DE1004496B - Abnehmbarer Vorderrahmen fuer Kraftfahrzeuge mit selbsttragendem Wagenkasten - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen abnehmbaren Vorderrahmen für Kraftfahrzeuge mit selbsttragendem Wagenkasten, welcher zur Abstützung für die Brennkraftmaschine dient und zwei im wesentlichen parallele Längsträger aufweist, die am Bodengerüst des Wagenaufbaues sowie an zwei sich von einer Vorderwand des Wagenaufbaues nach vorn und nach unten erstreckenden Armen befestigt sind.

Es ist eine Antriebsanordnung für Kraftfahrzeuge bekannt, bei der der Antriebsblock elastisch nur auf einem Hilfsrahmen gelagert und der Hilfsrahmen elastisch am Fahrzeugoberbau befestigt ist. Bei dieser Ausführung besteht jedoch der Hilfsrahmen aus einem dreidimensionalen Gebilde, und zwar aus einem unteren Teilrahmen mit seitlichen Längsträgern und Querträgern sowie aus einem mittleren höher liegenden, über den Antriebsblock hinweggeführten Querträger, der zur Befestigung des Hilfsrahmen am Fahrzeugoberbau sowie zur Lagerung der Radführungsglieder dient und durch aufwärts gerichtete Streben gegen den unteren Teilrahmen versteift ist.

Ferner ist ein selbsttragender rahmenloser Wagenaufbau bekannt, bei welchem Streben vorgesehen sind, und zwar im Befestigungsbereich der Radaufhängungen. Diese Streben dienen zur Spannungsübertragung auf den Fahrzeugunterbau und auf schräg angeordnete, vom Unterbau ausgehende Streben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Tragarme mit daran angebrachten Lagerblöcken so anzuordnen und auszubilden, daß die oberen Enden der Tragarme frei sind, wenn der Vorderrahmen vom Wagenkasten abgenommen ist. Ferner sollen sowohl die durch das Motorgewicht bedingte Belastung als auch die von der Radaufhängung herrührenden Kräfte auf die Tragarme unmittelbar in im wesentlichen entgegengesetzten Richtungen einwirken.

Die Aufgabe wird mit Hilfe der im ersten Absatz genannten Merkmale dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß zwischen den Längsträgern des Vorderrahmens und den nach vorn unten sich erstreckenden Armen des Wagenkastens etwa im mittleren Teil der Längsträger in an sich bekannter Weise zwei Tragarme für die Radaufhängung fest auf den Längsträgern angeordnet sind, die sich je nach oben auswärts erstrecken und mit ihrem oberen Teil mit den zugehörigen Armen des Wagenkastens verbindbar sind, wobei jeder Tragarm an seiner nach innen liegenden Seite einen Lagerblock für die Brennkraftmaschine aufweist. Gemäß einer besonderen zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung, bei der an jedem Tragarm die Radaufhängung in Parallelogrammform angebracht ist, kann der obere Querlenker der Parallelogrammaufhängung an der nach innen liegenden Seite jedes Abnehmbarer Vorderrahmen

für Kraftfahrzeuge mit selbsttragendem

Wagenkasten

Anmelder:
ίο Fiat Societa per Azioni, Turin (Italien)

Vertreter: Dipl.-Ing. A. Bohr, Dipl.-Ing. H. Bohr,
München 5, Müllerstr. 31, und Dr.-Ing. H. Fincke,
Berlin-Lichterfelde West, Patentanwälte

Beanspruchte Priorität:
Italien vom 4. März 1953

Dante Giacosa, Turin (Italien),
ist als Erfinder genannt worden

Tragarmes zwischen dessen oberem Ende und dem Lagerblock angelenkt sein.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels für eine bevorzugte Ausführungsform in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigt

Fig. 1 einen Schrägriiß des erfindungsgemäßen Vorderrahmens, welcher an einem selbsttragenden Wagenkasten eines Kraftwagens angebracht ist,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Vorderrahmen in schematischer Darstellung,

Fig. 3 und 4 Schnitte gemäß den Linien IH-III bzw. IV-IV von Fig. 2.

Ein selbsttragender Wagenkasten 1 eines Kraftfahrzeuges weist eine Vordeirwand 2 und ein Bodengerüst 2^a auf (Fig. 1 und 3). Zwei im wesentlichen parallel verlaufende Arme 3 kragen von dieser Wand 2 nach vorn und nach unten aus.

Der erfindungsgemäße Vorderrahmen besteht aus zwei im wesentlichen parallel zueinander angeordneten Längsträgern 4, deren Vorderenden durch einen Riegel 5 verbunden sind; die Enden des Riegels ragen seitlich über die Längsträger 4 hinaus. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Abstand zwischen den beiden Längsträgern 4 kleiner als derjenige zwischen den Armen 3; letztere sind mit den vorstehenden Enden

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des Riegels 5 lösbar verbunden. Auf jedem Längsträger 4 ist etwa in dessen Mitte ein Tragarm 6 angeordnet. Jeder Tragarm ist an seinem Längsträger fest und an jedem zugeordneten Arm 3 etwa in dessen Mitte lösbar angebracht. Die Tragarme streben nach oben und auseinander (Fig. 4); dies hat den Zweck einer besseren Verbindungsmöglichkeit mit den übrigen Rahmenteilen und dient dazu, den Motor und die Aufhängungen der Vorderräder zu tragen. Die Verbindungsstellen der Arme 3 mit dem Riegel 5 bzw. der Tragarme 6 mit den Armen 3 sind jeweils mit 7 bzw. 8 bezeichnet (Fig. 3). Die Längsträger 4 sind mit dem Wagenkasten jeweils bei 9 und bei 10 lösbar verbunden (Fig. 3).

Die Tragarme 6 weisen an ihrer nach innen liegenden Seite 6° einen Lagerblock 11 auf, auf welchen der Motor 12 des Kraftfahrzeuges aufgesetzt wird. Der Motor wird an seinem rückwärtigen Ende bei 21 von einem Riegel 13 getragen, welcher an den beiden Längsträgern 4 zwischen den Verbindungspunkten 9 und 10 der Längsträger mit dem Bodengerüst des Kraftfahrzeuges angebracht ist.

Querlenkerpaare 14 und 15 bilden die Aufhängung für die Fahrzeugvorderräder 16. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind die oberen Querlenker 14 jeweils an der nach innen liegenden Seite 6^a jedes Tragarmes 6 angelenkt, während die unteren Querlenker 15 an Vorsprängen 22 der Längsträger 4 gelenkig angebracht sind. Schraubenfedern 17 umfassen je einen teleskopartigen Stoßdämpfer 18 und sind zwischen einem Auflager 19, welches zwischen den unteren Ouerlenkern 15 vorgesehen ist, und einem Auflager 20 angeordnet, welches das obere Ende jedes Tragarmes 6 bildet.

Der Vorderrahmen gemäß der Erfindung wird den Anforderungen bezüglich Zusammenhalt und Stoßbeanspruchungen seitens des Wagenkastens in günstigster Weise gerecht, obwohl der Vorderrahmen lediglich aus einer sehr geringen Anzahl einfacher Einzelteile besteht, welche aus Blech leicht gepreßt werden können.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Abnehmbarer Vorderrahmen für Kraftfahrzeuge mit selbsttragendem Wagenkasten, welcher zur Abstützung für die Brennkraftmaschine dient und zwei im wesentlichen parallele Längsträger aufweist, die am Bodengerüst des Wagenaufbaues sowie an zwei sich von einer Vorderwand des Wagenaufbaues nach vorn und nach unten erstreckenden Armen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Längsträgern (4) des Vorderrahmens und den nach vorn unten sich erstreckenden Armen (3) des Wagenkastens etwa im mittleren Teil der Längsträger in an sich bekannter Weise zwei Tragarme (6) für die Radaufhängung fest auf den Längsträgern angeordnet sind, die sich je nach oben auswärts erstrecken und mit ihrem oberen Teil mit den zugehörigen Armen (3) des Wagenkastens verbindbar sind, wobei jeder Tragarm (6) an seiner nach innen liegenden Seite (6^a) einen Lagerblock (11) für die Brennkraftmaschine aufweist.

2. Vorderrahmen nach Anspruch 1, wobei an jedem Tragarm die Radaufhängung in Parallelogrammform angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Querlenker (14) der Parallelogrammaufhängung an der nach innenliegenden Seite (6^a) jedes Tragarmes (6) zwischen dessen oberem Ende und dem Lagerblock (11) angelenkt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 898 850;
schweizerische Patentschrift Nr. 191 993;
französische Patentschriften Nr. 993 667, 980 602; britische Patentschrift Nr. 678 904;
USA.-Patentschrift Nr. 2 139 750.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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