DE342218C - Bremsschuh fuer Eisenbahnwagen - Google Patents

Bremsschuh fuer Eisenbahnwagen

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DE342218C
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DE1920342218D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K7/00Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Bremsschuh für Eisenbahnwagen.
Die bekannten Bremsschuhe werden häufig von den anlaufenden Wagen von der Schiene fortgeschleudert. Dies kann bekanntlich aus zwei Ursachen geschehen: Entweder der anlaufende Wagen übt auf den Bremsschuh eine Kippwirkung aus, wodurch derselbe an seinem hinteren Ende von der Schiene aufgehoben
ίο wird und so jeden Halt verliert, oder die vordere Kante des Bremsschuhes ist zu dick gehalten, in welchem Falle das Wagenrad den Schuh einfach fortschleudert. Die bekannten Bremsschuhe sind gegen dieses Abschleudern in keiner Weise gesichert, da sie nur eine seitliche Führung besitzen, und ist das Rangierpersonal aus diesem Grunde gezwungen, stets Reserveschuhe bereit zu halten. Es ist außerdem allgemein bekannt, daß bei Verwendung in Kurven die Bremsschuhe fast stets abspringen.
Erfindungsgemäß wird der Schuh am Abspringen von der Schiene dadurch verhindert, daß der Griff zangenförmig ausgebildet ist,
wobei sich die beiden Backen der Zange beim Anfassen des Griffes öffnen, so daß der Schuh ohne weiteres auf die Schiene aufgesetzt werden kann, während sich beim Loslassen des Griffes die beiden Backen um den Schienenkopf herumlegen und in dieser Stellung durch eine Feder festgehalten werden, so daß sie infolge ihrer Abschrägungen beim Überfahren von Schienenstößen selbsttätig nachgeben und sich wieder schließen können. Ein weiterer Vorteil dieses Bremsschuhes besteht darin, daß infolge der Anordnung der Zange die vordere Kante des Auflageeisens stärker gehalten sein kann, so daß ein Anstücken nicht so häufig zu erfolgen hat wie bei den Schuhen bekannter Ausführungen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt:
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt durch den Bremsschuh;
Abb. 2 zeigt eine Vorderansicht auf den Griff bei geschlossenen Backen;
Abb. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Zange bei geöffneten Backen.
Der Bremsschuh besteht in bekannter Weise aus dem U-förmigen Auflageeisen α und einer auf ersterem aufgenieteten Widerlage b. An Stelle des gewöhnlichen Griffes trägt der Schuh an seinem hinteren Ende eine Zange, welche aus den beiden Backen c und d gebildet ist Diese Backen sind aus an den beiden Stirnseiten umgebogenen Blechtafeln gebildet, welche scherenförmig auf dem Bolzen e gelagert sind, ίο An ihrem unteren Ende sind die Backen so umgebogen, daß sie um den Schienenkopf herumgreifen können (s. Abb. 2). Zur Lagerung des Bolzens e ist das Auflageeisen an seinem hinteren Ende nach oben umgebogen und durchgebohrt, während die Widerlage ebenfalls mit einer Bohrung versehen ist, so daß der Bolzen e hier durch eine Scheibe f und einen Splint g gesichert werden kann. Die beiden Backen c und d sind nach oben über den Lagerpunkt hinaus verlängert und tragen hier je einen Bolzen h und i als Handgriff. Durch eine auf den Bolzen e aufgeschobene Spiralfeder k, deren beide Enden I und m auf die oberen Kanten der Backen aufgelegt sind, werden diese geschlossen gehalten. Beim Auflegen des Schuhes auf die Schiene werden die Bolzen h und i mit einer Hand umfaßt, wodurch sich teils durch den Druck der Hand, teils durch das Gewicht des Schuhes die Zange öffnet, so daß der Schuh ohne weiteres auf die Schiene aufgelegt werden kann. Solange der Schuh in der Hand gehalten wird, legen sich die unteren Kanten der vorderen Stirnseiten η und 0 der Backen auf die an der Widerlage befindlichen Auflagen p und q (s. Abb. 3), wodurch der Schuh in der Hand einen vollkommen festen Sitz hat. Hierdurch wird ein sicheres Auflegen des Bremsschuhes auf die Schienen ermöglicht. Alsbald nach Loslassen der Griffe h und i werden die Backen c und d durch den Druck der Feder k geschlossen. Sollte nun durch das Auflaufen eines Rades auf das vordere Ende des Schuhes dieser das Bestreben haben aufzukippen, so wird er hieran durch die beiden Backen c und d gehindert, welche sich in diesem Falle gegen die unteren Flächen des Schienenkopfes anlegen. Die eigentliche Bremswirkung ist hierbei dieselbe wie bei den bekannten Bremsschuhen. Die Backen c und d erweitern sich allmählich nach hinten zu, so daß sie beim Überfahren von Schienenstößen selbsttätig auseinandergehen und sich dann sofort wieder schließen.
Bei den bekannten Bremsschuhen besteht die Gefahr des Abspringens um so mehr, je dicker die Auflaufkante r gehalten ist. Aus diesem Grunde wird die Anlauffläche meistens ziemlich stark abgeschrägt, und zwar viel stärker als erforderlich ist, um den Wagen, nachdem er zum Stillstand gekommen ist, wieder abrollen zu lassen. Die Folge davon ist, daß die Auflaufflächen bald von den Rädern durchgescheuert sind und der Schuh angestückt werden muß. Bei dem Bremsschuh nach vorliegender Erfindung hat die Dicke der Auflaufkante r dagegen untergeordnete Bedeutung, da der Schuh ohne dies am Abspringen verhindert ist. Die Auflauffläche kann deshalb den praktisch kleinsten Neigungswinkel erhalten, so daß sinngemäß ein Anstücken nicht so häufig erforderlich ist. Jeder alte Bremsschuh läßt sich ohne weiteres in der oben beschriebenen Weise umändern. Überflüssig wird hierselbst nur der Befestigungsnocken an der Widerlage, s für den alten Griff sowie das demselben Zwecke dienende Loch t im Auflageeisen a, während die Auflagen p und q an der Widerlage einfach durch Auswinkeln der vorhandenen Abrundung hergestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bremsschuh für Eisenbahnwagen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhütung des Abspringens des Schuhes von der Schiene am hinteren Ende des Bremsschuhes eine Zange angeordnet ist, deren zwei Backen (c und d) an ihrem unteren Ende so umgebogen sind, daß sie sich in geschlossenem Zustande um den Schienenkopf herumlegen, in welcher Stellung sie durch eine auf den Lagerbolzen (e) der Zange aufgeschobene Spiralfeder (k), deren beide Backen (I und m) auf die oberen Kanten der Backen aufgelegt sind, gehalten werden, so daß sie beim Überfahren von Schienenstößen leicht nachgeben können, wobei die Stirnseiten der Backen über den Lagerpunkt (β) hinaus nach oben verlängert sind und hier als Handgriff dienende Bolzen (h und i) tragen, so daß beim Anfassen des Schuhes, an dem Handgriff teils durch den Druck der Hand, teils durch das Gewicht des Schuhes die Zange geöffnet wird und der Schuh leicht auf die Schienen aufgelegt werden kann, wobei sich ferner in geöffnetem Zustande der Zange die unteren Kanten der vorderen Stirnseiten (n und 0) der Backen auf an der Widerlage (δ) Ijefmdlichen Auflagen (p und q) legen und so dem Schuh einen festen Sitz an der Hand geben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920342218D 1920-08-28 1920-08-28 Bremsschuh fuer Eisenbahnwagen Expired DE342218C (de)

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DE (1) DE342218C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1106360B (de) * 1958-11-24 1961-05-10 Egon Kebbe Sicherungshemmschuh

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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