DE645344C - Fahrzeug, insbesondere Eisenbahnfahrzeug, zum Befoerdern von Lasten - Google Patents

Fahrzeug, insbesondere Eisenbahnfahrzeug, zum Befoerdern von Lasten

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DE645344C
DE645344C DEK133548D DEK0133548D DE645344C DE 645344 C DE645344 C DE 645344C DE K133548 D DEK133548 D DE K133548D DE K0133548 D DEK0133548 D DE K0133548D DE 645344 C DE645344 C DE 645344C
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friction
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D45/00Means or devices for securing or supporting the cargo, including protection against shocks
    • B61D45/008Shock absorbing devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vibration Dampers (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf eine neuartige Ausbildung eines Fahrzeuges, insbesondere Eisenbahnfahrzeuges, zum Befördern von Lasten, .bei dem Stoßfangvorrichtungen _ S zwischen einer auf Rollen gelagerten Plattform und dem Fahrzeuggestell eingeschaltet sind, um der Längsverschiebung der Plattform infolge von Stößen federnd entgegenzuwirken, wobei zusätzliche Bremsmittel vorgesehen sind.
Bei der Beförderung von Lasten sowohl mit Schienen- als auch mit Straßenfahrzeugen sind diese sowohl beim Anfahren und beim Halten als auch beim Kuppeln der Wagen erheblichen Stößen ausgesetzt. Diese Stöße werden auf die vom Fahrzeug beförderten Lasten übertragen, und die 'dabei auftretenden Verluste sind erheblich. Durch diese Umstände werden sehr schwerfällige Konstruktionen und auch starke Verpackungen für zerbrechliche Waren erforderlich.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die die Waren tragende Plattform mit Stützrollen zu versehen und Pufferfeder!! zum Abfangen der Stöße anzuordnen. Bei diesen Bauweisen hat sich jedoch herausgestellt, daß, wenn starke Stöße auftreten, die Stöße in den Federn aufgefangen werden, daß aber sofort nach Aufhören der Stöße die in den Federn aufgespeicherte Energie plötzlich frei wird und sehr erhebliche Rückstöße verursacht. Diese Rückstöße sind sowohl für die Waren als auch für die Fahrzeuge sehr schädlich.
Es ist auch insbesondere aus dem Gebiet des Eisenbahnpufferbaues bekannt, die Abfederung in der Weise vorzunehmen, daß bei auftretenden Stößen zunächst eine Pufferfeder aur Wirkung kommt und danach die gegebenenfalls noch vorhandene Stoßarbeit durch gleitende Reibung und Formverändenmg besonders vorgesehener unelastischer Körper aufgezehrt wird.
Die Erfindung macht von diesem Grundgedanken Gebrauch und besteht darin, daß unter Verwendung der an sich bekannten Stoßdämpfung mittels Federn und später eintretender gleitender Reibung die Plattform des Fahrzeuges nach einer bestimmten Zusammendrückung der abfedernden Mittel durch Herabsenken auf das Fahrgestell mit diesem in Gleitberührung steht.
Bei einer bevorzugten, sehr einfachen Aus-
führungsform der Erfindung sind an der Plattform Rollblöcke mit gewölbten Laufflächen angeordnet, die nach Abrollen von Rollen an dem Fahrgestell und erfolgter Zu-; sammendrückung der Pufferfedem waagerechte Bremsflächen von Reibungsblöcken äii der Plattform und dem Fahrgestell in Gleitberührung miteinander bringen. Dabei werden zweckmäßig die gewölbten Rollblöcke ίο und die Reibungsblöcke durch Gummilagen nachgiebig an der Plattform befestigt.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Grundriß eines Teiles eines Fahrzeuguntergestelles mit abgenommener Plattform,
Fig. 2 eine Seitenansicht des LTnterge.stelles nach Fig. 1 mit aufgesetzter Plattform, Fig. 3 im vergrößerten Maßstab einen Schnitt durch einen Teil der Plattform und in Ansicht eine der Stützrollen und die Reibungsteile,
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab eine der Tragrolleii im Schnitt und die Reibungsteile in Ansicht,
Fig. 5 die die Rollen tragenden Reibungsteile der Fig. 4 in Ansicht,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der den Stoß aufnehmenden Teile,
Fig. 7 in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform, Fig. 8 einen senkrechten Schnitt entsprechend der Linie 8-8 der Fig. 7,
Fig. 9 ein Schaubild, das die fortschreitende Puffer- und Bremswirkung und die Zerstreuung der aufgespeicherten Energie bei darauffolgender Rückkehr der die Last tragenden Teile in ihre Normalstellung auf dem L'ntergestell veranschaulicht.
In der Zeichnung ist der Fahrzeugrahmen ι mit zwei Paar Längsträgern 2 und 3 an den Außenseiten ausgerüstet, und zwischen diesen Trägern sind Tragstützen 4 befestigt, die Flansche 5 und 6 bilden, die an die entsprechenden Träger 2 und 3 angenietet sind. Zwischen den Flanschen 5, 6 der Tragstützen 4 ist ein Steg 7 von umgekehrter T-Form angebracht, der sich an der Innenseite des Flansches 5 nach aufwärts erstreckt und sich oben nach außen erweitert und eine flache Reibungsfläche 8 bildet.
Zwischen dem Steg 7 und dem Flansch 6 ist ein rechteckiger Zwischenraum 9 vorhanden, und in den Flansch 6 und den Steg 7 ist eine Achse ι ο eingelegt, die die Rolle 11 trägt, die an ihren beiden Seiten mit einem Rand 12 versehen ist.
Die die Last tragende Plattform 13, die auf den Fahrzeugrahmen aufgelegt ist, ist mit Seitenträgern 14 ausgerüstet, die über den Raum zwischen den Längsträgern 2 und 3 .herüberragen. An der Unterseite der Träger T£. in einer Richtung mit den Rollen 11 sind Kljplblöcke 15 befestigt. Die Unterseite die-,se'r Rollblöcke hat eine nach unten vortretende Wölbung 16, die auf der Tragfläche der Rollen 11 zwischen den Rändern 12 aufliegt und für gewöhnlich den Wagenboden mit dem untersten Teil trägt, der auf den Rollen aufliegt, wenn das Fahrzeug in Ruhe ist.
Bei Auftreten eines Längsstoßes auf das Fahrzeuggestell 1 oder beim Anfahren oder Anhalten bewegen sich die Rollblöcke 15 in Längsrichtung auf den Rollen 11, und die gewölbten Flächen senken die Plattform herab.
Parallel mit den Rollblöcken 1 5 sind ebenfalls an den Trägern 14 der Plattform 13 ebene Reibungsblöcke 17 angebracht. Diese sind genau über den Reibungsflächen 8 angeordnet, und ihre Unterflächen liegen parallel zu den Flächen 8, so daß bei Längsbewegung der Plattform und nach Absenkung dieser durch die gekrümmten Flächen der Rollblöcke die Reibungsblöcke 17 mit den Flächen 8 in Gleitberührung kommen und eine Bremswirkung ausüben, um die Längsbewe* gung der Plattform zu hemmen.
Sowohl die Rollblöcke 15 als auch die Reibungsblöcke 17 sind auf nachgiebigen Streifen 18, 19 aus Gummi befestigt, die einen Teil der Schwingung des Fahrzeuggestelles ι aufnehmen, wobei die Nachgiebigkeit des Gummis unter der Last der Plattform 13 und des auf ihr liegenden Gewichtes die entsprechenden Flächen ausgleicht, so daß sie alle im wesentlichen gleichmäßig in Tätigkeit treten. Hierdurch werden alle Ungenauigkeiten bei der Anpassung der verschiedenen Flächen aneinander und die Notwendigkeit vermieden, die miteinander in Berührung kommenden Blöcke genau in eine Ebene zu bringen.
Am Fahrzeuggestell 1 sind zwischen den Längsträgern 2 und 3 Pufferfedern 20 angebracht, die an jedem Ende mit Kolben 21 versehen sind, wobei diese Kolben 21 an abwärts gerichteten Pufferstützen 22 anliegen, die an der Unterseite der Plattform 13 be-. festigt sind.
Entsprechend den Abmessungen und dem Fassungsvermögen des Fahrzeuges kann eine beliebige Anzahl dieser Pufferfedern 20 vorgesehen werden, wobei die Stützen 22 an ,den Federkolben 21 so anliegen, daß sie die gewölbten Flächen 16 der Rollblöcke 15 genau auf der Mitte der Rollen 11 halten. iao
Wenn das Fahrzeug einen Stoß in Längsrichtung erhält, drücken die Kolben 21 der
Pufferfedern 2o, die ständig mit den Stützen 22 in Berührung stehen, die Pufferfedern 20 zusammen und geben so in einem gewissen Ausmaß dem ersten Stoß nach. Wenn jedoch die 'P uff er federn 20 genügend zusammengedrückt worden sind und eine Längsverschiebung der Plattform 13 bewirken, wodurch auch, die gewölbten Rollblöcke 15 verschoben werden und ihrerseits ein Senken der Plattform 13 herbeiführen, kommen die Reibungsblöcke 17 miteinander in Berührung, und es tritt plötzlich eine zusätzliche Bremswirkung auf. Diese Bremswirkung hindert die weitere gegenseitige Verschiebung zwischen derPlattform 13 und dem Fahrgestell 1, wobei sich der an den Reibungsfiächen erzeugte Druck steigert, bis die Bewegung aufhört. Diese Bremswirkung ist proportional zu der Last, die auf die Plattform 13 drückt. Nach dem Stoß ist die Plattform 13 der aufgespeicherten Energie der Federn 20 unterworfen. Da ein großer Teil des Gewichts der Plattform 13 fest auf den Bremsflächen 8 aufliegt, wird die Federrückwirkung im wesentlichen dazu benutzt, die Last der Plattform 13 von den Bremsflächen 8 fortzunehmen, so daß die Rückkehr in die normale Stellung auf den Rollen ohne schädliche Stöße vor sich geht, wobei ein Hinundherschwingen der Plattform 13 verhindert wird.
In dem in Fig. 9 gezeigten Schaubild stellen die Flächen A und B, die auf der einen Seite der neutralen Linie angeordnet sind, den ganzen Betrag an kinetischer Energie dar, die im bewegten Fahrzeug verhanden ist. Die Flächet entspricht der Energiemenge, die durch die Pufferfedern 20 abgefangen wird, während die Fläche B die Energiemenge darstellt, die durch die besonderen Bremselemente aufgenommen wird. Ein gewisser Hundertsatz der Energie, die mit A dargestellt ist, ist als aufgespeicherte Energie anzusehen, die zur Rückkehr der Plattform 13 in ihre Normalstellung verwendet werden kann, und
+5 die Fläche C zeigt den Betrag an Energie, der erforderlich ist, um den Reibungswiderstand, der durch die Fläche D dargestellt ist, zu überwinden. Die übrigbleibende, durch die Fläche F dargestellte aufgespeicherte Energie reicht aus, die Last der Plattform anzuheben, um die Reibungsflächen 8, 17 außer Eingriff zu bringen und die Plattform in ihre Normalstellung zurückzuführen.
Die Einrichtung kann für gewisse Zwecke auch in einfacherer Form benutzt werden ohne die Verwendung von Rollen und gekrümmten Flächen, wobei die Plattform dann unmittelbar auf den kleinen Reibungsflächen aufliegt, die in einem gewissen Umfang eine Längsbewegung zwischen der Plattform und dem Untergestell unter der abfedernden Wirkung der Puffer zulassen. Eine derartige Anordnung würde natürlich bei leichteren Fahrzeugen zu benutzen sein.
Der Grundgedanke der Erfindung kann auch zwischen dem Wagenuntergestell und einem Zwischenglied oder 'einer Plattform angewendet werden, auf der getrennte Warenbehälter befestigt sind, wie durch die gestrichelten Linien in Fig. 2 der Zeichnung angedeutet ist. Auch kann die gegenseitige Lage der Rollen 11 und der Reibungsblöcke 17 gegenüber der dargestellten Lage umgedreht werden. Bei der in den Fig. 6, 7 und 8 dargestellten Ausführungsform sind die Pufferfedern4' an der Unterseite der Plattform oder des Wagenkastens befestigt, und ihre Kolben stehen mit fest am Untergestell angebrachten Stützen 9' in Verbindung.
Die geflanschten Rollen 8' sind auch, wie dargestellt, an dem Oberteil angebracht und stehen mit den gewölbten Blöcken 10', die am Untergestell befestigt sind, in Verbindung, wobei die Reibungsblöcke 11' seitwärts neben den Rollen 8' angeordnet sind, um mit den Reibungsflächen des Untergestelles zusammenzuwirken.
Die Anwendung der den Stoß auffangenden Pufferfedern mit den beschriebenen Bremsvorrichtungen und die abgefederte Lagerung der Bremsflächen in Verbindung mit den stoßaufnehmenden Federn der Zugvorrichtung macht es möglich, sehr viel einfachere und leichtere Bauweisen für die die Last aufnehmenden Behälter zu verwenden, da diese Behälter in einem großen Ausmaß von schädlichen Stößen freigehalten werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: ■ too
    ι. Fahrzeug, insbesondere Eisenbahnfahrzeug, zum Befördern von Lasten, bei dem Stoßfangvorrkhtungen zwischen einer auf Rollen gelagerten Plattform und dem Fahrzeuggestell eingeschaltet sind, um der Längsverschiebung der Plattform infolge von Stößen federnd entgegenzuwirken, wobei zusätzliche Bremsmittel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung der an sich bekannten Stoßdämpfung mittels Federn und später eintretender gleitender Reibung die Plattform (13) nach einer bestimmten Zusammendrückung der abfedernden Mittel (10) durch Herabsenken auf das Fahrgestell (1) mit diesem in Gleitberührung steht.
  2. 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Plattform (13) Rollblöcke (15) mit gewölbten Laufflächen (16) angeordnet sind, die nach Abrollen von Rollen (11) an dem Fahrgestell und
    erfolgter Zusammendrückung der Pufferfedern (20) waagerechte Bremsflächen (8, 17) von Reibungsblöcken an der Plattform (13) und dem Fahrgestell (1) in Gleitberührung miteinander bringen.
  3. 3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gewölbten Roll blöcke (15) und die Reibungsblöcke (17) durch Gummilagen (18, 19) nachgiebig an der Plattform (13) befestigt sind. to,
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK133548D 1933-07-08 1934-03-18 Fahrzeug, insbesondere Eisenbahnfahrzeug, zum Befoerdern von Lasten Expired DE645344C (de)

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GB1943233A GB402020A (en) 1933-07-08 1933-07-08 Improvements in transportation vehicles

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE645344C true DE645344C (de) 1937-05-26

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ID=10129284

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK133548D Expired DE645344C (de) 1933-07-08 1934-03-18 Fahrzeug, insbesondere Eisenbahnfahrzeug, zum Befoerdern von Lasten

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DE (1) DE645344C (de)
FR (1) FR770789A (de)
GB (1) GB402020A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1178455B (de) * 1961-09-14 1964-09-24 Talbot Waggonfab In Laengsrichtung wirkende pendelnde Aufhaengung eines Fahrzeugladebodens, ins-besondere fuer Schienenfahrzeuge
DE1231742B (de) * 1963-07-16 1967-01-05 Rheinstahl Siegener Eisenbahnb Stossdaempfeinrichtung in Schienenfahrzeugen zum Schutz des Ladegutes gegen in Laengsrichtung der Fahrzeuge auftretende Stoesse
DE2449681A1 (de) * 1974-10-18 1976-04-22 Mitsubishi Motors Corp Lastkraftwagen

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US2652158A (en) * 1949-08-04 1953-09-15 Waugh Equipment Co Railway car construction

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