DE67147C

DE67147C - Bremse für Eisenbahnfahrzeuge unter Benutzung des Eigengewichts des Fahrzeugs

Info

Publication number: DE67147C
Application number: DENDAT67147D
Authority: DE
Original assignee: L. ROBERTS und J. WHEAter in Bradford, Grafschaft York, England
Anticipated expiration: 1912-05-07

Description

AUSGEGEBEN DEN 21. FEBRUAR 1893.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT

In der Zeichnung zeigt:

Fig. j eine Seitenansicht eines Wagenendes mit angezogener Bremse,'

Fig. 2 dieselbe Ansicht mit gelöster Bremse,

Fig. 3 eine Ansicht der Anordnung von oben,

Fig. 4 einen Schnitt nach a-b der Fig. 1.

Die Last des Wagens wirkt hier unmittelbar auf die Bremsklötze ein, indem die den Wagenkörper tragenden Federn A, statt mit den Achsbüchsen C, mit je einem senkrechten Gleitstück D verbunden sind (Fig. 1, 2 und 4), und zwar an einem waagerechten Vorsprung d derselben, welcher sich über der. Achsbüchse befindet. Die einander gegenüberliegenden Gleitstücke sind mit einem Querstück F verbunden (Fig. 4), an welchem die Bremsschuhe G befestigt sind.

In den Achsbüchsen sind Lager e angebracht, in denen die Drehzapfen eines Hebels H liegen, welcher aus einem längeren Arm h¹ und zwei kurzen Armen h h besteht, welche Rollen i i, Fig. 1, 2 und 4, tragen. Die Arme h¹ der Hebel sind an ihren oberen Enden mit je einer Stange / verbunden, welche unter dem Wagengestell entlang führen und an den Enden des Wagens an Querstücken J¹ befestigt sind, an welchen die Zugstangen J² angreifen (Fig. i, 2 und 3).

Die Zugstangen können sich in waagerechter Richtung etwas verschieben und werden infolge dessen, wenn z. B. beim Uebergang aus dem Stillstand in die Bewegung des Wagens die Zugkraft an der Stange wirkt, die Hebel H nach der Zugrichtung hin bewegen und dadurch die eine oder die andere der Rollen i (je nach der Fahrtrichtung) gegen die Stücke d gedrückt, wodurch die Gleitstücke D D und mit ihnen die Querstücke F und ' die Bremsklötze G gehoben werden, die Bremswirkung demgemäfs aufgehoben wird (Fig. 2).

Läfst dann die Kraft an der Zugstange wieder nach oder hört sie ganz zu wirken auf, so drückt die Last des Wagens die Rollen i wieder in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung zurück, die Gleitstücke D D senken sich wieder und die Klötze G pressen sich aufs Neue gegen die Räder.

Patent-Anspruch:

Eine Bremse für Eisenbahnfahrzeuge, bei welcher das Gewicht des Fahrzeuges auf den Bremsklötzen G und den Rädern K lastet, gekennzeichnet dadurch, dafs diese Last beim Anziehen der Zugstangen J mittels der Hebel h¹ und deren Rollen i unter Lösung der Bremse auf die Achslager übertragen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.