DE730549C - Nietwerkzeug - Google Patents

Nietwerkzeug

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Publication number
DE730549C
DE730549C DEF87427D DEF0087427D DE730549C DE 730549 C DE730549 C DE 730549C DE F87427 D DEF87427 D DE F87427D DE F0087427 D DEF0087427 D DE F0087427D DE 730549 C DE730549 C DE 730549C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
riveting
sleeve
rivet
tool
liquid
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Expired
Application number
DEF87427D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Wilhelm Rech
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FIESELER GERHARD WERKE GmbH
Original Assignee
FIESELER GERHARD WERKE GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE730549C publication Critical patent/DE730549C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/10Riveting machines
    • B21J15/36Rivet sets, i.e. tools for forming heads; Mandrels for expanding parts of hollow rivets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Insertion Pins And Rivets (AREA)

Description

  • Nietwerkzeug Die Erfindung bezieht sich auf ein Nietwerkzeug, welches aus einem in einer Durchzugs- und Blechschließerhülse gleichachsig angeordneten - Nietstempel besteht, in der besonderen Ausbildung, daß ein raumdicht abgeschlossenes FIüssigkeits- oder Gummipolster vorgesehen ist, in das sowohl der Nietstempel als auch die Durchzugshülse eintauchen.
  • Nietwerkzeuge mit einem in einer Durchzugs- und Blechschließerhülse gleichachsig angeordneten Nietstempel sind bereits bekanntgeworden. Bei diesen Werkzeugen ist ztt-ischen dem Nietstempel und der Durchzugshülse eine Feder vorgesehen, welche bei Betätigung des Nietstempels die Durchzugshülse auf das zu nietende Blech drückt und den erforderlichen Blechschluß bewirkt. In einem anderen Falle ist die Durchzugsliülsc selbst federnd ausgebildet oder durch einen Federteller abgefedert. In beiden Fällen können nur dünne Bleche genietet werden. da die Durchzugsnietung bei Blechen größerer Dicke Kraftauswirkungen erfordert, die den Rahmen einer einfachen Federung überschreiten.
  • Demgegenüber werden durch die erfndungsgemäße Ausbildung; des Nietwerkzeuges mit Hilfe eilfies raumdicht abgeschlossenen Flüssigkeits- und Gummipolsters erhebliche Fortschritte erzielt. So ist es z. 13. nunmclir möglich, die volle Nietkraft Ruf die Durchzugshülse zu übertragen und hierdurch einen einwandfreien Blechschluß zu erzielen. Ferner werden bei dem erfindungsgemäßen Nietwerkzeug die Bleche bereits vor- Verformung des Nietes durchgezogen, so daß diese beim eigentlichen Nietvorgang bereits durchgezogen sind und mit dem ganzen .Nietdruck fest zusammeiigepreßt werden, wodurch weiterhin ein äußerst wirkungsvoller Blechschluß- entsteht. Außerdetn wird durch das erfindungsgemä15e Flüssigkeits- oder <iummipolster ein ruckartiges Schlagen des Nietschaftes vermieden. Vielmehr wird dieser unter dem Einlluß des Flüssigkeitsdruckes gleichmäßig zusammengeschoben, wobei der Nietwerkstoff alle Hohlräume zwischen den stufenweise überlagerten Blechen ausfüllt. Durch dieses bessere Ausfüllen der Hohlräume wird der Lochreibungsdruck erhöht und die Scherfläche des Nietschaftes vergrößert. Außerdem wird hierdurch eine Verminderung der Korrosionsmöglichkeiten herbeigeführt.
  • Die für das Werkzeug aufzuwendende Nietkraft wird einem handbetriebenen oder maschinellclt normalen Druck-. Schlag- oder Stanzwerkzeug entnommen. Die auf das Nietwerkzeug nach der l:rfindting- einwirkende Kraft wird bei eingelt",tcni Werkstück und eingebrachtem Niet, z. B. einem Senkbiet. durch den Niet selbst auf einen Nietsteinlic#1 übertragen. Dieser Nietstempel ist in einer denselben umgebenden Durchzugshülse beweglich geführt und bewegt sich nunmehr nach unten in das Gehäuse. Ein indem Gehäuse befindliches Flüssigkeits- oder Gummipolster wird durch den auf dasselbe drückenden Nietstempel unter Druck gesetzt. Dieser Druck wird von dem Flüssigkeits- oder Gummipolster auf die in dem Gehäuse beweglich geführte Durchzugshülse übertragen, die sich hierdurch in gegenläufigem Sinne zum Nietstempel nach oben bewegt und bewirkt, daß sich das eingelegte Werkstück (das zu vernietende Blech o. dgl.) über die Unterseite des Nietsenkkopfes verformt. Durch die eingeleitete Kraft wird nunmehr in Umkehrung des vorbeschriebenen Vorganges die Durchzugshülse nach unten gepreßt, wodurch diese nunmehr ihrerseits auf das Flüssigkeits- oder Gummipolster drückt und hierdurch wiederum den Nietstempel nach oben bewegt, der dadurch die Bildung des Schließkopfes vornimmt.
  • Das Werkzeug nach der Erfindung erlaubt eine Vereinfachung der Nietvorgänge, insbesondere bei der Herstellung der Durchzugsnietung. Es spart vor allem die bisher erforderlichen Arbeitsvorgänge Durchziehenund Anziehen ein. Weiterhin wird eine Verbesserung der Nietung erzielt, da unter Blechschlul5 genietet wird und die Zwischenräume zwischen den stufenhaft überlagerten Lochrändern vollständig mit Nietmaterial ausgefüllt werden.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i das Werkzeug im Schnitt, schematisch, Abb. 2 das Werkzeug im Schnitt während des Durchsetzens der .Bleche, Abb.3 das Werkzeug während des Stauchens des Nietschaftes.
  • In einem Gehäuse a ist zur Aufnahme des Flüssigkeits- oder Gummipolsters ein Aufnahmeraum c angeordnet. In diesen Raum c ragt eine von dem Gehäuse a geführte Durchzugshülse d hinein, in der, ebenfalls beweglich gelagert, ein Nietstempel e angeordnet ist. Auf das Werkzeug wirkt die Kraft eines Druck-, Schlag- oder Stanzwerkzeugstempels f ein. Die Raumgröße des Aufnahmeraumes c läßt sich durch eine Stellschraube g o. dgl. in geringem Ausmaße nach Erfordernis zur Einstellung des Werkzeuges ändern-.
  • Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Nietwerkzeuges ist nachstehend beschrieben: Die durch den Stempel f aufgebrachte Kraft wird bei eingelegtem Werkstück h (miteinander zu vernietende Bleche o. dgl.) und eingebrachtem Senknieti auf den Nietstempele übertragen. Hierdurch wird der Nietstempel e nach unten in den Hohlraum c des Gehäuses a bewegt. Sein auf das Flüssigkeits- oder Gummipolster b auftreffendes unteres Ende verdrängt dieses dem eintauchenden Nietstempelvolumen entsprechend, wodurch das Polster b die Durchzugshülsed um den diesem Volumen entsprechenden Betrag anhebt. Dadurch wird bewirkt, daß sich die Durchzugshülse d gegen das Werkstück h anlegt und dieses im Tiefziehvorgang über die Unterseite des Nietsenkkopfes des Senknietes i verformt (s. Abb.2). Die weiterhin von dem Stempel/ eingeleitete Kraft bewirkt eine Umkehrung des vorgeschriebenen Vorganges. Nunmehr wird die Durchzugshülse d wieder nach unten in das Polster b hineingetrieben, während gleichzeitig durch dessen Raumverdrängung der Nietstempel e gegen den Nietschaft des Nietes i nach oben bewegt wird und die Bildung des Nietschließkopfes vornimmt (s. Abb. 3).
  • Die Bodenflächen des Nietstempels e und der Durchzugshülse d stehen in einem entsprechenden Verhältnis zueinander. Für die verschiedenen Nietdurchmesser sind leicht auswechselbare Nieteinsätze vorgesehen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Nietwerkzeug, das selbstverständlich auch von anderer als der gezeigten Ausbildung sein kann, lassen sich sämtliche in der Blechbearbeitung vorkommenden Nietungsarten, wie Flachrund-, Flachsenk- und Pilznietung, bei välligezn $lechschluß ausführen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nietwerkzeug, bestehend aus einem in einer Durchzugs- und Blechschließerhülse gleichachsig angeordneten Nietstempel, gekennzeichnet durch die Anordnung eines raumdicht abgeschlossenen Flüssigkeits-oder Gummipolsters (b), in das sowohl der Nietstempel (e) als auch die Hülse (d) eintauchen.
  2. 2. Nietwerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Nietstempel (e) als auch die Hülse (d) auswechselbar sind und mit den Arbeitsbedingungen anzupassenden Flächen in das Flüssigkeits- oder Gummipolster (b) eintauchen.
  3. 3. Nietwerkzeug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet; daß in das Flüssigkeits- oder Gummipolster (b) eine raumverdrängende Verstelleinrichtung, z. B. eine Stellschraube (g) o. dgl.. hineinragt.
DEF87427D 1939-09-16 1939-09-16 Nietwerkzeug Expired DE730549C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002000368A2 (de) * 2000-06-30 2002-01-03 Gustav Klauke Gmbh Nietgerät sowie verfahren zum vernieten

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002000368A2 (de) * 2000-06-30 2002-01-03 Gustav Klauke Gmbh Nietgerät sowie verfahren zum vernieten
WO2002000368A3 (de) * 2000-06-30 2002-06-20 Klauke Gmbh Gustav Nietgerät sowie verfahren zum vernieten
US6862793B2 (en) * 2000-06-30 2005-03-08 Gustav Klauke Gmbh Riveting device and method for riveting

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