DE1555826A1 - Vorrichtung zwecks Federnder Anbringung eines Fuehrerhauses auf einem Motorfahrzeug - Google Patents
Vorrichtung zwecks Federnder Anbringung eines Fuehrerhauses auf einem MotorfahrzeugInfo
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- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B60R21/13—Roll-over protection
- B60R21/131—Protective devices for drivers in case of overturning of tractors
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Description
Patentanwälte
Dipl.-Ing. A. Stenger
Dipl.-Ing. W. Watzke 1555826
80l4-ä 13. Oktober 1966
S..T. Henriksson, Lingonstigen 2, Klruna
und R.L. Muo.tka, Xyrkogatan 46, Kiruna,
Schweden.
Vorrichtung zwecks federnder Anbringung eines
Fuhrerhauses auf einem Motorfahrzeug.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die federnde Anbringung eines
Führerhauses auf einem Motorfahrzeug urn Federbewegungen
mit grossen vertikalen Ausschlägen zu ermöglichen und besonders bei solchen Fahrzeugen,
deren Rahmen verwindungssteif und ungefedert von Rädern getragen ist, wobei das Führerhaus eine
vollständig getrennte Einheit für sich bildet und mit dem Fahrzeugrahmen über Führungs- und Federorgane
verbunden ist.
Bei Motorfahrzeugen, bei denen der tragende Rahmen aus verschiedenen Gründen, beispielsweise aus
konstruktiven oder betriebstechnischen, von Rädern ohne Zuhilfenahme von Federanordnungen getragen und
vielleicht ausserdera oftmals verwindungssteif ist, 1st es wünschenswert, dass die Stösse, die zwangsläufig
beim Verfahren des Fahrzeuges auftreten, nicht auf den Fahrer übertragen werden.
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BAD ORIGfNAL
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Es ist schon vorgeschlagen worden zu diesen Zweck den eigentlichen Fahrersitz federnd anzubringen.
Hierbei hat man Jedoch auf Grund der verhältnismäesigen kleinen Massen, die dabei federnd getragen wer·
den, kein zufriedenstellendes Resultat erzielt. Auch sind die Bedienungsanordnungen meistens nicht den
Federungsbewegungen ausgesetzt, weshalb der Fahrersitz und damit der Fahrer die Gefahr laufen, den oft
wieder auftretenden plötzlichen Federbewegungen ausgesetz zu sein.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, diese Ungelegenheit zu beheben und einen sanft federnden Führerplatz
zu schaffen, der mit einem Führerplatz eines Motorfahrzeuges mit herrköranlicher Federanordnung verglichen
werden kann.,
Ein wesentliches kennzeichen der Erfindung ist, dass die Führungsorgane aus verhältnismässlg lange
und grosse FederausschlSge ermöglichenden Gelenkparallellogrammen bestehen, die Jeweils auf Jeder Seite
des Führerhauses angeordnet sind und die Je aus einen oberen Gelenk,, das im wesentlichen horisontell zwischen
einer Wand des Fahrerhauses und einem Punkt auf dem Fahrzeugrahmen gelegen ist, sowie aus einem unteren
Gelenk feestehen, das ungefähr parallell zum Führerhausboden
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! zwischen einem Punkt an demselben an oder In der
Nähe einer Kante des Führerhausbodens und einem Punkt auf dem Fahrzeugrahmen belegen 1st.
Weitere Kennzeichen der Erfindung gehen
aus de::· nachstehenden Beschreibung unter Hinweis
auf die beigefügten Zeichnungen hervor, welche geeignete Ausführungsfonnen der Erfindung zeigen.
In den Zeichnungen zeigt Figur 1 eine hauptsächlich schematisohe Seitenansicht eines Führerhauses
nach der Erfindung mit angedeuteten naheliegenden Teilen des Fahrzeuges. Figur 2 zeigt eine seheraatisohe Draufsicht des Führerhausea längs der
Linie ΙΙ-ΪΪ in Figur 1. Figur 5 zeigt eine scheaatisehe Ansicht von hinten auf das Führerhaus
ΙΜηιβ der Linie III-ZII in Figur 1. Figur 4 zeigt
eine andere AusfUhrungsform des Anmeldungsgegenstandes, bei der das Führerhaus an der Seite,
schräg von vorne anstelle von hinten^mit Zuhilfenahme einer gleichartigen Gelenkparallellogramm-
vorrichtung angebracht ist und Figur 5 und 6 zeigen Ansichten in Ueberelnstimmung mit Figur 2 und 3
dieser anderen AusfUhrungsforn.
In der Zeichnung, Figur 1, bezeichnet 1 ein Rad und 2 ein Rahmenteil eines Motorfahrzeuges, hler
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BADORSGlNAt
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zunächst als Zugmaschine für einen lasttragenden Anhänger gedacht, dass aber sonst beliebiger Art sein
kann. Von dem Fahrzeug Bind nur solche Teile angedeutet, die notwendig sind um die Erfindung zu veranschaulichen. Mit 3 wird das Führerhaue bezeichnet,
dass in diesem besonderen Fall auf dem vorderen Teil des Fahrzeuges, in dessen Fahrrichtung, gelegen 1st.
Dieses Führerhaus 1st als eine vollständige Einheit für sich ausgeführt, dass nicht fest mit den Fahrzeugrahmen zusammengebaut ist, sondern von demselben
durch Federorgane in Form von stehenden Schraubenfedern getragen wird, und zwar einer hinteren Feder !ft,
die zwischen einer Konsole 5 auf dem Fahrzeugrahmen
und einer Konsole 6 an der Rückseite des FUhrerhauses
angebracht ist, sowie einer hinteren Feder 7, die zwischen einem Querverband 8 in Fahrzeugrahmen und
einer Konsole 9, welche sich unterhalb des FUhrerhauses befindet, angeordnet 1st. Die Federn 4 und 7
sind in der vertikalen Längenmittelbene angeordnet.
Die Federn sind im Hinblick auf Qröese und Stärke so
gewählt, dass sie einen passenden Widerstand gegen die Stusse bieten, welchen der Fahrzeugrahmen während
Fahrens ausgesetzt ist, mit dem Zweck, die UeberfUhrung zum Führerhaus zu dämpfen, sodass dessen Federung
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gleichwertig mit der Federung wird, die das Führerhaus haben würde, wenn aas Fahrzeug mit
herkömmlichen Federn versehen wäre.
Zum Dämpfen der Federbewegungen können gewöhnliche Stossdämpfer 24 und 25 vorhanden sein,
die im vorliegenden Falle von einer Teleskoptype und in die Schraubenfedern 4 und 7 eingesetzt sind.
Zwecks Führung des Führerhauses während dessen federnden Bewegung relativ dem Fahrzeug dienen
zwei Gelenkparallellogramme, jeweils an einer Seite
des Führerhauses, deren G<ü@nkarme relativ lang sind
um grosse Federungsschläge su ermöglichen, j _
In Figur 1 wird das Parallellogramm der
einen Seite geneigtf welches aus einem oberen, hinteren
Gelenk 10, dass in einer normalen, hauptsächlich
horisontalen Lage zwischen ©inero Zapfen 11 in
einer Kappe 14 am Fahrzeugrahmen angebracht ist, sowie
aus einem unterem, vorderen Gelenk 13 besteht,
dass zwischen einem Zapfen 16 in einer Kappe 17 an der Unterseite, nahe der Vorderkante des Führerhauees
und einem Zapfen 18 in einer Kappe 19 auf dem Fahrzeugrahmen
angebracht ist.
Ein entsprechendes Gelenkparallellogramm bestehend
aus einem oberen hinteren Gelenk 20, Fig. 2, und einem unteren vorderen Gelenk 21, ist auf der
anderen Seite des Führerhauses angebracht. Die beiden
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Gelenke 20 und 21 sind auf dieselbe Art, wie oben
für die Oelenke 10 und 15 erwähnt, angebracht.
Die beiden OelenkparalIellogramme sorgen dafür, dass die herauf und herab sehenden Bewegungen
des federnden Führerhauses relativ dem Rahmen des Fahrzeuges eine Parallelbewegung darstellt. In
Figur 1 sind die gedachten grüssten Ausschläge der Hebelarme 10 und 15 mit gestrichelten Linien angedeutet. Zwecks Begrenzung der grbssten Ausschlage
in beide Richtungen können besondere Anschlagvorrichtungen 32,24, an zweokmässlgeten an Jedem Ende
dee Führerhauses, wie aus den Figuren 4 und 6 hervorgeht, angebracht sein.
Un den Oelenkparallellogrammen eine grussere
Stabilität zu verleihen, können entsprechende Gelenke in d«n beiden Parallellogrammen fest miteinander verbunden sein, beispielsweise mittels einer Diagonalstrebe 22, so wie für die beiden unteren Oelenke 15
und 21 in Figur 2 gezeigt wird.
Aus Platzgründen, aber auoh aus anderen Gründen kann man zuweilen auf Schwierigkeiten stossen, die
Parallellogrammgelenkaufhängung des Führerhauses in
der Längenrichtung des Fahrzeuges von der Rückseite des FUhrerhauaes anzuordnen, wie in Figur 1-3 gezeigt
wird. Auch die Federbewegungen können bei bestimmten
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Nutzungen von einer Im Führerhaus sitzenden Person auf eine ungünstige Art aufgefasst werdend In
solohen Fällen kann man eine andere AusfUhrungsform
der Anbringung des Führerhauses wählen, wo diese von der einen Seite des Führerhaus her angeordnet 1st, wie in den Figuren 4-6 gezeigt wird.
In diesen Figuren haben die analögen Teile die gleichen Bezugsbezeichnungen.erhalten, weshalb
es für die Verdeutlichung der Idee für diese andere Ausfühioingsfonn ausreichend sein dürfte zu erwähnen,
dass die mit dem Fahrzeugrahmen verbundenen Qelenk
punkt· 15 für die oberen Oelenkarme 10,20 auf einen
besonderen Stüfegfeoefc 3® &ss a®r Saite des Führer
hauses 3 angebracht β !ado au® ppe&tieehen"
sind dl· Federn 4- und ? nloht iss d«r i^^f
eben· des FUhrerhauses b«l den gezeigten
belspiel gelegen, obwohl dieses natürlich trotzdem
durchaus möglich 1st. Auch andere Komplettierwsgen
können gemaoht werden ohne vom Prinzip der Erfindung
absuweiohen.
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Claims (3)
1. Vorrichtung zwecks federnder Anbringung
eines Führerhauses auf einem Motorfahrzeug υπ Federbewegungen mit grossen vertikalen Ausschlägen
zu ermöglichen und besonders bei solchen.Fahrzeugen, deren Rahmen verwindungssteif und ungefedert
von Rädern getragen ist, wobei das Führerhaus eine vollständig getrennte Einheit für sioh bildet und
mit dem Fahrzeugrahmen über Führungs- und Federorgane verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsorgane aus verhältnismässig lange und grosse Federaussohläge ermöglichenden Gelenkparallellogrammen bestehen, die Jeweils auf Jeder
Seite des Fl'hrerhauees angeordnet sind und die je aus einem oberen Gelenk (10 reap. 20), das im wesentlichen horisontell zwischen einer Wand des FUhrerhauses und einem Punkt (z.B. 1?) auf dem Fahrzeugrahmen gelegen ist, sowie aus einem unteren Gelenk
(15 reap. 21) bestehen,, das ungefähr parallell zum
Pührerhausboden zwischen einen Punkt (z.B. 16) an
denselben an oder in der Nähe einer Kante des FUhrerhausbodens und einem Punkt (z.B. 18) auf dem Fahrzeugrahmen belegen 1st.
2. Vorrichtung genles Patentanspruch 1« dadurch
gekennzeichnet dass die Federorgane aus einen Paar
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stehender Schraubenfedern (^,7) bestehen, im wesentlichen
in der vertikalen LHngenmittenebene des
Führerhauses angeordnet« wobei die eine (4) den hinteren Teil des Führerhauses und die andere (7)
den vorderen Teil des Führerhauses trägt.
3. Vorrichtung gemäss Patentanspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass untereinander gleiche Gelenke (z.B. 15,21) in den, an den gegenüberliegenden Seiten
des Führerhauses angeordneten GelenkparallelloBraiTimen gegenseitig starr durch einen beispielsweise diagonalen
Querverband (22) verbunden sind.
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