Kraftfahrzeug mit einen Bestandteil des Wagenkastens bildendem Fahrgestellrahmen. Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einen Bestandteil des Wagenkastens bil dendem Fahrgestellrahmen. Diese sogenann- ten selbsttragenden Wagenkästen geben die Möglichkeit, ein Fahrzeug zu schaffen,
das eine tiefe Sehwerpunktslage und trotz ge ringen Gewichtes hohe Festigkeit und Wider standsfähigkeit gegen Biegungs- und Ver- winJungsbeanspruchungen aufweist. Dabei ist allerdings eine möglichst starre Verbin dung aller Einzelteile erforderlich, die vor zugsweise durch :Schweissen erfolgt.
Die Verbindung aller Rahmenteile .durch Schweissen ist jedoch dann nachteilig, wenn Ausbesserungen am Rahmen vorgenommen werden müssen. Ausserdem ist bei dieser Bau weise der Ausbau des Motors mit Schwierig keiten verknüpft, weil der gesamte Wagen kasten abgehoben werden muss, eine Arbeit, die nicht in allen Werkstätten ausgeführt werden kann.
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, weist gemäss der Erfindung der Fahrgestellrahmen einen mittleren Teilrah- men von Wagenkastenbreite und einen vor- dern, gegenüber diesem schmäleren Teilrah men auf, der mit .dem mittleren Teilrahmen lösbar verbunden ist.
Die Ausbildung des vordern Rahmen teils als Teilrahmen und .die lösbare Verbin dung dieses Teilrahmens mit dem mittleren Teilrahmen gibt die Möglichkeit, den ersteren bei Beschädigungen leicht auswechseln zu können.
Wird ferner der Motor entweder auf einem mit,den Längsträgern des vordern Teilrahmens verbundenen Querträger oder auf der Achse .des vordern Radsatzes selbst gelagert, so ist es möglich, den Motor gleich zeitig mit d em vordern Teilrahmen aus dem übrigen Wagenkasten in einfacher Weise hin auszufahren, nachdem die Verbindung des vordern Teilrahmens mit dem mittleren Teil rahmen und die Verbindung des Motors mit der Kardanwelle gelöst ist.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungs- beispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist Fig. 1 eine Ansicht des ersten Ausfüh rungsbeispiels von oben her und Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1; Fig. 3 und 4 zeigen Teile für die Verbin dung der beiden Teilrahmen und die Lage rung des Motors am Querträger des mitt leren Teilrahmens; Fig. 5 stellt das andere Ausführungsbei spiel dar.
In Fig. 1 sind vom Fahrgestellrahmen der vordere Teilrahmen und diejenigen Teile des mittleren Teilrahmens dargestellt, die unmittelbar mit dem vordern Teilrahmen ver bunden sind. Es sind dies die Längsträger 1 und der Querträger 2 des. mittleren Teil rahmens, sowie :die Streben 13, die mit :dem sogenannten Windschutzblech 14 verbunden sind, das wiederum starr mit Gestellteilen des Wagenkastens verschweisst ist.
Der vordere Teilrahmen besteht aus :den beiden Längsträgern 15 und einem vordern Querträger 15b. Die Längsträger 15 sind mit dem Querträger ? und ausserdem über brük- kenähnliche Rohrstücke 3, 4 mit den Längs trägern 1 .des mittleren Teilrahmens verbun den. Beide Verbindungen sind lösbar gestal tet. Die mit den Längsträgern 15 bezw. 1 verbundenen Rohre 4 und 3 weisen an ihren freien Enden Flansche 4a bezw. 3a auf, die durch Schrauben miteinander verbunden sind. Die Längsträger 15 sind, wie besonders Fig. 3 zeigt, durch Lagerschalen 1,6, 17 mit dem Querträger 2 lösbar verbunden.
Die Lager schalen 1,6 sind mit den Längsträgern 15 ver schweisst.
Auch .die mit der Windschutzscheibe 14 verbundenen Streben 13 sind durch Schrau ben lösbar mit den Längsträgern 15 verbun den. Hierfür sind dieselben Schrauben be nutzt, die zur Befestigung der Lagerschalen 15a für die Achse 8 des vordern Radsatzes dienen.
Wie die Zeichnung zeigt, ist es durch Lösen der erwähnten Schraubenverbindungen möglich, den vordern Teilrahmen aus dem übrigen Fahrgestellrahmen herauszunehmen. Ferner ist der Motor 7 mit dem Kupplungs- 1@ehäuse 6 und dem Getriebegehäuse 5 im vordern Teilrahmen so gelagert, .dass er, wenn erforderlich, zusammen mit dem vordern Teilrahmen aus .dem übrigen Rahmen heraus gefahren werden kann. Zu diesem Zweck ist der Motor vorn auf der Achse 8 des vor- dern Radsatzes gelagert.
An der Achse 8 ist eine Platte 9 angeschweisst; darauf be findet sich ein kastenförmiger Träger 9a mit einem Querträger 9b für,die Aufnahme eines Lagerkopfes<B>9e,</B> der für die Lagerung des am Motor befestigten Zapfens 7a dient.
Am Getriebegehäuse 5 ist eine Lagerung vorgesehen, die so ausgebildet ist, dass das Hinausziehen der ganzen Antriebseinheit nach vorn nicht. gehindert wird. Die Einzel heiten dieser Lagerung zeigt Fig. 4. Am Ge häuse 5 ist ein Ring 19 angesehraubt, auf dem ein Gummiring .2 :0 aufgebracht ist, der beispielsweise durch Vulkanisieren mit dem Ring 19 verbunden sein kann. Für die La gerung des Ringes 119 dient ein weiterer Ring 21, der mit seitlichen Ansätzen 22 versehen ist; mittels dieser Ansätze ist er mit Trag armen 10 verbunden, die am Querträjger 2 angeschweisst sind.
An der Achse 8 des vordern Radsatzes sind in bekannter Weise Federgehäuse 12 drehbar befestigt, in denen über Hebelarme die Räder 11 gelagert sind.
Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungs beispiel, das sich von dem ersten hauptsäch lich durch die Lagerung des Motors unter scheidet. Die Längsträger des mittleren Teil rahmens sind hier mit 30, sein vorderer Quer träger ist mit 31 und die Verbindungsbrük- ken sind mit 32 und die Längsträger des vordern Teilrahmens mit 33 bezeichnet.- An den Längsträgern 33 sind Flanschen 34 an geschraubt, die mit den Brücken 32 ver schweisst sind.
Die Verbindung der Längs träger 33 mit dem Querträger 31 erfolgt durch Blechteile 35. die teils mit den Längs trägern. teils mit den mit dem Querträger 31 verschweissten Stücken 36 verschraubt sind. Die Vorderachse 8 ist lösbar mit den kopfartig ausgebildeten Enden 37 der Längs- träger 33 verbunden; sie bildet damit zu gleich den vordern Querträger des vordern Teilrahmens, Der Motor ist mit 318, die daran anschlie ssenden Kupplungs- und Getriebegehäii3e sind mit 39 und 40 und die Kardanwelle ist mit 41 bezeichnet.
Die Lagerung des Motors erfolgt durch einen Querträger 42, der durch den Motor 3.8, und zwar vorteilhaft an nähernd durch den Schwerpunkt dieses letz teren, hindurchtritt. Auf diesem Querträger, der mit den Längsträgern 33 verbunden ist, ist der Motor elastisch gelagert.
Auch bei dieser Ausbildung des vordern Teilrahmens und der Lagerung des Motors kann nach Lösender Schraubenverbindungen der vordere Teilrahmen zusammen mit dem Motor aus dem übrigen Fahrgestellrahmen herausgezogen werden.