DE19802186C1 - Hängebahn, insbesondere Einschienen-Elektrohängebahn - Google Patents
Hängebahn, insbesondere Einschienen-ElektrohängebahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hängebahn, insbesondere Einschienen-Elektrohängebahn,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 196 10 118 A1 ist bereits eine Hängebahn
mit einem entlang einer Profilschiene geführten Fahrwerk bekannt. Das Fahrwerk
besteht im wesentlichen aus einem Rahmen und einem über ein an dem Rahmen
angeordneten Elektromotor antreibbaren Laufrad. Das Laufrad läuft auf der oberen
Lauffläche der Profilschiene ab, zu der wenigstens in den von der horizontalen
abweichenden Bereichen parallel hierzu Zusatzschienen verlaufen. An diesen
Zusatzschienen laufen Reibräder ab, die im direkten Kontakt mit der Lauffläche des
Laufrades stehen und zur Erhöhung des Anpreßdruckes des Laufrades auf die
Lauffläche der Profilschiene und als zusätzliche Antriebselemente dienen. Hierzu sind
zwei Reibräder vorgesehen, die jeweils in Fahrtrichtung gesehen vor und hinter der
Achse des Laufrades und von oben dem Laufrad zugeordnet sind. Die Reibräder
werden jeweils über Kniehebel mit einem Scharniergelenk an dem Rahmen gehalten
und sind zusätzlich über eine ihre Achsen aufnehmende Verbindungsstange
miteinander verbunden. Die Verbindungsstange ist hierbei oberhalb des Laufrades und
in Fahrtrichtung verlaufend angeordnet. Die Achsen der Reibräder sind in
Fahrtrichtung verschiebbar in der Verbindungsstange gelagert, um den Reibrädern die
Möglichkeit zu geben, bei Toleranzen des Abstandes zwischen der Oberfläche der
Profilschiene und der Zusatzschiene durch eine Bewegung aufeinander zu oder
voneinander weg diese Toleranzen auszugleichen. Hierbei wird gleichzeitig eine
Aufrechterhaltung der Anpreßkraft des Laufrades auf die Oberfläche der Profilschiene
und der Reibräder auf die Zusatzschiene gewährleistet. Um dies zu erreichen, sind die
Achsen der Hilfsräder in der Verbindungsstange über ein Federelement zueinander
beaufschlagt. Desweiteren sind die Hebel des L-förmigen Kniegelenkes über Feder-
bzw. Dämpfungselemente miteinander verbunden, um Schwingungen oder Vibrationen
der Reibräder beim Ablaufen entlang der Zusatzschiene zu vermeiden. Auch soll
hierdurch ein sicheres Anliegen der Hilfsräder am Laufrad für eine Vergleichmäßigung
der Anpreßkraft in sämtlichen Streckabschnitten sorgen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hängebahn,
insbesondere Einschienen-Elektrohängebahn, zu schaffen, deren angetriebenes
Fahrwerk bei gleichzeitig konstruktiv einfacher Bauweise verbesserte
Traktionseigenschaften aufweist und daher insbesondere zum Einsatz in Steigungs-
und Gefällestrecken einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Hängebahn, insbesondere Einschienen-
Elektrohängebahn, durch die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 10
angegeben.
Erfindungsgemäß wird durch die Zusammenfassung der Reibräder, des
Verbindungselementes und des Federelementes, von dem die Reibräder zueinander
federnd beaufschlagt werden, zu einer Baueinheit, die reitend von oben auf das
Laufrad des Fahrwerks der Hängebahn aufgelegt werden kann, im Zusammenhang
mit den mindestens teilweise und weitestgehend parallel und mit Abstand zur Schiene
für das Laufrad angeordneten Zusatzschiene ein kompakter und konstruktiv einfacher
Aufbau eines schienenverfahrbaren Fahrwerkes geschaffen, mit dem auch Steigungs-
und Gefällestrecken sowie ein Anfahren und Abbremsen mit hohen Lasten bewältigt
werden kann. Durch die Zusammenfassung der für eine Reibschlußverstärkung eines
Laufrades erforderlichen Bauteile zu einer Baueinheit ist es auch einfach möglich,
bereits bestehende Fahrwerke von Hängebahnen nachzurüsten. Um die Baueinheit
mit den Reibrädern auch außerhalb der Bereiche mit den parallel zu der Schiene
verlaufenden Zusatzschienen in seiner auf dem Laufrad reitenden Position zu halten
sowie in Bereichen mit der Zusatzschiene seitlich zu führen, ist vorgesehen, das
Verbindungselement über ein Bolzenelement an dem Rahmen des Fahrwerks in einem
dort angeordneten Führungsteil mit einer bogenförmigen Öffnung zu führen. Diese
bogenförmige Führung weist eine Krümmung mit einem Kreisradius auf, dessen
Mittelpunkt die Laufachse des Laufrades ist. Somit ist gewährleistet, daß die
Baueinheit aus den Reibrädern, dem Verbindungselement und dem Federelement sich
in Abhängigkeit von dem zur Verfügung stehenden Abstand zwischen der Oberfläche
der Schiene und der Innenfläche der Zusatzschiene um die Achse des Laufrades in
einem vorgesehenen Bereich bewegen können. Das Bolzenelement ist vorzugsweise
an einer in Fahrtrichtung des Fahrwerks gesehen sich über das vordere Reibrad
hinausersteckenden Verlängerung des Verbindungselementes angeordnet. Hierdurch
ergibt sich eine schleppende und somit auf dem Laufrad selbstführende Anordnung
der Reibräder mit dem Verbindungselement.
Desweiteren erweist sich als vorteilhaft, daß die Baueinheit nur begrenzt auf dem
Laufrad verschwenkbar ist und zwar aus seiner Ruhestellung, in der das in
Fahrtrichtung gesehen vordere Reibrad auf einem Niveau unterhalb der Vorderkante
des Anfang der Zusatzschiene liegt, in eine Betriebsstellung schwenkbar ist, in der
beide Reibräder im Kontakt mit dem Laufrad und der Zusatzschiene sind. Die
Winkellage des Verbindungselementes in seiner Betriebsstellung ist hierbei abhängig
von dem Abstand zwischen der Lauffläche der Schiene und der Zusatzschiene.
Durch die nach vorne geneigte Anordnung des vorderen Reibrades und des
Verbindungselementes in seiner Ruhestellung ist ein besonders sanfter und einfacher
Einlauf des steigungsfähigen Fahrwerkes in den Streckabschnitt mit einer
Zusatzschiene möglich. Die Reibschlußverstärkung wird dadurch erreicht, daß das in
Fahrtrichtung gesehen hintere Rad im Gegensatz zu dem vorderen Rad sich in der
Ruhestellung in einem angehobenen Zustand befindet und somit nach Kontakt mit
dem Anfang der Zusatzschiene nach unten entlang des Laufrades verschoben wird
und somit das vordere Laufrad in Richtung der Zusatzschiene zunächst an hebt und
dann andrückt. Die bogenförmige Öffnung gestattet eine Verschwenkung der
Baueinheit aus Reibrädern, Verbindungselement und Federelement zwischen der
Ruhe- und der Betriebsstellung und innerhalb der Betriebsstellung.
Vorteilhafterweise ist an dem Verbindungselement im Bereich des in Fahrtrichtung
gesehen vorderen Reibrades ein zusätzliches Gewicht angeordnet bzw. die Baueinheit
derart austariert, daß während der Fahrt des Fahrwerkes entlang von
Streckenabschnitten ohne Zusatzschienen das vordere Reibrad sich in einer nach
unten geneigten Stellung entsprechend seiner Ruhestellung befindet. Diese Lage des
vorderen Reibrades kann auch durch ein zusätzliches zwischen dem
Verbindungselement und dem Rahmen des Fahrwerks angreifendes Federelement
bewerkstelligt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Verbindungselement aus einem
Schwingen- und einem Winkelteil und somit zweiteilig ausgebildet. Die beiden Teile
sind über eine Schwenkachse, die parallel zur Laufachse des Laufrades ausgerichtet
ist, miteinander verbunden und das der Schwenkachse gegenüberliegende Ende des
Winkelteils ist mit dem Schwingenteil verbunden. Das Schwingenteil ist bogenförmig
ausgebildet, das Winkelteil ist an einem Ende des Schwingenteils gelagert und hierbei
das freie Ende des Winkelteils wiederum in Richtung des anderen Ende des
Schwingenteils gerichtet. Damit nur eine begrenzte Beweglichkeit des Winkelteils
gegenüber dem Schwingenteil möglich ist, die für den Ausgleich der Toleranzen
bezüglich des Abstandes zwischen der Zusatzschiene und der Lauffläche der Schiene
in der Betriebsstellung erforderlich ist, ist eine Führung des Winkelteils gegenüber dem
Verbindungsteil über eine Stift-Langlochverbindung vorgesehen. Das Langloch ist
hierbei an dem der Schwenkachse des Winkelteils gegenüberliegenden Ende des
Winkelteils angeordnet und der Stift im Bereich der Mitte des Schwingenteils. Die
Reibräder sind hierbei um quer zur Fahrtrichtung und parallel zur Achse des Laufrades
ausgerichtete Achsen jeweils an der Mitte des Winkelteils und an dem in Fahrtrichtung
gesehen vorderen Ende des Schwingenteils gelagert. Hierdurch ist gewährleistet, daß
auch bei Abstandsänderungen zwischen der Lauf- und Zusatzschiene die Reibräder
und das Laufrad zur Übertragung der Antriebskräfte auf die Schienen gepreßt
werden.
Eine derartige Ausbildung des Fahrwerkes mit einer Reibschlußverstärkung des
Laufrades über ein als Baueinheit ausgebildetes Verbindungselement mit Reibrädern
eignet sich bevorzugt für den Einsatz von Einschienen-Elektrohängebahnen, die eine I-förmig
ausgebildete Schiene aufweisen, auf deren Oberflansch das Laufrad abläuft
und an dem Rahmen des Fahrwerks um vertikale Achsen drehbare Führungsrollen zur
seitlichen Führung des Fahrwerks entlang der Flansche der Schiene angeordnet sind.
Derartige Fahrwerke werden verwendet, um hieran Lastaufnahmemittel aufzuhängen,
um beispielsweise Automobilteile zwischen einzelnen Fertigungsstationen zu
transportieren. Bei diesen Fahrwerken sind die Lastaufnahmemittel mit einer
Lasttraverse versehen, die um eine vertikale Achse schwenkbar mit dem
angetriebenen Fahrwerk verbunden sind und an ihrem anderen Ende über eine
weitere vertikale Achse mit einem antriebslosen Fahrwerk gelagert sind. Dieses
antriebslose Fahrwerk weist ebenfalls Führungsrollen und ein nicht angetriebenes
Tragrad auf. Das aus den beiden Fahrwerken und den Lastaufnahmemittel gebildete
Schienenfahrzeug ermöglicht eine Durchfahrung von Vertikalbögen der
Schienenstrecke bis zu einer Neigung der vertikalen Achse einer gedachten zur
Schienenoberfläche senkrecht stehenden Achse von etwa 10°, da die Reibräder sich
entsprechend um das Laufrad bewegen können und der Rahmen der Fahrwerke sowie
die Lasttraverse ausreichend Abstand zur Schiene einhalten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Einschienen-Elektrohängebahn,
Fig. 2 eine Ausschnittsvergrößerung von Fig. 1 aus dem Bereich des
Antriebs und
Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 2.
Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Hängebahn in
Ausführung als Einschienen-Elektrohängebahn. Die Hängebahn besteht im
wesentlichen aus einem Fahrwerk 1 mit einem als Elektromotor ausgebildeten Antrieb
2, daß über ein Laufrad 3 auf dem Oberflansch 4 einer I-förmigen Schiene 5 verfahrbar
ist. Hierbei sind der Antrieb 2 und das Laufrad 3 über einen Rahmen 6 miteinander
verbunden. Der C-förmig die Schiene 5 seitlich um greifende Rahmen 6 dient ebenfalls
zur Aufnahme von Führungsrollen 7, die um senkrechte Achsen drehbar gelagert sind
und an den Seitenflächen des Oberflansches 4 der Schiene 5 ablaufen. An dem dem
Laufrad 3 abgewandten Ende des Rahmens 6 ist eine ebenfalls vertikalverlaufende
Achse 8a gelagert, die Bestandteil eines Lastaufnahmemittels 9 ist.
Das Lastaufnahmemittel 9 weist eine Längstraverse 10 auf, die in Fahrtrichtung F mit
Ihrer Längserstreckung verläuft und mit ihrem einen Ende mit der Achse 8a verbunden
ist. Das gegenüberliegende Ende der Längstraverse 10 ist über eine weitere Achse 8b,
die ebenfalls vertikal verläuft, mit einem zweiten Fahrwerk 11 verbunden. Das
Fahrwerk 11 weißt ebenfalls einen C-förmigen Rahmen 6 auf, an dem ebenfalls
Führungsrollen 7 sowie ein um eine quer zur Fahrtrichtung und horizontal verlaufende
Achse drehbares Tragrad 12 gelagert sind. Das Tragrad 12 ist gegenüber dem Laufrad
3 nicht angetrieben. Die beiden Fahrwerke 1 und 11, die über die Achsen 8a und 8b
sowie die Längstraverse 10 miteinander verbunden sind, bilden ein Fahrzeug 13 an
dem beispielsweise in einem Automobilwerk Automobilteile zwischen einzelnen
Fertigungsstationen hängend transportiert werden können.
Die durch die Schiene 5 gebildeten Förderstrecken für derartige Fahrzeuge 13
verlaufen nicht nur geradlinig sondern weisen auch Horizontal- und Vertikalbögen auf.
Um ein sicheres Anfahren und Abbremsen der Fahrzeuge mit schwerer Last zu
ermöglichen und auch ein Durchfahren von Steigerungs- und Gefällestrecken, ist eine
Reibschlußverstärkung des Laufrades 3 und ein zusätzlicher Antrieb des Fahrwerk 1
über an einer Zusatzschiene 14 ablaufende Reibräder 15 vorgesehen. Diese
Reibschlußverstärkung erfolgt über eine oberhalb und mit Abstand zu dem
Oberflansch 4 der Schiene 5 angeordnete Zusatzschiene 14, die mit zwei auf dem
Laufrad 3 reitend angeordneten Reibrädern 15 zusammenwirkt. Im Bereich der
Zusatzschiene 14 laufen die beiden Reibräder 15 an der Unterseite der Zusatzschiene
14 ab und pressen somit das Laufrad 3 zusätzlich auf die Lauffläche des
Oberflansches 4 der Schiene 5 und werden über die Gegenkraft und eine Art
Keilwirkung auch gegen die Zusatzschiene 14 gepreßt.
Damit die Reibräder 15 eine derartige Kraft auf das Laufrad 3 und die Zusatzschiene
14 ausüben können, sind diese über quer zur Fahrrichtung F und horizontal
verlaufende Achsen an einem gemeinsamen Verbindungselement 16 gelagert. Das
Verbindungselement 16 ist zweiteilig aufgebaut und besteht aus einem Schwingenteil
17 und einem Winkelteil 18. Das Schwingenteil 17 ist von der Seite gesehen
bogenförmig ausgebildet und an dessen in Fahrtrichtung F gesehen vorderen Ende ist
das vordere Reibrad 15v gelagert. An dem dem vorderen Reibrad 15v
gegenüberliegenden Ende des Schwingenteils 17 ist über eine Achse 19 ein Ende
eines Schenkels des Winkelteils 18 gelagert. Die beiden Schenkel des Winkelteils 18
sind in etwa rechtwinkelig zueinander angeordnet und im Verbindungsbereich der
beiden Schenkel ist das in Fahrtrichtung F gesehen hintere Reibrad 15h gelagert. An
dem der Achse 19 abgewandten Ende des Winkelteils 18 ist ein parallel zur Laufachse
20 des Laufrades 3 verlaufender Stift 21 befestigt. Der Stift 21 ist in einem Langloch 22
geführt, das etwa in der Mitte des Schwingenteils 17 angeordnet ist (siehe Fig. 2).
Durch die Führung des Stiftes 21 in dem Langloch 22 ist der Abstand zwischen den
beiden Reibrädern 15 in einem vorbestimmten Bereich verstellbar. Dieser Bereich ist
so gewählt, daß die möglichen Toleranzen zwischen der Lauffläche des Oberflansches
4 der Schiene 5 und der inneren Lauffläche der Zusatzschiene 14 dadurch
ausgeglichen werden können, daß die in Fahrtrichtung F gesehen vorne und hinten auf
dem Laufrad 3 abrollenden Reibräder 15 sich aufeinander zu und voneinander weg
bewegen können. Hierdurch ändert sich in Fahrtrichtung F gesehen der Abstand
zwischen den Reibrädern 15 und somit auch deren Lage in Bezug auf die Laufachse
20 des Laufrades 3. Um den ständigen Kontakt der Reibrädern 15 auf der Oberfläche
des Laufrades 3 und der Zusatzschiene 14 zu gewährleisten, sind das Schwingenteil
17 und das Winkelteil 18 über ein Federelement 23 gegeneinander vorgespannt. Das
Federelement 23 greift hierzu an einem Ende an dem Stift 21 an und an dem anderen
Ende über eine Schraubverbindung 24 an dem Schwingenteil 17 angrenzend an das
vordere Reibrad 15v.
In der Fig. 2 ist eine Ausschnittsvergrößerung von Fig. 1 aus dem Bereich des
Laufrades 3 und der Reibräder 15 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß das Schwingenteil
17 über das vordere Reibrad 15v hinaus verlängert ist und ein quer zur Fahrtrichtung F
verlaufendes Bolzenelement 25 aufweist, das in eine bogenförmige Öffnung 26
eingreift. Diese bögenförmige Öffnung 26 ist in einem an dem Rahmen 6 befestigten
blechförmigen Tragelement 27 angeordnet und deren Krümmung kann durch einen
Kreisbogenabschnitt beschrieben werden, wobei der Radius des Kreisbogens im
Mittelpunkt der Laufachse 20 des Laufrades 3 seinen Ursprung hat. Durch die
Verbindung des Schwingenteils 18 über das Bolzenelement 25 mit der Öffnung 26 ist
gewährleistet, daß in Bereich der Schienen 5 ohne Zusatzschienen 14 die aus den
Reibrädern 15, dem Verbindungselement 16 und dem Federelement 23 bestehende
Baueinheit auf dem Laufrad 3 reitend gehalten und seitlich geführt wird. Da die zuvor
beschriebene Baueinheit über das Bolzenelement 25 in Fahrtrichtung F gesehen
schleppend an dem Rahmen 6 geführt wird, haben die Reibräder 15 die Möglichkeit
sich auf dem Laufrad 3 selbsttätig zu zentrieren.
Desweiteren hat die Öffnung 26 die Aufgabe, eine Verschwenkbewegung der
Baueinheit um das Laufrad 3 zu ermöglichen. Diese Verschwenkbewegung findet
zwischen einer Ruhe- und einer Betriebsstellung der Baueinheit statt. In der
Ruhestellung ist das vordere Reibrad 15v relativ zur Lauffläche des Oberflansches 4
gesehen auf einer Höhe angeordnet, daß zwischen der Zusatzschiene 14 und der
Oberseite des Reibrades 15v ein Spalt verbleibt. Hierdurch ist ein sanftes und
berührungsloses Einfahren des Reibrades 15v in den Bereich der Schiene 5 mit einer
Zusatzschiene 14 möglich. In dieser Ruhestellung liegt das Bolzenelement 25 an dem
unteren Ende der bogenförmigen Öffnung 26 auf. Diese Ruhestellung des vorderen
Reibrades 15v wird durch eine Austarierung der Baueinheit aus Verbindungselement
16 und Reibrädern 15 in der Weise erreicht, daß der Schwerpunkt in Richtung des
vorderen Reibrades 15v verschoben ist. Hierzu sind im Bereich des vorderen Endes
des Schwingenteiles 17 zwei Gewichtselemente 28 angeordnet (siehe Fig. 3).
Grundsätzlich ist es auch möglich, die Baueinheit durch ein zusätzliches Federelement
in der Ruhestellung zu halten.
Gleichzeitig ist in der Ruhestellung das hintere Reibrad 15h relativ zur Lauffläche der
Schiene 5 gesehen auf einem Niveau angeordnet, so daß die Oberfläche des hinteren
Reibrades 15h beim Einfahren des Fahrwerkes 1 in einen Abschnitt der Schiene 5 mit
einer Zusatzschiene 14 mit einem abgeschrägten oder als Einlauftrichter
ausgebildeten Anfangsabschnitt in Kontakt tritt und anschließend nach unten und
zwischen die innere Fläche der Zusatzschiene 14 und der Schiene 5 gedrückt wird.
Durch diesen Vorgang des Nachuntendrückens des hinteren Reibrades 15h, wobei
auch gleichzeitig dieses Reibrad 15h relativ zum Laufrad gesehen nach hinten
wandert, wird gleichzeitig das vordere Reibrad 15v abgehoben und dessen Oberfläche
kommt in Kontakt mit der Innenfläche der Zusatzschiene 14. Da durch das
Federelement 23 die Reibräder 15 zueinander beaufschlagt sind, wird diese Kraft
durch Abstützung der Reibräder 15 an der Zusatzschiene 14 an das Laufrad 3
weitergegeben.
Für den Fall, daß sich der Abstand zwischen der Lauffläche auf dem Oberflansch 4 der
Schiene 5 und der Innenseite der Zusatzschiene 14 ändert, würden die Reibräder 15,
beaufschlagt durch das Federelement 23, sich sofort aufeinander zu oder voneinander
weg bewegen und somit unter Beibehaltung der Andruckkraft auf das Laufrad 3 und
die Zusatzschiene 14 die Abstandsänderung zwischen der Schiene 5 und der
Zusatzschiene 14 ausgleichen.
Desweiteren ist aus der Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 2 zu entnehmen. In dieser
Draufsicht ist aus Gründen der Übersichtlichkeit die Zusatzschiene 14 nicht dargestellt.
Dieser Fig. 3 ist der grundsätzliche Aufbau des Verbindungselementes 16 zu
entnehmen. Es ist ersichtlich, daß das Schwingenteil 17 und das Winkelteil 18 jeweils
in doppelter Ausfertigung vorhanden ist und zwischen den beiden jeweiligen Teilen des
Schwingenteils 17 und des Winkelteils 18 die Reibräder 15 über Achsen gelagert sind.
Somit ist eine exakte Führung der den Reibschluß verstärkenden Reibräder 15
gewährleistet. Desweiteren ist der Aufbau des Federelementes 23 aus zwei Federn
ersichtlich. Auch ist im Bereich des vorderen Endes des Schwingenteils 17 die
Anordnung der Gewichtselemente 28 im Bereich des Bolzenelementes 25 ersichtlich.
Die Gewichtselemente 28 sind an den Innenseiten der jeweiligen Schwingenteil 17
angeordnet sowie zylinderförmig ausgebildet. An den den Schwingenteilen 17
gegenüberliegenden Enden der Gewichtselemente 28 schließt sich jeweils unter
Beibehaltung eines geringen Spaltes das Tragelement 27 mit der Öffnung 26 an.
Durch die flächige Anlage der Enden der Gewichtselemente 28 an dem Tragelement
27 ist zusätzlich eine seitliche Führung der Reibräder 15 auf dem Laufrad 3
gewährleistet.
1
Fahrwerk
2
Antrieb
3
Laufrad
4
Oberflansch
5
Schiene
6
Rahmen
7
Führungsrollen
8
a,b Achse
9
Lastaufnahmemittel
10
Lasttraverse
11
Fahrwerk
12
Tragrad
13
Fahrzeug
14
Zusatzschiene
15
v,h Reibräder
16
Verbindungselement
17
Schwingenteil
18
Winkelteil
19
Achse
20
Laufachse
21
Stift
22
Langloch
23
Federelement
24
Schraubverbindung
25
Bolzenelement
26
Öffnung
27
Tragelement
28
Gewichtselement
F Fahrtrichtung
F Fahrtrichtung
Claims (10)
1. Hängebahn, insbesondere Einschienen-Elektrohängebahn, mit mindestens
einem auf Schienen (5) verfahrbaren Fahrwerk (1), mit einem antreibbaren
Laufrad (3) und mit mindestens zwei in Fahrtrichtung (F) voneinander
beabstandeten auf dem Laufrad (3) anliegenden und voneinander
beabstandeten Reibrädern (15), die über ein Verbindungselement (16) an dem
Fahrwerk geführt sind und über ein Federelement (23) derart gegeneinander
verspannt sind, daß im Bereich einer mindestens teilweise weitestgehend
parallel und mit Abstand zur Schiene (5) angeordneten Zusatzschiene (14) die
zusätzlich an der Zusatzschiene (14) anliegenden Reibräder (15) in ihrer
Betriebsstellung das Laufrad (3) mit Druck beaufschlagen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibräder (15), das Verbindungselement (16) und das Federelement
(23) eine auf dem Laufrad (3) aufliegende Baueinheit bilden, die über ein
Führungselement derart an dem Fahrwerk (1) geführt ist, daß die Baueinheit um
das Laufrad (3) herum aus ihrer Betriebsstellung in eine Ruhestellung bewegbar
ist, in der das in Fahrtrichtung (F) gesehen vordere Reibrad (15) in den
Zwischenraum zwischen der Schiene (5) und der Zusatzschiene (14) einfahrbar
ist, und von dem in Fahrtrichtung (F) gesehen hinteren Reibrad (15h) durch den
Kontakt mit der Zusatzschiene (14) in Betriebsstellung verschwenkbar ist.
2. Hängebahn nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Verbindungselement (16) im Bereich des in Fahrtrichtung (F)
gesehen vorderen Reibrades (15v) ein Gewichtselement (28) angeordnet ist,
über das die Baueinheit in Ruhestellung außerhalb der Bereiche mit
Zusatzschienen (14) haltbar ist.
3. Hängebahn nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Verbindungselement (16) im Bereich des in Fahrtrichtung (F)
gesehen vorderen Reibrades (15v) ein an dem Fahrwerk (1) befestigtes, zweites
Federelement (23) angreift, über das die Baueinheit in Ruhestellung haltbar ist.
4. Hängebahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement aus einem an dem Verbindungselement (16)
angeordneten Bolzenelement (25) und einem an dem Rahmen (6) des
Fahrwerks (1) angeordneten Tragelement (27) mit einer bogenförmigen Öffnung
(26) für das Bolzenelement (25) besteht und die Krümmung der Öffnung (26)
einen Kreisradius aufweist, dessen Mittelpunkt die Laufachse (20) des Laufrades
(3) ist.
5. Hängebahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (16) zweiteilig ausgebildet ist und aus einem
Schwingenteil (17) und einem Winkelteil (18) besteht, die über eine
Schwenkachse (8) gelenkig miteinander verbunden sind und das der
Schwenkachse (8) gegenüberliegende Ende des Winkelteils (18) über das
Federelement (23) mit dem Schwingenteil (17) verbunden ist.
6. Hängebahn nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem der Achse (8) gegenüberliegende Ende des Winkelteils (18) des
Verbindungselements (16) ein Stift (21) angeordnet ist, der in ein an dem
Schwingenteil (17) angeordnetes Langloch (22) eingreift und das Winkelteil (18)
somit zwischen zwei Endstellungen relativ zu dem Schwingenteil (17)
verschwenkbar ist.
7. Hängebahn nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in Fahrtrichtung (F) gesehen vordere Reibrad (15v) im Bereich des
vorderen Endes des Schwingenteils (17) und das in Fahrtrichtung (F) gesehen
hintere Reibrad (15h) in der Mitte des Winkelteils (18) jeweils um eine quer zur
Fahrtrichtung (F) ausgerichtete Achse (8) gelagert ist.
8. Hängebahn nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet
daß das Schwingenteil (17) über das in Fahrtrichtung (F) gesehen vordere
Reibrad (15v) hinaus verlängert ist und an diesem Ende der Stift (21) angeordnet
ist.
9. Hängebahn nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet
daß die Schiene (5) I-förmig ausgebildet ist, an dem Fahrwerk (1) ein Antrieb (2)
zum Antrieb des Laufrads (3) und um vertikale Achse drehbare Führungsrollen
(7) zur seitlichen Führung des Fahrwerk (1) an der Schiene (5) angeordnet sind,
daß das Laufrad (3) auf dem Oberflansch der Schiene (5) abläuft und an dem
Fahrwerk (1) ein Lastaufnahmemittel (9) aufgehängt ist.
10. Hängebahn nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet
daß das Lastaufnahmemittel (9) eine Lasttraverse (10) aufweist, die um eine
vertikale Achse (19) schwenkbar mit dem angetriebenen Fahrwerk (1) verbunden
ist und an ihrem anderen Ende über eine weitere vertikale Achse (8a) mit einem
antriebslosen Fahrwerk (1) mit Führungsrollen (7) und einem Tragrad (12)
verbunden ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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