DE19507236A1 - Großbehältertragwagen für den gemischten Eisenbahntransport von Containern, Wechselbehältern und Sattelanhängern - Google Patents
Großbehältertragwagen für den gemischten Eisenbahntransport von Containern, Wechselbehältern und SattelanhängernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Großbehältertragwagen für den gemischten
Eisenbahntransport von Containern, Wechselbehältern und Sattelanhängern
mit ladelängenanpaßbarem Untergestell gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Es sind bereits Lösungen bekannt, bei denen Einzeltragwagen eine an die
Behälterlänge anpaßbare Wagenlänge besitzen, so gemäß DE 33 21 276.
Bei diesem 4-achsigen Einzelfahrzeug wird die Wagenlänge durch Veränderung
des Drehgestellabstandes angepaßt.
Diese Lösung hat unter anderem den Nachteil, daß zwischen den Wagenenden
und damit den Behältern ein großer Abstand entsteht, der insbesondere aero
dynamisch und bezüglich der Zuglänge ungünstig ist und hohe Transportkosten
verursacht. Außerdem muß der Wagen unmittelbar vor der Beladung auf seine
richtige Ladelänge eingestellt werden.
Eine Einstellung der optimalen Ladelänge nach der Beladung ist nicht möglich.
Das hat den Nachteil, daß in bekannter Weise dann zwischen der Ent- und Be
ladung ein Stellvorgang, d. h., eine Rangierbewegung in der zu beladenen
Wagengruppe oder des Zuges mit den arbeitssicherheitstechnischen Nachteilen
vorgenommen werden muß.
Eine zeitliche Trennung der Entladung von der Beladung ist ebenfalls unvor
teilhaft.
Es wurden jedoch bereits Vorschläge zur Lösung des Problems bei aus mehreren
Einzelwagen bestehenden Eisenbahntransporteinheiten gemäß den
Patentanmeldungen P 195 05 192.0 und P 195 05 581.0 bekanntgemacht.
Dabei wurde vorgeschlagen, Mittel- und Endwagen mit langen Kuppelstangen
zu verbinden, die den Zwischenraum zwischen zwei Tragwagen überbrücken,
wobei die Untergestelle in ihrer festen Länge durch das Längenmaß eines
40′-Containers begrenzt werden.
Die Außenlangträger besitzen an ihren Enden einschiebbare Langträgerendteile,
die die Endarretierungszapfen für die Behälterstellung 2 × 22′, 2 × 23′
oder 2 × 24′ tragen.
Die Langträgerendteile sind federnd in ihrer Langstellung gehalten, haben
keinen eigenen Antrieb und werden mit dem Zusammendrücken der Kuppelstangen
über gegenseitiges Anstoßen der Endplatten mit eingeschoben.
Für die Endwagen der Eisenbahntransporteinheiten wurde die Einführung von
Halbkuppelstangen mit Kopfstückanbauten vorgeschlagen.
Die Anwendung von Transporteinheiten, die aus mehreren Wagen bestehen und
eine relativ große Länge besitzen, hat neben ihren Vorteilen den Nachteil,
daß sie vorrangig nur für den Verkehr von Terminal zu Terminal Anwendung
finden kann, wo dann eine Umladung auf Einzeltragwagen für den Streuverkehr
erfolgt, was mit zusätzlichen Kosten, hauptsächlich durch den zusätzlichen
Umschlagprozeß verbunden ist.
An den Endwagen der Transporteinheit ist weiterhin vorgesehen, daß die ange
ordneten Kopfstückanbauten über definierte Anschläge die federbelasteten
und einschiebbaren Langträgerendteile mit einschieben. Am Ende des festen
Langträgers und am Ende des einschiebbaren Endteiles sitzt je ein Container
arretierungszapfen, einmal für einen 40′-Container und zum anderen für je
weils 2 × 22′-, 2 × 23′- oder 2 × 24′-Wechselbehälter.
Letzteres hat den Nachteil, daß im eingeschobenen Zustand die beiden Grund
körper der Arretierungszapfen einmal nebeneinander sitzen und Ladelänge be
anspruchen. Sie vergrößern damit die Abstände zwischen den Containern, und
zum anderen sind Containerarretierungszapfen, die absenkbar und mit Verriege
lungseinrichtung versehen sind, sehr teuer im Neubau und in der Unterhaltung.
Außerdem ist es nachteilig, daß die eigentlich längenverschiebbare Halbkuppel
stange starr in ihrer Führung im Untergestell gelagert ist.
Daraus ergibt sich der Nachteil, daß für eine Stoßdämpfung nur die Seiten
puffer zur Verfügung stehen, und damit die Fahrzeuge nur vorsichtig und mit
Einschränkungen rangiert werden dürfen.
Dieser Umstand verteuert den Transportprozeß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Großbehältertragwagen für
den gemischten Eisenbahntransport von Containern, Wechselbehältern und
Sattelanhängern ohne die vorstehend aufgeführten Nachteile zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe entsprechend den kennzeichnenden Teilen
der Ansprüche 1 bis 8 gelöst.
Die besonderen Vorteile der Erfindung liegen darin, daß bei diesem vorge
schlagenen selbständigen Einzeltragwagen die Anwendung eines verbesserten
Prinzipes der Längenanpassung, insbesondere im Kupplungsbereich, zwischen
den festen Einzelwagenuntergestellen erfolgt und daß das tragende Unterge
stell nicht verstellt zu werden braucht.
Günstig ist dabei, daß auch bei den Einzelfahrzeugen nach der Beladung aus
einer Langstellung in eine optimale Transportstellung gedrückt werden kann.
Durch die Ausstattung der Langträgerendteile mit einem Längenstellantrieb
ist es möglich, den Endarretierungszapfen gemeinsam für die Arretierung der
40′-Container und der 2 × 22′- bis 2 × 26′-Wechselbehälter zu nutzen. Damit
werden die Kosten für vier Stück versenk- und verriegelbare Containerzapfen
pro Wagen mit den dazugehörigen Betätigungs- und Steuereinrichtungen einge
spart.
Außerdem werden auch beim Transport von 40′-Containern optimale aerodyna
mische Behälterabstände erreicht.
Bei der Ausführung gemäß Anspruch 2, nach dem vorgeschlagen wird, die Lang
trägerendteile mit den Mittelteilen zu verbinden und gemeinsam zu verschie
ben und zu arretieren, werden zwei Paar Arretierungszapfen eingespart, so
daß für die zu transportierenden 2 × 20′- und 1 × 40′-Container und der
2 × 22′- bis 2 × 26′-Wechselbehälter pro Wagen nur noch insgesamt acht Arre
tierungszapfen benötigt werden.
Eine Ausnutzung des noch vorhandenen Raumes zwischen Kopfstückvorderkante
und dem Anfang des "Berner Raumes", d. h. dem vorgeschriebenen Rangierer
freiraum im Pufferbereich und das Unterschieben des Kopfstückanbaues unter
den Behälter trägt zur Verkürzung der Wagenlänge in allen Stellungen größer
als 40′ bei.
Mit dem vorgeschlagenen Steuerungssystem der Betätigung der Halbkuppel
stangen und der einschiebbaren Langträgerendteile über einen Handantrieb
oder über ein zukünftiges Zug-Bus-System kombiniert mit einem Speicher-
Programmier-System (SPS) sind rationelle Stell- und Betätigungsvorgänge
aus einer Langstellung in eine optimale Transportstellung möglich.
So ist z. B. bis zur Einführung des Zug-Bus-Systems und einem SPS folgende
Technologie des Umschlag- und Abfertigungsprozesses möglich:
Nach Ankunft des beladenen Großbehältertragwagens wird
dieser durch eine Lok oder über einen Handantrieb in die
Langstellung gebracht. Die Längenarretierung wird vorher von
Hand gelöst und rastet selbständig bei Erreichen der Lang
stellung ein.
Nach dem Entladen erfolgt durch Handbetätigung eine eventuell
notwendige Umschaltung der einschiebbaren Langträgerendteile
von der 40′-Stellung in die 2 × 26′-Wechselbehälterstellung
oder umgekehrt. Dabei tritt vorteilhaft keine Wagenlängen
veränderung ein. Eine Umstellung ist deshalb ohne größeren
Kraftaufwand möglich. Danach erfolgt die Beladung mit den
neuen Behältern.
Nach erfolgter Beladung werden die Halbkuppelstangen mit den
Kopfstückanbauten über einen Handantrieb oder eine Lok einge
fahren.
Die Längenarretierungseinrichtung wird vorher von Hand
ausgelöst und rastet mit dem Erreichen der Optimalstellung
automatisch ein.
Die weiterhin vorgesehene Anordnung von definierten Stoßverzehreinrichtungen
zwischen den Halbkuppelstangen und dem Untergestell bieten einen zusätzlichen
Schutz für Wagen und Ladung während des Streuverkehrs. Damit sind die Groß
behälterwagen sowohl für den Blockzug-Verkehr als auch für den Einzelwagen
lauf geeignet.
Mit der Erfindung wird ein Einzeltragwagen für Großbehälter geschaffen mit
dem durch geringe Wagen- und Zuglänge, optimalen Abständen zwischen den Be
hältern und zwischen den Wagen, niedrigem Eigengewicht und Erfüllung der
Bedingungen der Laufsicherheit bezüglich der Entgleisungssicherheit ein Bei
trag für einen wirtschaftlicheren kombinierten Ladungsverkehr geleistet wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und
werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen zweiachsigen
Großbehältertragwagens,
Fig. 2 eine Draufsicht des Wagens nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht mit weiteren Details und Ausführungs
beispielen,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Tragwagens mit gemeinsam verschieb-
und einstellbaren Teilen 12 und 29,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Längenausgleicheinrichtung.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen an Hand der Ausführung eines 2-achsigen Tragwagen
(1), wobei die Lösung jedoch auch sinngemäß bei z. B. 4-achsigen Tragwagen
für den Transport von schweren Behältern anwendbar ist, daß der Grundaufbau
in einem festen-unverstellbaren Untergestell (10), begrenzt durch die Länge
des Grundmaßes eines 40′-Containers (2) mit angeordneten vier einschiebbaren
Langträgerendteilen (12) mit Endcontainerarretierungszapfen (6) besteht.
Der Einzeltragwagen muß an beiden Enden standardisierte Zug- und Stoßein
richtungen (13, 14) besitzen und erhält paarweise am Tragwagen (1) angeord
nete Halbkuppelstangen (7) mit Kopfstückanbauten (8) längenverstell- und
arretierbar in den Führungsträger (23) des festen Untergestells (10).
Die Längenverstellung einzeln oder gemeinsam ist durch einen Handantrieb
oder maschinell möglich.
Es ist weiter vorgesehen, die Kopfstückanbauten (8), soweit es der vorge
schriebene "Berner Raum" (22) zuläßt, unter die Behälter (1, 2) zu schieben,
wofür ein Bewegungsfreiraum zwischen dem Behälter (2, 3) und den Kopfstück
anbauten (8) mit einer Höhe "g" vorgesehen ist.
Die einschiebbaren Langträgerendteile (12) können vorteilhaft zusammen mit
dem Einschieben des Kopfstückanbaues (8) in bekannter Weise mit bewegt werden
oder sie besitzen in einer weiteren Lösungsmöglichkeit alle vier oder paar
weise einen eigenen Stellantrieb (17).
In diesem Falle kann auf den Arretierungszapfen (5) für den 40′-Container
(2) am festen Ende der Außenlangträger (11) verzichtet werden.
Der Endcontainerarretierungszapfen (6) wird bis zur Position des 40′-Con
tainereckbeschlages (4) eingeschoben. Dadurch werden zwei Paar Arretierungs
zapfen (5) eingespart und die Stellänge des Wagens wird weiter vergrößert.
Das Endteil (12) wird hier nur zwischen den beiden Endstellungen "40′-Con
tainer" und "2 × 26′-Wechselbehälter" bewegt. Eine Arretierung ist nicht
notwendig, da die Containermittelzapfen (5, 28) die Längskräfte aufnehmen
bzw. bei einem 40′-Container (2) gelangen die Längskräfte gemäß Anspruch
1 über Anlageflächen (18) in das feste Untergestell (10).
Ein handbetätigter Eigenlängenstellantrieb (17) mit Betätigungsmechanismus
(25) und Handkurbel (26) für beide Endteile (12) zeigt Fig. 3.
Gemäß Anspruch 2 und Fig. 4 und 5 ist es weiterhin vorteilhaft möglich, die
einschiebbaren Langträgerendteile (12) mit einem im Außenlangträger längs
einstellbaren Mittelstück (29) über ein Koppelstück (30) und einer Längen
ausgleichvorrichtung (31) für die Längskraftaufteilung zu einem Verband
zusammenzufügen.
Das Mittelstück (29) trägt den Containermittelzapfen (28), der zum Endarre
tierungszapfen (6) in einer 20′-Containerentfernung angeordnet ist. Damit
tragen diese Zapfenpaare jeweils die 2 × 20′- und 1 × 40′-Container (2) und
die 2 × 21- bis 2 × max. 26′-Wechselbehälter des Großbehältertragwagens (1).
Werden diese längenverstellbaren Verbände in den jeweiligen Stellungen
zwischen 2 × 20 bis 2 × 26′ arretiert, so können optimale Behälterabstände
"d" von Wagen zu Wagen erzielt werden, und es-werden für die o. g. Behälter
ladungen nur 8 Stück Containerarretierungszapfen (6 und 28) benötigt, was
eine weitere Einsparung von zwei Zapfenpaaren bedeutet.
Die Längeneinstellung der Halbkuppelstangen (7) mit den Kopfstückanbauten
(8), die mit entscheidend ist für einen optimal möglichen Abstand "d" zwischen
den Behältern (2, 3) bzw. den Wagenenden, ist vorzugsweise über ein
Steuerungs- bzw. Abtastsystem, welches sich an den Behälteraußenflächen seiner
Endbereiche selbst orientiert, vorgesehen. So können wie bereits vorgeschlagen
Näherungsschalter, Lichtschranken usw. an den Wagenvorbauten angebracht,
Anwendung finden.
Um mit wenigen, einfachen und konventionellen Mitteln auszukommen, ist es
gemäß Anspruch 4 und Fig. 3 auch möglich, mit einem Auslösehebel (27), ange
ordnet am Kopfstückanbau (8) zu arbeiten. Beim Einschieben des Kopfstückes
unter den Behälter (2, 3) betätigt der Auslösehebel (27) die Längenarretie
rungsvorrichtung (16) und sichert das rechtzeitige Beenden des Einschiebevor
ganges und damit den geringstmöglichen Behälterabstand "d".
Großbehältertragwagen mit der Belademöglichkeit von z. B. max. 2 ×
24′-Wechselbehälter haben eine Länge von 16,7 m und bei 2-achsiger Ausführung
einen Achsstand von 10 m. Das Eigengewicht muß aus ökonomischen Gründen
extrem niedrig gehalten werden. Damit ergeben sich herkömmlich Probleme bei
der Gewährleistung der Entgleisungssicherheit unter Längskräfteeinwirkung.
Erfindungsgemäß wird gemäß Fig. 2 und Anspruch 5 die Anwendung eines Kraft-
und Bewegungsausgleiches (20) zwischen Kopfstückanbau (8) und der Halbkuppel
stange (7) zur Reduzierung der Anlaufkräfte der Radsätze in S-Bögen vorge
schlagen, jedoch bei vorteilhafter Begrenzung des Ausschlagmaßes "h" über
Anschläge (19) für z. B. einen Gleisradius bis zu 150 m.
Die Berücksichtigung kleinerer Gleisradien würde den Platz bedarf für die
Längs- und Querbewegung der Kopfstückendpartien ungünstig vergrößern, wodurch
sich die Gesamtlänge des Wagen (1) auch vergrößern würde.
Die Verwendung der vorgeschlagenen Stoßverzehreinrichtung (24) in der Verbin
dung zwischen Halbkuppelstange (7) und Führungsträger (23) mit einem definier
ten Federweg und steilerer Kennlinie hat den Vorteil einer zusätzlichen
Dämpfung der verladenen Behälter (2, 3) im Streuverkehr des Einzelwagens
und würde das Einrasten der Arretierungsbolzen der Längenarretierungseinrich
tung (16) verschleißschonender und sicherer gestalten.
Für den zusätzlich notwendigen Verschiebeweg kann der relativ große Längen
bereich der Seitenpuffer (13) genutzt werden.
Vorteilhaft ist auch die Anwendung einer Längenvorwahleinrichtung (21) an
der Halbkuppelstange (8), womit im voraus eine gewünschte Wagenlänge nach
dem Lösen der Arretierungseinrichtung und dem Beenden des Einschiebens der
Halbkuppelstange (7) eingestellt und erzielt werden kann für den Fall
einfacher Wagenausführung bei denen kein behälterorientiertes Steuerungs
system Anwendung finden kann.
Von großer Bedeutung im System der Großbehältertragwagen ist die Erzielung
einer niedrigsten Containeraufsetzhöhe "i", um möglichst alle kodifizierten
Bahnlinien des europäischen kombinierten Ladungsverkehrs mit breiten und
hohen Wechselbehältern (3) befahren zu können.
In bekannter Weise wird auch für den Einzeltragwagen vorgeschlagen, zur
Herabsetzung der Containeraufsetzhöhe "i" bei kürzesten Wagenlängen die
Ebene der Zugkrafteinleitung in das Untergestell (10) zu der eigentlichen
Höhe der Zugeinrichtung (14) herabzusetzen. Dies kann z. B. vorteilhaft
mit einer Hebelanlenkung (15) geschehen.
Bezugszeichenliste
1 Großbehältertragwagen
2 Container
3 Wechselbehälter
4 Containereckbeschlag
5 Containerarretierungszapfen
6 Endarretierungszapfen
7 Halbkuppelstange
8 Kopfstückanbau
9 Gelenk
10 Untergestell
11 Außenlangträger
12 Langträgerendteil
13 Seitenpuffer
14 Zugeinrichtung
15 Hebelanlenkung
16 Längenarretierungseinrichtung
17 Eigenlängenstellantrieb
18 Anlagefläche
19 Anschlag
20 Kraft- und Bewegungsausgleich
21 Längenvorwahleinrichtung
22 Berner Raum
23 Führungsträger
24 Stoßdämpfereinrichtung
25 Betätigungsmechanismus
26 Handkurbel
27 Auslösehebel für Längenarretierung
28 Containermittelzapfen
29 Längsverschiebbares Mittelteil
30 Koppelstück
31 Längenausgleicheinrichtung
"d" Optimaler aerodynamischer und Sicherheitsabstand zwischen den Behältern bzw. Wagen
"g" Bewegungsfreiraum für Kopfstückanbau unter dem Behälter
"h" Anschlagmaß
"i" Containeraufsetzhöhe
2 Container
3 Wechselbehälter
4 Containereckbeschlag
5 Containerarretierungszapfen
6 Endarretierungszapfen
7 Halbkuppelstange
8 Kopfstückanbau
9 Gelenk
10 Untergestell
11 Außenlangträger
12 Langträgerendteil
13 Seitenpuffer
14 Zugeinrichtung
15 Hebelanlenkung
16 Längenarretierungseinrichtung
17 Eigenlängenstellantrieb
18 Anlagefläche
19 Anschlag
20 Kraft- und Bewegungsausgleich
21 Längenvorwahleinrichtung
22 Berner Raum
23 Führungsträger
24 Stoßdämpfereinrichtung
25 Betätigungsmechanismus
26 Handkurbel
27 Auslösehebel für Längenarretierung
28 Containermittelzapfen
29 Längsverschiebbares Mittelteil
30 Koppelstück
31 Längenausgleicheinrichtung
"d" Optimaler aerodynamischer und Sicherheitsabstand zwischen den Behältern bzw. Wagen
"g" Bewegungsfreiraum für Kopfstückanbau unter dem Behälter
"h" Anschlagmaß
"i" Containeraufsetzhöhe
Claims (8)
1. Großbehältertragwagen für den gemischten Eisenbahntransport von
Containern, Wechselbehältern und Sattelanhängern mit ladelängenanpaßbarem
Untergestell bei denen die feste, nicht verstellbare Untergestellänge
durch das Lademaß der Containereckbeschläge eines 40′-Containers begrenzt
wird,
dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise ausgebildete und gelagerte
Halbkuppelstangen (7) und Kopfstückanbauten (8) paarweise am Tragwagen
(1) zur Bildung eines Einzeltragwagens angeordnet sind und daß die
Halbkuppelstangen (7) mit den Kopfstückanbauten (8) über Betätigungen
und/oder Längenarretierungseinrichtungen (16, 17, 25) von Hand oder
maschinell in der Länge einzeln betätig- und arretierbar sind, oder daß
sie über einen gemeinsamen Antrieb untereinander verbunden sind, wobei
generell auch ein Einschieben des Kopfstückanbaues (8) mit seiner
Vorderkante bis unter den Behälter (2, 3) um das Maß des zulässigen
Überstandes des Behälters (2, 3) über das Kopfstück, und zwar soweit,
bis gerade noch der "Berner Raum (22), d. h. der vorgeschriebene
Rangiererfreiraum gesichert ist und daß dafür der Bewegungsfreiraum für
den Kopfstückanbau (8) unter dem aufgesetzten Behälter (2, 3) mit der
Höhe "g" vorgesehen ist und daß in bekannter Weise angeordnete einschieb
bare Langträgerendteile (12) mit der Betätigung der Halbkuppelstangen
(7) mit den Kopfstückanbauten (8) mit verschoben werden oder daß
sie alle vier oder pro Wagenende paarweise einen gemeinsamen eigenen
Längenstellantrieb (17) besitzen, der lediglich für das Erreichen
der beiden Endstellungen ausgelegt ist, wobei beim Vorhandensein des
letztgenannten separaten Antriebes die Endarretierungszapfen (6) mit
der Betätigungseinrichtung am Ende des einschiebbaren Langträgerendteiles
(12) sitzt und für beide Stellungen, d. h., für das 40′-Containergrundmaß
und für das 2 × 22′-, 2 × 23′- bis 2 × 26′-Wechselbehälter-Grundmaß
Verwendung findet und daß dabei die einschiebbaren Langträgerendteile
(12) so gelagert sind, daß sie nur vertikale Kräfte und solche in horizon
taler Querrichtung aufnehmen können und daß im ganz eingeschobenen Zustand
über Anlageflächen (18) der Langträgerendteile (12) einseitig jeweils
zur Längsmitte des Großbehältertragwagens (1) zu Horizontal-Längskräfte
aufnehmbar sind.
2. Großbehälterwagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die einschiebbaren Langträgerendteile (12)
mit den Endarretierungszapfen (6) mit längsverschiebbaren Mittelstücken
(29), welche die Containermittelzapfen (28) tragen, über ein Koppelstück
(30) und eine Längenausgleicheinrichtung (31) zum Längskraftausgleich
verbunden sind und daß diese Arretierungszapfen (6 und 28) die Entfernung
der Eckbeschläge für einen 20′-Container besitzen und für die Aufnahme
von 2 × 20′-, 2 × 22′-, 2 × 23′-, 2 × 24′- und 2 × 26′-Wechselbehälter
verantwortlich sind und über die Längenverstellung mit Stellschritten
in Korrespondenz mit den Längen der o.g. Wechselbehälter beweglich sind,
und daß dieser Verband vorzugsweise im Mittenwagenbereich in der Nähe
des Containermittelzapfen (28) arretierbar ausgelegt und mit eigenem
Stellantrieb (17) ausgestattet ist und daß der Stellantrieb aller vier
Verbände des Wagens gemeinsam oder paarweise über einen Handantrieb oder
maschinell erfolgt.
3. Großbehälterwagen nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längeneinstellung der Halbkuppelstangen
(7) mit den Kopfstückanbauten (8) zur Erzielung eines optimalen Abstandes
"d" zwischen den Behältern bzw. Sattelanhängern oder der Untergestelle
(10) untereinander über eine an den aufgesetzten Behältern (2, 3) oder
Sattelanhänger, insbesondere an den Außenflächen derselben im Vorbau
bereich, orientiertes Steuerungs- bzw. Abtastsystem vorgenommen wird.
4. Großbehälterwagen nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen und individuellen Arretierung
der Halbkuppelstange (7) im Führungsträger (23) am Kopfstückanbau (8)
ein federbelasteter Auslösehebel (27) oder eine die gleiche Funktion er
füllende Vorrichtung angeordnet ist, welcher so ausgebildet ist, daß er
beim Unterfahren des Behälterendes oder beim Aufsetzen des Behälters
(2, 3) selbst, durch ein Herabdrücken des Auslösehebels (27) den Auslöse
vorgang der geöffneten Längenarretierungseinrichtung (16) über eine
mechanische, pneumatische oder hydraulische Verbindung oder eine elek
trische Schaltung auslöst.
5. Großbehälterwagen nach Anspruch 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise zwischen den Halbkuppel
stangen (7) und den Kopfstückanbauten (8) bzw. den Seitenpuffern (13)
ein Kraft- und Bewegungsausgleich (20) vorzugsweise über Gelenk (9) ange
ordnet ist, wobei jedoch der Ausgleich über Anschläge (19) und ein An
schlagmaß "h" so begrenzt ist, daß die Großbehältertragwagen (1) in Zügen
die kleinsten noch zulässigen Gleisradien im S-Bogen unter der Wirkung
von maximal auftretenden Längskräften noch durchfahren können.
6. Großbehälterwagen nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung der Halbkuppelstangen (7)
mit dem Führungsträger (23) in den Untergestellvorbauten eine Stoßdämpfer
einrichtung (24) mit einem definierten Federweg, durch den der Abstand
"d" kurzzeitig, die relativ große Entfernung der Behälter (2, 3) über
den Seitenpuffern (13) nutzend, verkleinert wird und wobei die Kopfstück
anbauten (8) weiter unter das Behälterende geschoben werden zur zusätz
lichen Dämpfung der Behälter (2, 3) bei Pufferstößen und zur Verbesserung
der Funktion des Längenstell-Verriegelungsprozesses.
7. Großbehälterwagen nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halbkuppelstangen (7) in ihrer Verbindung
mit dem festen Untergestell (10) eine Längenvorwahleinrichtung (21) be
sitzen.
8. Großbehälterwagen nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Großbehältertragwagen (1) mit herabgesetz
ter Ladefläche die Ebene der Zugkrafteinleitung in das Untergestell (10)
zu der der eigentlichen Höhe der Zugeinrichtung (14) vorzugsweise über
eine Hebelanlenkung (15), positioniert zwischen Kopfstückanbau (8) und
Halbkuppelstange (7), herabgesetzt angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995107236 DE19507236B4 (de) | 1995-03-02 | 1995-03-02 | Großbehältertragwagen für den gemischten Eisenbahntransport von Containern und Wechselbehältern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995107236 DE19507236B4 (de) | 1995-03-02 | 1995-03-02 | Großbehältertragwagen für den gemischten Eisenbahntransport von Containern und Wechselbehältern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19507236A1 true DE19507236A1 (de) | 1996-09-05 |
DE19507236B4 DE19507236B4 (de) | 2005-09-15 |
Family
ID=7755421
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995107236 Expired - Fee Related DE19507236B4 (de) | 1995-03-02 | 1995-03-02 | Großbehältertragwagen für den gemischten Eisenbahntransport von Containern und Wechselbehältern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19507236B4 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0857634A1 (de) * | 1997-02-06 | 1998-08-12 | Linke-Hofmann-Busch Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Schienengebundener Güterwagen, insbesondere Kesselwagen |
WO2019179965A1 (de) * | 2018-03-21 | 2019-09-26 | Rail Cargo Austria Aktiengesellschaft | Schnittstelle zur verbindung eines fahrzeugaufbaus mit einem untergestell |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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