DE2103540A1 - Güterwagen mit Stoßdämpfereinrichtung - Google Patents

Güterwagen mit Stoßdämpfereinrichtung

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DE2103540A1
DE2103540A1 DE19712103540 DE2103540A DE2103540A1 DE 2103540 A1 DE2103540 A1 DE 2103540A1 DE 19712103540 DE19712103540 DE 19712103540 DE 2103540 A DE2103540 A DE 2103540A DE 2103540 A1 DE2103540 A1 DE 2103540A1
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DE19712103540
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Robert Dr. Jenbach Söllner (Österreich)
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Jenbacher Werke AG, Jenbach, Tirol (Österreich)
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    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G9/00Draw-gear
    • B61G9/02Draw-gear and non-integral buffing appliances with combined action or acting on the same spring
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D3/00Wagons or vans
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D45/00Means or devices for securing or supporting the cargo, including protection against shocks
    • B61D45/008Shock absorbing devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)
  • Vibration Dampers (AREA)

Description

  • Güterwagen mit Stoßdämpfereinrichtung Die Erfindung betrifft einen Güterwagen mit beidseits von äußeren Längsträgern begrenztem Wagenrahmen und einer auf die Längsträger abgestützten, begrenzt längsverschiebbaren und selbsttätig rückstellbaren Trageinrichtung für das Ladegut mit zwei je an einem der äußeren Längsträger geführten, Halterungen für das Ladegut tragenden Schienen.
  • Der Transport stoßempfindlicher Güter auf Eisenbahngüterwagen mit normalen Seitenpuffern oder Mittelpufferkupplungen erfordert besondere Vorsichtsmaßnahmen, um bei unvorsichtigem Rangieren einzelner Wagen oder Wagengruppen Beschädigungen der Ware durch zu heftige Stöße zu verhindern. Solche Wagen müssen im allgemeinen besonders gekennzeichnet werden, um ein Rangieren mit entsprechender Vorsicht auf den Verschiebebahnhöfen zu gewährleisten.
  • Es sind verschiedene Vorkehrungen bekannt, um die auf Güterwagen verladenen Waren vor Stößen zu bewahren bzw.
  • auftretende Stöße federnd oder mit starker Dämpfungewirkung abzufangen. Die einfachste, bisher bekannte Methode besteht darin, die Transportbehälter vollkommen frei oder nur mit seitlicher Beschränkung der Beweglichkeit auf Flachwagen zu setzen und bei Auftreten von zu heftigen Verschubstößen der Ladung einen Gleitweg freizugeben. Dieser Gleitweg wird bei weiteren bekannten Anordnungen durch wegklappbare, federnde Anschläge begrenzt. Sollte die Ladung zu weit gerutscht sein, muß sie Jedoch wieder zurechtgesetzt werden, was nicht nur umständlich sondern bei schwerem Ladegut auch besonders mühevoll ist.
  • Bekannt ist weiters die Befestigung von Einzellasten auf Güterwagen mittels in Längsrichtung verschiebbarer Verriegelungen. Die Stoßenergie wird durch Einzelabfederung der vorhandenen Verriegelungen verringert. Hiebei ist es vor allem nachteilig, daß außer zusätzlichen Federelementen in der Wagenkonstruktion auch zusätzliche, den Rutschweg begrenzende Elemente eingebaut werden mUssen und diese wegen der universellen Verwendbarkeit des Wagens wegklappbar oder versenkbar im Wagenrahmen unterzubringen sind, wobei in die einzelnen Konstruktionselemente erhebliche Biege- und Druckbeanspruchungen eingeleitet werden. Es ist auch schwierig, die stoßmildernden Federn so stark auszubilden, daß der in Wagenlängsrichtung verfügbare Federweg für ein entsprechend weiches Abfangen der auftretenden Stoßenergie ausreicht und daß die Rückstellkraft der durch Verschieben der Lastgespannten Federsätze auch genügt, um die Last an ihrem Platz zurechtzurticken.
  • Es sind weiters verschiedene Wagenkonstruktionen bekannt, bei denen der Wagenrahmen Aufbauten trägt, welche nach Art eines Schlitten in Wagenlängsrichtung verschiebbar auf den Wagenrahmen aufgesetzt sind und welche das Ladegut tragen. Insbesondere ist ein Güterwagen der eingangs genannten Bauart bekannt, bei dem der massiv ausgebildete Schlitten über Gleitkufen mit am Wagenrahmen angebrachten profilierten Schienen in bremsender Reibverbindung steht. Dieser Schlitten trägt einen Aufbau, welcher zur Aufnahme spezieller Ladegüter übereinstimmender Form und Größe dient. Der wesentliche Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, daß der Schlitten entsprechend den höchsten vorkommenden Belastungen durch das Ladegut und den auftretenden Massenkräften dimensioniert werden muß, sodaß sich nicht nur ein hohes Gesamtgewicht des Wagens ergibt sondern auch eine namhafte Vergrößerung der im Falle eines Pufferstoßes abzubremsenden Massen. Wenn mit dem bekannten Güterwagen Ladegüter unterschiedlicher Dimensionen befördert werden sollen, ist jedesmal ein Austausch der Schlitten notwendig, was aber nicht nur unwirtschaftlich sondern auch unpraktisch ist, weil die Verwendung auswechselbarer Schlitten eine Abstellmöglichkeit der Jeweils nicht benutzten Schlitten auf jedem Verladebahnhof voraussetzt. Die dann erforderliche Registrierung des jeweiligen Standortes der unbenutzten Schlitten führt außerdem zu einer zusätzlichen Verwaltungsarbeit. Schließlich besteht bei dem bekannten Güterwagen auch die Gefahr eines Abhebens des ungesichert auf die Trageinrichtung aufgeatsten Schlittens.
  • Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Nachteile der bekannten Konstruktionen vermieden und soll ein vielseitig verwendbarer, insbesondere zur Beförderung von Behältern für den Haus-zu-Haus-Transport geeigneter Güterwagen geschaffen werden, der sich durch seinen einfachen und gewichtssparenden Aufbau auszeichnet und der einen höchstmöglichen Schutz gegen Beschädigungen stoßempfindlicher Fracht bietet.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jede Schiene den äußeren Längsträger soweit umfaßt, daß sie sich vom Längsträger nicht abheben kann, und daß die Halterungen an den Schienen zur Befestigung von selbsttragendem Ladegut, insbesondere Behältern für den Hauszu-Haus-2ransport oder einer zur Aufnahme des Ladegutes bestimmten, nach Art eines Behälters lösbar mit den Schienen verbundenen Ladeplattform samt allfälligem Aufbau ausgebildet sind, wobei das Ladegut bzw. die Ladeplattform die Schienen zu einem winkelsteifen Rahmen ergänzen. Bei einem solchen Güterwagen ist die einfach und gewichtssparend ausgeführte Trageinrichtung mit dem daran befestigten Ladegut gegen ein Abheben vom Wagenrahmen zuverlässig gesichert und der Wagen bietet die Möglichkeit, außer Containern mit den genormten Anschlußmaßen auch beliebige andere Ladegüter zu befördern, welche mit Befestigungsvorrichtungen versehen sind, die in ihrer Ausbildung und Lage den mit den Halterungen der Trageinrichtung zusammenarbeitenden Befestigungsmitteln der Container entsprechen. Dies ermöglicht einen vielseitigen Einsatz des Güterwagens, der erforderlichenfalls auch mit einer Ladeplattform samt allfälligem Aufbau versehen werden kann, wobei diese Ladeplattform mit den genannten Befestigungsvorrichtungen versehen sein muß.
  • Zum Abfangen der Stoßenergie können gemäß der Erfindung verschiedene Wege beachritten werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Güterwagens ist hiezu erfindungsgemäß vorgesehen, daß an Jedem Wagenende zwei einander gegenüberliegende zweiarmige Zwischenhebel schwenkbar angeordnet sind, die Jeweils mit einem Hebelarm an einer am Wagenrahmen abgestützten, gegenüber der Oberkante der längsverschiebbaren Schienen tiefergelegten Druckfeder und mit dem anderen Hebelarm am Ende einer der längsverschiebbaren Schienen angreifen. Der besondere Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, daß durch entsprG-hende Wahl der Hebelarmlängen der Verschiebeweg der Schienen gegenüber dem feststehenden Wagenrahmen und der Federweg der Druckfedern beliebig aufeinander abgestimmt werden können. Ebenso können durch die Wahl des Hebelübersetzungsverhältnisses beliebige Federkräfte in die längsverschiebbaren Schienen eingeleitet werden. Die Anordnung von Zwischenhebeln eröffnet weiters die Möglichkeit, die Rückstellfedern tiefliegend anzuordnen, sodaß die Oberkante der Federelemente die Gleitschienen nicht überragt. Man kann dadurch Schwierigkeiten beim AuSsetzen von Containern auf den Wagen vermeiden, welche sich einerseits durch Kollision mit den Rückstellfedern, anderseits aber durch Überschreitung des Lichtraumprofiles einstellen könnten. Die letztgenannte Wagenausführung eignet sich besonders für solche Güterwagen, die nicht mit Mittelpufferkupplung ausgerüstet sind.
  • Eine besonders vorteilhafte Anwendung des Erfindungsgedankens ergibt sich bei Güterwagen mit Mittelpufferkupplung, bei der die Pufferstange jeweils in einem am Wagenrahmen befestigten Federkasten zwischen axialen Endanschlägen gegen die Kraft einer Druckfeder verschiebbar ist, wobei die erfindungsgemäße Ausgestaltung darin besteht, daß jeweils der innere Endanschlag der Mittelpufferkupplung verschiebbar ausgebildet ist und die Zwischenhebel paarweise an dem verstellbaren Endanschlag angreifen. Damit werden zusätzliche Federelemente zum Abfangen der Stoßenergie entbehrlich.-Bei den üblichen Wagenausführungen mit Mittelpufferkupplung steht hiebei ein Federweg von etwa 110 mm bei einer Federendkraft von rund 160 t zur Verfügung. Bei einem Ubersetzungaverhältnis der Hebelanordnung von etwa 1:5 beträgt daher in der Endlage der verschobenen Last die Rückstellkraft etwa 30 t, welche so lange auf die längsverschieblichen Schienen und die mit ihr verbundenen Transportbehälter oder sonstigen konstruktionsteile wirksam bleibt, bis sich die Last unter dem Einfluß dieser Rückstellkraft, vermehrt durch die Zugkraft am Haken des wieder in einen Zugsverband eingereihten Wagens, in ihre Ausgangslage zurückverschoben hat. Die Rückstellung der verschobenen Last an ihre ursprüngliche Stelle wird außerdem durch die Fahrtstöße des wieder in Bewegung versetzten Wagens unterstützt, da hiedurch der Reibungskoeffizient zwischen den beweglichen Wagenteilen und dem Wagenrahmen verringert und die Einleitung der Rückstellbewegung begünstigt wird.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung greift an den Enden der Schienen je eine Zugstange an, die einen Federteller trägt, der sich auf eine etwa in Verlängerung der Schienenachse an der Stirnseite des Wagenrahmens angeordnete Druckfeder abstützt. Diese Konstruktion zeichnet sich durch ihre besondere Einfachheit und ihren geringen Raumbedarf aus.
  • Erfindungsgemäß können aber auch die Enden der Schienen Je durch einen querverlaufenden, gegebenenfalls abnehmbaren, zumindest in seiner horizontalen Ebene biegesteifen Hilfsquerträger miteinander verbunden sein. Es ist zwar bei Güterwagen mit als Schlitten ausgebildeter Trageinrichtung bekannt, eine Anzahl querverlaufender Träger an der Trageinrichtung anzuordnen, diese bilden jedoch einen integrierenden Bestandteil der massiven Konstruktion des in sich steifen Schlittens. Bei der letztgenannten Ausführung des Güterwagens nach der Erfindung erfüllen hingegen die Hilfsquerträger lediglich die Aufgabe, die auftretenden Stoßkräfte von den Schienen auf die unter den Hilfsquerträgern angeordneten Druckfederpaare zu übertragen. Diese Anordnung zeichnet sich durch ihre besondere bauliche Einfachheit und die vorteilhafte Ausnützung des verfügbaren Bauraumes aus.
  • Weitere empfiehlt es si&, gemäß einem anderen Erfindungsmerkmal zwischen den Wagenrahmen und Jede Schiene zumindest einen Stoßdämpfer einzuschalten, und bei an sich bekannter paarweiser Anordnung der Stoßdämpfer beidseits der Wagenlängsachse, zumindest ein Stoßdämferpaar abschaltbar auszubilden. Man hat dadurch die Möglichkeit, die Dämpferwirkung jeweils auf die Masse der insgesamt geladenen Fracht abzustimmen. Die Abschaltung der Stoßdämpfer kann dabei entweder durch mechanische Mittel, z.B. durch Lösen von Bolzenverbindungen an den Dämpfern, oder auf hydraulischem Wege, z.B. durch Aufsteuern von Kurzschlußleitungen, erfolgen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Stoßdämpfer mit einem hydraulischen Arbeitszylinder gekoppelt sein, der mittels einer aus der Hauptluftleitung des Wagens gespeisten Hydraulikpumpe selbsttätig im Rückstellsinn des Stoßdämpfers betätigt ist. Auf diese Weise werden die Stoßdämpfer auch für die Rückstellung der Ladung an ihren ursprünglichen Platz mitherangezogen.
  • Schließlich können nach der Erfindung die-Auflageflächen zwischen dem Ladegut bzw. der Ladeplattform und dem Wagenrahmen mit Belägen versehen sein, die einen übermäßigen Verschleiß von auf den Wagenrahmen gleitenden Böden von Behältern verhindern.
  • Die Erfindung wird nachstehend an mehreren, in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen Fig.1 eine Seitenansicht eines Güterwagens nach der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht des Güterwagens nach Fig.1, Fig. 3 eine Draufsicht einer abgewandelten Ausftihrungsform des Güterwagens nach der Erfindung, Fig. 4 eine Einzelheit des Wagens nach Fig.3 in vergrößertem Maßstab, die Fig.5 und 6 Je eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen GUterwagens in teilweiser Draufsicht, und Fig.7 bis 9 Je einen Querschnitt verschiedener Wagenausführungen nach der Erfindung mit Beschrankung auf wesentliche Einzelheiten.
  • Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Güterwagen besitzt einen von zweiachsigen Drehgestellen 1 getragenen drucksteifen Wagenrahmen 2, welcher beidseits von äußeren Längsträgern 3 begrenzt ist. An den Stirnseiten 4 des Wagenrahmens 2 sind jeweils zwei Seitenpuffer 5 sowie eine Mittelkupplung 6 angebracht. Zwei durch Querträger 7 verbundene Hauptlängsträger 8, welche auch die Auflager 9 für die beiden Drehgestelle 1 tragen, bilden den drucksteifen Mittelteil des Wagenrahmens 2.
  • An den beiden äußeren Längsträgern 3 des Wagenrahmens ist je eine Schiene 10 mit etwa C-förmigem Profilquerschnitt begrenzt längsverschiebbar geführt. An der Außenseite der Schienen 10 sind in Abständen Halterungen 11 angebracht, welche beispielsweise zur Befestigung von Transportbehältern (nicht dargestellt) dienen.
  • Am Wagenrahmen 2 sind in der Nähe der beiden Rahmen stirnseiten 4 jeweils zwei einander gegenüberliegende, zweiarmige Zwischenhebel 12 schwenkbar angeordnet. Jedem Zwischenhebel 12 ist eine Druckfeder 19 zugeordnet, welche sich an der Rahmenstirnßeite 4 abstützt und an deren anderem Ende der innere Arm 14 des Zwißchenhebels 12 angreift. Der äußere Arm 15 jedes Zwischenhebels 12 greift in einen hakenartigen Fortsatz 16 ein, welcher an beiden Enden jeder Schiene 10 angebracht ist.
  • In der linken Bildhälfte der Fig. 1 und 2 sind die längsverschieblichen Schienen 10, die Zwischenhebel 12 sowie die Druckfedern 13 in ihrer Ruhelage dargestellt.
  • Diese Ruhelage der beweglichen Wagenteile ist dann gegeben, wenn der Güterwagen stillsteht oder während der Fahrt keinen wesentlichen Beschleunigungs- oder Bremskräften ausgesetzt ist.
  • Die rechte Bildhälfte der Fig. 1 und 2 zeigt hingegen die beweglichen Wagenteile in einer ihrer beiden Endlagen, welche sie bei starker Stoßbelastung des Wagens, z.B.
  • durch Verschubstöße, einnehmen. Zur Dämpfung der Stöße sind sind an den Auflagerbrücken 9 Stoßdämpfer 17 angebracht, deren Kolbenstangen an den längsverschieblichen Schienen 10 angreifen.
  • Wenn der beispielsweise mit mehreren Transportbehältern beladene Güterwagen einen mit Bezug auf die Zeichnung nach-rechts gerichteten Verschubstoß erfährt, ist das Ladegut infolge seiner Massenträgheit bestrebt, seine ursprüngliche Ruhelage beizubehalten, und gegenüber der nach rechts gerichteten Bewegung des Güterwagens zurückzubleiben. Da das Ladegut durch die Verriegelungen 11 fest mit den längsverschieblichen Schienen 10 verbunden ist, findet dabei eine Relativverschiebung der Schienen 10 samt dem Ladegut im Sinne der eingezeichneten Pfeile statt. Die in der rechten Bildhälfte der Fig.2 ersichtlichen Fortsätze 16 der Schienen 10 greifen dabei an den Hebelarmen 15 der Zwischenhebel 12 an, so daß die Druckfedern 13 gespannt werden. Die Zwischenhebel am anderen Wagenende verbleiben hingegen in ihrer Ruhelage, da die hakenartigen Fortsätze 16 der Schienen 10 mit den Hebelarmen 15 außer Eingriff kommen. Der besondere Vorteil dieser Anordnung ist darin gelegen, daß in den längsverschieblichen Schienen 10 ausschließlich Zugkräfte auftreten, sodaß deren Querschnitt geringer gehalten werden kann als dies beim Auftreten von Zug- und Druckkräften nötig wäre. Die Stoßdämpfer 17 wirken beim Abfangen des Stoßes in dem Sinne mit, daß sie die auftretende Stoßbeschleunigung herabsetzen. Dabei kann es sich als zweckmäßig erweisen, hydraulische Stoßdämpfer zu verwenden, welche eine absperrbare Drossel und ein sich selbst steuerndes, von der Hauptluftleitung des Wagens angetriebenes hydraulisches Pumpensystem aufweisen, da solche Stoßdämpfer die Rückstellung der Ladung an ihren ursprünglichen Platz aktiv unterstützen.
  • Durch entsprechende Dimensionierung der Druckfedern 13 und die Wahl de s des ÜbersetzungRverhältnisses der Zwischenhebel 12 können die auf die Schienen 10 wirksamen Rückstellkräfte und die Länge des Verschiebeweges den jeweiligen Erfordernissen weitgehend angepaßt werden. Eine ebensolche Anpassungsmöglichkeit besteht auch hinsichtlich der Stoßdämpfer 17, welche auch abweichend von der dargestellten Anordnung an den beweglichen Wagenteilen, insbesondere an einem der Arme des Zwischenhebels 12 angreifen können.
  • Aus Fig.3 ist der besondere Anwendungsfall der Erfindung auf einen Güterwagen mit Mittelpufferkupplung 6', deren Einzelheiten aus Fig. 4 hervorgehen, ersichtlich. Bei dieser Sonstruktion wird anstelle der beim vorgenannten Ausführungsbeispiel separat vorgesehenen Druckfedern 13 die im Federkasten 18 der Miitelpufferkupplung 6' vorhandene Pufferfeder 19 zum Abfangen der auftretenden Verschubstöße benutzt. Der Federkasten 18 enthält zwei mittig durchbohrte Druckplatten 20 und 21, zwischen denen sich die Pufferfeder 19 befindet und die sich mit ihren äußeren Stirnflächen auf axiale Endanschläge 22 und 23 des Federkastens 18 abstützen. Während der der Wagenstirnseite näherliegende Anschlag 22 fest ausgebildet ist, ist der andere Anschlag 23 nach Art eines KOlbens im Federkasten 18 axial verschiebbar gelagert. Durch die Bohrungen der Druckplatten 20 und 21 ist die Pufferstange 24, an deren vorderen Ende der Zughaken 25 der Mittelpufferkupplung mittels eines 3olzens 26 angelenkt ist, hindurchgeführt.
  • Am anderen Ende der Pufferstange 24 ist ein Anker 27 befestigt, welcher die Zugkräfte des Zughakens 25 auf die Druckplatte 21 überträgt.
  • Am beweglichen Anschlag 23 sind die Enden der Arme 14 der beiden Zwischenhebel 12 mittels Bolzen 26 angelenkt.
  • Die Enden der äußeren Hebelarme 15 greifen wie beim vorgenannten Ausführungsbeispiel in die hakenartigen Fortsätze 16 der längsverschieblichen Schienen 10 ein. Beim Auftreten eines zu starken Verschubstoßes kann sich das Ladegut mit den beweglichen Schienen 10 in der dem Stoß entgegengesetzten Richtung verschieben. Während der auf den Mittelpuffer 6' am einen Wagenende auftretende Stoß die Pufferfeder 19 über die Druckplatte 20 bis zum Anschlag zusammendrückt, bliebe die Pufferfeder am anderen Wagenende bei einem alleinfahrenden Wagen zunächst ohne Wirkung.
  • Die längsverschieblichen Schienen 10 stützen sich jedoch über das Zwischenhebelpaar 12 an ihrem freien Wagenende auf den beweglichen Anschlag 23 ab und drücken dabei über die Druckplatte 21 auch die Pufferfeder 19 am freien Wagenende mehr oder weniger zusammen. Zum Abfangen des Verschub stoßes steht daher gegenüber einem Wagen ohne Stoßdämpfungseinrichtung etwa der doppelte Federweg zur Verfügung. Die Stoßbeschleunigungen des Ladegutes können daher, insbesondere bei Verwendung zusätzlicher Stoßdämpfer, sehr gering gehalten werden.
  • Eine vereinfachte Ausführungsform des Güterwagens nach der Erfindung ist in Fig.5 dargestellt. Bei dieser Konstruktion greift an den Enden der längsverschieblichen Schienen 10 je eine Zugstange 29 an, welche eine an der Wagenstirnseite 4 abgestützte, in einem Federkasten 31 untergebrachte Druckfeder 30 durchsetzt und an deren anderem Ende ein auf das freie Ende der Druckfeder 30 wirkender Federteller 32 befestigt ist. Bei dieser Ausführung stimmt also der Verschiebeweg der Last mit dem Federweg der Druckfedern 30 überein.
  • Beim Güterwagen nach Fig.6 sind die Enden der längsverschieblichen Schienen 10 jeweils durch einen quer verlaufenden, biege- und verdrehsteifen Steg 33 miteinander verbunden. Die Stege 33 stützen sich an den mit 34 bezeichneten Auflagerstellen auf jeweils paarweise in Nähe der Wagenlängsachse angeordnete Druckfedern 35 ab, deren gegenüberliegende Enden mit dem Mittelteil des Wagenrahmens 2 fest verbunden sind. Die Kraft- und Bewegungsverhältnisse sind hiebei die gleichen wie beim vorgenannten Ausiührungsbeispiel.
  • Die Erfindung läßt sich in gleicher Weise an Güterwagen für den Behältertransport oder an Flachwagen mit ebener Ladeplattform für den allgemeinen Transport von Gütern oder aber an geschissenen Güterwagen mit einem entsprechenden Aufbau auf einer Plattform anwenden.
  • Im Falle der Verwendung als Behältertragwagen (Fig.7) werden die Halterungen 11 für die mit gestrichelten Linien angedeuteten Transportbehälter 36 unmittelbar an der Außenseite der beweglichen Schienen 10 angebracht. Die Behälter 36 liegen dabei sowohl auf den oberen Schenkeln 37 der längsverschieblichen Schienen 10 als auch auf den Hauptlängsträgern 8 des drucksteifen Rahmenmittelteiles des Güterwagens auf (Fig.8). Die Gleitflächen zwischen den Behältern 36 und dem drucksteifen Rahmenmittelteil sowie auch zwischen den längsverschieblichen Schienen 10 und den äußeren Längsträgern 3 können sowohl mit trockenen wie auch mit dauerhaft geschmierten Gleitflächen oder aber mit Reibbelägen 38 versehen sein, deren Reibwerte etwa zwischen den Werten 0.05 und 1,0 liegen und welche die Dämpfung durch Reibungsarbeit beim Verschieben der Last wesentlich beeinflussen.
  • Die Ausführung des Güterwagens nach der Erfindung als Flachwagen oder geschlossener Güterwagen ist aus Fig.9 ersichtlich. Die linke Bildhälfte zeigt die Ausführung als Flachwagen mit ebener Plattform 39. Diese besteht aus einem gerippten Ladeflächenboden 40, welcher mit den Schienen 10 verbunden ist und unter Zwischenschaltungvon Reibbelägen 38 an Längsstützträgern 41 des starren Rahmenmittelteiles aufgelagert ist. Die eigentliche Ladefläche wird von einem HOlzboden 42 gebildet.
  • Bei der Ausführung als geschlossener Güterwagen ist gemäß der rechten Bildhälfte der Fig. 9 der Wagenaufbau mit den Seitenwänden 43 und dem Dach 44 starr mit der längsverschieblichen Plattform 39 verbunden. Der Wagenaufbau nimmt daher an der Relativverschiebung der Plattform 39 beim Auftreten von Verschubstößen teil.

Claims (8)

  1. Patentans rüche : -
    Güterwagen mit beidseits von äußeren Längsträgern begr enztem Wagenrahmen und einer auf die Längsträger abgestützten, begrenzt längsverschiebbaren und selbsttätig rückstellbaren Trageinrichtung für das Ladegut mit zwei Je an einem der äußeren Längsträger geführten Halterungen für das Ladegut tragenden Schienen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Jede Schiene (10) den äußeren Längsträger (3) soweit umfaßt, daß sie sich vom Längsträger (3) nicht abheben kann, und daß die Halterungen (11) an den Schienen (10) zur Befestigung von selbsttragendem Ladegut (36), insbesondere Behältern für den Haus-zuHaus-Transport oder einer zur Aufnahme des Ladegutes bestimmten, nach Art eines Behälters lösbar mit den Schienen (10) verbundenen Ladeplattform (39) samt allfälligem Aufbau (43,44) ausgebildet sind, wobei das Ladegut (36) bzw. die Ladeplattform (39) die Schienen (10) zu einem winkelsteifen Rahmen ergänzen.
  2. 2. Güterwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Jedem Wagenende zwei einander gegenüberliegende zweiarmige Zwischenhebel (12) schwenkbar angeordnet sind, die jeweils mit einem Hebelarm (14) an einer am Wagenrahmen (2) abgestützten, gegenüber der Oberkante der längsverschiebbaren Schienen (10) tiefer gelegten Druckfeder (13;19) und mit dem anderen Hebelarm (15) am Ende einer der längsverschiebbaren Schienen (10) angreifen (Fig. 1 bis 4).
  3. Güterwagen nach Anspruch 2, mit Mittelpufferkupplung, bei der die Pufferstange Jeweils in einem am Wagenrahmen befestigten Federkasten zwischen axialen Endanschlägen gegen die Kraft einer Druckfeder verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der innere Endanschlag (23) der Xittelpufferkupplung (6') verschiebbar ausgebildet ist und die Zwischenhebel (12) paarweise an dem verstellbaren Endanschlag (23) angreifen (Fig. 3,4).
  4. 4. Güterwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Schienen (10) je eine Zugstange (29) angreift, die einen Federteller (32) trägt, der sich auf eine etwa in Verlängerung der Schienenachse an der Stirnseite (4) des Wagenrahmens (2) angeordnete Druckfeder (30) abstützt (Fig. 5).
  5. 5. Güterwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Schienen (10) je durch einen querverlaufenden, ggf. abnehmbaren, zumindest in seiner horizontalen Ebene biegesteifen Hilfsquerträger (33) miteinander verbunden sind.
  6. 6. Güterwagen nach einem derAnsprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wagenrahmen (2) und jede Schiene zumindest ein Stoßdämpfer (17) eingeschaltet ist, und daß bei an sich bekannter paarweiser Anordnung der Stoßdämpfer (17) beidseits der Wagenlängsachse, zumindest ein Stoßdämpferpaar abschaltbar ausgebildet ist.
  7. 7. Güterwagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßdämpfer (17) mit einem hydraulischen Arbeitszylinder gekoppelt ist, der mittels einer aus der Hauptluftleitung des Wagens gespeisten Hydraulikpumpe selbsttätig im Rückstellsinn des Stoßdämpfers betätigt ist.
  8. 8. Güterwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen zwischen dem Ladegut (36) bzw. der Ladeplattform (39) und dem Wagenrahmen (2) mit Belägen (38) versehen sind, die einen übermäßigen Verschleiß von auf dem Wagenrahmen (2) gleitenden Böden von Behältern verhindern.
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