DE382055C

DE382055C - Wagenrahmen

Info

Publication number: DE382055C
Application number: DEC28923D
Authority: DE
Original assignee: COMMW STEEL; Commonwealth Steel Co Pty Ltd
Current assignee: COMMW STEEL; Commonwealth Steel Co Pty Ltd
Priority date: 1918-01-12
Filing date: 1920-04-01
Publication date: 1923-09-28
Also published as: FR511167A; FR511219A; GB140422A; AT92814B; AT92589B; DE385480C; GB140421A

Description

AUSGEGEBEN
AM 28. SEPTEMBER 1923

(C 28923 JIj20 d)

Gegenstand der Erfindung ist ein Wagenrahmen mit ausschwingbaren Radgestellen, wobei zwischen den Radgestellen und dem Wagenrahmen Hauptstützfedern angeordnet und außerdem Ausgkichsfedern vorgesehen sind, welche das Gewicht des Wagenkastens aufnehmen, wenn z. B. beim Überfahren einer Einsenkung die Hauptstützfedern. gänzlich entspannt werden und die Räder dann durch die Ausgleichsfedern in die Einsenkung gedrückt werden.

Gemäß der Erfindung sind die Ausgleichsfedern unmittelbar unter den Hauptstütz federn in einem Gehäuse in der Mitte des Radgestelles angeordnet. Die Federstützplatte, auf welcher die Hauptstützfedern ruhen, und die bei normalen Verhältnissen auf dem Radgestell aufsitzt, wird durch Bolzen mit dem Radgestell verbunden, um die Bewegung der Federstützplatte zu begrenzen. Dabei werden die Bolzen durch sie umgebende Federn in der oberen Stellung gehalten.

Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar.

Abb. ι und 2 zeigen in schematischer An-

Ordnung einen Wagenkasten in Seiten- und Draufsicht;

Abb. 3 ist eine Draufsicht auf ein Drehgestell;
Abb. 4 ist eine Seitenansicht dazu;

Abb. 5 ist ein Schnitt nach Linie 5-5 und Abb. 6 nach Linie 6-6 der Abb. 4. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ausgleichsfedern schwächer als die Haupttragfedern, so daß bei Belastung der letzteren auch die Zusatzfedern zusammengedrückt sind, wobei die bewegliche Stützplatte der Hauptfedern, die mit einem feststehenden Teil des Wagengestelles in Verbindung steht, ihre normale Stellung einnimmt. Werden die Hilfsfedern entlastet, so wirkt deren ausgelöste Energie den entspannten Hauptfedern entgegen und drückt diese wieder um einen gewissen Betrag zusammen, so daß also die Hilfsfedern zur Aufnahme der Last mitwirken. Bei gewöhnlicher Fährt wird das gesamte Gewicht des Wagens, wenn auch die Hilfsfedern zusammengedrückt sind, lediglich durch die Hauptfedern 12 aufgenommen, die sich gegen eine Platte 8 stützen. Gleiten die Räder des Drehgestelles in eine Einsenkung der Fahrbahn, so entspannen sich die Hauptfedern gänzlich oder teilweise, und die Platte 8 wird von dem Wagengewicht entlastet, so daß nunmehr die Hilfsfedern 14 in Tätigkeit treten können, deren ausgelöste Spannkraft die Platte 8 wieder etwas anhebt und die Hauptfedern 12 etwas zusammendrückt. Die Platte 8 liegt für gewöhnlich auf den Seitenträgern des Drehgestelles auf und kann sich relativ zu dem Drehgestell nicht bewegen, sondern nur unter den oben angegebenen Umständen, wenn die Hilfsfedern 14 die Räder in die Einsenkung der Fahrbahn hineindrücken.

In Abb. ι und 2 der Zeichnung bezeichnet ι den Wagenkasten, 2 sind die Räder und 3 ist die Fahrbahn mit einer Einsenkung 3", in bzw. über welcher sich die Räder 2 befinden, 4 ist die Drehachse der Seitenträger des Drehgestelles.

Die Drehgestellängsträger sind mit 5 bezeichnet und bestehen vorzugsweise aus Stahlguß. Sie tragen die Achsbüchsen 6 zur Aufnähme der Achsen 7 mit den Rädern 2. Jeder | Längsträger ist in seinem mittleren Teil mit einer Anzahl nach oben offener Taschen 5" versehen, in welche nach unten gerichtete Arme oder Führungsstifte 8¹' einer Federplatte 8 hineinragen, so daß die letztere bei der Ausführung vertikaler Bewegungen geführt ist.

9 ist die obere Federstützplatte, welche an ihrer Oberfläche eine Aushöhlung besitzt, in welche mit einem entsprechend konvex gestalteten Vorsprung eine Platte 10 eingreift, die an dem Wagenuntergestell 11 befestigt ist, so daß die beiden miteinander verbundenen Teile gegeneinander eine schwingende Bewegung ausführen können. Die Platten 8 und 9 sind teleskopartig miteinander verbunden und nehmen zwischen sich die Haupttragfedern 12 auf, wobei zwischen der Platte9 und dem Wagenunterrahmen ein Drehestift 13 eingeschaltet ist. In einem mittleren Gehäuse 5⁶ sind die Hilfsfedern 14 untergebracht, die sich oben gegen die Platte 8 abstützen. Bolzen 15 mit Druckfedern 16 halten die Platte 8 auf dem Drehgestellseitenträger und begrenzen gleichzeitig die Bewegung dieser Teile gegeneinander. Gegenüberliegende Seitenträger des Drehgestelles sind durch einen Querbalken 17 drehbar miteinander verbunden.

Für gewöhnlich tragen die Hauptfedern 12 die Belastung des Wagens und halten die Hilfsfedern 14 gespannt. Beim Einsinken der Räder in eine Vertiefung der Fahrbahn entspannen sich die Hauptfedern gänzlich oder teilweise, so daß die zusammengedrückten Hilfsfedern 14 sich nunmehr entspannen und die Platte 8 nach oben drücken können, und zwar entgegen der Wirkung der Federn 16. In dieser Weise tragen also die Hilfsfedern mit zur Aufnahme der Last bei.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Wagenrahmen mit ausschwingbaren Radgestellen, Hauptstützfedern zwischen den Radgestellen und dem Rahmen und Ausgleichsfedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsfedern (14) unter den Hauptstützfedern (12) in einem Gehäuse (5⁶) in der Mitte des Radgestelles angeordnet sind.

2. Wagenrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federstützplatte (8), die für gewöhnlich auf dem Radgestell aufsitzt, durch Bolzen (15), die von Federn (16) in Stellung gehalten werden, verbunden ist, um die Bewegung der Federstützplatte (8) zu begrenzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.