnfläche der Muttern eifoiderliche Abkantung (Döppung) her. Ist die Döppung beendet, so hebt sich der Schlitten i o und mit ihm Stempel 8 und die daran sitzende Mutter 17 um ein Geringes, so daß sich der Matrizenschlitten ¢ so weit nach rechts (vom Beschauer aus gesehen) verschieben kann, um die Schneidmatrize 15 unter den Stempel 8 zu bringen. Sobald dies geschehen ist, senkt sich der Stempel 8 wieder und drückt nun die Mutter 17 in die dem Mutternquerschnitt entsprechend ausgearbeitete Matrize 15 .ein, ohne selbst in diese einzutreten. Darauf geht der Schlitten to wieder in seine Anfangsstellung zurück, während der Wechselschlitten 4. und mit ihm die Matrizen 14 und 15 wieder ihre äußerste Linksstellung einnehmen. Bei dem nun folgenden Niedergehen des Schlittens i o schert der Stempel 9 den vorher beim Einpressen der Mutter 17 in die Matrize 15 an deren Oberfläche gebildeten Grat von der Mutter 17 ab und drückt gleichzeitig letztere tiefer in die Matrize 15 ein. De: Grat entsteht in bekannter Weise dadurch, daß Stempel 8 einen größeren Querschnitt aufweist, als die öffnung i9 in der Matrize 15. Die Mutter ist nun fertiggestellt und fällt durch die Öffnung 2o und Rohr 21 aus der Maschine.
  • Eine noch weitergehende Verbesserung mit Bezug auf die Haltbarkeit der Loch- und Einkerbstempel läßt sich dadurch erreichen, daß der Einkerbstempel gesondert vom Lochstempel in einem Schlitten ioll gelagert und voarbewegt wird. Der Grund hierfür liegt in der bekannten Erscheinung, daß der beim Eintreten des Lochstempels unter Druck gesetzte Werkstoff das Bestreben zeigt, sich nach allen Seiten auszudehnen. Nach den Seiten 23, 24, 25, 26 (Abb. 2) zu wird diesem Ausdehnungsbestreben kein Hindernis in den Weg gelegt, wohl aber in der Längsrichtung der Stange.
  • Wie Abb. i erkennen läßt, liegt das zu lochende Stück 16 beim Eintritt des Lochstempels 7 mit seinem vorderen Ende 27 fest gegen den Abscherstempel 8 an und kann sich also nach dieser Richtung beim Eintreten des Lochstempels nicht ausdehnen. Es wird mithin einen Ausweg nach der entgegengesetzten Seite suchen und, weil ihm hier kein Widerstand entgegengesetzt wird, diesen Weg verfolgend auch den Lochstempel mitnehmen und ihn beim weiteren Vorrücken aus seiner zentrischen Lage zur Lochmatrize drängen. Die Folgen davon sind starke seitliche Beanspruchung des Lochstempels während des I.r.chvorgangs, dadurch bedingter frühzeitiger Verschleiß dieses Stempels und schiefgelochte Muttern.
  • Die Erfindung beseitigt diese `belstä"ide durch Trennung der Bewegungen von Lochstempel_ und Einkerbstempel. @ Dadurch ist man, wie Abb. 4 erkennen läßt, in der Lage: mit Hilfe der vor dem Lochvorgang die Stange bearbeitenden Eink erbstempel 6 ein Abfließen des Werkstoffes beim Eindringen des Lochstempels auch nach dieser Seite hin zu verhindern. Die seitliche Beanspruchung und der vorzeitige Verschleiß des Lochstempels werden aufgehoben, und außerdem wird ein winkelrecht gelochtes Produkt erreicht.
  • Bei Anordnung der Loch- und Einkerbstempel in ein und demselben Schlitten geinäß Abb. i lä.ßt sich zwar eine gleichgerichtete Wirkung erzielen. Man ist hierbei aber gezwungen, den Hub dieses Schlittens, der etwas größer als die Stangenstärke ist, über den für den eigentlichen Lochvorgang erforderlichen Hub hinaus zu erhöhen und dementsprechend auch die Schnittgeschwindigkeit des Lochstempels zu steigern. Eine Steigerung der Lochstempelgeschwindigkeit ist aber erfahrungsgemäß von Nachteil.

Claims (2)

  1. PATCNTANSPRÜCHR: i. Werkzeuganordnung zum Kaltpressen von Muttern, wobei der Lochstempel und der zum Abschneiden der gelochten Mutternstücke von der Stange dienende Stempel getrennt an zwei nebeneinander in parallelen Bahnen geführten Schlitten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter Stempel (8) zum Abscheren, Döppen und teilweisen Hineindrücken der Muttern und ein Stempel (9) zum Weiterhineindrücken der letzteren in die Schneidmatrize (15) an einem Schlitten (io) angeordnet sind, dem ein ebenfalls an sich bekannter, mit einer Döppermatrize (14) und einer Schneidmatrize (15) ausgerüsteter W echselschlitten gegenüberliegt und zu dein ein den Lochstempel (7) und gegebenenfalls auch die bekannten Einkerbstempel (6, 6) tragender Schlitten (ioa) parallel verschiebbar angeordnet ist, demgegenüber sich in bekannter Weise in einer festen Brücke (5) gelagert die Lochmatrize (12) und die Einkerbmatrize (i i) befinden.
  2. 2. Werkzeuganordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Lochstempelschlitten (i oa) ein dritter Schlitten i ob) parallel verschiebbar angeordnet ist, der die mit der Einkerbmatrize (i i) zusammenarbeitenden Einkerbstempel (6, 6) t1 ägt.
DEF60171D 1925-11-05 1925-11-05 Werkzeuganordnung zum Kaltpressen von Muttern Expired DE449344C (de)

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