DE2536178A1 - Sicherheitsvorrichtung fuer quer neigbare fahrzeuge - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung fuer quer neigbare fahrzeugeInfo
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- B61F5/02—Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
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Description
Freiligrathstraße 19 r»!_i ■—_ ρ» U r» .ΐ. _ Elsenarhv Straße 17
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51014 Dipl.-lng. W. Herrmann-Trentepohl »s»«
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Dominion Foundries and Steel Limited
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Hamilton, Ontario (USA)
Hamilton, Ontario (USA)
Sicherheitsvorrichtung für quer neigbare Fahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung für quer neigbare Fahrzeuge, wie z.B. Schienenfahrzeuge, und insbesondere
,jedoch nicht ausschließlich für schnell fahrende Schienenfahrzeuge zur Personenbeförderung.
Bei Schienenfahrzeugen insbesondere zur Personenbeförderung ist es ein ständiges Erfordernis, höhere Geschwindigkeiten
zu erzielen und gleichzeitig ein sicheres, komfortables Reisen zu gewährleisten. Zu diesem Zweck sind bisher eine
Reihe von Vorschlägen zum Neigen der Fahrzeuge in Querrichtung gemacht worden, indem diese um ihre Längsachse gekippt werden,
um dadurch die auf die Fahrgäste ausgeübten Querkräfte zu ver-
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— 2. —
ringern und höhere Betriebsgeschwindigkeiten zu ermöglichen. In den US-Patentschriften 3 628 465 und 3 704 670 sind verschiedene
Fahrgestellanordnungen für Schienenfahrzeuge "beschrieben, mit denen ein darauf befindlicher Wagenaufbau
unter der Wirkung eines fluidbetriebenen Motors, insbesondere eines Flüssigkeitsmotors gekippt werden kann. Die dort beschriebenen
Vorrichtungen sorgen weitgehendst dafür, daß die bei den Fahrgestellen verwendeten Anordnungen und Bauteile
die gleichen oder sehr ähnlich denjenigen sind, die für die bisherigen Fahrzeuge verwendet werden, so daß deren Bedienung
und Wartung ohne weiteres mit der vorhandenen Ausrüstung für Schienenfahrzeuge, dem vorhandenen Fachwissen und Personal
durchgeführt werden kann.
Der teilweise oder vollständige Ausfall der Energieversorgung stellt ein Problem dar, das bei jedem Fahrzeug herausgestellt
und für das eine ausfallsichere Anordnung vorgesehen sein muß. Ein spezielles Problem besteht bei einem quer neigbaren Fahrzeug
darin, daß ein solcher Ausfall dann stattfinden kann, wenn es sich in einem quer geneigten Zustand befindet. Wenn das Fahrzeug
in dieser geneigten Stellung blockiert bleibt, treten beim Weiterfahren des Fahrzeuges Probleme im Hinblick auf den
Komfort der Fahrgäste auf. Eine gefährliche Situation kann entstehen, wenn ein Fahrgestell eines Wagens in seiner Stellung
blockiert bleibt und ein anderes Fahrgestell nicht. Es ist somit erforderlich, eine wirksame Einrichtung zu schaffen, die
bei einem derartigen Ausfall ständig für eine wirksame Rückstellung
der Fahrgestelle in ihre senkrechte Stellung sorgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherheitsvorrichtung für quer neigbare Fahrzeuge, wie z.B. Schienenfahrzeuge, und insbesondere
für schnell fahrende Fahrzeuge zur Personenbeförderung zu schaffen, die für ein Kippen der darauf befindlichen Aufbauten
sorgt.
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Die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung für ein quer neigbares Fahrzeug ist gekennzeichnet durch einen Rahmen;
durch mindestens zwei am Rahmen angeordnete Radachsenanordnungen, auf denen das Fahrzeug läuft; durch eine am Rahmen
angeordnete Lageranordnung, auf denen ein Fahrzeugaufbau dreh- und kippbar gegenüber dem Rahmen gelagert ist; durch eine Gelenkanordnung,
die beim Ausführen der Kippbewegung die Lageranordnung mit dem Rahmen verbindet; durch eine erste an die
Gelenkanordnung angeschlossene Antriebseinrichtung, die zur Durchführung der Kippbewegung des Fahrzeugaufbaues gegenüber
dem Fahrgestell an eine Energieversorgung angeschlossen ist, und weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsvorrichtung
eine am Rahmen angeordnete, federvorgespannte Vorrichtung, die einem Kippen der Lageranordnung entgegenwirkt,
und den Fahrzeugaufbau in seiner senkrechten Stellung hält, sowie eine zweite, mit der ersten Antriebseinrichtung zusammenwirkende
zweite Antriebseinrichtung aufweist, die an die gleiche Energieversorgung angeschlossen ist und der federvorgespannten
Vorrichtung entgegenwirkt.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles
und anhand der Zeichnungen näher beschrieben werden. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines Fahrgestelles für Schienenfahrzeuge, deren
Teile zur Verdeutlichung senkrecht auseinandergezogen sind;
Fig. 1a eine perspektivische Darstellung eines in der Fig. 1 nicht klar erkennbaren Details;
Fig.2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1 zur Darstellung
des federvorgespannten Rammbockes der Sicherheitsvorrichtung in seiner zurückgezogenen Stellung;
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Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 2;
Fig. 4 einen der Fig. 2 ähnlichen Schnitt zur Darstellung des Rammbocks in seiner gestreckten wirksamen
Stellung;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des einen Rammbockendes zur Verdeutlichung seiner Konstruktion; und in
Fig. 6 eine schematische Darstellung des elektrischen und hydraulischen Betriebssystems der Antriebseinrichtungen
des Fahrgestells mit der Sicherheitsvorrichtung.
In den Fig. 1 bis 5 ist ein Ausführungsbeispiel eines vierrädrigen
Fahrgestells eines schnell fahrenden Wagens für Personenbeförderung dargestellt und weist einen Rahmen mit zwei
seitlich angeordneten, parallel verlaufenden Rahmenteilen 10 und 12 auf, die in ihrem mittleren Bereich heruntergezogen
und zwischen ihren Enden mit einer einzigen mittleren massiven Traverse 14 miteinander verbunden sind. Das Fahrgestell läuft
auf zwei ähnlichen Radachsenanordnungen, die jeweils eine entsprechende Achse 16 und ein Paar von Rädern 18 aufweisen. Das
Fahrgestell ist selbstverständlich mit üblichen, nicht dargestellten Bremsen versehen und kann motorisiert sein, wobei
dann beispielsweise jede Achse von nicht gezeichneten, am Rahmen angeordneten Elektromotoren und Getrieben angetrieben
ist, welche mit der entsprechenden Achse zusammenwirken. Die im Bedarfsfall erforderliche Anbringung von Motor- und Getriebeanordnungen
sowie von Bremsen am Rahmen des Fahrgestells ist dem Fachmann bekannt.
Jede Achse 16 ist am Rahmen mittels eines Paares von Lagern
20 drehbar gelagert, die jeweils für die erforderliche, im allgemeinen
senkrechte Bewegung in zwei elastischen Aufhängungen
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22 angeordnet und geführt sind. Der auf dem Fahrgestell anzubringende
Wagenaufbau 24 ist schematisch als flaches Aufsatzteil angedeutet (vgl. Fig. 2 und 4) und weist nach unten verlaufende
Befestigungsarme 26 auf, die an seiner Unterseite an beiden Seiten des Fahrgestells befestigt sind (vgl. Fig. 1).
Eine Lageranordnung zur Halterung des Wagenaufbaus auf dem Fahrgestellrahmen weist obere Lager 28 bzw. untere Lager 30
auf, wobei das untere Lager 28 mittels einer Gelenkaufhängung an die seitlichen Rahmenteile angeschlossen ist, während das
obere Lager 30 schwenkbar mit dem unteren Lager 28 verbunden ist und seinerseits den Fahrzeugaufbau 24 über massive seitlich
voneinander getrennte Luftfederungen 32 trägt.
Beim Ausführungsbeispiel weist die Einrichtung, die die beiden Lageranordnungen 28 und 30 schwenkbar miteinander verbindet,
vier elastische Auflagerblöcke 34 an den vier Ecken eines Rechtecks auf, deren in Längsrichtung verlaufende Druckachsen
im allgemeinen senkrecht angeordnet sind. Der mittlere Bereich des unteren Lagers 28 ist mit einem nach oben vorstehenden
Zentrierbund 36 versehen, der sich in eine Öffnung 38 im oberen Lager 30 erstreckt. Bei einigen Ausführungsbeispielen
kann es günstiger sein, den Zentrierbund 36 am oberen Lager anzuordnen und ihn mit einer entsprechenden Öffnung im unteren
Lager in Eingriff zu bringen. Der Zentrierbund 36 ist in der Öffnung 38 von zwei gegenüberliegenden, in Längsrichtung voneinander
getrennten elastischen Lagerblöcken 40 gehaltert; ferner sind Anschläge 42 angeordnet, die mit dem Zentrierbund
36 bei extremer Querbewegung in Eingriff kommen.
Jedes Ende des unteren Lagers 28 ist an die entsprechenden seitlichen Rahmenteile des Fahrgestells mit einem angelenkten
Gestänge mit einem im allgemeinen Y-förmigen Gelenk 44 angeschlossen, welches als Winkelhebel arbeitet und an hochstehende
Ansätze 46 am Rahmen angelenkt ist und mittels eines Drehzapfens
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48 um seine Schwenkhebelachse drehbar ist. Das Ende eines Winkelhebelarmes des Gelenks 44 ist mittels eines Drehzapfens
50 an die angrenzenden Enden von zwei parallelen, im Abstand zueinander angeordneten Lenkern 52 angeschlossen, während die
anderen Enden der Lenker 52 mittels eines Drehzapfens 54 an Ansätze 56 angeschlossen sind, die an das Lager 28 anschließen.
Die Enden der anderen Winkelhebelarme der Y-förmigen Gelenke 44 sind über Drehzapfen 58 an die entsprechenden Enden
eines Verbindungsgliedes 60 angeschlossen. Das gelenkige Gestänge wird von einem herabhängenden Lenker 62 vervollständigt
(vgl. Fig. 1a), der mit seinem oberen Ende starr am mittleren Bereich des unteren Lagers 28 befestigt ist und mit
seinem unteren Ende über einen Bolzen 64 an das eine Ende einer kurzen Querverbindung 66 angelenkt ist, die im allgemeinen
parallel zum Verbindungsglied 60 verläuft und in einer Aussparung in dieser angeordnet ist. Das andere Ende der Querverbindung
66 ist mit dem Verbindungsglied 60 über einen Drehzapfen 68 verbunden.
Die erforderliche Roll- oder Kippbewegung der beiden Lager gegenüber dem Rahmen wird von einer ersten Antriebseinrichtung
gesteuert, die zwei auf beiden Seiten des Lagers angeordnete doppelt wirksame Hydrauliken 70 aufweist. Jede Hydraulik 70
ist schwenkbar bei 72 am Rahmen und bei 74 am unteren Lager 28 angeschlossen. Feste Verbindungselemente 76 (vgl. Fig. 1)
sind über kugelförmige Gummilager mit dem oberen Lager 30 und mit am Boden des Wagenaufbaus befestigten Befestigungsarmen
26 verbunden, während zwischen den beiden Lagern 28 und 30 Dämpfer 78 schwenkbar angeschlossen sind.
Die Wirkungsweise des Verbindungsgestänges, das ein Kippen des Lagers und des darauf angeordneten Fahrzeugaufbaus ermöglicht,
ist für den Fachmann ohne weiteres ersichtlich. Eine detaillierte Erläuterung ist dazu in den US-Patentschriften
3628 465 und 3 704 670 gegeben, auf die oben bereits
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Bezug genommen wurde. In sämtlichen Figuren der Zeichnung
ist das Gestänge in seiner neutralen, nicht gekippten Stellung dargestellt, so daß der Fahrzeugaufbau senkrecht
angeordnet ist.
Wie sich insbesondere der Fig. 6 entnehmen lässt, ist jede Antriebseinrichtung 70 mit einer unter Druck stehenden Arbeitsflüssigkeit, üblicherweise einem geeigneten öl versorgt. Diese
Flüssigkeit wird aus einem Vorratsbehälter 80 mittels einer von einem Motor 84 angetriebenen, einstellbaren Förderpumpe
82 gefordert und über ein Rückschlagventil 86 einem Zwischenspeicher 90 zugeführt. Ein druckempfindlicher Schalter oder
Detektor 92 tastet den Pumpdruck ab, und das Fluid läuft durch einen Filter 88 und eine Leitung 94 zu einem Magnetventil
96, das die Antriebseinrichtungen alternativ über eine Leitung 98 oder eine Leitung 100 versorgt, was von der Richtung abhängt,
in der die Antriebseinrichtungen wirken sollen. Der Pumpenmotor 84, ein Beschleunigungsmesser 102 und ein Magnetventil
104 sind an eine elektrische Stromversorgung in einem Steuerpult 106 angeschlossen. Ein vom Beschleunigungsmesser
102 abgegebenes Signal wird über einen Verstärker 108 dem Ventil 96 zugeführt und überwacht die Wirkungsweise der Antriebseinrichtung
70 beim Neigen oder Kippen des Wagenaufbaus unter Berücksichtigung der abgetasteten Zustände.
Bei Abtasten einer Störung durch den Detektor 92, wobei es sich gegebenenfalls um einen Druckabfall unter einen vorgegebenen
Sicherheitswert und/oder bei Abtasten eines entsprechenden Zustandes durch einen der weiteren Detektoren
110, 112, 114 und 116 handelt, die im einzelnen noch näher beschrieben werden sollen, wird das Steuerpult 106 wirksam
und unterbricht das normalerweise vom Pult 106 an das Ventil 104 abgegebene elektrische Signal, so daß das Ventil durch
Federwirkung automatisch seine Mittellage einnimmt. Das Ventil 104wird mit Flüssigkeit von einem Ventil 118 über eine
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Leitung 98 oder eine Leitung 100 über Rückschlagventile 120
bzw. 122 versorgt. Nimmt das Ventil 104 seine Mittellage ein, so wird das Ventil 118 an die Rückleitung 124 angeschlossen,
nimmt durch Federwirkung ebenfalls seine Mittellage ein und öffnet. Die in der Antriebseinrichtung 70 und dem Zwischenspeicher
90 unter Druck stehende Flüssigkeit kann dann über Rückschlagventile 126 und 128 und das offene Ventil 118 zur
Rückleitung 124 abfließen, so daß die Antriebseinrichtungen nicht langer wirksam sind.
Der Detektor 110 tastet die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Überwachungssignales vom Beschleunigungsmeßgerät 102 ab. Die
Detektoren 112 sprechen auf übermässige mechanische Verschiebung
der angeschlossenen Antriebseinrichtungen 70 an. Bei einigen Ausführungsformen werden die Ausgangssignale
der Detektoren eines Fahrgestells elektronisch mit den Ausgängen des anderen Fahrgestells des gleichen Wagens verglichen
und ein Fehlersignal erzeugt, wenn diese sich beträchtlich voneinander unterscheiden. Der Detektor 114 misst
den Druck der der Antriebseinrichtung zugeführten Flüssigkeit, kann aber erforderlichenfalls weggelassen werden. Anstatt
dessen oder zusätzlich kann es erforderlich sein, einen Druckdetektor zwischen der Pumpe 82 und dem Rückschlagventil 86
anzuordnen, anstatt sich auf den Detektor 92 zu verlassen. Ein Ausfall der elektrischen Stromversorgung des Steuerpultes
106 wird von dem Detektor 116 abge-tastet, während ein Ausfall
der elektrischen Versorgung des Pumpenmotors 84 aufgrund des daraus resultierenden Druckverlustes am Detektor 92 oder des
anderen, oben erwähnten Detektors abgetastet wird. Im allgemeinen ist es so, daß jeder Konstrukteur eines speziellen
Systems in der Lage ist, entsprechende Detektoren zur Abtastung der elektrischen Versorgung und des Flüssigkeitsdruckes anzubringen, die er für erforderlich hält.
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Das Abtasten eines Fehlerzustandes von einem oder mehreren der Detektoren zeigt eine potentiell gefährliche Situation an, die
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zumindest gemildert, wenn nicht vollständig vermieden werden kann. Bei der obigen Ausführungsform
weist die Vorrichtung ein Paar von massiven Druckfedern 130 zwischen zwei Rammböcken 132 auf, die in den Rahmenteilen
10 und 12 eine Querbewegung ausführen können. Diese Federn 130 drücken die Rammböcke 132 in Berührung mit den Ansätzen
56 des angelenkten Gestänges und würden, wenn sie unbehindert wären, eine weitere Kippbewegung des Gestänges verhindern
und das Gestänge in die neutrale Stellung nach Fig. 4 mit senkrecht stehendem Wagen drücken. Unter normalen Betriebsbedingungen
wird die Wirkungsweise der federvorgespannten Rammböcke 132 von zwei parallel zueinander angeordneten hydraulischen
Antriebseinrichtungen 134 verhindert, die mit ihren Enden
an die Rammböcke angeschlossen sind. Solange diese Antriebseinrichtungen mit einer unter Druck stehenden Arbeitsflüssigkeit
versorgt sind, halten sie die Rammböcke in der zurückgezogenen Stellung gemäß Fig. 2. Die Bewegung der Rammböcke 132 in die
Stellung nach Fig. 4 ist durch Gummipuffer 136 gefedert.
Wie aus Fig. 6 erkennbar, wird die unter Druck stehende Flüssigkeit
aus der Leitung 94 über eine Leitung 138 einem Magnetventil 14O und von dort über eine Leitung 142 den Antriebseinrichtungen
134 zugeführt, um diese in die Stellung nach Fig. 2 zu bewegen. Die Flüssigkeit aus der Leitung 142 durchläuft ferner
ein überwachtes Rückschlagventil 144, das solange in seiner offenen Stellung bleibt wie unter Druck stehende Flüssigkeit aus der
Leitung 142 zugeführt wird. Bei Abtasten eines Fehlerzustandes durch einen der oben beschriebenen Detektoren wird die elektrische
Stromversorgung für das Ventil 140 vom Steuerpult 106 unterbrochen,
und das Ventil 140 bewegt sich unter Federvorspannung in eine Stellung, in der es die Leitung 142 mit der Rücklaufleitung
124 verbindet. Der gleiche Vorgang findet statt, wenn die Stromversorgung für das Ventil ausfällt. Die Versorgung mit unter
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Druck stehender Flüssigkeit für die Antriebseinrichtung 134 wird unterbrochen, so daß die Federn 130 nunmehr in der
Lage sind, die Rammböcke 132 nach außen zu drücken und die
Antriebseinrichtungen 134 zu bewegen, so daß Flüssigkeit von der einen Seite des entsprechenden Kolbens über die Leitung
142 in die Rücklaufleitung 124 gepumpt wird. Die Flüssigkeit wird auf der anderen Seite des entsprechenden Kolbens über eine
Leitung 146 aus der Rücklaufleitung 124 durch ein Ventil 144 in die Antriebseinrichtung 134 gesaugt, bis die Rammböcke 132
ihre äußerste vorgelagerte Stellung erreichen. In dieser Stellung sind die Rammböcke 132 wirksam von der flüssigkeitsgefüllten
Antriebseinrichtung 134 blockiert, da das Ventil einen Rückfluß der Flüssigkeit verhindert, so daß die verriegelten
Antriebseinrichtungen auf diese Weise die Wirkung der Federn 130 verstärken. Es ist einsichtig, daß die Federn 130 somit
lediglich ausreichende Größe aufweisen müssen, um ein Zentrieren des Verbindungssystems in seine neutrale Stellung mit
senkrecht stehendem Wagen zu erzielen, da die Halterung des Systems in dieser neutralen Stellung danach sowohl durch die
Federn I30 als durch die Antriebseinrichtung 134 erfolgt. Eine
derartige verriegelbare hydraulische Antriebseinrichtung ist fasst vollständig starr und wirkt somit sehr wirksam als Verstrebung
oder Verbindung. Es ist einsichtig, daß die oben beschriebene Sicherheitsvorrichtung üblicherweise bei jedem
Fehleren der Versorgung der Antriebseinrichtung 70 mit unter Druck stehender Flüssigkeit eingreift.
Für den Fachmann ist es klar, daß das oben im einzelnen beschriebene
Ausführungsbeispiel in besonders wirksamer Weise als Sicherheitsvorrichtung für Fahrgestellte von Schienenfahrzeugen
geeignet ist. Bei sämtlichen derartigen Fahrzeugen ist nur wenig Raum vorhanden, der dennoch aufgebracht werden muß,
um den relativ massiven, bewegbaren Rammbock und die dazugehörige Antriebseinrichtung oder Antriebseinrichtungen unterzubringen,
ohne die übrigen, ebenfalls beweglichen Anordnungen
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zu beeinträchtigen. Bei anderen Fahrzeugen werden somit andere spezifische Anbringen und Anordnungen erforderlich sein.
Patentansprüche; - 12 -
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AS
Leerseite
Claims (5)
1.ι Sicherheitsvorrichtung für ein quer neigbares Fahrzeug,
ge kennzeichnet durch
einen Rahmen (10, 12, 14);
durch mindestens zwei am Rahmen angeordnete Radachsenanordnungen (16, 18), auf denen das Fahrzeug läuft;
durch eine am Rahmen angeordnete Lageranordnung (28, 30),
auf denen ein Fahrzeugaufbau (24) dreh- und kippbar gegenüber dem Rahmen gelagert ist;
durch eine Gelenkanordnung (44, 52, 60), die beim Ausführen der Kippbewegung die Lageranordnung mit dem Rahmen
verbindet;
durch eine erste an die Gelenkanordnung angeschlossene Antriebseinrichtung
(70), die zur Durchführung der Kippbewegung des Fahrzeugaufbaues gegenüber dem Fahrgestell an eine Energieversorgung
(82, 84) angeschlossen ist, und weiterhin dadurch gekennzeichnet , daß die Sicherheitsvorrichtung eine am Rahmen angeordnete,
federvorgespannte Vorrichtung (130, 132), die einem Kippen der Lageranordnung entgegenwirkt, und den Fahrzeugaufbau in
seiner senkrechten Stellung hält,
sowie eine zweite (134), mit der ersten Antriebseinrichtung zusammenwirkende zweite Antriebseinrichtung aufweist, die an
die gleiche Energieversorgung angeschlossen ist und der federvorgespannten Vorrichtung entgegenwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichn
et, daß die federvorgespannte Vorrichtung ein Paar von am Rahmen angeordneten Rammböcken(132)aufweist, die
unter Federvorspannung in entgegengesetzte Richtungen zueinander bewegbar sind, und daß die zweite Antriebseinrichtung
mindestens einen zwischen den Rammböcken angeschlossenen Hydraulikmotor (134) aufweist, der an die Energieversorgung
des Fahrgestells angeschlossen ist und die Rammböcke gegen die Federvorspannung bewegt und sie in unwirksamer
Stellung hält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die am Rahmen angeordneten federvorgespannten
Rammböcke (130, 132) bei Unterbrechung der Versorgung für die zweite Antriebseinrichtung (134) quer zum
Rahmen nach außen bewegbar sind, und daß die Rammböcke (132) zum Zentralisieren der Lageranordnung ( 28, 30 ) gegenüber
dem Rahmen und deren Halterung gegen eine relative Kippbewegung mit entsprechenden Ansätzen (56) der Lageranordnung
(28, 30) in Eingriff bringbar sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß die ersten und
zweiten Antriebseinrichtungen hydraulische Motoren sind, wobei die zweite Antriebseinrichtung (134) mindestens ein doppelt
wirksamer, an das Gelenkgestänge angeschlossener Hydraulikmotor ist, und daß der Motor (134) bei Unterbrechung der Zufuhr
von der Energieversorgung (80) Arbeitsflüssigkeit über
ein Einwegventil (144) einsaugt, so daß der Motor als hydraulische Strebe die federvorgespannte Vorrichtung (130 , 132)
in wirksamem Betrieb gegenüber dem Gelenkgestänge hält.
5. Vorrichtung η ach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß eine Förderpumpe
(82) die erste und die zweite Antriebseinrichtung mit Arbeitsflüssigkeit versorgt, und daß eine Abtasteinrichtung
(92, 110, 112, 114, 116) an die Förderpumpe (82) angeschlossen ist, mit der die Förderpumpe (82) stillsetzbar ist, wenn von
der Abtasteinrichtung Zustände abgetastet werden, die ein Ein-
- Mt. -
greifen der Sicherheitsvorrichtung zum Verhindern einer Kippbewegung
des Fahrzeugaufbaues erforderlich machen.
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