DE2112760A1 - Einrichtung zum Beidruecken von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Einrichtung zum Beidruecken von Schienenfahrzeugen

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DE2112760A1
DE2112760A1 DE19712112760 DE2112760A DE2112760A1 DE 2112760 A1 DE2112760 A1 DE 2112760A1 DE 19712112760 DE19712112760 DE 19712112760 DE 2112760 A DE2112760 A DE 2112760A DE 2112760 A1 DE2112760 A1 DE 2112760A1
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Guenter Meuters
Franz H Dr-Ing Preinfalk
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Thyssen AG
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August Thyssen Huette AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automobile Manufacture Line, Endless Track Vehicle, Trailer (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Bedrucken von Schienenfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Bedrucken von Schienenfahrzeugen mit einem zwischen den Schienen profilfrei laufenden an ein in Schienenrichtung wirkendes Zugmittel angeschlossenen BeidrUckwagen, auf dessen Wagenkasten zwei an gegeniiberliegende Räder des Schienenfahrzeuges ansetzbare Beidrückarme vorgesehen sind, denen jeweils ein am Wagenkasten befestigter Anschlag zugeordnet ist, an dem sich der zugehörige BeidrUckarm in der angesetzten Stellung abstützt, und die miteinander derart gekuppelt sind, daß eine Verstellung eines der beiden Beidrückarme in Schienenrichtung eine entgegengesetzte Verstellung des anderen Bei drUckarmes bewirkt.
  • Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art sind die beiden Beidrdckarme über eine Achse miteinander starr gekuppelt.
  • Die Achse ist Jeweils in der Nähe der beiden Beidrückarme durch ein als Anschlag wirkendes Gummifederpaket abgestützt.
  • Im Bereich ihrer Mitte ist ein weiteres, an der gegenüberliegenden Seite angeordnetes Gummifederpaket vorgesehen.
  • Diese bekannte Einrichtung hat den Nachteil, daß bei unterschiedlich stark abgenutzten Spurkränzen der Schienenräder oder beim Bogenlauf des Radpaares die Beidrückarme unterschiedlich stark an das Schienenfahrzeug angreifen. Dieser Unterschied kann sogar so groß sein, daß die gesamte Förderkraft über einen BeidrUckarm auf das Schienenfahrzeug übertragen wird. Dabei kann nicht nur die zulässige Flächenpressung zwischen der am Beidrückarn vorgesehenen Andrückrolle und dem Spurkranz überschritten werden, sondern es kann sogar zu Entgleisungen kommen, weil ein leichtes Rad im Extremfall angehoben werden kann. Ferner ist von Nachteil, daß die Radlagerung des Beidrückwagens relativ große unsymmetrisch einwirkende Reaktionskräfte aufzunehmen hat.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beidrückeinrichtung zu schaffen, bei der sowohl bei unterschiedlich starker Abnutzung der Spurkränze als auch beim Bogenlauf des Schienenfahrzeuzes auf beide zezenüberliezende Schienenräder gleich große
    BeidrückE
    einwirken.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Einrichtung zum Bedrucken von Schienenfahrzeugen der obigen Art dadurch gelöst, daß beide Beidrückarme an dem Wagenkasten voneinander unabhängig um eine horizontale Achse verschwenkbar gelagert sind und daß als Kupplung der beiden Beidrückarme eine mechanische oder hydraulische Kupplung zwischen den beiden.Anschlägen vorgesehen ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung zum BeidrUcken von Schienenfahrzeugen ist sichergestellt, daß auch bs Spurkränzen mit unterschiedlichen Radien oder beim Bogenlauf des Schienenfahrzeuges beide BeidrUckarme mit der gleichen Kraft auf die Spurkränze der beiden gegenüberliegenden Räder einwirken, da die hydraulische Kupplung zwischen den beiden Anschlägen in der Art einer Waage wirkt. Die gleiche BeidrUckkraft an beiden Schienenrädern wirkt sich auch in einer symmetrischen Belastung der. Beidrückeinrichtung aus, die nicht nur die Haltbarkeit sondern auch die Funktionstüchtigkeit der Beidrückeinrichtung begWnstigt.
  • Sofern die Kupplung zwischen den beiden Anschlägen eine hydraulische Kupplung ist, besitzt sie vorzugsweise zwei am Wagenkasten befestigte Zylinderkolbenanordnungen, deren mit einem Druckmittel gefüllte Zylinderräume über eine Ausgleichsleitung miteinander verbunden sind und deren Kolben Anschlagelemente tragen, an denen sich die BeidrUckarme abstützen.
  • Sofern die Kupplung aber zwischen den beiden Anschlägen eine mechanische Kupplung ist, besteht sie nach einem vorteilhaften Vorschlag der Erfindung aus einem zwischen seinen beiden Enden, vorzugsweise in der Mitte, am Wagenkasten verschwenkbar gelagerten Balken. In diesem Fall arbeitet die Kupplung nach dem Prinzip der Balkenwaage.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zur Verschwenkung der Beidrückarme in dem Wagenkasten ein in Schienenrichtung zwischen zwei Anschlägen verfahrbarer, an das Zugmittel angeschlossener Innenwagen mit einer einen ansteigenden Teil aufweisenden Rampe vorgesehen, auf der sich die Beidrückarme mit Stützelementen derart abstützen, daß die Beidrückarme, auf die Federn im Sinne einer Hochschwenkung einwirken, beim Verfahren des Innenwagens durch den ansteigenden Teil der Rampe absenkbar sind.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein AusfUhrungsbeispiel schematisch darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen Fig. 1 eine Einrichtung zum Beidrücken von Schienenfahrzeugen mit abgesenkten BeidrUckarmen beim Rücklauf in Seitenansicht, Fig. 2 die Einrichtung nach Fig. 1 mit hochgeschwenkten, an Schienenräder angesetzten BeidrUckarmen beim Vorlauf in Seitenansicht und Fig. 3 die Einrichtung nach Fig. 1 in der- Arbeits stellung nach Fig. 2 in Aufsicht.
  • Die erfindungsgemaße Einrichtung zum Beidrücken von Schienenfahrzeugen besitzt einen Beidrückwagen 1, der profilfrei zwischen den Schienen 2, 5 eines Gleises läuft. Der Beidrückwagen 1 besitzt vier Räder 4 bis 7, die auf den Schienenfüßen 8, 9 laufen. Im Wagenkasten des BeidrUckwagens 1 ist zwischen dessen als Anschlage dienenden Stirnwänden IO, 11 ein Innenwagen 12 in Schienenrichtung verfahrb-ar. -Der Innenwagen 12 ist an zwei in entgegengesetzter Schienenrichtung wirkender Sugmittel 13, 14 angeschlossen, Der Innenwagen 12 besitzt eine Rampe 15, die sich in einen ansteigenden Teil 1.6 und in eine untere und obere Plattform 17 18 gliedert. An zwei miteinander fluchtenden, horizontalen und ortsfest am Wagenkasten des Bei drdckwagens 1 befestigten Achsen 19, 20 sind zwei Beidruckarme 21, 22 voneinander unabhängig verschwenkbar gelagert. Auf jeden Beidrückarm 21, 22 wirkt eine Feder 23, 24 in Richtung des Pfeiles 25 ein. An Jedem Beidrückarm 21, 22 ist ein als Stützelement dienender Hebelarm 26, 27 unter einem rechten Winkel starr befestigt. Am Ende jeden Hebelarmes 26, 27 ist ein mit den Achsen 19, 20 paralleler Zapfen 28, 29 befestigt, der sich beim Verfahren des Innenwagens 12 auf dessen Rampe 15 abstützt.
  • An dem Wagenkasten des Beidrückwagens 1 sind die Zylinder zweier Zylinderkolbenanordnungen 30, 31 befestigt. Die mit einem Druckmittel gefüllten Zylinderräume 32, )3 sind Uber eine Ausgeichsleitung 34, in der ein Dämpfungskolben 55 vorgesehen ist, miteinander verbunden. Die Kolben 36, 37 tragen Ausschlagelemente 38, 59, an denen sich die hochgeschwenkten Beidrückarme 21, 22 abstützen.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Beidrücken arbeitet auf folgende Weise: Durch das in Richtung des Pfeiles 40 wirkende Zugmittel 13 wird der Innenwagen 12 innerhalb des Wagenkastens des Beidrückwagens 1 bis zum Anschlag an die Stirnwand 10 verfahren. Beim Verfahren stützen sich die Beidrückarme 21, 22 über die Hebelarme 26, 27 mit den Zapfen 28, 29 auf der Rampe 15 auf. Beim Verfahren und Abstützen auf dem ansteigenden Teil 16 werden die Beidrückarme 21, 22 entgegen der Richtung des Pfeiles 25 nach unten in die in Fig. 1 dargestellte Stellung verschwenkt. In dieser Stellung läuft die Einrichtung zum Bedrucken proRilfreiv d.h. sie kann, ohne an Räder des Schienenfahrzeuges anzugreifen, unter das Schienenfahrzeug hinweggezogen werden. Soll nun die Einrichtung zum Beidrücken vorbereitet werden, dann wird über das in Richtung des Pfeiles 41 wirkende Zugmittel 14 der Innenwagen 12 aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung in die in Fig. 2 gezeigte Stellung bis zum Anschlag an die Stirnwand 11 des Beidrückwagens 1 verfahren. Dabei werden unter der Wirkung der auf die Beidrückarme einwirkenden Federn die Beidrückarme 21, 22 in Richtung des Pfeiles 25 hochgeschwenkt, da das Niveau der Abstützpunkte der Beidrückarme 21, 22 dabei abgesenkt wird. Die Beidrückarme 21, 22 kommen dann zur Anlage an den Anschlagelementen 38, 39, der Zylinderkolbenanordnung 30, 31, wie es Fig. 2 zeigt.
  • Wird nun über das Zugmittel 14 der Beidrückwagen 1 weiter in Schienenrichtung verfahren, dann kommen die mit Rollen versehenen Enden der Beidrückarme 21, 22 zur Anlage an den Schienenkränzen zweier gegenüberliegender Schienenräder 42.
  • Kommt wegen unterschiedlich stark abgenutzter Spurkränze zweier gegenüberliegender Räder 42 oder beim Bogenlauf des Schienenfahrzeuges, z. B. der Beidrückarm 21 mit seiner Rolder le eher zur Anlage an dem Spurkranz des Rade: 42 als / andere Beidrückarm @, dann weicht er ohne größer krafteinwirkung auf den p@rkrin@ zurück und @rä@st über @@ kolben @@ Druckmittel aus dem Zylinderraum 72 in den Zylinderraum 55.
  • Dadurch wird der Kolben 37 der anderen Zylinderkolbenanordnung 31 nach vorne geschoben und bringt den Beidrückarm 22 zur Anlage an den Spurkranz des anderen Rades. SobaLd beide Beidrückarme 21, 22 an den beiden gegenüberliegenden Rädern zur Anlage kommen, kann das Schienenfahrzeug von dem Beidruckwagen 1 mitgenommen werden. Auf beide Spurkränze der Räder wird die gleiche Beidrückkraft ausgeübt. Die Belastung der Einrichtung zum Beidrticken ist folglich symmetrisch. Die Beiaückkraft wirkt auf beide Spurkränze in Schienenrichtung ein.
  • Patentansprüche:

Claims (4)

  1. Patentansprüche: I.) Einrichtung zum Bedrucken von Schienenfahrzeugen mit einer zwischen den Schienen profilfrei laufenden, an ein in Schienenrichtung wirkendes Zugmittel angeschlossenen Beidrückwagen, auf dessen Wagenkasten zwei an gegenüberliegenden Rädern des Schienenfahrzeuges ansetzbare Beidrückarme vorgesehen sind, denen jeweils ein am Wagenkasten befestigter Anschlag zugeordnet ist, an dem sich der zugehörige Beidrückarm in der angesetzten Stellung abstützt, und die miteinander derart gekuppelt sind, daß eine Verstellung eines der beiden Beidrückarme in Schienenrichtung eine entgegengesetzte Verstellung des anderen Beidrückarmes bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß beide Beidrückarme (21,22) an dem Wagenkasten des Beidrückwagens voneinander unabhängig um eine horizontale Achse (19,20) verschwenkbar gelagert sind und daß als Kupplung der beiden Beidrückarme (21,22) eine mechanische oder hydraulische Kupplung (30,31,34) zwischen den beiden Anschlägen (38,39) vorgesehen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen den beiden Anschlägen zwei am Wagenkasten befestigte Zylinderkolbenanordnungen ()0,31) besitzt, deren mit einem Druckmittel gefüllte Zylinderräume (32,33) über eine Ausgleichsleitung (54) miteinander verbunden sind und deren Kolben (36,37) Anschlagelemente (38,39) tragen, an denen sich die Beidrückarme (21,22) abstützen.
  3. 3. Einrichtung nach Allspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen den beiden Anschlägen aus einem zwischen seinen beiden Enden, vorzugsweise in der Mitte, am Wagenkasten verschwenkbar gelagerten Balken besteht.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschwenkuig der Bidrückarme (21,22) in dem Wagenkasten ein in Schienenrichtung zwischen zwei Anschlägen (10,11) verfahrbarer, an das Zugmittel (1),14) angeschlossener Innenwagen (12) mit einer einen ansteigenden Teil (16) aufweisenden Rampe (15) vorgesehen ist, auf der sich die BeidrUckarme (21,22) mit Stützelementen (26, 27,28,29) derart abstützen, daß die BeidrUckarme (21,22), auf die Federn (2),24) im Sinne einer Hochschwenkung einwirken, beim Verfahren des Innenwagens (12) durch den ansteigenden-Teil (16) der Rampe (15) absenkbar sind.
DE19712112760 1971-03-17 1971-03-17 Einrichtung zum Beidrücken von Schienenfahrzeugen Expired DE2112760C3 (de)

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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2112760A1 true DE2112760A1 (de) 1972-10-05
DE2112760B2 DE2112760B2 (de) 1979-04-05
DE2112760C3 DE2112760C3 (de) 1979-11-22

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DE19712112760 Expired DE2112760C3 (de) 1971-03-17 1971-03-17 Einrichtung zum Beidrücken von Schienenfahrzeugen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0709271A1 (de) 1994-10-25 1996-05-01 Deutsche Bahn Ag Laufwagen für Rangierzwecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0709271A1 (de) 1994-10-25 1996-05-01 Deutsche Bahn Ag Laufwagen für Rangierzwecke

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CH532497A (de) 1973-01-15
DE2112760C3 (de) 1979-11-22
DE2112760B2 (de) 1979-04-05

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