DE592840C - Verstrebung des den Motor tragenden vorderen Rahmenteils von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Verstrebung des den Motor tragenden vorderen Rahmenteils von KraftfahrzeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D25/00—Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
- B62D25/08—Front or rear portions
- B62D25/082—Engine compartments
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Kraftfahrzeuggestelle,
und zwar handelt es sich insbesondere um eine Verstrebung des den Motor tragenden vorderen Rahmenteiles, um diesen
Teil des Rahmens zu versteifen. Bei den üblichen Personenwagen werden die Wagenkasten
getrennt von dem Untergestell, an welchem die Radachsen sitzen, hergestellt, und
wenn der Wagenkasten durch die üblichen Ankerbolzen an dem Untergestell befestigt
wird, dann wird hierdurch lediglich der hintere Teil des Rahmen- oder Untergestelles
versteift.
Es ist allerdings bekannt, bei kleinen Kraftfahrzeugen, die über ein verhältnismäßig
schwaches Untergestell verfügen, dieses Untergestell auf seiner ganzen Länge durch zusätzliche
Streben zu unterstützen, welche sich entweder von dem Untergestell nach aufwärts
oder nach abwärts erstrecken. Diese Verstrebungen bilden aber einen einheitlichen Bestandteil
des Untergestelles und können nicht nachträglich an einem Kraftfahrzeug angeordnet
werden. Andererseits gibt es auch Kraftfahrzeuggestelle, bei denen das Gerüst des Wagenkastens einheitlich mit dem Untergestell
ausgebildet ist, wobei von dem Wagenkastengerüst nach vorwärts ragende Verlängerungen
angeordnet sind, die links und rechts vom Motor zu liegen kommen, um den vorderen
Teil des Untergestelles zu versteifen.
Erfindungsgemäß wird nun der vordere Teil des Rahmengestelles versteift, der gewöhnlich
den Motor trägt, welcher neuerdings in dem Rahmengestell nachgiebig unterstützt wird, damit die Motorschwingungen nicht auf
das Rahmengestell übertragen werden. Als Versteifung wird in neuartiger Weise ein von
den vorderen Enden der Rahmenlängsträger nach aufwärts ragendes Gerüst benutzt, welches
aus V-förmigen, in einem Punkt oberhalb des Motors in der Längsmittelebene des Fahrzeuges
zusammenlaufenden Streben besteht. Dieses Stützgerüst kann sehr billig hergestellt
werden und versteift den vorderen · Teil des Rahmens sehr wirksam ohne wesentliche Gewichtserhöhung.
Die »Streben des Gerüstes sind derart verlegt, daß sie Zugkräfte als
auch Druckkräfte aufnehmen können und selbst Verdrehungskräften entgegenwirken, welche auf das vordere Ende des Untergestelles
zur Wirkung kommen.
Die Anordnung der V-förmigen Streben ist eine derartige, daß sie nachträglich sehr leicht
an bereits hergestellte Kraftfahrzeuge angebracht werden können, ohne daß sie mit der
an und für sich bekannten Bauart des Untergestelles in Unstimmigkeit geraten.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsarten der Verstrebung der Erfindung
dargestellt:
Abb. ι zeigt in Seitenansicht den vorderen Teil eines KraftfahrzeuggesteUes mit der
neuen Verstrebung.
Abb. 2 ist eine Draufsicht des in der Abb. ι dargestellten Kraftfahrzeuges und
Abb. 3 eine Vorderansicht des Kraftfahrzeuges nach Abb. 2.
Abb. 4 ist ein Querschnitt einer Stützstrebe
nach Linie 4-4 der Abb. 2.
Abb. 5, 6 und 7 zeigen in Seitenansicht, Aufsicht und Vorderansicht eine abgeänderte
Ausführungsform der Verstrebung an einem Kraftfahrzeug, und
Abb. 8, 9 und 10 zeigen ebenfalls in Seitenansicht,
Draufsicht und Vorderansicht eine weitere Ausführungsform der Verstrebung.
In der Abb. 1 ist ein Teil eines Kraftfahrzeuges 10 mit einem Wagenkasten 11 dargestellt,
der auf dem Untergestell angeordnet ist. Die nach vorwärts ragenden Enden 13
der Längsträger 12 des Untergestells dienen in bekannter Weise zum Tragen des Kühlers
14 sowie eines nicht dargestellten Motors und anderer Teile. Der Motor ist λτοη der üblichen
entfernbaren Haube 15 umgeben, dessen
vorderer Teil auf dem Kühlergehäuse ruht, während-der rückwärtige Teil der Haube von
dem, Wagenkastenfortsatz τ 6 unterstützt wird. Der Wagenkasten ist einheitlich mit dem
Untergestell verbunden und dient gewissermaßen mit dazu, das Untergestell zu versteifen.
Da jedoch das vordere Ende des Untergestellrahmens ein recht beträchtliches
Stück über das vordere Ende des Wagenkastens nach vorwärts ragt, so besteht die
Neigung, daß die vorderen Enden der Längsträger sich unabhängig voneinander bewegen
können, und zwar in einer senkrechten Ebene relativ zu dem Wagenkasten. Dieser Neigung
der Ausschwingung oder Verstellung der vorderen Enden der Träger soll gemäß der vorliegenden
Erfindung entgegengearbeitet werden.
In der Zeichnung sind nun verschiedene Arten von Verstrebungen dargestellt, welche
mit den vorderen Enden der Längsträger verbunden sind, um den genannten Beanspruchungen
in den Längsträgern entgegenzuarbeiten. Die Verstrebung, welche in den
Abb. ι bis 3 dargestellt ist, besteht aus röhrenförmigen Streben, welche Zug- und
Druckbeanspruchungen aufnehmen können. Die Streben werden an ihren Verbindungsstellen
miteinander verschweißt oder sonstwie starr miteinander verbunden, so daß ein einheitliches
Gerüst 19 entsteht, welches ein Paar V-förmige Streben 20 hat, die mit ihren Enden
an den vorderen Enden der Rahmenträger befestigt sind, und zwar unmittelbar hinter
dem Kühler 14. Von dieser unteren Anschlußstelle ragen die Streben 20 schräg nach aufwärts
und rückwärts, so daß ihr Scheitelpunkt oberhalb des Motors in der Längsmittelebene
des Fahrzeuges zu liegen kommt. Diese Streben 20 bilden mit einer Querstrebe
20' des Untergestellrahmens einen quer zur Längsrichtung der Rahmenlängsträger liegenden
dreieckförmigen Rahmen. An der Spitze der V-förmigen Strebe 20 ist eine nach rückwärts
ragende V-förmige Strebe 21 befestigt, wie die Abb. 2 zeigt. Die Enden der Strebe
21 sind an den oberen Randteilen der Vorderwand
oder Stirnwand des Wagenkastens 22 befestigt. Die Bauweise ist derart ausgeführt,
daß die V-förmige Strebe 21 mit der Stirnwand 22 einen zweiten dreieckförmigen Rahmen bildet. Zur weiteren Versteifimg sind
die Enden der Streben 21 mit den Rahmenlängsträgern 12 durch zusätzliche Streben 23
verbunden. Diese Streben 23 erstrecken sich nach rückwärts und abwärts und liegen zwischen
der inneren Verkleidungswand und der äußeren Wandplatte des Wagenkastens. Wenn gewünscht, kann man das vordere Ende des
Gerüstes 19 mit dem oberen Ende des Kühlers 14 verbinden, um den letzteren in seiner senkrechten
Lage zu sichern. Dieses geschieht beispielsweise durch eine zusätzliche V-förmige
Strebe 24, deren Spitze mit der Spitze der V-förmigen Strebe 20 verbunden ist und
deren Schenkel schräg nach vorwärts auseinanderlaufen, wie die Abb. 2 zeigt, um mit
dem Kühlergehäuse an im Abstand voneinander liegenden Stellen verbunden zu werden.
Zur Befestigung dieses Stützgerüstes 19 an
dem Untergestell, Wagenkasten und Kühler können irgendwelche bekannten Befestigungsmittel,
wie Bolzen und Muttern, benutzt werden, derart, daß das Stützgerüst leicht und schnell mit dem Untergestell des Fahrzeuges
als Einheit verbunden und gelöst werden kann. Um die Wirkungsweise dieses Stützgerüstes etwas näher zu erläutern, sei
angenommen, daß die nach vorwärts ragenden Enden der Rahmenlängsträger 12 die Neigung
haben, sich relativ zueinander in einer im wesentlichen senkrechten Ebene zu bewegen, no
Man erkennt dann, daß der dreieckförmige Rahmen, welcher durch die Streben 20 und
die Querstrebe 20' gebildet wird, die Neigung hat, mit den Rahmenlängsträgern sich zu bewegen.
Da jedoch die Spitze des dreieckförmigen Rahmens einheitlich mit der Spitze des anderen dreieckförmigen Rahmens verbunden ist, bestehend aus den Streben 21 und
der Stirnwand 22, und da ferner, die hinteren Enden der Streben 2r mit den Rahmenlängsträgern
hinter der Stirnwand verbunden sind, so ist es einleuchtend, daß irgendeine Be-
wegung der Streben 20 durch die Streben 21 verhindert wird, und dieses hat zur Folge,
daß eine relative Verstellung der Rahmenlängsträger zueinander ebenfalls verhindert
■ 5 wird.
Die Verstrebung, welche in den Abb. 5, 6 und 7 dargestellt ist, dient ebenfalls dazu,
die vorderen Enden der Rahmenlängsträger gegenüber dem Wagenkasten zu versteifen
und besteht aus einer V-förmigen Strebe 25, deren Spitze mit der Mitte des oberen Endes
der Stirnwand verbunden ist, während die Enden der Schenkel 26 mit den Rahmenlängsträgern
verbunden sind, und zwar an einer Stelle, die unmittelbar hinter dem Kühler 14
liegt.. Die Schenkel 26 bilden zusammen mit der Queretrebe 25' ein dreieckförmiges Gerüst.
Die Schenkel 26 dieses dreieckformigen Rahmens bilden diejenigen Glieder, welche
die Zug-.und Druckspannungen aufnehmen in derselben Weise, wie bereits oben erwähnt
worden ist.
Die abgeänderte Ausführungsform des Gerüstes, welche in den Abb. 8 bis 10 dargestellt
ist, unterscheidet sich von der bisher beschriebenen Ausführungsform dadurch, daß
die Abstützung und Versteifung der vorderen Enden des Untergestellrahmens lediglich
durch die Verstrebung unabhängig von dem Wagenkasten vorgenommen wird, d. h. die
Verstrebung wird nicht mit dem Wagenkasten verbunden. Wie insbesondere die Abb. 8
zeigt, besteht die Verstrebung 27 aus einer V-förmigen Strebe 28, dessen Spitze in einem
kurzen Abstand von der \7'orderwand des
Wagenkastens in der Längsmittelebene desselben · liegt. Die Schenkel 28 ragen schräg
nach vorwärts, und die unteren Enden sind an den Rahmenlängsträgern in der Nähe des
Kühlers 14 befestigt. Diese Schenkel 28 bilden diejenigen Teile der Verstrebung 27,
welche die Zug- und Druckspannungen aufnehmen, und zwar arbeiten diese Schenkel mit
einer Querstrebe 27' des Untergestellrahmens zusammen, um einen querliegenden dreieckformigen
Rahmen zu bilden. Die Spitze dieses dreieckformigen Rahmens ist mit der
Spitze einer anderen V-förmigen Strebe 29 verbunden. Diese Strebe 29 liegt im wesentliehen
in einer senkrechten Ebene, und die Schenkel 29 laufen nach abwärts, um zusammen
mit einer anderen Querstrebe des Untergestelles einen zweiten quer zu den Längsträgern
12 liegenden dreieckformigen Rahmen zu bilden. Die unteren Enden der Schenkel 29
sind starr mit den Rahmenlängsträgern in der Nähe der Vorderwand 22 des Wagenkastens
verbunden. Aus dem Obigen geht hervor, daß die Schenkel 28 und die Schenkel 29 nicht nur mit den Querstreben 27' und 29'
des Untergestelles zusammenarbeiten, um miteinander verbundene dreieckförmige Stützen
zu bilden, sondern die Schenkel 28 bilden mit den benachbarten Schenkeln 29 und mit
Teilen der Längsträger 12 in Längsrichtung des Fahrzeuges liegende dreieckförmige Stützrahmen,
die zu beiden Seiten der Längsmittelebene des Untergestelles liegen. Die Anordnung
ist eine derartige, daß Verdrehungsbewegungen oder relative Bewegungen der nach vorwärts ragenden Teile der Längsträger
in einer senkrechten Ebene äußerst wirksam verhindert werden, und zwar durch die
Schenkel 28 und 29, welche sowohl Zug- als auch Druckbeanspruchungen aufnehmen können.
Diese Verstrebung 27 ist besonders unabhängig vom Wagenkasten mit Vorteil anzuwenden.
Claims (5)
1. Verstrebung des den Motor tragenden vorderen Rahmenteils von Kraftfahrzeugen,
gekennzeichnet durch ein von den vorderen Enden der Rahmenlängsträger (12) nach aufwärts ragendes Gerüst (19
bzw. 25 bzw. 27), bestehend aus V-förmigen, in einem Punkt oberhalb des Motors in der Längsmittelebene des Fahrzeugs
zusammenlaufenden Streben.
2. Verstrebung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze der
V-förmigen Strebe (20) durch eine weitere V-förmige Strebe (21) mit der Vorderwand
(22) des Wagenkastens (11) oberhalb des Motors verbunden ist (Abb. 1).
3. Verstrebung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstellen
der V-förmigen Strebe (21) am Wagenkasten (11) durch zusätzliche
Streben (23) mit den Seitenwänden des Wagenkastens verbunden sind (Abb. 1).
4. Verstrebung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die V-förmige
Strebe (26) mit ihrer Spitze unmittelbar an der Vorderwand (22) des Wagenkastens
(11) befestigt ist (Abb. 5).
5. Verstrebung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze der
V-förmigen Strebe (28) durch eine weitere V-förmige Strebe (29) mit den Rahmenlängsträgern
(12) verbunden ist (Abb. 8).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US518608A US1915117A (en) | 1931-02-02 | 1931-02-02 | structural bracing means for vehicle chassis frames |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=24041532
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Also Published As
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