DE2023486A1 - Drehgestell-Schienenfahrzeug - Google Patents
Drehgestell-SchienenfahrzeugInfo
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Dr. Ing. H. Negendsnk
Dipl. Ing. H. Hauck Dipl. Phys. W. Schmifz
8 München 15, Moecrfetr.23
Tel.5380586
Gloucester Railway Carriage
& Wagon Company, Limited
& Wagon Company, Limited
Bristol Road 11. Mai 1970
Gloucester, England Anwaltsakte M-1179
Drehgestell-Schienenfahrzeug
Die Erfindung betrifft ein Drehgestell-Schienenfahrzeug und insbesondere
eine in ein Drehgestell-Schienenfahrzeug einbaubare Torrichtung zur Regulierung der selbsterregten,, dynamischen Instabilitätserscheinungen,
welche die Drehgestelle von Schienenfahrzeugen bei kritischen Fahrgeschwindigkeiten - üblicherweise in höheren
Geschwindigkeitsbereichen - entfalten.
Die dynamische Instabilität eines Drehgestellfahrzeugs bei kritischen Geschwindigkeiten, die als "Pendeln" bezeichnet wird, ist
eine bekannte Erscheinung, der im Hinblick auf die für den modernen
Schienenverkehr wichtige- Einführung von mit hoher Geschwindigkeit
fahrenden Güter-'Dransportfahrzeugen eine besondere Bedeutung
zukommt. Die Pendelschwingungen können so stark sein, daß sie zu
einem Entgleisen führen, und zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten
sind Reibeinrichtungen geschaffen worden, die zwischen dem Drehgestell und dem Fahrzeugaufbau angeordnet sind. Diese Reibeinrichtungen
erzeugen eine Reibkraft, welche einer Horizontaldrehung der Drehgestelle entgegenwirkt, und hierdurch werden die
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selbsterregten Schwingungen bei den kritischen Geschwindigkeiten
gedämpft; falls jedoch die zu diesem Zweck erzeugte Reibungskraft ausreichend groß gewählt wird, ist die Widerstandskraft, die einer
Drehung des Drehgestelles bei engen KurTenfahrten, insbesondere
beim Durchfahren von für niedrige Geschwindigkeiten ausgelegten Kurven, entgegenwirkt,, zu groß. Tatsächlich besteht die Gefahr,
daß mit derartigen Reibeinrichtungen ausgerüstete Schienenfahrzeuge
infolge der Unfähigkeit der Drehgestelle, engen Kurven zu folgen, entgleisen.
Erfindungsgemäß soll eine Vorrichtung geschaffen werden, die bei kritischen Geschwindigkeiten für eine ausreichende Dämpfungswirkung
sorgt, die Drehung der Drehgestelle beim Durchfahren enger Kurven jedoch nicht unzulässig stark behindert.
Zu diesem Zweck schafft die Erfindung eine Dämpfungsvorrichtung für ein Drehgestell-Schienenfahrzeug, die gekennzeichnet ist durch
relativ zueinander bewegbare, am Drehgestell bzw. Fahrzeugaufbau befestigte Reibungskörper, die in gegenseitige reibschlüssige Anlage
gedrückt sind und einer Drehung des Drehgestells gegenüber dem Fahrzeug-aufbau entgegenwirken, wobei jedoch der Reibschluß
in engen Kurvenfahrten des Schienenfahrzeugs entsprechenden Relativlagen der Reibungskörper zumindest teilweise aufgehoben ist.
Die Reibungskörper können unmittelbar durch das Gewicht des Fahrzeugaufbaus
in reibschlüssige Anlage gedrückt seins jedoch ist au diesem Zweck vorzugsweise eine Federvorrichtung vorgesehenf,
die mindestens eine Feder enthält, deren Druckkraft regulierbar ist,
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um den durch die Dämpfungsvorrichtung erzeugten Reibwiderstand in
vorgebbarer Weise einzustellen. Die Federkraft kann durch einen schwenkbar angeordneten Hebel an die Reibungskörper überfragen
werden, wobei der Hebel einen den einen der Reibungskörper bildenden Reibklotz gegen eine Reibfläche des anderen Reibungskörpers
drückt. Diese Reibfläche kann durch ein an dem gegossenen oder maschinell
bearbeiteten Gehäuse der Dämpfungseinrichtung angebrachtes
Reibpolster oder -futter gebildet sein, wobei die Federvorrichtung und der Hebel am Gehäuse angeordnet sind.
Der zwischen dem Hebel und der Reibfläche gleitfähig angeordnete
Reibklotz kann mit einer aus dem Gehäuse führenden Anschlußstange verbunden sein;' diese Anschlußstange kann ein mit dem Drehgestell
oder Fahrzeugaufbau verbindbares, nachgiebig elastomeres Federglied aufweisen, wodurch Fehleinstellungen ausgeglichen werden "
und der Dämpfungsvorgang elastisch erfolgt.
Der federbelastete Hebel kann an dem Reibklotz über eine Lager-
und Drehzapfenanordnung angreifen, die in der mittleren Ruhelage g
des Reibklotzes, welche einer Geradeauseinstellung des Drehgestells entspricht, derart positioniert ist, daß die Federkraft
im rechten Winkel zum Reibklotz angreift. Wenn daher eine Relativbewegung der Reibungskörper erfolgt, erhält die Angriffslinie der
mer
anliegenden Kraft eine im/stärker werdende Neigung und infolgedessen
nimmt die senkrechte Kraftkomponente, d.h. die im rechten
Winkel zum Reibungsklotz angreifende Kraftkomponente, ab, wodurch der Bewegung des Drehgestells in Relativlagen des Reibungsklotzes
und des Gehäuses, welche dem Durchfahren einer scharfen Kurve
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- 4 -entsprechen, ein verringerter Reibwiderstand entgegenwirkt.
Wahlweise kann die federkraft vom Hebel an den Reibklotz durch
eine Nockenanordnung übertragen werden, und die Nockenanordnung kann einen am Hebel angebrachten Nockenstößel enthalten, der mit
einem am Reibklotz ausgebildeten Nockenprofil zusammenwirkt. Das Nockenprofil kann derart gewählt werden, daß die die Reibungskörper
in reibschlüssige Anlage drückende Federkraft auf vorgegebene Weise verändert wird, und die Federkraft kann vollständig aufge-P
hoben werden, wenn sich die Reibungskörper aus der mittleren Ruhelage
um einen vorgegebenen Betrag relativ zueinander bewegt haben.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden, beispielsweisen Beschreibung in Verbindung mit den
Zeichnungen. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles,
Fig. 2 eine Aufsicht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht, in der einige Bauteile im Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 1 gezeigt sind,
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Seitenansicht eines zweiten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles,
Fig. 5 eine Teildarstellung des Nockenprofils der Fig. 4»
Fig. 6 eine Teildarstellung eines abgewandelten Federgliedes,
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Mg. 7 eine schematische Darstellung eines dritten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles, und
Pig. 8 eine schematische Darstellung eines vierten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispieles.
Bei dem in den Fign. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Gehäuse 1 vorgesehen, das einen Maschinenbearbeiteten, U-förmigen
Rahmen mit einer am Fahrzeugunterrahmen befestigbaren Bodenplatte 2 und Seitenplatten 3 enthält, zwischen denen ein aus zwei
identisch ausgebildeten, parallelen Lenkern bestehender Hebel 4 ■*
auf den Drehbolzen 5 schwenkbar gelagert ist. Eine Feder 6 ist an
ihrem unteren Federende an einem zwischen den Seitenplatten 3 ortsfest gehalterten Anschlag 7 abgestützt und greift an ihrem oberen
Federende an einer Stange 8 an, welche bei 9 am im Sinne der Fig.3
rechts gelegenen Ende des Hebels 4 angelenkt ist. Somit beaufschlagt
die Feder den Hebel 4 im Sinne der Fig. 3 entgegen dem Uhrzeigersinn,
und eine auf die Stange 8 geschraubte Mutter 10 gestattet eine Einstellung der Federkraft.
Das G-Bhäuse 1 bildet einen der Reibungskörper der Dämpfungsvorrichtung,
und der andere Reibungskörper wird durch einen schaufeiförmigen
G-leitklotz 12 gebildet, dessen Hauptabschnitt 13 in flä- ·
chiger Reibanlage an einem geschichteten Reibbelag 14 anliegt, welcher an der Oberfläche der Bodenplatte 2 befestigt ist. Der
reibschlüssige Eingriff wird durch die Feder 6 aufrechterhalten,
wobei die Federkraft vom Hebel 4 über eine im Sinne der Fig. 3
am links gelegenen Ende des Hebels angebrachte lagermutter 15
und einen T-förmigen Drehbolzen 16 übertragen wird, welcher in
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Armen 17 des Klotzes 12 gelagert ist. Bei Einstellung der Dämpfungsvorrichtung
wird die Feder 6 auf den gewünschten Reibungswiderstand eingestellt.
In der mittleren,, in den Zeichnungen gezeigten Ruhelage des Klotzes
12 steht der Bolzen 16 im rechten Winkel zu dem Hauptabschnitt 15
des Klotzes, und infolgedessen nimmt bei einer Relativbewegung der Reibungskörper 1 und 12 in sowohl der einen als auch der anderen
Richtung die die Reibungsflächen in gegenseitige Anlage drückende Komponente der Federkraft mit zunehmender Neigung des Bolzens 16
gegenüber der Senkrechten stetig ab. Die Relativbewegung folgt aus der Gleitbewegung des Klotzes 12 auf dem Reibbelag H, wobei die
Bewegung des Klotzes an einem Ende des Gehäuses 1 geführt wird und
der Kbtz an diesem Ende mit einer Zug- und Druckstange 18 verbindbar ist, von der lediglich das eine Ende gezeigt ist und die mit
dem Drehgestell des Schienenfahrzeugs verbunden werden kann. Wenn daher der Klotz 12 infolge der Bewegung des Drehgestells bei Kurvenfahrten
entweder mit einer Zug- oder einer Druckkraft beaufschlagt wird, wird ein Reibungswiderstand erzeugt, der der Drehbewegung
des Drehgestells entgegenwirkt. Wenn die Kurven enger werden, wird die Relativbewegung größer und der Reibungswiderstand
kleiner, so daß eine ausreichende Dämpfungswirkung bei kritischen Geschwindigkeiten erzielt wird, die Drehung des Drehgestells beim
Durchfahren einer engen Kurve jedoch nicht in unzulässiger Weise behindert wird.
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Die in den.Fign. 4 "bis 6 gezeigte Dämpfungsvorrichtung enthält
ebenfalls ein am Fahrzeugunterrahmen befestigbares Gehäuse 1 und
einen Gleitklotz. 12, der im Gehäuse 1 gleitet und in reibsehlüssigem
Eingriff mit einem Reibbelag 14 steht, welcher an der Bodenplatte 2 des Gehäuses 1 befestigt ist. Eine Zug- und Druckstange
verbindet wiederum den Gleitklotz 12 mit dem entsprechenden Fahrzeugdrehgestell,
und ein mittels einer Feder 6 in einstellbarer Weise federbelasteter Hebel 4 drückt den Klotz 12 in reibschlüssige
Anlage gegen den Belag 14.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 1 jedoch ein Gußteil
und ein bedeutender Unterschied besteht darin, daß die Federkraft vom Hebel 4 an den Klotz 12 über eine Nockenanordnung übertragen
wird, welche die Federbelastung aufhebt, nachdem die Reibungskörper
1 und 12 in der einen oder anderen Richtung aus der mittleren, gezeigten Ruhelage um einen vorgegebenen Betrag relativ zueinander
verschoben wurden. Diese Nockenanordnung enthält ein erhabenes Nockenprofil 19, das an die Oberseite des Klotzes 12 angegossen
ist,, wobei dieses Nockenprofil als Nockenplatte wirkt, und einen
Nockenstößel in Form eines Tastrades 20, das drehbar am Hebel 4 angebracht ist. Das Nockenprofil ist im größeren Maßstab in Fig. 5
gezeigt, aus der hervorgeht, daß es mit symmetrisch angeordneten Zacken mit sanft ansteigenden Seitenflächen 20 und einem Platteau
in versehen ist, das eine mittlere Eindrückung 22 aufweist,/Welcher
das Tastrad 20 in der mitU^ren gezeigten Ruhelage, d.h. in der
Geradeausstellung des Drehgestells, einsitzt»
DaB Gehäusey\ ist an demjenigen Ende, von welchem aus die Stange
18 nach außen verläuft, mit einer aufrechten, hohlen Säule 23 "von
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im wesentlichen U-förmigem Querschnitt versehen, in welcher die Feder 6 untergebracht ist und welche mit einer öffnung 24 versehen
ist, durch die das benachbarte Ende 25 dea Hebels 4 hindurchgreift.
An der Säule 23 ist an der Unterkante der Öffnung 24 ein äußerer Ansatz 26 angeordnet, der einen Anschlag für das Ende 25 des Hebels
bildet, wodurch der Hebel gehaltert und die Federkraft vom Klotz 12 entfernt wird, wenn das Tastrad 20 um einen vorgegebenen Betrag
am Nockenprofil 19 hinuntergewandert ist«
Unmittelbar unterhalb des Ansatzes 26 verläuft die Anschlußstange 18 durch eine weitere in der Säule 23 ausgebildete Öffnung, und
die Anschlußstange 18 ist an ihrem äußeren Ende mit einem■elastomeren
Befestigungselement 27 verbunden, das in Sandwichform aufgebaut ist und wechselweise angeordnete, zu einer Einheit miteinander
verklebte Stahlplatten 28 und Gummischichten 29 enthält. An dem
Ton der Anschlußstange 18 abgewandten Ende ist das Befestigungselement
27 mit einem Befestigungsflansch 30 versehen, der mit dem Drehgestell verbunden wird. Somit wird die je nach der Drehrichtung
des Drehgestells an der Anschlußstange 18 angreifende Zugoder Druckkraft zunächst von dem elastomeren Element 27 aufgenommen
und der Gleitklotz 12 verschiebt sich nicht, bis der Reibungswiderstand
zwischen dem Reibungiklotz und dem Reibbelag 14 überwunden
wird, wobei dieser Reibungswiderstand von der vorgegebenen Federkraft, mit der das Tastrad 20 gegen den Gleitklota gedrückt
wird, abhängig iet» Nach Überwindung dieses Reibungswiderstandes
verschiebt eich der Klotz 12 und nach eineiVorgegebenen Verschie- -.
bung in der einen oder anderen Richtung trifft das Hebelende 25 auf den Anechlag 26 auf und der Reibschluß wird vollständig aufge-
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_ 9 —
hoben. Das Nockenprofil 19 kann in gewünschter Weise ausgebildet
werden, so daß sich beispielsweise entweder eine allmähliche oder eine im wesentlichen plötzliche Entlastung der vom Klotz 12 erzeugten
Reibungskraft ergibt.
Bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das elastomere
Element 27 nicht in Sandwichform ausfgebaut, sondern enthält zwei
sich gegenüberliegende Konusse 31 und 32, die von ihren benachbarten
Enden aus geneigt nach außen verlaufen und mit Gummihülsen 33 und 34 verklebt sind, welche die Konusse umschließen und mit ent- f
sprechenden, sich gegenüberliegenden, konischen Sitzflächen verbunden sind, welche in einer Muffe 35 ausgebildet sind, wobei ein Befestigungsflansch
36 vorgesehen ist. Ein derartiges elastomeres Element läßt sich natürlich auch in Verbindung mit anderen er&ndungsgemäßen
Dämpfungsvorrichtungen, insbesondere in Verbindung mit der in den Fign« 1 bis 3 gezeigten Dämpfungsvorrichtung; verwenden.
Figur 7 zeigt schematisch eine Gelenkanordnung, die zur Entlastung
der Reibbelastung dient und bei der das Tastrad 2o durch einen J Schwinghebel 37 ersetzt ist, der an seinem abgerundeten unteren
Ende in einer ein konkaves Nockenprofil bildenden Sitzfläche 38 einsitzt, welche an der Oberseite des Gleitklotzes 12 ausgebildet ·
ist, der, wie vorher, reibschlüssig mit dem Reibbelag 14 zusammenwirkt.
Der Schwinghebel 37 ist drehbar an einem Bolzen 39 am unteren Ende eines Stempels 40 angelenkt, welcher unmittelbar mit der Federkraft
beaufschlagt ist, und das abgerundete obere Ende des Schwinghebels 37 liegt an einer Sitzfläche 40a im Stempel 40 an.
In Fig. 7 sind in gestrichelten Linien die zwei vorgegebenen Stel-
- 10 -
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- ίο -
lungen des Schwinghebels 37 gezeigt, bei denen die Federbelastung,
soweit sie zu einem Reibungswiderstand der Dämpfungseinrichtung führt, aufgehoben ist, wobei eine weitere Verschiebung des Stempels
40 nach unten durch einen Anschlag verhindert wird. Das untere Ende des Schwinghebels 37 wird durch den Eingriff eines Querstiftes 42
in den geöffneten Schlitzen 43 gehaltert, wobei die Schlitze 43 in nach oben vorstehenden Seitenansätzen 44 des Klotzes 12 ausgebildet
sind.
Bei dem in Fig. 8 schematisch gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Federkraft durch das Gewicht des von den. Drehgestell-Seitenträgern 45 getragenen Fahrzeugaufbaues ersetzt. Auf jeder Seite des Fahrzeuges
trägt der Drehgestell-Seitenträger ein Reibpolster 46, und der obere Seitenträger 47 bildet einen Reibklotz, der gleitfähig
auf dem Reibpolster 46 anliegt. Der untere Drehgestellträger 45
enthält ein auskragendes, verklebtes Gummibauteil 48, an dessen in Längsrichtung des Fahrzeuges vorderen und hinteren Enden Tastrollen
49 angeordnet E|ind. Dieee Rollen wirken mit entsprechenden
Nockenprofilen 5o zusammen, die am oberen Träger 47 ausgebildet sind, so daß der obere Träger 47 bei Kurvenfahrten vom unteren
Träger 45 abgehoben und das Gewicht des Fahrzeugaufbaues von den Rollen 49 aufgenommen wird, wodurch die Reibbelastung vollständig
aufgehoben wird.
Bei einem Fahrzeug werden normalerweise vier der beschriebenen Dämpfungsvonichtungen verwendet, jeweils zwei an einem Drehgestell
des Fahrzeuges, die symmetrisch an sich gegenüberliegenden Seiten der senkrechten Achse, um die sich das Drehgestell dreht, angeordnet
sind. Diese Dämpfungsvorrichtungen werden am vorteilhaftesten zwischen den Drehgestell-Achsträgern und dem Unterrahmen des Fahrzeuge/''
"^auös angeordnet P 0 9 8 A 7 / 1 3 A 5 — 11 —
Claims (12)
1. dämpfungsvorrichtung für ein Drehgestell-Schienenfahrzeug,
--·- gekennzeichnet durch relativ zueinander bewegbare, am Drehge- "
stell bzw. Fahrzeugaufbau befestigte Reibungskörper (2,12,13, 14;45,46,47)f die in reibschlüssige Anlage gedrückt sind und
einer Drehung des Drehgestells gegenüber dem Fahrzeugaufbau entgegenwirken, wobei jedoch der Reibschluß in engen Kurvenfahrten
des Schienenfahrzeugs entsprechenden Relativlagen" der Reibungskörper zumindest teilweise aufgehoben ist.
2. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibungskörper (45,46,47) unmittelbar durch das Ge- λ
wicht des Fahrzeugaufbaues in reibschlüsaige Anlage gedrückt
sind.
3. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibungekörper (2,12,13,14) durch eine Federvorrichtung
(4 bis 10, 15, 16,1". *J,2o;37 bis 44) mit mindestens einer Feder (6) in reibschlüssige Anlage gedrückt sind.
4. Dämpfuntfsvorrichtun^ nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckkraft der Feder (6) regulierbar und somit der
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- 12 Reibwiderstand der Dämpfungsvorrichtung vorgebbar ist.
5. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Übertragung der Federkraft an die Reibungskörper (2,12,13,14) ein schwenkbar angeordneter Hebel (4,37)
vorgesehen ist, der einen den einen der Reibungskörper bildenden Reibklotz (12,13) gegen eine Reibfläche (14) des anderen
Reibungskörpers (2,14) drückt.
6. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibfläche durch ein am Gehäuse (1) der Dämpfungsvorrichtung
angebrachtes Reibpolster oder -futter (14) gebildet ist, wobei die Federvorrichtung und der Hebel am Gehäuse (1)
angeordnet sind,
7. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen dem Hebel (4,37) und der Reibfläche (4) gleitfähig angeordnete Reibklotz (12,13) mit einer aus dem
Gehäuse (1) führenden Anschlußstange (18) verbunden ist.
8. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstange (18) ein mit dem Drehgestell oder Fahrzeugaufbau
verbindbares, nachgiebig elastomeres Federglied.(27) enthält, durch das Fehleinstellungen ausgleichbar sind und die
Dämpfung elastisch erfolgt.
9. Dämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der federbelastet«"Hebel"(4,37) an dem Reibklotz
(12,13) über eine ^ager- und Drehzapfenanordnung (15,16)
angreift, die in der mittleren, einer Geradeausfahrt des Fahr-
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2Ü23486
zeugs entsprechenden Ruhelage des Reibklotzes derart positioniert
ist, daß die Federkraft senkrecht zur Bewegungsrichtung des Reibklotzes wirkt.
10. Dämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hebel (4) die Federkraft über eine Nockeneinrichtung (19,20) an den Reibklotz (12,13) überträgt.
11. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet,
daß die Noekeneinriehtung (19,20) einen am Hebel (4) angebrachten Nockenstößel (2o) enthält, der mit einem am Reibklotz (12,13)
angeordneten Nockenprofil (19,22) zusammenwirkt.
12. Dämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,dadurch
gekennzeichnete daß die Federkraft von einem federbelasteten
Stempel (4) über einen Schwinghebel (57) an einem einen der
Reibungskörper (12,13) bildenden Gleitklotz (12) angreift, wo_ bei der Schwinhebel (37) an seinem einen Ende am Stempel angelenkt
und an seinem anderen Ende mit einer ein Nockenprofil
bildenden Sitzfläche (38) des Gleitklotzes (12) zusammenwirkt.
009847/1345
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