DE2112760C3 - Einrichtung zum Beidrücken von Schienenfahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zum Beidrücken von SchienenfahrzeugenInfo
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- DE2112760C3 DE2112760C3 DE19712112760 DE2112760A DE2112760C3 DE 2112760 C3 DE2112760 C3 DE 2112760C3 DE 19712112760 DE19712112760 DE 19712112760 DE 2112760 A DE2112760 A DE 2112760A DE 2112760 C3 DE2112760 C3 DE 2112760C3
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61J—SHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
- B61J3/00—Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Automobile Manufacture Line, Endless Track Vehicle, Trailer (AREA)
- Handcart (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Beidrücken von Schienecfahrzet jen mit einem zwischen
den Schienen profi,)frei laufenden, an ein in
Schienenrichtung wirkendes Zugmi" el angeschlossenen
Beidrückwagen, auf dessen Wagenkasten zwei an gegenüberliegenden Rädern des Schienenfahrzeuges
ansetzbare Beidrückarme vorgesehen sind, die am Wagenkasten einzeln verschwenkbar gelagert sind, und
denen jeweils ein am Wagenkasten befestigter Anschlag zugeordnet ist, an dem sich der zugehörige Beidrückarm
in der angesetzten Stellung abstützt, wobei die Anschläge nach dem Prinzip einer Waage derart
miteinander gekuppelt sind, daß eine Verstellung eines der beiden Beidrückarme in Schienenrichtung eine
entgegengesetzte Verstellung des anderen Beidrückarmes bewirkt.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (DD-PS 47 896 und DD-PS 52 680) trägt ein auf .iem
Wagenkasten verschwenkbar gelagerter Waagebalken die Anschläge. Ein solcher Waagebalken erfordert viel
Raum. Beim Ansetzen der Beidrückarme an die Riider wird die gesamte kinetische Energie des Beidrückwagens
ungedämpft wirksam, so daß die Einrichtung, insbesondere die Gelenke der Beidrückarme und des
Waagebalkens stark belastet werden. Damit zu dieser Belastung nicht noch die Belastung der Zugkraft
hinzutritt, ist das Zugseil über eine Feder an dem Wagenkasten angeschlossen.
Für die Betätigung der Beidrückarme ist außerhalb des Wagenkastens im Gleis ein Keilstück vorgesehen,
das bßim Passieren des Wagens auf die Beidrückacme
spreizend einwirkt. Die bekannte Einrichtung läßt sich also nur an durch die Lage der Keilslücke bestimmten
Stellen an Schienenfahrzeuge ansetzen.
Um Einrichtungen zum Beidrücken orlsunabhäiigig
einsetzen zu können, ist bereits eine Einrichtung :ium Beidrücken von Schienenfahrzeugen (DE-OS
19 13 834), bei der im Wagenkasten ein an dem
)Γ)
Zugmittel angeschlossener, in Schienenrichtung gegenüber dem Wagenkasten verfahrbarer Wagen angeordnet
ist Dieser zweite Wagen weist eine Rampe auf, die mit den verschwenkbaren Beidrückarmen derart zusammenwirkt,
daß beim Verfahren des zweiten Wagens in dem ersten Wagen die Beidrückarme sich auf der
Rampe abstützen und dabei verschwenkt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Beidrücken von Schienenfahrzeugen
zu schaffen, mit der auf einfache Art und Weise eine Verteilung der Beidrückkräfte und ein gedämpftes
Ansetzen der Beidrückarme erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wir-.I bei einer Einrichtung der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß als Anschläge die Kolben von zwei am Wagenkasten
befestigten Zylinderkolbenanordnungen vorgesehen sind, deren mit Druckmittel gefüllte Zylinderräume über
eine Ausgleichsleitung miteinander verbunden sind, und
daß an der Ausgleichsleitung eine Dämpfungs-Zylinderkolbenanordnung angeschlossen ist
Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Beidrücken von Schienenfahrzeugen stellt wegen der hydraulischen
Kopplung der Beidrückarme und der angeschlossenen Dämpfungs-Zylinderkolbenanordnung eine konstruktiv
einfache, praktisch wartungsfreie und raumsparende Lösung dar. Die Auftreffenergie des Chassis des
Beidrückwagens wird von der Dämpfungs-Zylinderkolbenanordnung aufgefangen, so daß weder die Einrichtung
noch die Räder des Schienenfahrzeuges übermäßig starken Stoßbelasiungen beim Ansetzen des Beidrückwagens
ausgesetzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
erläuiert. Es zeigt
Fig. 1 eine Einrichtung zum Beidrücken von Schienenfahrzeugen
mit abgesenkten Beidrückarmen beim Rücklauf in Seitenansicht,
Fig. 2 die Einrichtung nacii Fig.! mit hochgeschwenkten,
an Schienenräder angesetzten Beidrückarmen beim Vorlauf in Seitenansicht und
F i g. 3 die Hinrichtung nach F i g. 1 in der Arbeitsstellung nach F ι g. 2 in Aufsicht.
Die F.inrichiung zum Beidrücken von Schienenfahrzeugen
besitzt einen Beidrückwagen 1, der profilfrei zwischen den Schienen 2, 3 eines Gleises läuft. Der
Beidrückwagen 1 besitzt vier Räder 4 bis 7, die auf den Schienenfüßen 8, 9 laufen. Im Wagenkasten des
Beidrückwagens 1 \st zwischen dessen als Anschläge dienenden Stirnwänden 10, 11 ein Innenwagen 12 in
Schienenrichtung verfahrbar. Der Innenwagen 12 ist an zwei in entgegengesetzter Schienenrichtung wirkender
Zugmittel 13, !4 angeschlossen. Der Innenwagen 12 besitzt eine Rampe 15, die sich in einen ansteigenden
Teil 16 und in eine untere und obere Plattform 17, 18
gliedert. An zwei miteinander fluchtenden, horizontalen und ortsfest am Wagenkasten des Beidrückwagens 1
befestigien Achsen 19,20 sind zwei Beidrückarme 21,22
voneinander unabhängig verschwenkbar gelagert. Auf jeden Beidrückarm 21, 22 wirkt eine Feder 23, 24 in
Richtung des Pfeiles 25 ein. An jedem Beidrückarm 21, 22 ist ein als Stützelement dienender Hebelarm 26, 27
unter einem rechten Winkel starr befestigt. Am Ende jeden Hebelarmes 26, 27 ist ein mit den Achsen 19, 20
paralleler Zapfen 28, 29 befestigt, der sich beim Verfahren des Innenwagens 12 auf dessen Rampe 15
abstützt.
An dem Wagenkasten des Beidrückwagens 1 sind die Zylinder zweier Zylinderkolbenanordnungen 30, 31
befestigt. Die mit einem Druckmittel gefüllten Zylinderräume 32,33 sind über eine Ausgleichsslellung 34, in der
ein Dämpfungskolben 35 vorgesehen ist, miteinander verbunden. Die Kolben 36,37 tragen Ausschlagelemente
38, 39, an denen sich die hochgeschwenkten Beidrückarme 21,22 abstützen.
Die Einrichtung zum Beidrücken arbeitet auf folgende Weise:
Durch das m Richtung des Pfeiles 40 wirkende Zugmittel 13 wird der Innenwagen 12 innerhalb des
Wagenkastens des Beidrückwagens I bis zum Anschlag an die Stirnwand 10 verfahren. Beim Verfahren stützen
sich die Beidrückarme 21, 22 über die Hebelarme 26,27 mit den Zapfen 28, 29 auf der Rampe 15 auf. Beim
Verfahren und Abstützen auf dem ansteigenden Teil 16
werden die Beidrückarme 21,22 entgegen der Richtung des Pfeiles 25 nach unten in die in Fig. 1 dargestellte
Stellung verschwenkt. In dieser Stellung läuft die Einrichtung zum Beidrücken profilfrei, d. h. sie kann,
ohne an Räder des Schienenfahrzeuges anzugreifen, unter das Schienenfahrzeug hinweggezogen werden.
Soll nun die Einrichtung zum Beidrücken vorbereitet werden, dann wird über das in Richtung des Pfeiles 41
wirkende Zugmittel 14 der Innenwagen 12 aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung in die in Fig.2 gezeigte
Stellung bis zum Anschlag an die Stirnwand 11 des Beidrückwagens 1 verfahren. Dabei werden unter der
Wirkung der auf die Beidrückarme einwirkenden Federn die Beidrückarme 21,22 in Richtung des Pfeiles
25 hochgeschwenkt, da das Niveau der Abstützpunkte der Beidrückarme 21, 22 dabei abgesenkt wird. Die
Beidrückarme 21, 22 kommen dann zur Anlage an des, Anschlagelementen 38, 39, der Zylinderkolbenanordnung
30,31, wie es F i g. 2 zeigt.
■> Wird nun über das Zugmitte! 14 der Beidrückwagen 1
weiter in Richtung des Pfeiles 41 verfahren, dann kommen die mit Rollen versehenen Enden der
Beidrückarme 21, 22 zur Anlage an den Schienenkränzen zweier gegenüberliegender Schienenräder 42.
ι« Kommt wegen unterschiedlich stark abgenutzter
Spurkränze zweier gegenüberliegender Räder 42 oder beim Bogenlauf des Schienenfahrzeuges, z. B. der
Beidrückarm 21 mit seiner Rolle eher zur Anlage an dem Spurkranz des Rades 42 als der andere
π Beidrückarm 22, dann weicht er ohne größere Krafteinwirkung auf den Spurkranz zurück und drückt
über den Kolben 36 Druckmittel aus dem Zylinderraum 32 in den Zylinderraum 33. Dadurch wird der Kolben 37
der anderen Zylinderkolbenanordnuns: 31 nach vorne
geschoben und bringt den Beidrückd.rn 22 zur Anlage an den Spurkranz des anderen Rades. Sobald beide
Beidrückarme 21,22 an den beiden gegenüberliegenden Rädern zur Anlage kommen, kann das Schienenfahrzeug
von dem Beidrückwagen 1 mitgenommen werden.
:-'. Auf beäie Spurkränze der Räder wird die gleiche
Beidrückkraft ausgeübt. Die Belastung der Einrichtung zum Beidrücken ist folglich symmetrisch. Die Beidrückkraft
wirkt auf beide Spurkränze in Schienenrichtung ein.
Hierzu 3 ni.ill Zcichnunscn
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zum Beidrücken von Schienenfahrzeugen mit einem zwischen den Schienen prolilfrei laufenden, an ein in Schienenrichtung wirkendes Zugmittel angeschlossenen Beidrückwagen, auf dessen Wagenkasten zwei an gegenüberliegenden Rädern des Schienenfahrzeuges ansetzbare Beidrückarme vorgesehen sind, die am Wagenkasten einzeln verschwenkbar gelagert sind, und denen jeweils ein am Wagenkasten befestigter Anschlag zugeordnet ist, an dem sich der zugehörige Beidrückarm in der angesetzten Stellung absi;ützt, wobei die Anschläge nach dem Prinzip einer Waage derart miteinander gekuppelt sind, daß eine Verstellung eines der beiden Beidrückarme in Schienenrichtung eine entgegengesetzte Verstellung des anderen Beidrückarmes bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschläge (38, 39) die Kolbeß «on zwei am Wagenkasten befestigten Zylinderkolbenanordnungen (30, Jl) vorgesehen sind, deren mit Druckmittel gefüllte Zylinderräume (32,33) über eine Ausgleichsleitung (34) miteinander verbunden sind, und daß an der Ausgleichsleitung (34) eine Dämpfungs-Zylinderkolbenanordnung (35) angeschlossen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712112760 DE2112760C3 (de) | 1971-03-17 | 1971-03-17 | Einrichtung zum Beidrücken von Schienenfahrzeugen |
CH213972A CH532497A (de) | 1971-03-17 | 1972-02-15 | Einrichtung zum Beidrücken von Schienenfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712112760 DE2112760C3 (de) | 1971-03-17 | 1971-03-17 | Einrichtung zum Beidrücken von Schienenfahrzeugen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2112760A1 DE2112760A1 (de) | 1972-10-05 |
DE2112760B2 DE2112760B2 (de) | 1979-04-05 |
DE2112760C3 true DE2112760C3 (de) | 1979-11-22 |
Family
ID=5801785
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712112760 Expired DE2112760C3 (de) | 1971-03-17 | 1971-03-17 | Einrichtung zum Beidrücken von Schienenfahrzeugen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH532497A (de) |
DE (1) | DE2112760C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4438048C1 (de) | 1994-10-25 | 1996-02-22 | Deutsche Bahn Ag | Laufwagen für Rangierzwecke |
-
1971
- 1971-03-17 DE DE19712112760 patent/DE2112760C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-02-15 CH CH213972A patent/CH532497A/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH532497A (de) | 1973-01-15 |
DE2112760B2 (de) | 1979-04-05 |
DE2112760A1 (de) | 1972-10-05 |
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Legal Events
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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