DE322896C - Selbsttaetige starre Mittelpufferkupplung fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Selbsttaetige starre Mittelpufferkupplung fuer Schienenfahrzeuge

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Publication number
DE322896C
DE322896C DE1919322896D DE322896DD DE322896C DE 322896 C DE322896 C DE 322896C DE 1919322896 D DE1919322896 D DE 1919322896D DE 322896D D DE322896D D DE 322896DD DE 322896 C DE322896 C DE 322896C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coupling
rail vehicles
rigid central
central buffer
housing
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Expired
Application number
DE1919322896D
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English (en)
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Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
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Publication date
Application filed by Knorr Bremse AG filed Critical Knorr Bremse AG
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Publication of DE322896C publication Critical patent/DE322896C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G3/00Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements
    • B61G3/16Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements with coupling heads rigidly connected by rotatable hook plates or discs and balancing links, the coupling members forming a parallelogram, e.g. "Scharfenberg" type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 10. JUL! 1920
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Oe GRUPPE
Knorr-Bremse Akt-Ges. in Berlin-Lichtenberg.
Selbsttätige starre Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juli 1919 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige, starre Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge aller Art und zeichnet sich durch eine einfache, übersichtliche Bauart und demgemäß durch geringe Herstellungs- und Unterhaltungskosten aus. Gemäß der Erfindung sind auf der bekannten, gemeinsamen Zug- und Druckstange, wie sie beispielsweise für die Fahrzeuge von Straßen-, Klein- und Förderbahnen vorzugsweise Verwendung findet, pufferartig gestaltete, durch Schmieden, Pressen oder Gießen hergestellte Gehäuse angebracht, die im Innern je einen kräftigen Querbolzen tragen. Auf ;
*5 diesem Querbolzen sitzen, schwenbar oder J drehbar angeordnet, kräftig gehaltene Kupplungshaken, die beim Eindringen in das Kupplungsgehäuse des benachbarten Fahrzeugs zu- ; nächst einen Sicherungshebel anheben, sodann !
mit einem, dem Maul eines Vierkantschrau- , benschlüssels ähnlichen Ausschnitt den ent- ■ sprechend gestalteten Schaftteil! des korrespondierenden Kupplungshakens erfassen und dadurch, daß sie dabei um das Maß der Ausschmittstiefe herabsinken, die vorher angehobenen Sicherungshebel freigeben, so daß diese in die Sicherungslage herabfallen und auf diese Weise die Kupplung gegen unbeabsichtigtes Lösen sichern können. Dabei ist ' die Einrichtung getroffen, daß die Sicherungshebel beim beabsichtigten Entkuppeln zweier Fahrzeuge durch ein einfaches, seitlich an der Kupplung angebrachtes Hebelwerk leicht von Hand angehoben werden können, wobei gleichzeitig durch dieselbe Hebelbewegung die Kupplungs
haken und Kupplungsbolzen außer Eingriff gebracht werden. Es sind Kupplungen bekannt, bei denen in ähnlicher Weise im Kupplungsgehäuse angeordnete Kupplungshaken in das Kupplungsgehäuse des benachbarten Fahrzeugs eingreifen und so die Ver- ■ bindung der beiden Fahrzeuge vermitteln. Diesen- bekannten Kupplungen haftet jedoch der Nachteil an, daß· die Kupplungshaken nicht die kräftigen, entsprechend gestalteten Drehbolzen des korrespondierenden Kupplungsh'akens am benachbarten Fahrzeug erfassen, sondern in andere, dafür wenig geeignete Bauteile, beispielsweise das verhältnismäßig dünnwandige Kupplungsgehäuse eingreifen, wodurch nicht allein die Gefahr des Verbiegens oder Ausbrechens dieser unzulänglichen Bauteile herbeigeführt wird, sondern auch die Zahl der der Abnutzung unterworfenen Teile vermehrt wird, wodurch die Unterhaltungskosten der ganzen Kupplungseinrichtung unnötig in die Höhe getrieben werden. Bei der Kupplung gemäß vorliegender Erfindung dagegen beschränkt sich die Abnutzung im wesentlichen auf die Kupplungsbolzen und allenfalls die Kupplungshaken. Beide Teile können bei vorgeschrittener Abnutzung mit geringem Aufwand an Zeit, Mühe und Kosten durch neue Teile ersetzt werden, ohne daß es erforderlich wird, das betreffende Fahrzeug durch Aufnahme in eine Reparaturwerkstatt seinem Bestimmungszweck für längere Zeit zu entziehen, was bei der gegenwärtigen, ständigen Verkehrsnot von ganz erheblichem Vorteil ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Kupplung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch die Kupplung bei verbundenen Fahrzeugen.
Fig. 2 ist eine Ansicht von oben, wobei ein Teil der Kupplung im Schnitt dargestellt ist. Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch einen Kupplungsteil eines einzelnen Fahrzeugs, ίο wobei der Kupplungshaken des benachbarten Fahrzeugs in strichpunktierten Linien angedeutet ist, um seine Lage im Augenblick des Entkuppeins zu veranschaulichen.
Die Fig. 4 und 5 sind äußere Ansichten der in Fig. 3 im Schnitt dargestellten Kupplungsvorrichtung eines Fahrzeugs und zeigen die Stellung des Kupplungshandhebels in der Verschlußlage bzw. im Augenblick des Entkuppeins.
α und a1 sind die bekannten, gemeinsamen Zug- und Druckstangen zweier Fahrzeuge; auf ihnen sitzen die kräftigen Kupplungsgehäuse, die durch ihre Flansche c und c1 als Stoßkräfte aufnehmende Mittelpuffer dienen und durch je einen in ihrem Innern quer angeordneten, kräftigen Zugbolzen d bzw. d1 und diesen übergreifende, auf den Zugbolzen drehbar oder schwenkbar angeordnete, kräftige Kupplungshaken e. bzw. e1 gleichzeitig als Zugorgane dienen. An den von den Kupplungshaken erfaßten Stellen sind die Kupplungsbolzen, wie aus Fig. r und 3 ersichtlich, nicht rund, sondern vierkantig gestaltet. g und g1 sind Sicherungshebel, die dadurch, daß sie sich von oben auf die Kupplungshaken legen, ein unbeabsichtigtes Lösen der Kupplung verhindern, f und f1 (letzterer nicht dargestellt) sind daumenförmige Wälzhebel, die für gewöhnlich durch das Eigengewicht der mit ihnen auf gleichen Drehbolzen h bzw. h1 sitzenden Handhebel i bzw. i1 in der in Fig. 1 dargestellten Lage gehalten werden. Zwecks Lösung der Kupplung werden sie durch Drehen der Handhebel i bzw. i1 angehoben und heben die Kupplungshaken an, wodurch diese mit den Kupplungsbolzen außer Eingriff gebracht werden. Da die Sicherungshebel g bzw. g1 durch die mit ihnen auf gleichen Drehbolzen sitzenden, daumenförmigen Hebel k bzw. k1, die sich gegen die Handhebel i bzw. i1 stützen, zwangsläufig an der Bewegung der letzteren teilnehmen müssen, so erfolgt gleichzeitig mit dem Anheben der Handhebel die Auslösung der Sicherungsvorrichtung. I bzw. I1 sind Anschläge, die die Bewegung der Handhebel nach unten begrenzen. Die Wirkungsweise der Kupplungsvorrichtung ist einfach und ergibt sich aus dbn obigen Ausführungen und der beigefügten Zeichnung von selbst. 60 _
Die in der Beschreibung erläuterte und auf der Zeichnung dargestellte Anordnung ist naturgemäß nur als ein Ausführungsbeispiel zu verstehen. Es können mancherlei aus praktischen Erwägungen erforderliche Abänderungen getroffen werden, ohne daß damit der Erfindungsgedanke verlassen würde. Beispielsweise können. zum Zweck der Verminderung1 der Reibung die gleitenden Flächen von g und g1 sowie von f und f1 und von k und k1 mit Rollen ausgestattet werden. Die Handhebel i und i1 können nach unten hängend ausgebildet werden, wodurch sich die Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Lösen erhöht und die Anschläge / und Z1 überflüssig werden. Auch können zwecks Übertragung großer Kräfte, wie sie in langen und schweren Güterzügen auftreten, statt des einen, beliebig viele Kupplungshaken in jedem Kupplungsgehäuse untergebracht werden. Wesentlieh ist das gleichzeitige-Einfallen der Haken in die Hakenbolzen und der Sicherungshebel auf die Kupplungshaken.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbsttätige starre Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß auf der bekannten gemeinsamen Zug- und Druckstange (α, α1) pufferartig gestaltete, beim Zusammen- go kuppeln sich gegeneinanderlegende Gehäuse Qj11) befestigt sind, in derem Innern auf kräftigen Querbolzen (d, d1) drehbar angeordnete Kupplungshaken (e, e1) sitzen, die beim Eindringen in das Kupplungsgehäuse des benachbarten Fahrzeugs zunächst die Sicherungshebel (g bzw. g1) in diesem nach innen drehen und dabei anheben, sodann den quadratischen Teil des Drehbolzens des korrespondierenden Kupplungshakens am benachbarten Fahrzeug erfassen und im gleichen Augenblick die Sicherungshebel in die Sicherungslage zurückfallen lassen, wodurch die Kupplung gegen unbeafe- iOg sichtigtes Lösen gesichert ist.
    ■Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919322896D 1919-07-15 1919-07-15 Selbsttaetige starre Mittelpufferkupplung fuer Schienenfahrzeuge Expired DE322896C (de)

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DE322896T 1919-07-15

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DE322896C true DE322896C (de) 1920-07-10

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ID=6170022

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DE1919322896D Expired DE322896C (de) 1919-07-15 1919-07-15 Selbsttaetige starre Mittelpufferkupplung fuer Schienenfahrzeuge

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DE (1) DE322896C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2531216A1 (de) * 1975-07-12 1977-01-13 Unkel & Meyer Kupplung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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