DE22413C - Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge

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DE22413C
DE22413C DENDAT22413D DE22413DA DE22413C DE 22413 C DE22413 C DE 22413C DE NDAT22413 D DENDAT22413 D DE NDAT22413D DE 22413D A DE22413D A DE 22413DA DE 22413 C DE22413 C DE 22413C
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DE
Germany
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bracket
hook
gear
wheel
side coupling
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DENDAT22413D
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English (en)
Original Assignee
H. KÜNDIG in Kempten (Bayern)
Publication of DE22413C publication Critical patent/DE22413C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G1/00Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
    • B61G1/02Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis
    • B61G1/04Operating devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Assembly (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1882 ab.
Vorliegende Kuppelung ist zugleich mit den Buffern und mit einer Hebevorrichtung für Bügel und Zughaken zu einem geschlossenen Ganzen v£rbunden und an die Zugstange b mit einem verticalen Drehbolzen angeschlossen.
Die beiden Bufferstangen α sind unter einander und mit. der Zugstange b durch die Plattentraverse c so verbunden, dafs sie sich in der Traverse drehen und mittelst dieser am Bolzen der Zugstange waagrecht, d. h. in den Schlitzen des Wagenstirnbalkens seitlich verschieben können. Mit den Buffern und der Traverse verschiebbar sind auch sämmtliche nachbenannten, an ihnen angebrachten weiteren Theile, wie: Fortsetzung der Zugstange, Zughaken und Hebewerk. Diese letzteren, mit einander in Verbindung stehenden Theile, in Fig. 4 von vorn und in Fig. 5 von der Seite gesehen, sind folgendermafsen eingerichtet:
Auf die Bufferstangen α ist eine Traverse d aufgeschoben, welche, hier aus einer leichten T-Eisenschiene bestehend, in der Mitte abgekröpft ist. In diese Abkröpfung wird die Gabel e, Fig. 6, gelegt, durch welche die nach vorn mit Ansatz und am hinteren Ende mit Schraubengewinde versehene und im Lager cx geführte Zugstange b1 gesteckt ist, und auf deren vorderes, in der Gabel liegendes Ende das Zahnrad / aufgeschraubt und festgekeilt ist. Weiter befinden sich in der Gabel nach vorn der auf dem Bolzen g festgekeilte Bügel h und die beiden zwischen diesem auf dem Bolzen frei drehbaren, aus einem Stück bestehenden Zug- und Nothhaken i bezw. /'.. Diese sind in der aus der Zeichnung ersichtlichen Lage durch Anliegen an die Traverse d (Fig. 12, Schnitt nach C- D von Fig. 4) gehalten und hierdurch zugleich von hier ab an der Abwärtsbewegung gehindert, während sie jedoch nach oben beliebig gehoben werden können. Aufserhalb der Gabel ist gleichfalls auf dem Bolzen das Zahnrad k fest angekeilt. Das auf die Traverse d aufgesetzte, gleichzeitig die Gabel e von oben mit festhaltende Lager / nimmt einestheils das zur Bewegung des Bügels durch Üebertragung auf das Zahnrad k dienende Zahnrad m, anderentheils-die zur Drehung der Zugstange b1 mittelst ihres Zahnrades f dienende Schnecke η auf, wobei- die kreisförmige Abzweigung Z1 des Lagers / den Theilen m und η eine weitere seitliche Führung giebt. Die Drehung sowohl des Zahnrades m als der Schnecke η geschieht durch die Welle 0, auf welcher beide frei laufen, und zwar dadurch, dafs . je nach Verschieben der 1 Welle' bezw. des an sie angesetzten Zapfens p, Fig. 8, gegen das Zahnrad oder gegen die Schnecke der Zapfen p, der in der Ruhezeit in den Ausschnitt des Lagers /' zu stehen kommt und bei zufälliger Drehung keine Wirkung äufsert, in einen der beiden ganz gleichen Ausschnitte entweder des Zahnrades, Fig. 10, oder der Schnecke,, von welchen Ausschnitten der erstere auf der linken, der letztere auf der rechten Seite von Fig. 4 sich befindet, eintritt, bei der Drehung (durch abnehmbare Kurbel) der Welle 0 an den Ansatz ml stöfst und so die Bewegung entweder des Zahnrades oder der Schnecke veranlafst (s. speciell Fig. 9, Schnitt nach A-B; Fig. 11, Längenschnitt und Fig. 12, Schnitt nach C-D mit Bügel und Haken).
Die Kuppelung der Wagen geht nun in der Weise vor sich, dafs der an dem einen Wagen
senkrecht gestellte Bügel bei dem Zusammenstofs unter eigener, aber wirkungsloser Drehung der Räder k und m einfach herunter- und in den gegenüberliegenden Zughaken des anderen Wagens einfällt. Dadurch, dafs durch Verschieben der Welle, d. h. durch Einführen des Zapfens/ in den Ausschnitt mit Ansatz ml der Schnecke diese und hiermit auch das Zahnrad/ gedreht wird, währenddessen die Zahnräder k und m natürlich keinerlei Wirkung ausüben, dreht sich auch folglich die mit dem Rade / verbundene Zugstange b1 im Gewinde des Lagers cx, und hierdurch wird mittelst Anliegens des Rades/ an den inneren Rücktheil der Gabel e die Traverse d, an den Bufferstangen gleitend, sich,zurückschieben und damit auch Bügel und Haken, wodurch ein fester Anzug der Kuppelung hergestellt wird. Hierauf wird der herabhängende Bügel des anderen Wagens durch Drehen des betreffenden Zahnrades m mit bereits beschriebener Manipulation der Verschiebung der Welle bezw. ihres Zapfens p so weit dem Nothhaken von unten genähert, bis er, an ihn stofsend, denselben nebst dem frei beweglichen Haken i in die Höhe hebt und durch Einfallen wieder etwas herabsinken läfst.
Selbstredend kann auch eingekuppelt werden, ohne dafs der Bügel selbstthätig einfällt. Er wird dann bei herabhängender Lage durch die Welle ο so weit emporgehoben, dafs der Zughaken des anderen Wagens bei der Annäherung beider Wagen unter dem Bügel hindurchstreifen kann, worauf man den Bügel einfach durch Abnehmen der Kurbel von der Welle einfallen läfst.
Die Auskuppelung kann sowohl nach entsprechender Näherung der Haken durch Heben des Bügels mittelst seiner eigenen Zahnradvorrichtung oder beim Wegfahren des einen Wagens dadurch bewirkt werden, dafs man den gegenüberliegenden Bügel nebst dem Nothhaken hebt, worauf auch der Bügel im Zughaken sich empor, hebt und man durch einen plötzlichen Ruck mit dem Bügel im Nothhaken die doppelte Verbindung aufhebt, worauf die beiden Bügel herabfallen und der emporgehobene Haken in die frühere Lage zurückfällt.
Bei dieser Verbindung der Zug- mit den Bufferstangen werden dieselben in Curven nicht mehr einseitig angestrengt, da sie, vermöge der Verbindung sich in den Schlitzen des Wagenstirnbalkens verschiebend, sich nach der Curvenbiegung richten. Ebenso fällt durch die Verschiebung des geschlossenen Ganzen bei Einkuppelung in Curven der Bügel des einen Wagens stets genau in den Haken des anderen. Die Rückbeförderung der verschobenen Kuppelung erfolgt durch eine beliebig angebrachte Federung. Durch den Anzug der Kuppelung wird gleichzeitig ein steter Anschlufs der Buffer erwirkt, und haben die Buffer- und Zugstangen zweier an einander grenzender Wagen stets die gleiche gerade Längsrichtung gegen einander.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Die Verbindung der Buffer α und der Kuppelungsstange bl durch die Traverse c und die Führung d zu einem geschlossenen Ganzen, welches an der Hauptzugstange b drehbar und in horizontalen Schlitzen des Kopfstückes geführt ist.
  2. 2. Die Combination der verschiebbaren, mit Stift p versehenen Welle ο mit dem Einschnitt ml des Rades m und dem Rade k zum Heben des Bügels h, in Verbindung mit der Anspann vorrichtung nfb\
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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