DE250049C - - Google Patents

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DE250049C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G9/00Draw-gear
    • B61G9/04Draw-gear combined with buffing appliances

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 250049 KLASSE 2Oe. GRUPPE
in DÜREN.
Eisenbahnkupplungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. April 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Senken des Stützgliedes von selbsttätigen Eisenbahnkupplungen, bei welchen die Kuppelglieder durch zwei auf einer vollen und einer hohlen Querachse sitzende Arme von verschiedener Länge mittels auf diesen Querachsen angebrachter Handhebel bewegt werden. Hierbei können durch den kürzeren, auf der vollen Querachse sitzenden Arm die beiden
ίο Kuppelglieder gemeinsam angehoben werden, während der längere Arm nur auf das äußere Glied einwirkt.
Die Erfindung besteht in folgendem: Der auf der vollen Querachse sitzende kürzere Arm, der also die Kuppelglieder gemeinsam anhebt, ist mit einer über seine Drehachse hinausragenden Nase versehen und schnappt mittels der letzteren in der angehobenen Stellung der Kuppelglieder in bekannter Weise unter eine an der Stirnseite des Wagens angebrachte Klinke ein, wodurch er in dieser Stellung gesperrt wird. Sobald jedoch beim Aneinanderstoßen der beiden Wagen das äußere Kuppelglied in den Zughaken des anzustoßenden Wagens hineingeglitten ist, wird ein Gewichtshebel, der für gewöhnlich mit dem inneren Ende der Pufferstange in Berührung gehalten wird, durch die Bewegung der Pufferstange umgeworfen und fällt abwärts auf einen an der hohlen Querachse angebrachten Arm. Hierdurch wird diese hohle Querachse derart gedreht, daß ein an ihr angebrachter Sektor die Klinke zurückdrängt, so daß die Sperrung des kürzeren Handhebels sowie des angehobenen Stützgliedes gelöst wird.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι die Gesamtanordnung im Grundriß, während in den Fig. 2 bis 7 die für die Erfindung hauptsächlich in Betracht kornmende Einrichtung in drei verschiedenen Stellungen des Getriebes veranschaulicht ist.
An der Stirnseite jedes Wagens ist die volle Querachse α gelagert, die an beiden Seiten je einen kürzeren Handhebel b trägt. Konzentrisch zur vollen Achse α ist die hohle Querachse c gelagert, welche an beiden Seiten je einen längeren. Handhebel d besitzt. Die volle Achse α trägt ferner in der Mitte den bügeiförmigen Arm e, während an der hohlen Quer- achse in der Mitte der längere, ebenfalls bügeiförmig gestaltete Arm f angebracht ist. Diese beiden Arme e und f greifen hinter die beiden Kuppelglieder g und h der zweigliedrigen Kuppelkette derart, daß mittels des kürzeren Handhebeis' δ beide Kuppelglieder gemeinsam angehoben werden können, wobei die letzteren vermöge einer am Ende des Gliedes g angebrachten Nase in gestreckter Lage bleiben.
Der kürzere Handhebel b ist über seinen Drehpunkt hinaus zu einer Nase i verlängert, welche in der angehobenen Stellung der Kuppel-
glieder in bekannter Weise unter eine an der Stirnseite des Wagens angebrachte, am Bolzen k senkrecht herabhängende Klinke I einschnappt. Hierdurch wird der Hebel b in dieser Stellung gesperrt (Fig. 4), und wenn jetzt der anzukuppelnde Wagen herangestoßen wird, so gleitet das äußere Kuppelglied h ohne weiteres von selbst in den Zughaken des anzustoßenden Wagens hinein, so daß alsdann beide Wagen miteinander gekuppelt sind. Gleichzeitig wird aber beim Aneinanderstoßen der beiden Wagen durch die hierbei erfolgende Bewegung der Pufferstangen die Sperrung des Handhebels b und des Armes e in folgender Weise wieder ausgelöst.
Auf der vollen Querachse α ist die Rillenscheibe m befestigt, während auf einer besonderen, hinter der Kopfschwelle angebrachten Querachse η eine zweite Rillenscheibe 0 lose drehbar gelagert ist. Beide Rillenscheiben m und 0 sind durch die Kette p miteinander verbunden, wobei die lose drehbare Rillenscheibe 0 durch die Einwirkung des an ihr angebrachten Gewichtes q für gewöhnlich in der in Fig. 3 gezeichneten Stellung gehalten wird. Der Arm e muß hierbei entsprechend schwer ausgebildet sein, damit das Gewicht q auf die volle Welle a und den Arm e keinen Einfluß ausüben kann. Dicht neben der lose drehbaren Rillenscheibe 0 ist auf der Achse η die halbrunde Scheibe r befestigt, während an beiden Enden dieser Achse auf der letzteren je ein Gewichtshebel s befestigt ist. Der auf der vollen Achse α sitzende schwerere Arm e sucht für gewöhnlich durch sein Gewicht unter Vermittlung der Rillenscheibe η und der Kette φ die lose drehbare Rillenscheibe 0 (Fig. 3 bis 7) nach links zu drehen. Hierbei dreht aber die Rillenscheibe 0 mittels der an ihr angebrachten Nase t die halbrunde Scheibe r und dadurch auch die Achse η mit den beiden Gewichtshebeln s ebenfalls derart nach links, daß die letzteren stets mit den inneren Enden der beiden Pufferstangen u in Berührung gehalten werden (Fig. 3).
Wenn nun mittels des auf der vollen Achse a sitzenden Handhebels b die beiden Kuppelglieder angehoben werden, wobei, wie erwähnt, die Nase i des Hebels b unter die Klinke I einschnappt, wird die auf der Achse η lose drehbare Rillenscheibe 0 durch das Gewicht q in die in Fig. 5 gezeichnete Stellung gedreht, bei welcher die Nase t der Rillenscheibe 0 mit der Scheibe r außer Eingriff ist. Sobald alsdann die beiden Wagen zusammenstoßen, werden' durch die sich etwas einwärts bewegenden Pufferstangen u die Gewichtshebel s aus der vertikalen Stellung gedrängt und fallen abwärts auf die an der hohlen Querachse c angebrachten Arme v, wodurch diese Achse etwas gedreht wird (Fig. 7). Die auf der hohlen Querachse sitzenden längeren Handhebel d sind über den Drehpunkt hinaus mit sektorförmigen Ansätzen w versehen. Wenn also durch die abwärts fallenden Gewichtshebel s die hohle Achse c etwas gedreht wird, drängen diese Ansätze w die Klinke I zurück. Hierdurch wird die Sperrung des Handhebels b aufgehoben, so daß dieser Handhebel und also auch der die Kuppelglieder anhebende Arm e wieder in die ursprüngliche Stellung zurückfallen.
Beim Abwärtsfallen der Gewichtshebel s ist die halbrunde Scheibe r, die ja ebenfalls auf der Achse η befestigt ist, wieder mit der Nase t der Rillenscheibe 0 zur Berührung gekommen. Wenn also der Arm e nach Lösen der Arretierung abwärts sinkt und mittels der Kette p die Rillenscheibe 0 dreht, so bewegt die letztere, wie aus Fig. 7 ersichtlich, mittels der Nase t die Scheibe r und die Achse η mit den Gewichtshebeln s wieder in die ursprüngliche, in Fig. 3 gezeichnete Stellung zurück, so daß diese Gewichtshebel sich wieder gegen die inneren Enden der Pufferstangen legen.
Da die Gewichtshebel s in jeder Stellung der Pufferstangen mit den letzteren durch die Gewichtswirkung des Armes e in Berührung gehalten werden, so erfolgt stets ein sicheres Auslösen der Sperrung.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Senken des Stützgliedes von selbsttätigen Eisenbahnkupplungen, bei welchen die Kuppelkette durch zwei auf einer vollen und einer hohlen Querachse sitzende Arme mittels auf diesen Achsen angebrachter Handhebel bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der vollen Querachse (a) sitzende Handhebel (b), wenn er nach gemeinsamem Anheben der beiden Kuppelglieder (g und h) mit Hilfe eines Stützgliedes (e) durch sein Einschnappen hinter eine am Wagen angebrachte Klinke (I) in der angehobenen Stellung zum Zwecke des selbsttätigen Einkuppelns gesperrt worden ist, beim Aneinanderstoßen der beiden Wagen, nachdem dieses selbsttätige Einkuppeln erfolgt ist, dadurch wieder aus seiner gesperrten Stellung gelöst wird, daß durch die beim Aneinanderstoßen der Wagen erfolgende Bewegung der Pufferstangen (u) ein oder mehrere Gewichtshebel (s) umgeworfen werden, welche hierbei durch Stoßwirkung die hohle Querachse (c) derart drehen, daß ein an der letzteren bzw. an deren Handhebel (d) angebrachter Sektor (w) die Klinke (I) zurückdrängt und hierdurch die Sperrung des ersten Handhebels (b) sowie des angehobenen Stützgliedes (e) löst.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den
Pufferstangen (u) zurückgeworfenen Gewichtshebel (s) auf Arme (υ) fallen, die auf der hohlen Querachse (c) sitzen, wodurch die letztere infolge der Stoßwirkung gedreht wird.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Pufferstangen (u) umzuwerfenden Gewichtshebel (s), nachdem sie durch ihr Abwärtsfallen die Sperrung des auf der vollen Querachse (a) sitzenden Stützgliedes (e) gelöst haben, durch das Gewicht dieses abwärts fallenden Gliedes (e) selbst sofort wieder in die Angriffsstellung emporgezogen, also mit den inneren Enden der Pufferstangen (u) wieder in Berührung gebracht werden.
4. Ausführungsform nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer gemeinsamen, hinter der Kopfschwelle gelagerten Achse (n) sitzenden Gewichtshebel (s) bei ihrem Niederfallen eine auf der gleichen Achse (n) sitzende Anschlagscheibe (r) mit einer neben der letzteren angeordneten, lose drehbaren Anschlagscheibe (0) in Berührung bringen, welch letztere alsdann ihrerseits die Gewichtshebel (s) wieder dadurch in die Angriffsstellung emporzieht, daß nach Auslösung der gesperrten Achse (a) das Gewicht des niedersinkenden Stützgliedes (e) selbst, etwa unter Vermittlung eines Kettenzuges (p), die lose Anschlagscheibe (0) zurückdreht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, οϊβιιυίκτ In der reicmsdeuckerei.
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