DE3827281A1 - Vorrichtung zum abfangen von verankerten lasten - Google Patents
Vorrichtung zum abfangen von verankerten lastenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Abfangen von verankertem Ladegut, wie Container oder
dergleichen, insbesondere in Frachträumen von Flug
zeugen für eine Crash-Situation, bestehend aus einer
zwischen Frachtraum und Passagierraum angeordneten
Abfangwand, die über einen Dämpfer zur Aufbaustruktur
abgestützt ist.
Eine Anordnung zum Schutz des Ladegutes in Fahrzeugen
ist aus der DE-PS 26 49 991, bei der längs verschieb
bare Zwischenwände über Dämpfer aufbauseitig abgestützt
sind und die Ladungseinheit stoßgedämpft abgefedert
wird. Mit derartigen Stoßdämpfern ist es nur bedingt
möglich, große Stoßbelastungen, wie bei einer Crash-
Situation, wirksam soweit aufzufangen, daß die
Beschleunigungsenergie des Ladegutes vollständig
absorbiert werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum
Abfangen von Ladegut nach dem Oberbegriff des An
spruches 1 zu schaffen, die durch einfache mechanische
Mittel die entstehende Energie des Ladegutes in einer
Unfallsituation aufnimmt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Weitere
vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile
bestehen darin, daß über einen baulich einfach mit dem
Boden und einer Abfangwand verbindbaren mechanischen
Reibungsdämpfer, die vom Ladegut, wie zum Beispiel
einem Container, bei einem Unfall aufgebrachte Energie
vollständig absorbierbar ist. Durch die Befestigung des
Reibungsdämpfers an der vorhandenen Sitzschiene können
die Kräfte in eine Zone der Bodenstruktur eingeleitet
werden, die festigkeitsmäßig stabil ausgeführt ist.
Der Reibungsdämpfer wird zur Energieaufnahme auf Zug
beansprucht, d.h. die Stange wird relativ zum fest
stehenden Zylinder bewegt, wodurch eine optimale
Ausrichtung der Dämpferelemente zueinander erfolgt und
eine Biegebeanspruchung weitgehend entfällt.
Die Auslegung des Bohrungsdurchmessers im Zylinder zum
Durchmesser des Kugelkopfes bestimmt die zu absor
bierende Energie des Ladegutes durch aufgebrachte
Reibungsenergie.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung schematisch dargestellt. Hierbei ist eine
Seitenansicht einer mit einem mechanischen Reibungs
dämpfer verbundene, längs bewegliche Abfangwand darge
stellt.
Die Anordnung umfaßt im wesentlichen einen Reibungs
dämpfer 1, der zwischen einer Abfangwand 2 und einem
Anschluß-Beschlag 3 angeordnet ist. Der Reibungsdämpfer
1 besteht aus einem Zylinder 4 und einer Stange 5, die
an ihrem einen Ende einen Kugelkopf 6 aufweist.
Der Zylinder 4 ist mit seinem geschlossenen Ende über
ein Gelenk 7 mit dem Beschlag 3 verbunden und an einer
Sitzschiene 8 befestigt, die Teil der Bodenstruktur ist
bzw. an dieser gehalten wird.
Die Stange 5 ist mit ihrem dem Kugelkopf abgekehrten
Ende an einem Verbindungs-Beschlag 9 an der Abfangwand
2 über ein Gelenk 10 befestigt.
In der Ausgangsposition, wie dargestellt, ist der
Kugelkopf 6 der Stange 5 vollkommen in einer Bohrung 11
des Zylinders 4 eingetaucht und liegt in einem Freiraum
12.
Der Innendurchmesser D der Bohrung 11 weist einen
kleineren Durchmesser als der Kugelkopf 6 auf, so daß
bei einer Bewegung der Stange 5 in Pfeilrichtung 13 der
Kugelkopf 6 mit erhöhter Reibung in der Bohrung 11
verschiebbar ist.
Bei einem Unfall, d.h. beim Auftreffen des Fahrzeuges
auf ein Hindernis, verschiebt sich beispielsweise ein
Container in Flugrichtung F und prallt gegen die
Abfangwand 2, die vorderseitig mit einer Prallwand 2 a
versehen ist. Über die Wand 2, 2 a wird die Bewegungs
energie des Containers in den Reibungsdämpfer 1
geleitet und in diesem über den sich innerhalb der
Zylinderbohrung 11 in Pfeilrichtung 13 sich bewegenden
Kugelkopf 6 nach einem bestimmten Weg durch aufgebrach
te Reibungsenergie absorbiert. die Wand 2, 2 a ist
aufbauseitig so gehalten, daß eine Verschiebung in der
Zelle gewährleistet ist, wozu auch eine Rolle 14
unterhalb des Gelenkes 10 beiträgt, die am Boden
abrollt.
Der Reibungsdämpfer 1 ist derart ausgelegt, daß nach
einer bestimmten Bewegungsstrecke der Wand 2, 2 a die
Bewegungsenergie des Containers bis auf Null abgebaut
ist und die Wand bzw. der Container zum Stillstand
kommt, ohne daß Beschädigungen an der Zelle bzw. am
Container auftreten.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Abfangen von verankertem Ladegut,
wie Container oder dergleichen, insbesondere in
Frachträumen von Flugzeugen für eine Crash-Situa
tion, bestehend aus einer zwischen Frachtraum und
Passagierraum angeordneten Abfangwand, die über
einen Dämpfer zur Aufbaustruktur abgestützt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (2, 2 a) über
wenigstens einen in einer Aufnahme, wie eine
Bodenschiene (8), befestigten Reibungsdämpfer (1)
in Flugrichtung (F) definiert längs verschiebbar
gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Reibungsdämpfer (1) einen mit der
Bodenschiene (8) über einen Anschluß-Beschlag (3)
verbundenen Zylinder (4) umfaßt, in dem eine Stange
(5) mit einem Kugelkopf (6) auf Zug beansprucht
längs beweglich angeordnet ist, dessen den Kugel
kopf (6) abgekehrtes freies Ende mit der Abfangwand
(2, 2 a) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kugelkopf (6) einen größeren
Durchmesser als die Zylinderbohrung (11) derart
aufweist, daß der in Flugrichtung (F) eintauchende
Kugelkopf (6) reibungsenergieerzeugend axial
bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zylinder (4) und die Stange (5) über Gelenke (7, 10)
am Anschluß-Beschlag (3) und an einem Verbindungs-
Beschlag der Abfangwand (2, 2 a) befestigbar ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbindungs-Beschlag (9) eine sich am Fahrzeugboden
abstützende Rolle (14) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3827281C2 DE3827281C2 (de) | 1990-05-17 |
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ID=6360654
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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Also Published As
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Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AIRBUS GMBH, 21129 HAMBU |
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