DE496607C

DE496607C - Lagerung des mittleren Teils der Schwinghebelfedern in den kastenartigen Rahmenlaengstraegern von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE496607C
Application number: DER77942D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV ROEHR
Current assignee: GUSTAV ROEHR
Priority date: 1929-04-27
Filing date: 1929-04-27
Publication date: 1930-04-24

Description

Lagerung des mittleren Teils der Schwinghebelfedern in den kastenartigen Rahmenlängsträgern von Kraftfahrzeugen Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Lagerung des mittleren Teiles der Schwinghebelfedern (Cantilever) in den kastenartigen Rahmenlängsträgern von Kraftfahrzeugen.
Es ist bereits bekannt geworden, Schwinghebelfedern in solchen Rahmenlängsträgern von Kraftfahrzeugen zu lagern. Jedoch erfolgte diese Lagerung ohne Anwendung von Gummikissen. Bei bekannten Ausführungen, wo solche Gummikissen Verwendung fanden, erfolgte die Lagerung der Federn nicht in den Rahmenlängsträgern, sondern es waren dann besondere Gehäuse zur Aufnahme der Gummilager vorgesehen, die ihrerseits -wieder am Rahmen des Fahrzeuges befestigt wurden.
Die Erfindung besteht darin, daß die an sich bekannten kastenartigen Rahmenlängsträger unmittelbar als Gehäuse für die an sich bekannten Gummilager Verwendung finden, in der Weise, daß die Gummilager in die kastenartigen Längsträger eingepaßt sind und daß die oberen und unteren Lagerschalen auf besonderen, mit Querrippen versehenen Blechen ruhen, die für die Schrägstellung der Federn mit Keilstücken versehen sind. Diese Blechstücke zusammen mit den Keilstücken sind am offenen Ende der kastenartigen Längsträger mit diesen verbunden.
Dadurch wird eine einfache und doch außerordentliche betriebssichere Lagerung für die Schwinghebelfedern an Kraftfahrzeugen gesichert. Durch die besondere Ausbildung der Lagerung wird es ermöglicht, daß die beim Bremsen und Anfahren des Wagens auftretenden Schubkräfte in Richtung der Längsachse des Wagens bzw. der Federn aufgenommen werden und dabei der Gummilagerung selbst ein Schwingen gestattet wird, was für eine gute Gummilagerung notwendig ist. Zu dem Zwecke ist das eigentliche Gummilager aus zwei Hälften gebildet, die [)-Form besitzen. Jede Hälfte des Gummilagers hat vorgepreßte Querrillen, die sich einem entsprechend profilierten Blechkörper genau anpassen. Damit eine Deformierung des mit Querrillen versehenen Blechkörpers ausgeschlossen wird, wird zweckmäßig eine Verstärkungsplatte angebracht, die mit dem Blechkörper in an sich bekannter Weise vernietet oder verschweißt werden kann. Außerdem besitzen die Gummilager auf der inneren Seite vorgepreßte Höhlungen, die genau den Schrauben bzw. den Muttern der Bolzen angepaßt sind, die unbedingt zum Zusammenhalten der Federn nötig sind.
Da die Gummilager niemals auf Bruchteile von Millimeter genau hergestellt werden können, so sind, um das Lager richtig einstellen zu können, daneben besondere Paßbleche vorgesehen. Außerdem sind auf beiden Seiten des Lagers keilförmige Elemente angeordnet, die dazu dienen, beim Einpassen des Lagers den Gummi unter Druck zu setzen und eine evtl. Schrägstellung der Federn zu ermöglichen. An den hinteren offenen Enden des kastenförmigen'-Trägers sind Halte- oder Befestigungsschrauben vorgesehen, durch die die Lagerhälften mit den Keilen und den Paßblechen an den Längsträgern festgehalten werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt: Abb. i zeigt einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt durch das Lager. Mit Z sind die Lagen der Schwinghebelfedern bezeichnet, deren äußerste Enden an der Hinterachse gelagert sind und mit zwei nach außen gebogenen Blechen in der Breite der Federn, .gegen die sich die Köpfe und Muttern der -Zusammenhalteschrauben 3 legen. Dia nach außen gebogenen Enden dieser Bleche 2 dienen als Widerlager für die Gummilagerhälften q., um die Längskräfte aufzunehmen. Mit 5 sind Bleche bezeichnet, die eingewalzte Querrippen 6 besitzen. 7 bezeichnet Versteifungsbleche, die mit den Blechen 5 durch Nietung oder Schweißung verbunden sind. Auf beiden Seiten des Lagers sind Keile 8 vorgesehen- und daneben Paßbleche g. Der untere Teil 8 ist zweckmäßigerweise durch Niete io mit den Blechen 5 und 7 verbunden. Mit i i[ sind Bolzen bezeichnet, die zur Befestigung der Lager mit den dazugehörigen Keilen und Blechen an den äußeren Wänden des kastenförmigen Trägers 12 dienen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Lagerung des mittleren Teiles der Schwinghebelfedern in den kastenartigen Rahmenlängsträgern von Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet durch die Verwendung an sich bekannter Gummilager, die in die kastenartigen Längsträger (12) eingepaßt sind und deren obere und untere Lagerschalen auf mit Querrippen (6) versehenen Blechen (5) ruhen, die für die Schrägstellung der Feder mit Keilstücken (8) versehen und am offenen Ende der kastenartigen Längsträger mit diesen verbunden sind.