DE19507236B4 - Großbehältertragwagen für den gemischten Eisenbahntransport von Containern und Wechselbehältern - Google Patents

Großbehältertragwagen für den gemischten Eisenbahntransport von Containern und Wechselbehältern Download PDF

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Abstract

Großbehältertragwagen für den gemischten Eisenbahntransport von Containern und Wechselbehältern mit längenanpaßbaren Untergestell bei denen die feste, nicht verstellbare Untergestellänge durch das Lademaß der Containereckbeschläge eines 40'-Containers begrenzt wird, wobei am Untergestell zwei längenverstell- und arretierbare Halbkuppelstange mit Kopfstückanbau und vier in den Untergestelleckbereich einschiebbare Langträgerendteile angeordnet sind
dadurch gekennzeichnet
daß die Halbkuppelstange (7) mit Kopfstückanbau (8) jeweils an beiden Enden des Untergestells eines Einzeltragwagens (1) angeordnet ist und daß die Halbkuppelstangen (7) mit den Kopfstückanbauten (8) über Längenarretierungseinrichtungen (16) von Hand oder maschinell einzeln betätig- und arretierbar sind, oder daß sie über einen gemeinsamen Antrieb untereinander verbunden sind, daß alle vier Langträgerendteile (12) oder die Langträgerendteile (12) pro Wagenende paarweise einen gemeinsamen eigenen Längenstellantrieb (17) aufweisen, der im Wagenmittenbereich angeordnet ist
daß der Endarretierungszapfen (6) am Ende des einschiebbaren Langträgerendteiles (12) sitzt und für alle Stellungen, sowohl für das 40'-Containergrundmaß als auch für die 2 × 22'-,...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Großbehältertragwagen für den gemischten Eisenbahntransport von Containern und Wechselbehältern gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Es sind bereits Lösungen bekannt, bei denen Einzeltragwagen eine an die Behälterlänge angepasste Wagenlänge besitzen, so gemäß DE 3321276 A1 . Bei diesem 4achsigen Einzelfahrzeug wird die Wagenlänge durch Veränderung des Drehgestellabstandes angepasst.
  • Diese Lösung hat unter anderem den Nachteil, dass zwischen den Wagenenden und damit den Behältern ein großer Abstand entsteht, der insbesondere aerodynamisch und bezüglich der Zuglänge ungünstig ist und hohe Transportkosten verursacht. Außerdem muß der Wagen unmittelbar vor der Beladung auf seine richtige Ladelänge eingestellt werden.
  • Eine Einstellung der optimalen Ladelänge nach der Beladung ist nicht möglich. Das hat den Nachteil, dass in bekannter Weise dann zwischen der Ent- und Beladung ein Stellvorgang, das heißt, eine Rangierbewegung in der zu beladenen Wagengruppe oder des Zuges mit den arbeitssicherheitstechnischen Nachteilen vorgenommen werden muss. Eine zeitliche Trennung der Entladung von der Belag ist ebenfalls unvorteilhaft.
  • Gemäß DE 3935110 A1 wurde eine Lösung bekannt gemacht, bei der ein Auflieger eines Strassensattelanhängers für den Verkehr mit Containern mit an jedem Ende aus- und einschiebbaren Untergestellteilen ausgerüstet ist. Ziel ist hierbei die Aufliegerlast am Königszapfen und die Achslast über ein Aus- und Einschieben der Untergestellendteile, also durch eine Verschiebung des Lastschwerpunktes, optimal einzustellen und steuern zu können und weiterhin auch den Wendekreis zur Verbesserung der Mobilität des Fahrzeuges klein zu halten.
  • Die Untergestellausführung mit beweglichen, die Container tragenden Mittellangträgern und den beidseitigen Kopfstückkragarmen, mit an den äußersten Enden befestigten Containerarretierungszapfen, bedeutet auf Grund der zu übertragenden hohen Beschleunigungskräfte im rauhen Eisenbahnbetrieb eine besonders materialintensive Ausführung mit dem Nachteil der Verringerung der Nutzlast des Tragwagens.
  • Aus der gattungsgemäßen DE 19505581 A1 ist eine Eisenhantransporteinheit bekannt. Dabei wurde vorgeschlagen, Mittel- und Endwagen mit langen Kuppelstangen zu verbinden, die den Zwischenraum zwischen zwei Tragwagen überbrücken, wobei die Untergestelle in ihrer festen Länge durch das Längenmaß eines 40'-Containers begrenzt werden. Die Außenlangträger besitzen an ihren Enden einschiebbare Langträgerendteile, die die Endarretierungszapfen für die Behälterstellung 2 × 22', 2 × 23' oder 2 × 24' tragen. Die Langträgerendteile sind federnd in ihrer Langstellung gehalten, haben keinen eignen Antrieb und werden mit dem Zusammendrücken der Kuppelstangen über gegenseitiges Anstoßen der Endplatten mit eingeschoben. Für die Endwagen der Eisenbahntransporteinheiten wurde die Einführung von Halbkuppelstangen mit Kopfstückanbauten vorgeschlagen.
  • Die Anwendung von Transporteinheiten, die aus mehreren Wagen bestehen und eine relativ große Länge besitzen, hat neben ihren Vorteilen den Nachteil, dass sie vorrangig nur für den Verkehr von Terminal zu Terminal Anwendung finden kann, wo dann eine Umladung auf Einzeltragwagen für den Streuverkehr erfolgt, was mit zusätzlichen Kosten, hauptsächlich durch den zusätzlichen Umschlagprozess verbunden ist.
  • An den Endwagen der Transporteinheit ist weiterhin vorgesehen, dass die angeordneten Kopfstückanbauten über definierte Anschläge die federbelasteten und einschiebbaren Langträgerendteile mit einschieben. Am Ende des festen Langträgers und am Ende des einschiebbaren Endteiles sitzt je ein Containerarretierungszapfen, einmal für einen 40'-Container und zum anderen für jeweils 2 × 2'-, 2 × 23'- oder 2 × 24'-Wechselbehälter.
  • Letzteres hat den Nachteil, dass im eingeschobenen Zustand die beiden Grundkörper der Arretierungszapfen einmal nebeneinander sitzen und Ladelänge beanspruchen. Sie vergrößern damit die Abstände zwischen den Containern, und zum anderen sind Containerarretierungszapfen, die absenkbar und mit Verriegerlungseinrichtung versehen sind, sehr teuer im Neubau und in der Unterhaltung. Außerdem ist es nachteilig, dass die eigentlich längenverschiebbare Halbkuppelstange starr in der Führung im Untergestell gelagert ist. Daraus ergibt sich der Nachteil, dass für eine Stoßdämpfung nur die Seitenpuffer zur Verfügung stehen, und damit die Fahrzeuge nur vorsichtig und mit Einschränkungen rangiert werden dürfen.
  • Dieser Umstand verteuert den Transportprozess.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Großbehältertragwagen für den gemischten Eisenbahntransport von Containern und Wechselbehältern ohne die vorstehend aufgeführten Nachteile zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Großbehältertragwagen mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Die besonderen Vorteile der Erfindung liegen darin, dass bei diesem vorgeschlagenen selbständigen Einzeltragwagen die Anwendung eines verbesserten Prinzips der Längenanpassung, insbesondere im Kupplungsbereich zwischen den festen Einzelwagenuntergestellen erfolgt und dass das tragende Untergestell nicht verstellt zu werden braucht. Günstig ist dabei, dass auch bei den Einzelfahrzeugen nach der Beladung aus einer Langstellung in eine optimale Transportstellung gedrückt werden kann. Durch die Ausstattung der Langträgerendteile mit einem Längenstellantrieb ist es möglich, den Endarretierungszapfen gemeinsam für die Arretierung der 40'-Container und der 2 × 22'- bis 2 × 26'-Wechselbehälter zu nutzen. Damit werden die Kosten für vier Stück versenk- und verriegelbare Containerzapfen pro Wagen mit den dazugehörigen Betätigungs- und Steuereinrichtungen eingspart. Außerdem werden auch beim Transport von 40'-Containern optimale aerodynamische Behälterabstände erreicht.
  • Bei der Ausführung gemäß Anspruch 1, nach dem weiter vorgeschlagen wird, die Langträgerendteile mit den Mittelteilen zu verbinden und gemeinsam zu verschieben und zu arretieren, werden zwei Paar Arretierungszapfen eingespart, so dass für die zu transportierenden 2 × 20'- und 1 × 40' – Container und der 2 × 22'- bis 2 × 26'-Wechselbehälter pro Wagen nur noch insgesamt acht Arretierungszapfen benötigt werden.
  • Eine Ausnutzung des noch vorhandenen Raumes zwischen Kopfstückvorderkante und dem Anfang des „Berner Raumes", das heißt dem vorgeschriebenen Rangiererfreiraum im Pufferbereich und das Unterschieben des Kopfstückanbaues unter den Behälter trägt zur Verkürzung der Wagenlänge in allen Stellungen größer als 40' bei.
  • Mit dem vorgeschlagenen Steuerungssystem der Betätigung der Halbkuppelstangen und der einschiebbaren Langträgerendteile über einen Handantrieb oder über ein zukünftiges Zug-Bus-System kombiniert mit einem Speicher-Programmier-System (SPS) sind rationelle Stell- und Betätigungsvorgänge aus einer Langstellung in eine optimale Transportstellung möglich.
  • So ist zum Beispiel bis zur Einführung des Zug-Bus-Systems und einem SPS folgende Technologie des Umschlag- und Abfertigungsprozesses möglich:
  • a) Vorbereitung
  • Nach Ankunft des beladenen Großbehältertragwagens wird dieser durch eine Lok oder über einen Handantrieb in die Langstellunggebracht. Die Längenarretierung wird vorher von Hand gelöst und rastet selbständig bei Erreichen der Langstellung ein.
  • b) Ent- und Beladung
  • Nach dem Entladen erfolgt durch Handbetätigung eine eventuell notwendige Umschaltung der einschiebbaren Langträgerendteile von der 40'-Stellung in die 2 × 26'-Wechselbehälterstellung oder umgekehrt. Dabei tritt vorteilhaft keine Wagenlängenveränderung ein. Eine Umstellung ist deshalb ohne größeren Kraftaufwand möglich. Danach erfolgt die Beladung mit den neuen Behältern.
  • c) Transportvorbereitung
  • Nach erfolgter Beladung werden die Halbkuppelstangen mit Kopfstückanbauten über einen Handantrieb oder eine Lok eingefahren. Die Längenarretierungseinrichtung wird vorher von Hand ausgelöst und rastet mit dem Erreichen der Optimalstellung automatisch ein.
  • Die weiterhin vorgesehene Anordnung von definierten Stoßverzehreinrichtungen zwischen den Halbkuppelstangen und dem Untergestell bieten einen zusätzlichen Schutz für Wagen und Ladung während des Streuverkehrs. Damit sind die Großbehältertragwagen sowohl für den Blockzug-Verkehr als für den Einzelwagenlauf geeignet.
  • Mit der Erfindung wird ein Einzeltragwagen für Großbehälter geschaffen, mit dem durch geringe Wagen- und Zuglänge, optimalen Abständen zwischen den Behältern und zwischen den Wagen, niedrigem Eigengewicht und Erfüllung der Bedingungen der Laufsicherheit bezüglich der Entgleisungssicherheit ein Beitrag für einen wirtschaftlicheren kombinierten Ladungsverkehr geleistet wird.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines zweiachsigen Großbehältertragwagens
  • 2 eine Draufsicht des Wagens nach 1
  • 3 eine Seitenansicht mit weiteren Details und Ausführungsbeispielen
  • 4 eine Seitenansicht des Tragwagens mit gemeinsam verschiebbaren und einstellbaren Teilen 12 und 29
  • 5 einen Längsschnitt durch eine Längenausgleicheinrichtung
  • Die 1, 2 und 3 zeigen an Hand der Ausführung eines 2achsigen Tragwagens 1, wobei der Großbehältertragwagen jedoch auch sinngemäß bei zum Beispiel 4achsigen Tragwagen für den Transport von schweren Behältern anwendbar ist, dass der Grundaufbau in einem festen unverstellbaren Untergestell 10, begrenzt durch die Länge des Grundmaßes eines 40'-Containern 2 mit angeordneten vier einschiebbaren Langträgerendteilen 12 mit Endcontainerarretierungszapfen 6 besteht. Der Großbehältertragwagen 1 muß an beiden Enden standardisierte Zug- und Stoßeinrichtungen 13, 14 besitzen und erhält paarweise am Tragwagen 1 angeordnete Halbkuppelstangen 7 mit Kopfstückanbauten 8 längenverstell- und arretierbar in den Führungsträger 23 des festen Untergestells 10.
  • Die Längenverstellung einzeln oder gemeinsam ist durch einen Handantrieb oder maschinell möglich.
  • Es ist weiter vorgesehen, die Kopfstückanbauten 8, soweit es der vorgeschriebene „Berner Raum" 22 zulässt, unter die Behälter 2, 3 zu schieben, wofür ein Bewegungsfreiraum zwischen dem Behälter 2, 3 und den Kopfstückanbauten 8 mit einer Höhe „g" vorgesehen ist.
  • Die einschiebbaren Langträgerendteile 12 können zusammen mit dem Einschieben des Kopfstückanbaues 8 in bekannter Weise mit bewegt werden, oder sie besitzen alle vier oder paarweise einen eigenen Stellantrieb 17.
  • In diesem Falle kann auf den Arretierungszapfen 5 für den 40'-Container 2 am festen Ende der Außenlangträger 11 verzichtet werden.
  • Der Endcontainerarretierungszapfen 6 wird bis zur Position des 40'-Containereckbeschlages 4 eingeschoben. Dadurch werden zwei Paar Arretierungszapfen 5 eingespart und die Stelllänge des Wagens wird weiter vergrößert. Das Endteil 12 wird hier nur zwischen den beiden Endstellungen 40'-Container und 2 × 26'-Wechselbehälter bewegt. Eine Arretierung ist nicht notwendig, da die Containermittelzapfen 5, 28 die Längskräfte aufnehmen bzw. bei einem 40'-Container 2 gelangen die Längskräfte über Anlageflächen 18 in das feste Untergestell 10.
  • Ein handbetätigter Eigenlängenstellantrieb 17 mit Betätigungsmechanismus 25 und Handkurbel 26 für beide Endteile 12 zeigt die 3.
  • Gemäß den 4 und 5 ist es weiterhin möglich, die einschiebbaren Langträgerendteile 12 mit einem im Außenlangträger 11 längseinstellbaren Mittelstück 29 über ein Koppelstück 30 und einer Längenausgleicheinrichtung 31 für die Längskraftaufteilung zu einem Verband zusammenzufügen.
  • Das Mittelstück 29 trägt den Containermittelzapfen 28, der zum Endarretierungszapfen 6 in einer 20'-Containerentfernung angeordnet ist. Damit tragen diese Zapfenpaare jeweils die 2 × 20'- und 1 × 40'-Container 2 und die 2 × 21'- bis 2 × max. 26'-Wechselbehälter 3 des Großbehältertragwagens 1.
  • Werden diese längenverstellbaren Verbände in den jeweiligen Stellungen zwischen 2 × 20'-Container bis 2 × 26'-Wechselbehälter arretiert, so können optimale Behälterabstände „d" von Wagen zu Wagen erzielt werden, und es werden für die oben genannten Behälterladungen nur 8 Stück Containerarretierungszapfen 6, 28 benötigt, was eine weitere Einsparung von zwei Zapfenpaaren bedeutet.
  • Die Längeneinstellung der Halbkuppelstangen 7 mit dem Kopfstückanbauten 8, die mit entscheidend ist für einen optimal möglichen Abstand „d" zwischen den Behälter 2, 3 oder den Wagenenden, ist über ein Steuerungs- bzw. Abtastsystem, welches sich an den Behälteraussenflächen seiner Endbereiche selbst orientiert, vorgesehen. So können, wie bereits vorgeschlagen, Näherungsschalter und Lichtschranken an den Wagenvorbauten angebracht, Anwendung finden. Um mit wenigen, einfachen und konventionellen Mitteln auszukommen, ist es gemäß 3 auch möglich, mit einem Auslösehebel 27, angeordnet am Kopfstückanbau 8 zu arbeiten. Beim Einschieben des Kopfstückes unter den Behälter 2, 3 betätigt der Auslösehebel 27 die Längenarretierungsvorrichtung 16 und sichert das rechtzeitige Beenden des Einschiebvorganges und damit den geringstmöglichen Behälterabstand „d".
  • Großbehältertragwagen mit der Belademöglichkeit von zum Beispiel maximal 2 × 24'-Wechselbehälter haben eine Länge von 16,7 m und bei 2achsiger Ausführung eine Achsstand von 10 m. Das Eigengewicht muss aus ökonomischen Gründen extrem niedrig gehalten werden. Damit ergeben sich herkömmlich Probleme bei der Gewährleistung der Entgleisungssicherheit unter Längskrafteinwirkung.
  • Gemäß der 2 wird die Anwendung eines Kraft- und Bewegungsausgleiches 20 zwischen Kopftückanbau 8 und der Halbkuppelstange 7 zur Reduzierung der Anlaufkräfte der Radsätze in S-Bögen vorgeschlagen, jedoch bei Begrenzung des Ausschlagmaßes „h" über Anschläge 19 für zum Beispiel einen Gleisradius bis zu 150 m. Die Berücksichtigung kleinerer Gleisradien würde den Platzbedar für die Längs- und Querbewegung der Kopfstückpartien ungünstig vergrößern, wodurch sich die Gesamtlänge des Großbehältertragwagens 1 auch vergrößern würde.
  • Die Verwendung der vorgeschlagenen Stoßverzehreinrichtung 24 in der Verwindung zwischen Halbkuppelstange 7 und Führungsträger 23 mit einem definierten Federweg und steilerer Kennlinie hat den Vorteil einer zusätzlichen Dämpfung der verladenen Behälter 2, 3 im Streuverkehr des Einzelwagens und würde das Einrasten der Arretierungsbolzen der Längenarretierungseinrichtung 16 verschleißschonender und sicherer gestalten. Für den zusätzlich notwendigen Verschiebeweg kann der relativ große Längenbereich der Seitenpuffer 13 genutzt werden.
  • Die Längenvorwahleinrichtung 21 ist an der Halbkuppelstange 8 angeordnet, womit im voraus eine gewünschte Wagenlänge nach dem Lösen der Arretierungseinrichtung und dem Beenden des Einschiebens der Halbkuppelstange 7 eingestellt und erzielt werden kann für den Fall einfacher Wagenausführung, bei denen kein behälterorientiertes Steuerungssystem Anwendung finden kann.
  • Von großer Bedeutung im System der Großbehältertragwagen 1 ist die Erzielung einer niedrigsten Containeraufsetzhöhe „i", um möglichst alle kodifizierten Bahnlinen des europäischen kombinierten Ladungsverkehrs mit breiten und hohen Wechselbehältern 3 befahren zu können.
  • In bekannter Weise wird auch für den Einzeltragwagen vorgeschlagen, zur Herabsetzung der Containeraufsetzhöhe „i" bei kürzesten Wagenlängen die Ebene der Zugkrafteinleitung in das Untergestell 10 zu der eigentlichen Höhe der Zugeinrichtung 14 herabzusetzen. Dies kann zum Beispiel mit einer Hebelanlenkung geschehen.

Claims (6)

  1. Großbehältertragwagen für den gemischten Eisenbahntransport von Containern und Wechselbehältern mit längenanpaßbaren Untergestell bei denen die feste, nicht verstellbare Untergestellänge durch das Lademaß der Containereckbeschläge eines 40'-Containers begrenzt wird, wobei am Untergestell zwei längenverstell- und arretierbare Halbkuppelstange mit Kopfstückanbau und vier in den Untergestelleckbereich einschiebbare Langträgerendteile angeordnet sind dadurch gekennzeichnet daß die Halbkuppelstange (7) mit Kopfstückanbau (8) jeweils an beiden Enden des Untergestells eines Einzeltragwagens (1) angeordnet ist und daß die Halbkuppelstangen (7) mit den Kopfstückanbauten (8) über Längenarretierungseinrichtungen (16) von Hand oder maschinell einzeln betätig- und arretierbar sind, oder daß sie über einen gemeinsamen Antrieb untereinander verbunden sind, daß alle vier Langträgerendteile (12) oder die Langträgerendteile (12) pro Wagenende paarweise einen gemeinsamen eigenen Längenstellantrieb (17) aufweisen, der im Wagenmittenbereich angeordnet ist daß der Endarretierungszapfen (6) am Ende des einschiebbaren Langträgerendteiles (12) sitzt und für alle Stellungen, sowohl für das 40'-Containergrundmaß als auch für die 2 × 22'-, 2 × 23'- bis 2 × 26'-Wechselbehälter-Grundmaße Verwendung finden und daß dabei die einschiebbaren Langträgerendteile (12) so gelagert sind, daß sie nur vertikale Kräfte und solche in horizontaler Querrichtung aufnehmen können und daß im ganz eingeschobenen Zustand über Anlageflächen (18) der Langträgerendteile (12) einseitig jeweils zur Wagen-Längsmitte des Großbehältertragwagens (1) zu Horizontal-Längskräfte aufnehmbar sind, daß die einschiebbaren Langträgerendteile (12) mit den Endarretierungszapfen (6) mit längsverschiebbaren Mittelstücken (29), welche die Containermittelzapfen (28) tragen, über ein Koppelstück (30) und eine Längenausgleicheinrichtung (31) zum Längskraftausgleich verbunden sind, wobei die Längeausgleicheinrichtung Mittenwagenbereich in der Nähe des Containermittelzapfen (28) arretierbar ausgelegt und mit eigenem Stellantrieb (17) ausgestattet ist.
  2. Großbehälterwagen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Längeneinstellung der Halbkuppelstangen (7) mit den Kopfstückanbauten (8) zur Erzielung eines optimalen Abstandes "d" zwischen den Behältern oder der Untergestelle (10) untereinander über ein an den aufgesetzten Behältern (2, 3) an den Außenflächen derselben im Vorbaubereich, orientiertes Steuerungs- oder Abtastsystem vorgenommen wird.
  3. Großbehälterwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen und individuellen Arretierung der Halbkuppelstange (7) im Führungsträger (23) am Kopfstückanbau (8) ein federbelasteter Auslösehebel (27) angeordnet ist, welcher so ausgebildet ist, daß er beim Unterfahren des Behälterendes oder beim Aufsetzen des Behälters (2, 3) selbst, durch ein Herabdrücken des Auslösehebels (27) den Auslösevorgang der geöffneten Längenarretierungseinrichtung (16) über eine mechanische, pneumatische oder hydraulische Verbindung oder eine elektrische Schaltung ausgelöst.
  4. Großbehälterwagen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Halbkuppelstangen (7) und den Kopfstückanbauten (8) und den Seitenpuffern (13) ein Kraft- und Bewegungsausgleich (20) über Gelenk (9) angeordnet ist, wobei jedoch der Ausgleich über Anschläge (19) und ein Anschlagmaß "h" so begrenzt ist, daß die Großbehältertragwagen (1) in Zügen die kleinsten noch zulässigen Gleisradien im S-Bogen unter der Wirkung von maximal auftretenden Längskräften noch durchfahren können.
  5. Großbehälterwagen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung der Halbkuppelstangen (7) mit dem Führungsträger (23) in den Untergestellvorbauten eine Stoßdämpfeinrichtung (24) mit einem definierten Federweg, durch den der Abstand "d" kurzzeitig, die relativ große Entfernung der Behälter (2, 3) über den Seitenpuffern (13) nutzend, verkleinert wird und wobei die Kopfstückanbauten (8) weiter unter das Behälterende geschoben werden zur zusätzlichen Dämpfung der Behälter (2, 3) bei Pufferstößen und zur Verbesserung der Funktion des Längenstell-Verriegelungsprozesses.
  6. Großbehälterwagen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Großbehältertragwagen (1) mit herabgesetzter Ladefläche die Ebene der Zugkrafteinleitung in das Untergestell (10) zu der der eigentlichen Höhe der Zugeinrichtung (14) über eine Hebelanlenkung (15), positioniert zwischen Kopfstückanbau (8) und Halbkuppelstange (7), herabgesetzt angeordnet ist.
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