DE3231327C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D45/00—Means or devices for securing or supporting the cargo, including protection against shocks
- B61D45/006—Fixing by movable walls
Description
Die Erfindung betrifft eine Ladegutschutzeinrichtung für Trans
porte in Fahrzeugen mit den Gattungsmerkmalen des Anspruchs 1.
Zum Halten von Ladegut und zur Vermeidung von Transportschäden sind auf
blasbare Kissen bekannt, die zwischen die Fahrzeugwände und
die abgestellten Lasten angeordnet und durch Aufblasen ver
spannt werden. Zwar können derartige Kissen mittlere Stoßbe
lastungen aufgrund ihrer Elastizität aufnehmen, größere Stöße
führen jedoch zum Zerplatzen oder Reißen dieser Kissen, wodurch
gerade in kritischen Fällen ihre Haltefunktion verlorengeht.
Eine gegenüber diesen einfachen Luftkissen verbesserte Stoß
dämpferausführung (US-PS 31 92 879) besteht aus zwei biegestei
fen Platten, die sich quer durch den Laderaum eines Fahrzeuges
erstrecken und durch mehrere aufblasbare Luftkissen sowie durch
Zugfedern miteinander verbunden sind. Je nach Ladegut sind ei
ne Vielzahl derartiger Trennwände erforderlich, so daß relativ
viel Laderaum verlorengeht.
Es ist ferner bekannt (DE-OS 26 33 864), zwischen den Ladegut
stapeln Zwischenwände anzuordnen, die oben und unten in dem
Fahrzeug mittels Raster beliebig in stets längsverschieblich
im Wagen angeordneten Rasterelementen festlegbar sind. Die durch
die Zwischenwände, die Raster und Rasterelemente und das Lade
gut gebildete Ladungseinheit ist in beiden Bewegungsrichtungen
gegen den Laderaum federbeaufschlagt und mit mindestens einem
Stoßdämpfer gekoppelt, der die Relativbewegung der Ladungsein
heit zum Fahrzeug abdämpft. Dadurch, daß sämtliche Zwischen
wände fest in den oberen und unteren Rasterelementen eingesetzt
sind, werden auch die Stöße über die gesamte Ladungseinheit über
tragen, was zur Folge hat, daß die Stoßdämpfer und die zugehö
rigen Federn relativ groß ausgebildet sind und die Massenkräf
te aus der Ladungseinheit die Stirnwände des Fahrzeuges be
lasten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ladegutschutzein
richtung für Transporte in Fahrzeugen zu schaffen, durch die die
Ladungseinheit in mehrere Einheiten aufgeteilt wird, jedoch für
die einzelnen Einheiten nur ein gemeinsamer Stoßdämpfer erfor
derlich ist.
Diese Aufgabe wird durch den im Anspruch 1 gekennzeichneten Ge
genstand der Erfindung gelöst.
Im folgenden wird in einem Ausführungsbeispiel die Erfindung
anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Eisenbahngüter
wagens zur Aufnahme der Ladegutschutzeinrichtung,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Anordnung der Ladegutschutzeinrichtung im
Boden des Fahrzeuges nach Fig. 1;
Fig. 3 in Draufsicht ein anderes Ausführungsbeispiel für die
Anordnung einer Schutzeinrichtung am Dach des Fahrzeuges;
Fig. 4 den Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 2.
Im Boden 1 des Güterwagens sind an den Längsseiten gleichartige
und als Zug- und Druckbänder ausgebildete Rasterschienen 2 und 3
längsverschiebbar in entsprechend ausgebildeten Führungen gelagert,
wobei die Rasterschienen 2 zu den Rasterschienen 3 axial gleich
gerichtet sind und zwischen den Rasterschienen 2 und 3 sowie
zwischen ihnen und der Stirnwand 4 ein Abstand vorgesehen ist.
Am Dach 5 sind entsprechende, mit Laufschienen versehene Raster
schienen 6 und 7 längsverschiebbar angeordnet, wobei diese, je
nach Ausbildung des Daches, gegenüber den Rasterschienen 2 und 3
nach innen versetzt sein können. Auch die Rasterschienen 6 und 7
sind zur vertikalen Quer- und Längsmittelebene des Fahrzeuges
paarweise und in einem Abstand zueinander angeordnet, wobei die
Rasterschienen 6 zu den Rasterschienen 7 axial gleichgerichtet
sind. An den Rasterschienen 6 und 7 sind über Rollen 8 Zwischen
wände 9 und eine als biegefeste Druckwand ausgebildete und in den
Löchern der Rasterschienen 2 und 6 und/oder 3 und 7 feststellbare
Trennwand 10 längsverschieblich angeordnet. Bei unbeladenem
Fahrzeug liegen die Zwischenwände 9 vor der Stirnwand 4 und
werden durch die Trennwand 10 in dieser Lage verschiebbar ge
halten. Bei beladenem Fahrzeug sind entsprechend dem Ladegut
eine Anzahl von Zwischenwänden 9, die längsbeweglich an den Ra
sterschienen 6 und 7 hängen, vorgesehen. Zur Fahrzeugmitte wird
das Ladegut durch die Trennwände 10, die in den Rasterschienen 2 und 6
bzw. 3 und 7 verriegelt sind, je zu einer Ladeeinheit gehalten, wobei
zwischen den Trennwänden 10 ein Abstand verbleibt, der größer
ist als der Hub des noch zu beschreibenden Stoßdämpfers.
An den zur Stirnwand 4 gerichteten Enden ist an den Raster
schienen 2 und 3 je ein Umlenkhebel 11 bzw. 11 a angelenkt, der um
ein senkrechtes Lager 12 im Boden 1 horizontal schwenkbar ist
und dessen freies Ende eine zur Mitte des Fahrzeuges gerich
tete, parallel zu den Rasterschienen 2 und 3 verlaufende ange
lenkte Zugstange 13 bzw. 13 a trägt, die beide derart mit einem hydrau
lischen Stoßdämpfer 14 verbunden sind, daß dieser wechselweise
wirkt. Hierzu ist der Stoßdämpfer 14, der aus einem Zylinder 15
und einem Pufferkolben 16 besteht, die ein hydraulisches Zwei
kammer-System mit nachgeschalteter Gaskammer beinhaltet, im
Boden 1 über Stützlager 17 gehalten. Die Verbindung der Zug
stangen 13 und 13 a mit dem Stoßdämpfer 14 erfolgt über kreuzwei
se angeordnete u-förmige Käfige 18 und 18 a, wobei der mit der
Zugstange 13 verbundene Käfig 18 am Stoßdämpfer 14 vorbeige
führt gegen die Stirnfläche des Pufferkolbens 16, und der Kä
fig 18 a, der mit der Zugstange 13 a verbunden ist, entgegenge
setzt am Stoßdämpfer 14 vorbeigeführt, gegen die Fläche des
Zylinders 15 wirkt. Zur Begrenzung des Hubes und Festlegung
des Zylinders 18 sind die Zugstangen 13 und 13 a in Stützlagern 19
geführt, wobei in der Normallage die an der Zugstange 13 bzw. 13 a
befestigten Widerlager 20 an der äußeren Seite der Stützlager 19
anliegen, während Anschläge 21, die sich zwischen dem Stütz
lager 19 und dem Stoßdämpfer 14 auf den Zugstangen 13 bzw. 13 a
befinden, in einem dem Hub des Stoßdämpfers 14 entsprechenden
Abstand zur inneren Seite der Stützlager 19 liegen. Beim Auf
treffen eines Stoßes auf die Stirnseite des Fahrzeuges wirkt
dieser nicht nur in Längsrichtung auf den Boden sondern auch
auf das Dach, so daß auch in diesem Bereich eine gleichartige
Ausbildung der Stoßdämpfer 14, sowie deren Lagerung und Beaufschla
gung unter Verwendung der Rasterschienen 6 und 7 erfolgen kann.
Da jedoch die Längskräfte im Dach 5 geringer sind, ist es zweck
mäßig, nur einen mittig gelagerten Stoßdämpfer 14, wie in Fig. 3
dargestellt, vorzusehen. Zur Steuerung dieses Stoßdämpfers 14
sind an der Rasterschiene 6 bzw. 7 zur Mitte des Daches 5 gerichte
te Umlenkhebel 11 bzw. 11 a angelenkt, die jeweils um ein senkrech
tes Lager 12 im Dach 5 horizontal schwenkbar sind, wobei die
Umlenkhebel 11 an der gemeinsamen Zugstange 13 und die Umlenk
hebel 11 a an der gemeinsamen Zugstange 13 a angelenkt sind, die,
wie bereits in Fig. 2 beschrieben, über kreuzweise angreifende
Käfige 18 bzw. 18 a an den Pufferkolben 16 bzw. den Zylinder 15
angreifen. Auch die Begrenzung des Hubes und Festlegung des
Stoßdämpfers 14 entspricht der Ausführung im Boden 1.
Durch die Zweiteilung der Rasterschienen 2 und 3 bzw. 6 und 7 und die da
durch bedingte abstandsmäßige Trennung der Trennwände 10, wer
den auf dem durchgehenden Boden 1 zwischen den Stirnwänden 4
und den Trennwänden 10 zwei getrennte Ladeeinheiten gebildet,
wobei die an den Rasterschienen 6 und 7 pendelnd aufgehängten
Zwischenwände 9 lediglich das Ladegut der beiden Ladeeinheiten
unterteilen.
Beim Auftreten eines Stoßes in Längsrichtung des Fahrzeuges
wird auf der Seite, auf der der Stoß eintritt, beispielsweise
die den Rasterschienen 3 bzw. 7 zugeordnete Ladungseinheit gegen
die Stirnwand gedrückt, wobei von dieser Ladeeinheit der
Stoßdämpfer 14 nicht beaufschlagt wird. Die andere Ladeeinheit
wird gedämpft gegen die Trennwand 10 gedrückt, wobei die Däm
pfung wie folgt erzielt wird: Durch den Stoß werden die durch
die Trennwände 10 miteinander verbundenen Rasterschienen 2 bzw. 6
in Richtung des einlaufenden Stoßes bewegt. Gleichzeitig und
gleichmäßig mit dieser Bewegung werden die Hebel 11 um das
Lager 12 verschwenkt und über die Zugstange 13 , den Käfig 18
und Pufferkolben 16 der Stoßdämpfer 14 beaufschlagt. Bei
einem das Maß eines Überstoßes überschreitenden Stoß wird
die Bewegung der Zugstangen 13 durch den Anschlag 21 begrenzt.
Die Zwischenwände 9 werden vom Ladegut nicht beaufschlagt, son
dern pendeln um die Rolle 8. Nach dem Abfangen des Stoßes werden
durch die in dem Stoßdämpfer befindliche Gaskammer der Puffer
kolben 16, das Lenkgestänge bzw. die Teile 13 und 11 und die Rasterschienen 2 bzw. 6
in ihre Ausgangslage zurückgedrückt.
Claims (5)
1. Ladegutschutzeinrichtung für in Fahrzeugen transportierte
Lasten, bestehend aus zwischen den Ladegutstapeln anzuord
nenden Trennwänden, die längsverschiebbar in oberen und un
teren, mittels längsbeweglicher, mit Abstand zu den Stirn
wänden angeordneter Rasterschienen, im Fahrzeug beliebig
festlegbar sind, wobei die Rasterschienen in beide Bewegungs
richtungen mit mindestens einem Stoßdämpfer gekoppelt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (1) und am Dach (5) je
der Fahrzeuglängsseite jeweils mindestens zwei gleichartig
ausgebildete, zueinander axial gerichtete und in einem Ab
stand zueinander liegende Rasterschienen (2 und 3 bzw. 6
und 7) vorgesehen sind, wobei sowohl die unteren Rasterschie
nen (2 bzw. 3) als auch die oberen Rasterschienen (6 bzw. 7)
jeder Fahrzeuglängsseite je über ein bewegliches Hebelge
stänge mit dem zugeordneten Stoßdämpfer (14) gekoppelt sind.
2. Ladegutschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß als Hebelgestänge an den Rasterschienen (2 bzw. 6
und 3 bzw. 7) horizontal schwenkbare Umlenkhebel (11 bzw. 11 a)
angelenkt sind, die über entgegengesetzt gerichtete Zugstan
gen (13 und 13 a) an den Pufferkolben (16) und an den Zylin
der (15) des Stoßdämpfers (14) angreifen.
3. Ladegutschutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindung der Zugstangen (13 bzw. 13 a) mit dem
Pufferkolben (16) und mit dem Zylinder (15) über zwei kreuz
weise angeordnete u-förmige Käfige (18 bzw. 18 a) erfolgt,
wobei der eine Käfig (18) gegen die Stirnfläche des Puffer
kolbens (16) und der andere Käfig (18 a) gegen den Zylinder
(15) wirkt.
4. Ladegutschutzeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugstangen (13 und 13 a) in Stütz
lagern (19) geführt sind, wobei in der Normallage an der
Zugstange (13 bzw. 13 a) befestigte Widerlager (20) an der
äußeren Seite der Stützlager (19) anliegen und die zwischen
dem Stützlager (19) und dem Stoßdämpfer (14) an der Zugstan
ge (13 bzw. 13 a) befindlichen Anschläge (21) in einem dem
Hub des Stoßdämpfers (14) entsprechenden Abstand zur inne
ren Seite der Stützlager (19) angeordnet sind.
5. Ladegutschutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umlenkhebel (11) der einen Rasterschie
nen (6) und die Umlenkhebel (11 a) der anderen Rasterschie
nen (7) jeweils gemeinsam an der Zugstange (13 bzw. 13 a)
angelenkt sind.
Priority Applications (6)
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